Congrats Helmut
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Eröffnet am: | 03.04.05 12:50 | von: Nostra2 | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 03.04.05 18:49 | von: Willi1 | Leser gesamt: | 3.572 |
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Geburtstagsgala für Helmut Kohl im Schlüterhof
Altbundeskanzler Helmut Kohl wird heute 75 Jahre alt. Es war sein Wunsch, den runden Geburtstag nicht in seiner Wahlheimat Berlin zu feiern, wo er 1999 eine Wohnung in Wilmersdorf bezogen hat, sondern in seinem Geburtsort Ludwigshafen.
Kohl trifft sich in seinem Bungalow in Oggersheim zum Abendessen en famille - mit seinen Söhnen Walter, dem Börsenmakler aus Ludwigshafen, und Peter, dem Investmentbanker aus London, und dessen Ehefrau Elif. Eine richtig große Feier für den Jubilar folgt am 11. April in der Hauptstadt. Anläßlich des Ehrentages von Kohl richtet die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums eine Feier für 800 Gäste aus. Für das Catering ist Klaus Peter Kofler zuständig.
Die Rede hält Altbundespräsident Roman Herzog, der mit Ehefrau Alexandra Freifrau von Berlichingen aus Süddeutschland kommt, für die musikalische Untermalung des Dinners ist Star-Musiker Ludwig Güttler zuständig. Der sächsische Trompeter hatte kurz nach der Wende mit Gleichgesinnten die Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden gegründet. Zu den Förderern des Gotteshauses gehört auch Kohl.
Am 12. April findet von 10 bis 16 Uhr das Symposium "Helmut Kohl - ein Leben für Deutschland und Europa" im Schlüterhof statt. Dafür reisen unter anderem der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, der Ex-Präsident der EU-Kommission Jacques Delors, der britische Verleger Lord George Weidenfeld, der Schriftsteller und Lyriker Reiner Kunze, der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker (bleibt nur für das Symposium, fliegt danach gleich wieder ab) sowie Politikwissenschaftler Hans-Peter Schwarz in Berlin an. Außerdem sprechen Bernhard Vogel, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, CDU-Chefin Angela Merkel und der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder. Themen: die CDU als Europapartei, Amerika und Deutschland, der Euro.
Was Kohls engste Mitarbeiter und Freunde dem Jubilar als Geschenke überreichen werden, soll noch geheim bleiben.
Artikel erschienen am 3. April 2005
Gruss Nostra2
Gruss Nostra2geb. 1930
Helmut Kohl
Politiker
Veröffentlichung der Schrift "Die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland".
1. Oktober: Der Bundestag wählt durch ein konstruktives Mißtrauensvotum Helmut Kohl zum 6. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
13. Oktober: Kohl gibt seine Regierungserklärung ab. Darin bekennt er sich zum NATO-Nachrüstungsbeschluß und zur Fortführung guter Beziehungen zur DDR bei entsprechenden Gegenleistungen.
17. Dezember: In einer verfassungsrechtlich fragwürdigen Abstimmung über die von Kohl gestellte Vertrauensfrage im Bundestag erreicht Kohl, gemäß vorheriger Absprache, keine Mehrheit. Damit wird der Weg zu Neuwahlen am 6. März 1983 geebnet.
6. März: Bei den vorgezogenen Neuwahlen kann die CDU/CSU einen klaren Sieg verzeichnen. Am 29. März wird Kohl vom Bundestag als Bundeskanzler bestätigt.
4. Mai: Bundeskanzler Kohl bezeichnet in seiner Regierungserklärung den Abbau der Arbeitslosigkeit, die Wiedergewinnung wirtschaftlichen Wachstums und die Sanierung der Bundesfinanzen als Schwerpunkte der Regierungstätigkeit.
4.-7. Juli: Bundeskanzler Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher statten der Sowjetunion einen offiziellen Besuch ab, der eine neue und bessere Qualität der gegenseitigen Beziehungen begründen soll.
Veröffentlichung der Schrift "Der Weg zur Wende. Von der Wohlfahrtsgesellschaft zur Leistungsgemeinschaft".
13. Februar: Am Vorabend der Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen sowjetischen Staats- und Parteichef Jurij Andropow (1914-1984) treffen Kohl und der Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, in Moskau erstmals persönlich zusammen.
22. September: Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand gedenken in Verdun gemeinsam der Toten beider Weltkriege. Dabei kommt es zu einer international vielbeachteten Szene: Während die Nationalhymnen erklingen, stehen beide Politiker minutenlang Hand in Hand nebeneinander und demonstrieren so die Verbundenheit beider Völker.
7. Oktober: In Begleitung zahlreicher Vertreter der deutschen Wirtschaft trifft Kohl zu einem sechstägigen Besuch der Volksrepublik China in Peking ein. Im Verlauf der Visite werden eine Reihe von Vereinbarungen über eine intensivere Zusammenarbeit auf ökonomischem Gebiet getroffen.
5. Mai: Kohl legt gemeinsam mit US-Präsident Ronald Reagan Kränze an der Gedenkstätte Bergen-Belsen und auf dem Soldatenfriedhof Bitburg nieder. Dies stößt in der Öffentlichkeit auf Kritik, weil in Bitburg auch Angehörige der Waffen-SS beerdigt sind.
16. Juni: Kohl nimmt am Deutschlandtreffen der Schlesier teil, obwohl Bundespräsident Richard von Weizsäcker im Verbandsorgan "Der Schlesier" wegen seiner Rede am 8. Mai massiv angegriffen worden war. Kohl bekräftigt auf dem Schlesiertreffen in Hannover die Unverletzlichkeit der Grenzen.
Das 1991 gegründete Institut für hebräische Studien an der Jerusalemer Hebräischen Universität wird auf Kohls Namen umgetauft.
15. Oktober: In einem Interview mit dem US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" stellt Bundeskanzler Helmut Kohl den sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow in einen engen Zusammenhang mit NS-Propagandaminister Joseph Goebbels: "Er ist ein moderner kommunistischer Führer, der sich auf Public Relations versteht. Goebbels, einer von jenen, die für die Verbrechen der Hitler-Ära verantwortlich waren, war auch ein Experte für Public Relations". Am 6. November distanziert sich Kohl von dem Interview, ist jedoch nicht zu einer offiziellen Entschuldigung bereit. Das Interview belastet die deutsch-sowjetischen Beziehungen erheblich.
26. November: Gegen die Howaldtwerke-Deutsche Werft (HDW) in Kiel wird ermittelt, weil sie Konstruktionspläne für U-Boote illegal an Südafrika verkauft haben soll. Zwei Tage später wird in Bonn bestätigt, daß Kohl informelle Gespräche über den Verkauf von U-Booten an Südafrika geführt hat. Am 18. Dezember setzt der Bundestag einen Untersuchungsausschuß ein, der sich mit den Vorgängen befassen soll.
11. März: Nach den Bundestagswahlen vom 25. Januar, bei denen sich die christlich-liberale Koalition mit einer klaren Mehrheit behaupten konnte, wählt der Bundestag Kohl erneut zum Bundeskanzler.
4. Juni: In einer Regierungserklärung plädiert Kohl für die sogenannte doppelte Null-Lösung zum Abbau der Mittelstreckenraketen in Europa.
5. Juli: Bundeskanzler Kohl und der französische Ministerpräsident Jacques Chirac gedenken in Reims und Colombey-les-deux-Eglises gemeinsam der Aussöhnung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik vor 25 Jahren durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer.
7.-11. September: Bundeskanzler Kohl trifft mit dem Staats- und Parteichef der DDR Erich Honecker zusammen, der zum ersten Mal in der Geschichte der beiden deutschen Staaten die Bundesrepublik Deutschland besucht. Es werden Abkommen zum Umwelt- und Strahlenschutz sowie über die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik vereinbart.
11. November: Kohl und SED-Generalsekretär Egon Krenz sprechen in einem Telefongespräch über eine Intensivierung der Zusammenarbeit und einigen sich auf eine baldige persönliche Begegnung.
16. November: Kohl sichert der DDR wirtschaftliche Hilfe zu, sobald ein grundlegender Wandel des politischen und wirtschaftlichen Systems in der DDR vollzogen wird.
28. November: Kohl legt ein "Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas", das letztendlich zur Wiedervereinigung Deutschlands führen soll, vor.
19./20. Dezember: Kohl trifft zu Gesprächen mit DDR-Ministerpräsident Hans Modrow in Dresden zusammen. Beide Regierungschefs vereinbaren Verhandlungen über eine deutsch-deutsche Vertragsgemeinschaft. Kohl wird bei seiner Ansprache vor der Ruine der Frauenkirche von der Bevölkerung umjubelt.
7. Februar: Unter Vorsitz von Kohl konstituiert sich ein Kabinettsausschuß "Deutsche Einheit". Kohl schlägt der DDR sofortige Verhandlungen über eine Währungsunion mit Wirtschaftsreform vor. Anlaß ist der nicht abreißende Übersiedlerstrom aus der DDR.
10. Februar: Bei einem Treffen zwischen Kohl und dem sowjetischen Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow in Moskau gibt Gorbatschow die Zusicherung, daß die UdSSR einer Wiedervereinigung Deutschlands nicht im Wege stünde.
13./14. Februar: In Bonn vereinbaren DDR-Ministerpräsident Modrow und Kohl die Einsetzung einer gemeinsamen Kommission zur Vorbereitung der angebotenen Währungsunion mit Wirtschaftsreform. Sie finden keine Einigung über eine Soforthilfe der Bundesregierung zur wirtschaftlichen Stabilisierung der DDR und über die Bündniszugehörigkeit eines geeinten Deutschlands.
14.-16. Juli: Kohl trifft in der Sowjetunion mit Präsident Gorbatschow zu Gesprächen zusammen: Gorbatschow billigt dabei einem vereinten Deutschland die volle Souveränität und die freie Wahl der Bündniszugehörigkeit zu.
1./2. Oktober: Nach dem Zusammenschluß der beiden christdemokratischen Parteien Deutschlands in Hamburg wird Kohl zum Vorsitzenden der CDU Deutschlands und Lothar de Maizière zu seinem Stellvertreter gewählt.
9. November: In Bonn unterzeichnen Bundeskanzler Kohl und der sowjetische Staatspräsident Gorbatschow den "Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit".
2. Dezember: Bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen erreicht die CDU/CSU 43,8% und die F.D.P. 11 % der Stimmen. Damit bleibt die christlich-liberale Regierungskoalition bestehen.
Veröffentlichung der Schrift "Deutschlands Zukunft in Europa".
16. Oktober: Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand präsentieren das Projekt eines gemeinsamen Armeecorps mit 50.000 Soldaten.
Juli: Die Bundesregierung beschließt die Teilnahme von Schiffen der Bundesmarine an der Überwachung des UN-Embargos gegen Restjugoslawien.
25. August: In Berlin unterzeichnen Kohl und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen (geb. 1941)(CDU), sowie der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (geb. 1936)(SPD) den "Hauptstadt-Vertrag".
2. Juli: Der Bundestag billigt den Einsatz von rund 1.700 Bundeswehrsoldaten bei der UNO- Friedensaktion in Somalia.
8. September: Anläßlich der Abschiedsfeier für die seit 1945 in Deutschland stationierten westalliierten Truppen der USA, Großbritanniens und Frankreichs begrüßt Kohl in Berlin den französischen Staatspräsidenten François Mitterrand, den britischen Premierminister John Major (geb. 1943) und US-Außenminister Warren Christopher.
15. November: Der Bundestag wählt Kohl zum fünften Male zum Bundeskanzler.
9. Dezember: Bundeskanzler Kohl und der französische Staatspräsident Jacques Chirac beschließen eine gemeinsame deutsch-französische Konzeption zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Kohl unterstützt die Einrichtung eines von früheren DDR-Dissidenten gegründeten Bürgerbüros für ehemalige SED-Opfer.
3. April: Kohl kündigt in Bad Hofgastein/Österreich seine Kandidatur für die Bundestagswahl 1998 an.
17. Juni: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) beenden ihr Gipfeltreffen mit der Einigung auf den Vertrag von Amsterdam, in dem mehr Kooperation in der Beschäftigungs-, Außen- und Justizpolitik vereinbart wird.
17. Juli: Kohl, der italienische Ministerpräsident Romano Prodi (geb. 1939) und Österreichs Regierungschef Viktor Klima (geb. 1947) vereinbaren in Innsbruck/Österreich die Abschaffung der österreichischen Grenzkontrollen zu den beiden Nachbarstaaten zum 1. April 1998.
23. April: Der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für die Teilnahme Deutschlands an der Europäischen Währungsunion, mit der am 1. Januar 1999 der Euro eingeführt werden soll.
27. September: Bei der Bundestagswahl wird erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine amtierende Regierung abgelöst. Die SPD erreicht zusammen mit Bündnis 90/Grüne die absolute Mehrheit. Noch am Wahlabend übernimmt Kohl die Verantwortung für die Wahlniederlage seiner Partei und erklärt, daß er auf dem vorgezogenen Parteitag im November nicht wieder für den Parteivorsitz kandidieren werde.
20. Oktober: Kohl wird vom polnischen Staatspräsidenten für seine Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit mit der höchsten polnischen Auszeichnung, dem Orden des Weißen Adlers, geehrt.
25. Oktober: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beschließen, Kohl zum Ehrenbürger Europas zu ernennen. Diese Ehrung ist zuvor nur Jean Monnet zuteil geworden.
26. Oktober: Mit der Konstituierung des neuen Bundestages endet die Amtszeit von Kohl als Bundeskanzler. Bundespräsident Roman Herzog verleiht Kohl das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik mit Lorbeerkranz. Diese Auszeichnung ist zuvor nur an Konrad Adenauer vergeben worden.
7. November: Wolfgang Schäuble wird als Nachfolger von Kohl neuer Parteivorsitzender der CDU.
6. November: Kohl versichert, er habe keine Kenntnis von einer Spende dieser Art.
21. November: Kohl weist den Vorwurf von Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit der Lieferung von Panzern an Saudi-Arabien zurück. Es sei der Eindruck geweckt worden, die Entscheidung des Bundessicherheitsrates sei erkauft worden: "Diese Unterstellungen sind falsch und verleumderisch."
30. November: Kohl verkündet, daß in der CDU während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Partei eine von den offiziellen Parteienfinanzen getrennte Kontenführung geführt wurde. Er entschuldigt sich für mangelnde Transparenz der Spenden, fehlende Kontrolle und mögliche Verstöße gegen das Parteiengesetz.
16. Dezember: Kohl gesteht während eines Fernsehinterviews im ZDF ein, zwischen 1993 und 1998 Spenden von 1,5 bis zwei Millionen Mark illegal angenommen zu haben. Die Namen der anonymen Spender will er nicht nennen.
18. Januar: Auf einer Krisensitzung der CDU-Führung in Berlin wird Kohl aufgefordert, den Ehrenvorsitz der Partei solange ruhen zu lassen, bis er seinen Beitrag zur Aufklärung der Spendenaffäre geleistet hat. Am Abend legt Kohl das Ehrenamt nieder. Nach eigenen Angaben sieht er sich nicht in der Lage, die Namen der Spender zu nennen, da er ihnen sein Wort gegeben habe.
14. August: Kohl lehnt die Teilnahme an der offiziellen Feier zum zehnten Jahrestag der deutschen Einheit in Dresden ab. Kohl war zwar zu den Feierlichkeiten eingeladen, aber nicht als Redner vorgesehen worden.