Endlich Kaufkurse nach Neuemissionen!!!


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 22.03.00 14:49
Eröffnet am:22.03.00 11:40von: HiobAnzahl Beiträge:4
Neuester Beitrag:22.03.00 14:49von: KickyLeser gesamt:2.075
Forum:Börse Leser heute:2
Bewertet mit:


 

2509 Postings, 9195 Tage HiobEndlich Kaufkurse nach Neuemissionen!!!

 
  
    #1
22.03.00 11:40
Manche klagen zwar darüber, daß sie mit ihren zugeteilten Aktien nicht am ersten tag gleich 100-400 Prozent einfahren. Mir persönlich ist es so, wie es jetzt läuft, wesentlich lieber. Denn jetzt kann man unabhängig von den Launen des Zuteilungsglücks aussichtsreiche Positionen aufbauen. Und damit habe ich bisher die besten Gewinne gemacht. Man denke beispielsweise an AAP, an OTI, an STEAG, an Highlight und viele mehr, die zum Teil am Ausgabekurs hängen blieben oder gar weit darunter gehandelt wurden, bevor sie sich vervielfacht haben. Mir jedenfalls macht die Börse so wieder mehr Spaß als die bloße Zuteilungslotterie mit völlig überdimensionalen Erstnotierungen und einer anschließenden Kursentwicklung, die nur noch südwärts gehen konnte. Je schlechter die Neuemissionen laufen, umso mehr lohnt es sich wieder, die Sache überhaupt zu verfolgen und auf der lauer zu liegen.  

5 Postings, 9031 Tage retlewRe: Endlich Kaufkurse nach Neuemissionen!!!

 
  
    #2
22.03.00 11:45
Ich bin ganz deiner Meinung. Habe aber zuletzt kein glückliches Händchen gehabt, bin bei Travel24 eingestiegen zu 29€.  

79561 Postings, 9165 Tage KickyIsion Graumarktkurs 180-200,jetzt 100-eine sehr interessante Aktie

 
  
    #3
22.03.00 11:45
Im Jahr 1999 war die Distefora Holding an der Schweizer Börse mit einem Kursgewinn von 1.800 Prozent der Star des Jahres. Einen gehörigen Anteil an diesem Höhenflug hatten die Internet-Aktivitäten der Schweizer, die nun unter dem Namen Ision Internet AG am Frankfurter Neuen Markt die Anlegerherzen höher schlagen lassen.

Das 1999 gegründete Unternehmen hält Beteiligungen an verschiedenen Internet-Gesellschaften und erwirtschaftet bis dato rund 73 Prozent des Umsatzes der schweizer Mutter. Mit insgesamt 30.000 Geschäftskunden gehört der Börsennovize im Bereich "Web-Hosting" zur deutschen Spitze. Ision betreibt und wartet Server, die Internetauftritte zahlreicher Kunden beherbergen.

Das Kernstück des Internet-Dienstleisters ist das eigene Hochleistungsnetz, der sogenannte Backbone, mit mehr als 200 Einwahlknoten. Besonders stark frequentierte Web-Anbieter greifen auf die Dienste des Unternehmens zurück: Ision-Großrechner (Server) beherbergen 14 der 20 beliebtesten deutschen Internet-Seiten. Darunter sind die Online-Ausgaben von Spiegel, Focus, Wirtschaftswoche, Die Zeit, Tomorrow aber auch MTV zu finden. Außer Verlagshäusern wie Gruner + Jahr, Bertelsmann und Springer nutzen Deutsche Bank, DaimlerChrysler und der Unternehmsberater McKinsey die umfassenden Dienste der Hamburger.

Das Unternehmensgeflecht von Softwareschmieden bis hin zu Multimedia- und Internetagenturen realisiert Komplett-Serviceleistungen rund um das Thema Internet: Von der Erstellung von Internetseiten über die Entwicklung von Software, Installation, Schulung bis hin zu Wartungsdiensten ist bei der Gesellschaft alles erhältlich. Auch Lösungen für E-Commerce, E-Security und Content-Management stehen bei dem Börsenneuling auf der Angebotsliste.

Neben drei eigenen Rechenzentren in Hamburg verfügen die Norddeutschen bundesweit über 22 Niederlassungen und zahlreiche Partner in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz.
Geschäftszahlen
Das Unternehmen will mit dem Internet-Markt wachsen: In Zahlen ausgedrückt, erwartet der Konsortialführer DG Bank einen 2000er Umsatz von 68 Millionen Euro, nach 57 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999. Der Umsatz soll 2001 auf 103 Millionen und auf 133 Millionen Euro in 2002 klettern.

Weitreichende Investitionen in Personal und Technik verursachten im vergangenen Geschäftsjahr 1999 einen Vorsteuer-Verlust von 13 Millionen Euro. Im Jahr 2000 rechnet die Gesellschaft mit einem Minus von 15 Millionen Euro. Schwarze Zahlen erwartet der Internet-Dienstleister erst 2002: Nach einem 2001er Verlust von 3 Millionen Euro wird dann ein Vorsteuer-Gewinn von rund 9 Millionen avisiert.
Ausblick
Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Ision zunächst seine Verbindlichkeiten begleichen. Zudem sollen die Wachstumsraten von zuletzt 20 Prozent per anno kräftig gesteigert werden. Um der europäischen Marktführerschaft näher zu kommen, plant das Unternehmen vor allem in Frankreich, Italien und Großbritannien Übernahmen. Daneben soll bis zum Juni 2000 ein weiteres Rechenzentrum in Hamburg in Betrieb gehen.
Emissionsdaten
Interessenten können die Ision-Papiere mit der Kennummer 611 200 in der Zeit vom 7. bis 15. März zeichnen. Die Preisspanne für die Anteile wurde zunächst auf 53 bis 60 Euro festgelegt. Der Börsennovize plant bei reger Nachfrage den Emissionspreis um 15 Prozent - auf dann 69 Euro - zu erhöhen. Beim Börsendebüt dürfte Ision dann mit rund dem 10fachen des 2001er Umsatzes bewertet werden.

Platziert werden rund 2,9 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Für die Mehrzuteilungsoption stellt Distefora rund 436.000 Papiere zur Verfügung. Aktionäre der Schweizer Mutter können für fünf Distefora-Aktien eine Ision-Aktie erwerben. Dafür sind knapp 700.000 Aktien vorgesehen.

Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 17. März geplant. Das Konsortialteam wird von der DG Bank und der Credit Swiss First Boston angeführt. Daneben gehört das Bankhaus Hauck & Aufhäuser sowie Rabo Securities zum Konsorium.

Eine weitere Besonderheit: Die Deutsche Börse genehmigte aufgrund des relativ großen Emissionsvolumens mit 18 Prozent einen geringeren als den vorgeschriebenen Streubesitz von mindestens 20 Prozent. Die Muttergesellschaft Distefora hat auch nach dem Börsengang mit rund 73 Prozent der Anteile das Sagen.
Bewertung
Mit Ision betritt ein Full-Service-Anbieter das Frankfurter Parkett. Anders als Multimedia-Agenturen a'la Pixelpark setzt der Hamburger Komplett-Anbieter auf die technische Komponente: Mit dem firmeneigenen Hochleistungsnetz bietet der Börsenneulinge seinem breiten Kundenstamm eigene Infrastrukturen für den Zugang ins Internet an. In diesem zunehmend vom Preisverfall geprägten "Backbone"-Segment ist der Börsenkandidat hinter der Telekom und Uunet die Nummer 3.

Daher dürfte sich Ision künftig verstärkt auf das profitable Servicegeschäft konzentrieren und dabei auf Kooperationen mit Intershop, Lotus, Microsoft und Netscape bauen. Zur Konkurrenz in diesem Geschäftsfeld zählen Player wie Exodus und Integra.

Setzt das Unternehmen seine europaweiten Einkaufpläne um, dürfte für reichlich Kursfantasie gesorgt sein: Auch die Geschäftsplanungen müssten dann nach oben korrigiert werden.

 

79561 Postings, 9165 Tage KickyHier ist der Artikel o.T.

 
  
    #4
22.03.00 14:49

   Antwort einfügen - nach oben