Warum der Ölpreis steigt und steigt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.09.04 18:54 | ||||
Eröffnet am: | 08.08.04 13:05 | von: vega2000 | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 28.09.04 18:54 | von: lumpensamm. | Leser gesamt: | 5.858 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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und ausgiebig und plausibel begründet - sein "unvermeidbares" Mindestziel
waren damals 50$/Barrel - natürlich geschickt kaschiert von diversen
Medien - mit guten Chancen auf 100$/Barrell in naher Zukunft.
In Verbindung mit dem bevorstehenden verheerenden globalen Kapitalmarkt-Crash
und all seinen Auswirkungen sowie dem anschließenden ausgeprägten Rückschritt
um einige 100 Jahre besteht immerhin eine Überlebenschance für einige Exemplare
der Rasse Homo Sapiens sowie dem Planeten Erde.
"Nachdem das 1000-jährige römische Reich zerfiel, gab es 1000 Jahre quasi keinen
Fortschritt. Die Geschichte von damals mitsamt ihrem Masterplan könnte sich
heute präziser nicht wiederholen, nur die Darsteller und die Requisiten sind
andere."
Marc Faber – immer den Crash vor Augen
Zopf, Jeans und ausgefallene Ideen. Der Schweizer Investmentguru Marc Faber hat seine Andersartigkeit kultiviert. Er sagt in einfachen Worten, was viele Experten nicht glauben wollen.
Es macht Spaß, Marc Faber zuzuhören. Er redet weniger über Zahlen als vielmehr über Geschichte. Aus der Vergangenheit, so seine Überzeugung, speist sich die Phantasie für die richtige Investmententscheidung der Zukunft. "Ninive oder Venedig", sagt er, "waren einst blühende Wirtschaftszentren. Doch das ist vorbei."
Aus diesem Blick zurück speist Faber seine These zur Veränderung der Wirtschaftsgeografie: "Noch ist New York die wichtigste Finanzmetropole der Welt, doch bald schon könnte sie von Shanghai verdrängt werden." Asien statt USA, Rohstoffe statt Internet - Faber sieht eine Trendwende in der globalen Wirtschaft, auf die man sich einstellen sollte.
Früh promoviert, früh Asien entdeckt
Gut möglich, dass den gebürtigen Schweizer viele nicht ernst nehmen. Das kann daran liegen, dass er nicht nur anders redet, er sieht auch anders aus: Sein Haar-Zopf ist legendär, seine verwaschende Jeans ein Markenzeichen. Mit 24 Jahren promovierte er im Fach Wirtschaftswissenschaft. Früh schon zog es ihn nach Asien. Vor elf Jahren machte er sich in Hongkong selbständig. Als Vermögensverwalter betreut er 100 Millionen Dollar.
Seinen legendären Ruf begründete er durch einige weise Voraussagen zur Entwicklung der Börsenmärkte: Er sagte die Japan-Baisse vor über zehn Jahren, den Börsencrash 1987 und die Asienkrise im Folgejahr ebenso voraus wie den Kollaps der High-Tech-Aktien im Frühjahr 2000.
Dr.Doom und seine Fans
"Dr. Doom“ heißt er deshalb, und "Gloom, Boom & Doom Report" heißt auch die Internetadresse seines Börsenbriefs, mit dem er die Fangemeinde immer wieder konfrontiert. Als überzeugter Contrarian ist er meist anderer Meinung als die Mehrheit der Börsengurus. Es macht ihn misstrauisch, wenn alle Welt dasselbe behauptet, dieselben Empfehlungen ausgibt, dieselben Vermögenswerte kauft.
Im Gegensatz zu vielen Berufskollegen holt Faber in seinen Analysen sehr weit aus. „Die Weltwirtschaft entwickelt sich zyklisch und es kommt immer wieder zu großen Trendbrüchen. Das Jahr 2000 dürfte nach meiner Einschätzung ein Trendbruch gewesen sein“, sagt er. Die schwierige Aufgabe bestehe nun darin, diesen neuen Trend zu erkennen.
Reich mit drei Entscheidungen
"Wenn Sie einen Blick zurück werfen, dann hätte ein Anleger in den vergangenen Jahrzehnten nur drei Anlageentscheidungen treffen müssen, um eine überdurchschnittliche Performance zu erreichen: Von 1970 bis 1980 hätte er in Gold, Öl oder Rohstoffen investiert sein müssen, von 1980 bis 1990 in japanischen Aktien und von 1990 bis 2000 in amerikanischen Aktien", sagt Faber rückblickend. Soweit so gut, doch wie geht es nun weiter?
Langfristig, so Faber, werde die Welt eine Ölknappheit erleben. Die Nachfrage in Asien, vor allem China, können mit den bestehenden Kapazitäten nicht gedeckt werden. Also müsse der Ölpreis steigen. Entsprechend empfiehlt er Aktien der Ölmultis Chevron, Texaco und BP. Ähnlich sehe es bei den Grundnahrungsmitteln aus.
Die Kriegsgefahr wächst, USA ist out
Der asiatische Markt werde Zucker, Weizen, Kaffee und Orangenjuice nachfragen – Faber empfiehlt Futures auf diese Güter. Von den US-Aktienmärkten rät er ab, zumal die globale Kriegsgefahr angesichts der Ölknappheit ansteige.
Er besitze kein Erfolgsrezept und sei auch auf das Glück angewiesen, sagt Faber. Und seine Schwarzmalerei, gibt er offen zu, habe ihm auch schon geschadet. So verpasste er es nach 1995, von dem andauernden Rally an der Wall Street zu profitieren. Kein Guru ist unfehlbar.
zyd
es würde mich nicht überraschen, wenn der ölpreis im verlauf der nächsten fünf Jahre wegen politischer risiken zeitweilig auf hundert dollar steigt. wir erleben die renaissance realer werte - die zeiten des überflusses sind vorbei."
ergo: da sowohl der brennwert als auch der nährstoffgehalt von papier (aktien, ungedecktes falschgeld und sonstiger "wert"papier-tünnef) unverhältnismäßig niedriger als der von diversen anderen rohstoffen und physischen waren liegt, ist radikales umdenken unabdingbar.
risiko: in china wächst bereits die nächste mega-blase in form irrationaler überkapazitäten (bedenke: "gier kennt keine grenzen").
phrase: die titanic war unsinkbar!
fazit: das in der 3000 jährigen geld-geschichte einzigartige, nunmehr seit über 30 jahren laufende, globale experiment vollkommen ungedeckter währungen könnte schon in naher zukunft neue materielle wertmaßstäbe generieren.
frage: wird mad max der held der zukunft?
have a good one
F A L S C H E R F I L T E R !!!
http://www.ariva.de/board/203991/thread.m?a=
Aber das wollt ich schon immer mal....
hier im "TALK" sinnvolles schreiben....
Grüss Dog
waldy
arivas wackle-dakel auf der hutablage des lebens
einzige rettung ist das öl. da öl in us-dollar fakturiert wird, muss jeder, der öl kaufen will sich mit dem greenback eindecken und je höher der ölpreis, je mehr nachfrage nach dollar, egal ob ich das öl in russland, venezuela oder nigeria kaufe.
rot: 2004-er US-$
schwarz: jeweiliger preis in US-$
quelle: DAX-Bewertung zum 23.09.2004
bleibt der rohölpreis länger auf dem jetzigen niveau, wird es zu einer rezession kommen.
Kauft schön Aktien, zahlt brav Eure Abgaben.
Die Krankenkassenbeiträge werden nicht erhöht, sie werden nur steigen!
Die Renten sind sicher!!
Mir gefällt immer noch am besten der Vergleich mit den Fidschi-Inseln. Muscheln waren das Zahlungsmittel. es hätten auch Steine oder Eidechsen sein können. Solange der Konsens besteht, ist der Wert da.
Mit den Amis kam der Dollar und wer Muscheln hatte, war nur noch ein Bekloppter.
Und dem Dollar wird es genauso gehen, wie den Muscheln. Es gibt keinen Grund, einer Währung irgendeinen Wert zuzusprechen, wenn unbezahlbare Staatsschulden dahinterstehen. Italien hat es 92 erwischt und Rußland irgendwann dauernd.
Alleine die militärisch verordnete Nachfrage nach Dollars hält diese Währung am Leben. Ich erinnere nochmals: vor dem Golfkrieg 91 hatten die Saudis mehrere Hundert Milliarden Guthaben. Heute haben sie Schulden in derselben Höhe.
they are definitely not amused.
interessates argument von immohai: das würde heißen, die titanic war zwar rein
theoretisch sinkbar, doch dafür gab es ausreichend sicherheitsvorkehrungen
und rettungsboote an bord.
sag mal bear, wie würdest du das jetzige szenario umschreiben, wenn nicht mit dem wort rezession?
"bleibt der rohölpreis länger auf dem jetzigen niveau, wird es zu einer rezession kommen."
Eine Rezession liegt dann vor,
wenn die Wachstumsrate des BIPs in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen – je im Vergleich zum Vorquartal – negativ ist.
In den USA wird der Begriff Rezession vom National Bureau of Economic Research (NBER) umfassender definiert. Nicht allein das Wachstum ist entscheidend, sondern zusätzlich eine Reihe weiterer Konjunkturdaten wie z.B. die Höhe der Arbeitslosigkeit.
Der nächste Rechenschaftbericht vom Hans könnte dann so beginnen: "Meine Damen und Herren, der oil boom und das damit verbundene growth delay der vergangenen Monate hat uns einen saftigen economy boost beschert!"