Frage zu Handwerkerrechnung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.03.06 13:39 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.06 10:29 | von: Logain | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 18.03.06 13:39 | von: DeathBull | Leser gesamt: | 8.351 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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wir hatten gerade einen Handwerker im Haus, der die Waschmaschine repariert hat: Der Heizstab war kaputt und mußte erneuert werden. Leider hat sich im Vorfeld meine Frau verplappert und gesagt, daß wir bei Kosten über 200 Euro keine Reparatur mehr vornehmen lassen wollen. Der Handwerker hat dann auch gleich gesagt, daß es ca. 170 Euro kosten würde. Der Mann war zweimal 30 min. da, der Anfahrtsweg beträgt 100 m, der Heizstab kostet 37 Euro. Die Rechnung beträgt 173 Euro.
Nun meine Frage: Muß ich die komplette Summe bezahlen, oder kann ich verlangen, daß die Rechnung entsprechend der aufgewendeten Arbeitszeit mit einem üblichen Stundensatz zuzüglich der Kosten für den Heizstab kalkuliert wird?
Ciao,
Logain
Sag' ja,- bist du Passauer?
Logain - sorry;-) ...die Rechnung ist übrigens viel zu hoch!
Wie geht man richtig vor.....???
1. Angebot einholen......dazu kommt der Mechaniker und schaut sich das Gerät...da dürften noch keine Kosten anfallen...er schaut ja nur...das muß man aber vorher absprechen.
2. Die Firma übermittelt das angebot per Fax, Brief, E-mail oder Telefon....wichtig dabei...jeder Arbeitsgang sowie das benötigte Ersatzteil müssen seperat aufgeschlüsselt sein...
3. Gegenangebot von anderen Firmen einholen.......so kann man bis zu 50% sparen
diese drei Punkte sind in jeder Handwerksbranche üblich..
ALLERDINGS.........hier kommt die Ausnahme.....bei Waschmaschinenreparaturfirmen wird die Anfahrt und Überprüfung des gerätes ( selbst wenn keine Reparatur erfolgt abgerechnet )
Das ist aber absoluter Schwachsinn....denn um den Schaden zu reparieren muß sich der Mechaniker ein Bild vom Ausmaß des Schadens machen.....damit er weiß was zu tun ist....das dürfte aber nichts kosten.....
Man stelle sich mal vor jeder Handwerksmeister ( Elektro oder Maler )der zu einer Ausschreibung erscheint und sich die Räumlichkeiten um ein Angebot zu erstellen geht danach zum Auftraggeber und fragt nach 50 Euro......obwohl er vieleicht den Auftrag gar nicht bekommt.......undenkbare Situation...
bei Waschmaschinen wird folgende Situationen eiskalt ausgenutzt:
-oftmals die Frau Vormittags allein zu Hause...und null Ahnung von Technik und Kosten
-dann die zeitliche Klemme in der man steckt denn der Wäscheberg wächst täglich
-der Mann meist auf Arbeit...vom waschen null Ahnung...hört das Gezeter seiner Frau....will seine Ruhe haben...stimmt der Reparatur zu......
Schönes WE!
Logain
Ihr habt damit einen Kostenvoranschlag erhalten, den ihr hättet ablehnen können, habt ihr aber nicht!
Zu teuer war es sicherlich, aber mit Havariezuschlag und was weiß ich noch allem, ist ein Bruttostundenlohn von 136 Öcken noch grad so akzeptabel...
Empfehlung! Wenn du mal nen Schlüsseldienst brauchst, laß das nicht deine Frau machen, die landet dabei sicher bei 300 Öcken Nettolohn!
Gruß
utscheck
Sei nur froh, dass nicht Dein Auto kaputt war
ABER..........136 Euro Arbeitslohn sind eigentlich ne Frechheit......das sind über 250 DM
Nicht mal Prostituierte bekommen das in der Stunde....jedenfalls nicht von mir grins...
Gruß
Kenne die Stundensätze in Mecklenburg-Vorpommern nicht, aber bei uns in Süddeutschland werde ich wohl keinen Kundendienst-Mechaniker finden, der mit "höchstens 35 Euro" Stundensatz zufrieden ist, bzw. kostendeckend damit arbeiten kann.
Bei seinem ersten Besuch hat der Mechaniker "bloß mal geguckt", als er die Maschine gecheckt und den Fehler diagnostiziert hat.
Das ist natürlich sein reines Privatvergnügen, wie kann er denn auf die Idee kommen, für sowas überhaupt Geld verlangen zu wollen? Ist ja keine Arbeit.
Wenn seine Firma ganz in der Nähe ist, ist es wohl selbstverständlich, dass er ins Auto steigt und auf eigene Kosten rüberdüst. Der Betrieb kann ja das bischen Benzin schließlich sogar noch von der Steuer absetzen.
Kaum ein Kunde schaut auf die Uhr, wenn der Handwerker klingelt und notiert sich An- und Abfahrtszeit. Wenn die Rechnung kommt, ist man sich aber trotzdem sicher, dass es nicht mehr als eine halbe Stunde gewesen sein kann.
Offenbar hat die Firma, wie es sich gehört, die Rechnung nach Material und Arbeitszeit
aufgeschlüsselt, so dass es wohl kein Problem sein kann, den Mann mal freundlich auf die "gefühlte(?)" Diskrepanz beim Arbeitslohn anzusprechen.
Wieso regt sich eigentlich niemand darüber auf, wenn der Typ, der am Computer rumschraubt, einen dreistelligen Stundensatz verrechnet?
Klar, der ist schließlich kein "Handwerker".
Gruß
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