doofe Amis..
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 28.05.05 20:18 | ||||
Eröffnet am: | 10.05.05 17:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 79 |
Neuester Beitrag: | 28.05.05 20:18 | von: PERMANEN. | Leser gesamt: | 6.172 |
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In Afghanistan protestieren rund 2000 Studenten gegen die USA. Grund für die Entrüstung: Ein Bericht über die angebliche Koran-Entweihung der Amerikaner im Gefangenenlager Guantanamo.
HB DSCHALALABAD. „Tod den USA!“ riefen die Studenten in Dschalalabad und blockierten die Straße in Richtung Kabul. Augenzeugen zufolge kam es jedoch zu keinen Auseinandersetzungen mit anwesenden Polizisten.
Auslöser der Proteste war ein Bericht des US-Magazins „Newsweek“. Es hatte geschrieben, bei den Untersuchungen über mutmaßliche Misshandlungen im dem US-Militärgefängnis auf Kuba sei herausgekommen, dass die Ermittler den Koran auf der Toilette deponiert hätten. In mindestens einem Fall sei die heilige Schrift des Islams sogar die Toilette hinuntergespült worden.
„Amerika sollte sich dafür entschuldigen“, sagte ein Student. „Wer immer das getan hat, sollte vor Gericht gestellt werden und die afghanische Regierung sollte die Taten verurteilen.“
Auch Pakistan ist empört
Auch das benachbarte Pakistan äußerte sich empört. Die Behandlungen der Häftlinge in Guantanamo Bay seien ohnehin höchst bedenklich und unzulässig, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Jalil Abbas Jilani. "Die pakistanische Regierung verurteilt den Vorfall und verlangt, dass eine gesonderte Untersuchung eingesetzt wird, die die Schuldigen zur Verantwortung zieht." Den Koran oder aber den islamischen Propheten Mohammed zu beleidigen, gilt in Pakistan als Gotteslästerung und wird mit der Todesstrafe geahndet.
In einem BBC-Interview vergangener Woche sagte der aus dem kubanischen Gefängnis entlassene afghanische Häftling Abdul Rahim Muslim Dost aus, dass ein großer Teil der arabischen Gefangenen wegen der Schändung des Korans drei Jahre lang nicht mit den US-Ermittlern sprechen wollte. Dost gab außerdem bekannt, dass die Gefangenen während der Vernehmungen angeschrien wurden und dass ihre Bärte unfreiwillig rasiert wurden.
Die USA halten in Guantanamo Bay über 520 Gefangene fest, überwiegend Mitglieder von Al-Kaida oder Taliban, die der Anschläge des 11. Septembers verdächtig werden. Ein Untersuchungsbericht zur Aufklärung der Vorwürfe über Misshandlungen und Demütigungen von Gefangenen in Guantanamo soll demnächst fertig gestellt und veröffentlicht werden.
füx
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,357046,00.html
Neuer Bericht über Koran-Schändungen
Heiliges Buch als Hundefraß
Vor einer Woche zog "Newsweek" einen Bericht über Koran-Schändungen in Guantanamo zurück, jetzt legt die "Los Angeles Times" nach. Detailliert zitiert das Blatt aus Gefangenenaussagen: Wärter sollen das heilige Werk mit den Füssen getreten, an Wachhunde verfüttert und mit Urin besprenkelt haben.
Hamburg - Die Empörung im Weißen Haus schien keine Grenzen zu kennen. Wütend attackierte Scott McClellan, Regierungssprecher in Washington, in der vergangenen Woche immer wieder die Journalisten des US-Blattes "Newsweek", die kürzlich über Schändungen des Korans in dem US-Gefangenenlager Guantanamo Bay berichtet hatten. Nun solle das Magazin gefälligst helfen, "aktiv den Schaden zu reparieren", so McClellan, den es für das Image der USA im Ausland angerichtet habe: Etwa mit einem Bericht darüber, wie respektvoll US-Soldaten mit dem heiligen Buch der Muslime umgingen würden.
Es spricht viel dafür, dass die "Newsweek"-Kollegen diesem Aufruf besser nicht folgen. In einem detaillierten Bericht listet jetzt die renommierte "Los Angeles Times" Aussagen auf, die die Vorwürfe gegen die US-Militärs stützen. Die Journalisten interviewten zahlreiche ehemalige Gefangene, sahen Vernehmungsakten durch, sprachen mit Ermittlern und Wärtern von US-Gefangeneneinrichtungen.
Laut den Berichten hat es zahlreiche Zwischenfälle gegeben. Etliche Zeugen beschrieben der "LA Times", wie Wärter in Guantanamo Bay und in anderen Lagern das Buch entweiht und geschändet hätten: So sollen sie es mit Füßen getreten, Hunden ins Maul gestopft, gegen Wände geworfen, lächerlich gemacht und gar mit Urin besprenkelt haben.
"Sie haben es auf den Boden geworfen", zitiert das Blatt einen ehemaligen marokkanischen Gefangenen aus Guantanamo Bay: "Sie haben darauf uriniert. Sie sind über den Koran gelaufen, sie haben ihn wie einen Teppich benutzt. Wir sagten ihnen, sie sollten das nicht tun. Wir haben sie angefleht. Aber dann taten sie es wieder und noch viel mehr."
Die Vorfälle sollen sich bereits vor mehreren Jahren ereignet haben. Nach Protesten und Hungerstreiks schrieben die Kommandanten vor zwei Jahren neue Regeln zum respektvollen Umgang mit dem Koran fest. Von da an sollen die Beschwerden aufgehört haben, bestätigt das Internationale Rote Kreuz, das die Zustände in den US-Gefangenenlagern so gut es geht im Auge behält.
Wie sehr die Gefangenen durch Koran-Schändungen gekränkt werden können, berichte ein ehemaliger Vernehmungsbeamter aus Guantanamo Bay der "LATimes": Als in einem Lager neue Bände an die Gefangenen verteilt werden sollten, habe das Personal die Schriften einfach auf den Boden gestapelt. Daraufhin wären etliche Gefangene regelrecht durchgedreht. Später hätten die Wärter den Gefangenen erlaubt, ihre Gesichtsmasken zum Transport der Bücher zu nutzen. Die Soldaten nannten die Masken daraufhin "Koran Hängematten".
A.N.
(vincit sedendo)
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,356928,00.html
USA
Ende der Illusionen
Von Georg Mascolo
Politiker im Pentagon und im Weißen Haus sind ratlos, wie sie den Aufstand im Irak beenden können. Alle Hoffnungen, schon bald mit dem Abzug der US-Truppen zu beginnen, sind zerstoben.
APIrak-Besucherin Rice (mit Kurdenführer Massud Barsani am 15. Mai in Arbil): Versöhnungspolitik eingefordert |
Auf dem einen reckt die Bagdader Bürgerrechtlerin Safia Talib al-Suheil im Washingtoner Kongress stolz ihren mit violetter Farbe markierten Finger in die Höhe - zum Zeichen jener Zivilcourage, die Millionen Iraker veranlasste, trotz aller Drohungen der Terroristen zur Wahl zu gehen. First Lady Laura Bush steht neben ihr, Präsident George W. Bush lächelt gerührt. Das war im Februar.
Das andere Frauenbild: Ein Stahlhelm auf dem Kopf, die schwere kugelsichere Weste um den Oberkörper geschnallt - nur gepanzert konnte sich die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice bei ihrem sorgsam geheim gehaltenen Besuch im Irak in die Öffentlichkeit wagen. Nicht einmal im vergleichsweise sicheren kurdischen Norden des Landes mochte sie am vorvergangenen Wochenende auf die sperrige Schutzmontur verzichten.
Was für ein Abstieg. Hatte sich nach der Wahl - zumindest in den USA - die euphorische Gewissheit verbreitet, den Irak doch noch auf sicheren Zukunftskurs leiten zu können - "Wir schaffen es", hatte der Präsident bereits geprahlt -, herrscht ein Vierteljahr später wieder tiefer Pessimismus in Washington.
Verantwortlich sind die ewig gleichen grausigen Bilder von zerfetzten Wagen und Körpern auf den Straßen des Irak, von Rauchsäulen über Bagdad. Gegen die Unerbittlichkeit der Terroranschläge, die täglich viele Opfer fordern, wissen nicht einmal überzeugteste Zuversichtsprediger des Weißen Hauses eine Antwort.
Seit Dienstantritt der neuen irakischen Regierung unter Premierminister Ibrahim al-Dschaafari vor vier Wochen gab es mehr als 400 Tote. Für Iraker, die sich um einen Posten bei der neuen Polizei oder bei den Streitkräften bewerben, wird jeder Tag zum Himmelfahrtskommando.
Und als wäre der Kampf gegen Aufständische und Terroristen nicht blutig genug, nehmen auch die Auseinandersetzungen zwischen der Bevölkerungsmehrheit der Schiiten und den Sunniten zu, der Machtbasis des gestürzten Regimes. Wieder einmal wächst die Angst davor, dass ein Bürgerkrieg ausbrechen könnte.
Sogar die Mehrheit der US-Bürger, die den Sturz des Diktators Saddam Hussein noch einhellig bejubelten, mag die Fernsehbilder vom täglichen Blutbad in Bagdad nicht mehr sehen. Gerade noch 41 Prozent aller Amerikaner unterstützen laut jüngsten Umfragen die Irak-Politik ihres Präsidenten.
REUTERSMarktplatz in Bagdad nach einem Bombenanschlag: Angst vor dem Bürgerkrieg |
So musste der Präsident am vergangenen Mittwoch die Nation erst einmal um Geduld bitten, auch die Vereinigten Staaten hätten nach ihrer Unabhängigkeit einen "miserablen Start" und "chaotische Jahre" erlebt. Bush versprach ein ziviles Spezialkorps zum Aufbau junger Demokratien, das ähnliche Katastrophen beim Neuaufbau eines gescheiterten Staats in Zukunft verhindern soll.
Selbst Amerikas Generäle, schon aus Fürsorgepflicht für ihre Untergebenen zum Optimismus verpflichtet, zeichneten vergangene Woche ein düsteres Bild: Es gelinge nicht, im Irak eine schlagkräftige Polizeitruppe aufzustellen, die in der Lage wäre, wirksam gegen die Aufständischen vorzugehen. General John Abizaid, Amerikas ranghöchster Offizier für den Nahen Osten, sieht darin die Hauptursache für die anhaltende Herrschaft des Chaos. US-Präsenz im Irak könne womöglich noch "viele Jahre" erforderlich sein, verbreiteten seine Untergebenen.
Denn das Zutrauen der Iraker in die eigene Regierung, das nach der erfolgreichen Wahl ungewöhnlich hoch gewesen war, sinkt mit jedem Selbstmordanschlag. Nicht mal die Hälfte der befragten Bürger trauen Dschaafari zu, die Lage in den Griff zu bekommen. Dass inzwischen sowohl sunnitische als auch schiitische Geistliche zu den Opfern der täglichen Anschläge gehören, ist ein neues, unheilvolles Omen. Der sunnitische Vorsitzende der Vereinigung muslimischer Gelehrter, Scheich Harith al-Dhari, warf vergangene Woche der größten Schiiten-Partei des Landes vor, Mitglieder ihrer Badr-Brigaden hätten einen Imam zu Tode gefoltert.
Bislang gehörten die von Saddam Hussein unterdrückten Schiiten neben Polizei und Streitkräften zu den häufigsten Opfern der Aufständischen. "Der Bürgerkrieg beginnt, wenn die Schiiten anfangen, sich zu wehren", droht nun Hussein al-Schahristani, ein Berater des moderaten Großajatollahs Ali al-Sistani.
Mit militärischer Macht allein werde sich der Konflikt nicht mehr lösen lassen, glaubt die US-Regierung inzwischen und sucht nach Wegen für eine Verständigung mit den frustrierten Sunniten, die nach Jahrzehnten ungebrochener Herrschaft die Macht an die Kurden und Schiiten abgeben mussten. Deshalb will Washington den beim US-Militär als "POIS" ("pissed off Iraqis") bezeichneten Sunniten-Kämpfern eine Amnestie anbieten. Nur für die ausländischen Rekruten der Qaida - die meisten Selbstmordattentäter stammen nach US-Erkenntnissen aus Saudi-Arabien - soll es weiterhin keine Gnade geben.
Ministerpräsident Dschaafari würde einem solchen Angebot wohl zustimmen, aber weder Iraker noch US-Offizielle wissen derzeit so genau, an wen sie sich wenden sollen. Außer Terroristenführer Abu Mussab al-Sarkawi, mit dem Verhandlungen ausgeschlossen sind, gibt es kaum bekannte Köpfe des Aufstands. Amerikanische Emissäre, die sich seit Monaten um Kontakt zu aufständischen Sunniten bemühen, sind inzwischen überzeugt, dass Dutzende lokale Gruppen unabhängig voneinander kämpfen.
So versucht die Bush-Regierung jetzt bei ihren Schützlingen in Bagdad, für die Sunniten eine großzügige Teilhabe an der Macht durchzusetzen. Bei ihrem Bagdad-Besuch drängte Außenministerin Rice Regierungschef Dschaafari zu einer Politik der Versöhnung: "Sie siegen nur, wenn Sie eine starke politische Alternative anbieten." Die Besucherin forderte, mehr Sunniten an der Ausarbeitung der neuen Verfassung zu beteiligen.
Solange keine Ruhe im Irak einkehrt, bleiben alle Hoffnungen auf einen baldigen Truppenabzug der Amerikaner - und niemand hofft darauf mehr als die im Irak stationierten US-Soldaten - pure Illusion. Genauso wie der Vorsatz, den Kampf gegen die Aufständischen Stück für Stück den neuen irakischen Sicherheitskräften zu übertragen. An der Zuverlässigkeit der neuen Streitmacht, einer Truppe von 165.000 Mann, bestehen "schwere Zweifel", urteilte gerade erst ein neuer militärischer Lagebericht.
"Lang mögen die Mudschahidin leben", stand etwa auf einem riesigen Plakat, mit dem verängstigte Soldaten der neuen Armee unlängst den Transport eines Generators und sich selbst vor Angriffen zu schützen versuchten. Gerade mal 3 von insgesamt 81 überprüften irakischen Bataillonen gelten nach Ansicht der US-Militärs als einsatzfähig ohne zusätzliche Unterstützung.
Als erfolgreich gelten auch die aus ehemaligen Soldaten von Saddams Elitetruppen rekrutierten Sonderkommandos, die gemeinsam mit US-Beratern auf Terroristenjagd gehen. Sie haben in den vergangenen 80 Tagen die Verhaftung von etwa 1100 Verdächtigen melden können.
Ganz wohl ist vielen US-Militärs bei dieser Kooperation allerdings nicht: In Tikrit drückte ein irakischer Offizier die Mündung seiner Kalaschnikow an die Stirn eines Kindes und drohte abzudrücken, wenn es nicht verrate, wo sein Vater sei. Den begleitenden GIs bleibt bei solchen Zwischenfällen nur die Hoffnung, dass kein Pressefotograf in der Nähe ist.
Die Angst, in den Irak geschickt zu werden, sorgt inzwischen schon für Personalprobleme bei den Streitkräften der Sieger, die Zahl der Neuverpflichtungen ist auf ein Rekordtief gesunken. Geld für das Abenteuer in Nahost gibt es allerdings noch ausreichend: Kürzlich hat der Kongress weitere 82 Milliarden Dollar für den Einsatz im Irak und in Afghanistan bewilligt.
An die Heimkehr seiner Soldaten kann Bush deshalb noch nicht einmal denken: "Das Ziel besteht darin, dem Land bei der Verwirklichung seiner Träume zu helfen." Diese Träume allerdings schrauben die Iraker nach Monaten immer neuer Terroranschläge nicht mehr sehr hoch.
Gerade eben wurde in Bagdad die letzte Folge von "Liebe und Krieg" abgedreht, der erfolgreichsten Soap Opera des irakischen Fernsehens. Nach endlosen Schwierigkeiten finden die Protagonisten Fausi und Fatin endlich zueinander und können heiraten. Die Kamera zeigt, wie das frisch- vermählte Paar ins Auto steigt.
Die Hochzeitsreise endet allerdings schon nach wenigen Metern tödlich: Die beiden werden von einer Autobombe zerfetzt.
A.N.
(vincit sedendo)
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Das Internationale Komitee von Roten Kreuz (IKRK) hat Berichte über mehrere Koran-Schändungen im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba erhalten. Häftlinge hätten Rot-Kreuz-Mitarbeitern von den Vorfällen berichtet, sagte ein Sprecher in Genf. Die US-Behörden seien bei Gesprächen in Washington über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt worden und hätten zugesagt, "korrigierende Maßnahmen" zu ergreifen. Das US-Magazin "Newsweek" hatte mit einem Bericht über angebliche Entwürdigungen des Koran in Guantánamo für Empörung in der islamischen Welt gesorgt. Demnach sollen Verhörbeamte in dem Lager Exemplare des Koran in Toiletten geworfen haben. Bei den anschließenden weltweiten Protesten waren in Afghanistan mindestens 14 Menschen getötet worden. Am Montag zog das Magazin den Artikel vollständig zurück.
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© 2005 AFP Veröffentlicht:20.05.2005 09:11 Uhr |
A.N.
(vincit sedendo)
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,357754,00.html
Guantanamo
Pentagon räumt falsche Koran-Behandlung ein
Nach wiederholten Dementis haben die USA eingeräumt, dass im US-Lager Guantanamo der Koran nicht korrekt behandelt wurde - zumindest in fünf von 13 untersuchten Fällen. Es gebe aber keine glaubwürdigen Belege, dass das Heilige Buch der Muslime die Toilette herunter gespült worden sei.
Washington - Fünf von insgesamt 13 näher untersuchte Vorfällen könnten "allgemein als falsche Behandlung (des Korans) definiert werden", sagte Brigadegeneral Jay Hood, der Kommandeur des Gefängnisses, gestern Abend auf einer Pressekonferenz im US-Verteidigungsministerium in Washington. In drei Fällen habe offenbar Absicht dahinter gesteckt, zwei seien eher unbeabsichtigt gewesen. In vier Fällen seien Aufseher die Urheber gewesen, im fünften Fall sei es einer der Vernehmungsbeamten gewesen. Worin diese unkorrekte Handlungen bestanden, wollte Hood nicht sagen. Die Ermittlungen dauern an. Teils habe ein Wachsoldat im US-Gefangenenlager Guantanamo in Kuba den Koran jedoch nur "versehentlich berührt", teils das Buch "gar nicht angerührt", habe die Untersuchung ergeben. Das Pentagon habe 31.000 Schriftstücke durchgesehen, um den Vorwürfen nachzugehen.
Die Veröffentlichung eines Zwischenstands der Ergebnisse ist ungewöhnlich und Ausdruck der Bemühungen des Pentagons, die Empörung in der muslimischen Welt über berichtete Vorfälle von Koran-Schändungen einzudämmen. Ein Gefangener, der angeblich bereits im Jahr 2002 einem FBI-Beamten von der Schändung des Buches in der Toilette berichtet hatte, habe bei einer erneuten Vernehmung am 14. Mai erklärt, er habe nur von derartigen Vorfällen gehört, sei selbst aber nie direkter Zeuge gewesen, erklärte Hood weiter.
Der Sprecher des Pentagon, Lawrence di Rita, erklärte auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Hood, es sei nun klar, dass jede unkorrekte Behandlung von Koran-Ausgaben lediglich aus Versehen geschehen sei. Zugleich werde durch die Ermittlungen deutlich, dass der Glauben der muslimischen Gefangenen in Guantanamo geachtet werde.
Das amerikanische Nachrichtenmagazin "Newsweek" hatte am 9. Mai unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten US-Beamten berichtet, einer regierungsinternen Untersuchung zufolge hätten Aufseher im Gefangenenlager Guantanamo Ausgaben des Korans in Toiletten ausgelegt, in einem Fall sei sogar ein Exemplar im Klo hinuntergespült worden. Der Bericht löste in islamischen Ländern Massenproteste aus, in deren Verlauf mindestens 15 Menschen ums Leben kamen. Eine Woche nach Erscheinen zog "Newsweek" den Artikel zurück. Zur Begründung hieß es, der Informant sei sich seiner Sache nicht mehr sicher.
A.N.
(vincit sedendo)
Ist das nicht Schnee von gestern? Hatten wir das nicht schon?
http://www.ariva.de/board/219948/thread.m?a=
Schönen und sonnigen Brücken-Tag. Wir hatten leider keine Zeit zum feiern gestern, mussten was zum BIP beitragen.
salute quantas
Es ist schon ein Unterschied, ob ai, IRK oder Newsweek so etwas behauptet, oder ob das Pentagon als verantwortliche Behörde so etwas nach langen und zahlreichen Dementis so etwas zugeben muss.
Das amerikanische Militär zeichnet sich nämlich nicht durch besondere Proaktivität bei eigenen Verfehlungen aus.
A.N.
(vincit sedendo)
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Der 22.5.05 geht in die deutsche Geschichte ein. Er läutete das Ende der rotgrünen Agonie und die mit dieser Regierung verbundenen Fehlentscheidungen ein ... Deutschland atmet auf, bald befreit von der rotgrünen Last!
Wenn es nix mehr zu verteidigen gibt werden irgendwelche überhaupt nicht zum Thema
passende Sachen rangezogen um abzulenken.
Und natürlich wird auf Fragen nur mit gegenfragen reagiert... Ja nicht
auf eine Frage eingehen. (siehe viele andere Threads)
wenn du die Russen zum Thema machen willst mach ein Thread auf!!!!
Hier hat das nix zu suchen
Armselig!!
Werner Pirker |
Werte ohne Wert |
Nach den ai-Vorwürfen gegen USA |
Amnesty International hat den USA vorgeworfen, den weltweiten Konsens zur Achtung der Menschenrechte zu gefährden. Die US-Streitkräfte im Irak, heißt es im ai-Jahresbericht 2005, hätten sich »grausamer Menschenrechtsverletzungen« schuldig gemacht. Folter, Tötungen und willkürliche Verhaftungen stünden auf der Tagesordnung. Das US-Gefangenenlager in Guantanamo wurde von ai-Sekretärin Irene Khan als »der Gulag unserer Zeit« bezeichnet – was als eine krasse Untertreibung zu bewerten ist. Das Imperium begegnete den Vorwürfen der Menschenrechtsorganisation mit großem ideologischen Getöse. »Die USA«, erklärte der Sprecher des Präsidialamtes, Scott McClellan, »stehen an der Spitze der Bemühungen, Menschenrechte zu schützen und die Menschenwürde zu bewahren«. Man habe im Irak und in Afghanistan 50 Millionen Menschen befreit und sich dafür eingesetzt, Freiheit und Demokratie in der Welt zu fördern. Angesichts eines solch exzessiven Menschenrechtsaktivismus meint die US-Administration, auf die konkreten Vorwürfen erst gar nicht eingehen zu müssen. Es handelt sich hier keineswegs um einen Zweck-Mittel-Konflikt, wie es gutgläubige Kritiker der US-Politik wahrnehmen wollen. Der Zweck, der sich dieser schmutzigen Mittel bedient, ist kein guter. Er besteht in der dauerhaften Unterwerfung eines Großteils der Welt, um die letzten Hindernisse für den Reichtumstransfer aus den in Unterentwicklung gehaltenen Peripherien in die Zentren des Kapitals zu beseitigen. Dabei zeigt sich, daß das Recht auf nationale Selbstbestimmung kein Abstraktum ist, sondern eine unerläßliche Voraussetzung für die Durchsetzung elementarer Menschenrechte, weil sich andernfalls individuelle Freiheiten – auf eine Vielzahl von Individuen bezogen – als Abstraktum erweisen. Im Irak, wo ein trotz Embargo bis zum Krieg intakt gebliebenes staatliches Versorgungssystem zerstört worden ist, folgten den militärischen Eroberern gleich Heuschreckenschwärmen die internationalen Investoren. »Freiheit und Demokratie« sind als begleitende Faktoren der sozialen Verelendung Werte ohne Wert. Der amerikanische Werteexport findet sein Äquivalent in den materiellen Werten, die im Irak zu holen sind. Die dabei angewandten Mittel entsprechen genau diesem Zweck. Zu diesen gehört auch die kulturelle und religiöse Erniedrigung der befreiten Afghanen und Iraker. Was Newsweek vor Wochenfrist zu dementieren hatte, Berichte über die Schändung des Korans durch US-Ermittlungsbeamte, ist in Akten des FBI nachzulesen. Die Ethik des amerikanischen »Befreiungskrieges« findet auch in der Knebelung der Presse im eigenen Land ihren Ausdruck. |
http://news.yahoo.com/s/nm/20050526/us_nm/...ty_guantanamo_koran_dc_6
"We've gone back to the detainee who allegedly made the allegation and he has said it didn't happen."
Grüße
Apfelbaumpflanzer
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Der 22.5.05 geht in die deutsche Geschichte ein. Er läutete das Ende der rotgrünen Agonie und die mit dieser Regierung verbundenen Fehlentscheidungen ein ... Deutschland atmet auf, bald befreit von der rotgrünen Last!
bist auf demselben Niveau wie die Juden(Israel)-Verteidiger...
- jede Kritik (auch wenn sie noch so gerechtfertig ist) wird als Anitsemitismus abgetan
- und jede Kritik (-"-) an den Amis wird als Ami-Haß abgetan...
einfach nur primitiv
hast du schon mal etwas von "Rechtstaatlichkeit" gehört?
nach dem 11.September wurden nicht nur im Amiland Personen festgenommen, sondern ebenso in Großbritanien, Spanien, Frankreich oder Deutschland...
der klitzekleine Unterschied zwischen diesen Ländern ist jedoch, dass die Personen in Europa ein normales Prozessverfahren bekommen haben während bei den Amis jetzt noch einige Personen ohne jede Anklage und Zugang von Anwälten inhaftiert sind; nicht zu vergessen dann noch andere Personen, welche in Folterländer verlegt worden sind oder nach Kuba gekommen sind...
aber was solls
füx
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Der 22.5.05 geht in die deutsche Geschichte ein. Er läutete das Ende der rotgrünen Agonie und die mit dieser Regierung verbundenen Fehlentscheidungen ein ... Deutschland atmet auf, bald befreit von der rotgrünen Last!
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Der 22.5.05 geht in die deutsche Geschichte ein. Er läutete das Ende der rotgrünen Agonie und die mit dieser Regierung verbundenen Fehlentscheidungen ein ... Deutschland atmet auf, bald befreit von der rotgrünen Last!
Übersicht
Das Pentagon hat einen unangemessenen Umgang mit dem Koran im US-Gefangenenlager Guantanamo eingeräumt und damit eine neuerliche Protestwelle in der islamischen Welt ausgelöst. In Asien und dem Nahen Osten gingen heute zigtausend Muslime auf die Straße, um gegen die USA zu demonstrieren.
Sie beschimpften US-Präsident George W. Bush und riefen: "Der Koran ist unsere Verfassung." Zu Ausschreitungen kam es zunächst nicht.
Es sei Zeit, dass die Muslime sich zusammenschließen, sagte Qazi Hussain Ahmed, der Führer eines religiösen Aktionsbündnisses, das die Demonstrationen in Pakistan organisierte.
12.000 protestieren in Alexandria
In Islamabad, Quetta, Karachi und Lahore protestierten mehr als 15.000 Menschen gegen die USA. Weitere Kundgebungen fanden in Srinagar im indischen Teil von Kaschmir, in Dhaka, in Bangladesh sowie in Malaysia statt. Auch in Ägypten, Jordanien, im Libanon und im Sudan riefen islamische Gruppen ihre Anhänger zu Protesten auf.
Allein in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria versammelten sich rund 12.000 Demonstranten. Vor der US-Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Khartum rief die aufgebrachte Menschenmenge: "Bush, rühr' den Koran nicht an, das ist sehr gefährlich."
Pentagon-Sprecher Lawrence di Rita erklärte auf der Pressekonferenz gestern, die Ermittlungen hätten deutlich gemacht, dass jeder unkorrekte Umgang mit dem Koran weitgehend unabsichtlich gewesen sei. Der Glaube der islamischen Gefangenen in Guantanamo werde geachtet.
füx