israelischer Holocaust
In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht findet Amnesty International klare Worte für die andauernde und derzeit einen neuen Höhepunkt erreichende israelische "Strategie" der Hauszerstörungen in den besetzten Gebieten. AI bezeichnet dies als "Kriegsverbrechen".
Der Bericht geht detailliert auf die unterschiedlichen "Begründungen" Israels für die Zerstörungen ein, die bisher zur Vernichtung von über 3.000 Häusern und großen Flächen von Ackerland und damit zum Verlust der Unterkunft oder des Lebensunterhalts für zehntausende Männer, Frauen und Kinder geführt haben. Tausende weitere Häuser sind beschädigt worden und zehntausenden von Häusern droht die Zerstörung.
Auch belegt der Bericht, daß die nun begonnene großflächige Zerstörung von Häusern im Flüchtlingslager Rafah an der Grenze zu Ägypten mitnichten nur eine "Reaktion" auf die Kämpfe der vergangenen Wochen ist, wie dies von Israel dargestellt wird. Im Januar 2002 sagte der damalige Kommandeur der Heeresleitung Süd der israelischen Armee gegenüber dem Radiosender Voice of Israel anläßlich der Zerstörung von 60 Häusern in Rafah: "Diese Häuser hätten schon vor langer Zeit abgerissen und geräumt werden sollen. Dreihundert Meter des Streifens entlang der zwei Seiten der Grenze müssen geräumt werden... Dreihundert Meter, gleichgültig, wieviele Häuser, Punkt."
Am 6. April 2002 starben in Nablus Nabila al-Shu'bi, die im 7. Monat schwanger war, ihre drei Kinder, ihr Ehemann, zwei ihrer Schwägerinnen und ihr Schwiegervater in den Trümmern ihres Hauses, als dieses von Bulldozern der israelischen Armee eingerissen wurde. Hilfskräften wurde tagelang der Zugang zu dem Gebiet verwehrt. Ihre Tante und ihr Onkel wurden eine Woche später lebend von Angehörigen aus den Trümmern geborgen.
Am Morgen des 5. September 2003 sprengten israelische Soldaten in Nablus ein siebenstöckiges Haus, in dem acht Familien mit insgesamt 31 Kindern lebten. Ibtisam, eine Lehrerin, berichtete gegenüber AI von dem Tag: "Zwischen 09:00 Uhr und 09:30 Uhr forderten israelische Soldaten alle in dem Gebäude Lebenden auf, herauszukommen... wir beeilten uns, die Kinder aus ihren Betten zu holen und herauszukommen. Es war eine Panik; ich hatte keine Zeit, Milch oder irgendetwas für mein Baby mitzunehmen... Die Soldaten brachten uns alle zu der gegenüberliegenden Schule, sprengten die Tür um sie zu öffnen und steckten uns alle hinein... Wir wurden dort die ganze Nacht über festgehalten, ohne Nahrung, ohne Wasser, nichts... Es gab viele Schüsse... Dann plötzlich sprengten die Soldaten das Gebäude, ohne uns zu erlauben, hinzugehen, um irgendetwas herauszuholen. Wir hatten nichts mehr, waren in unseren Pyjamas... alles war unter den Trümmern begraben."
Nur fünf Tage später sprengte die israelische Armee in Hebron ein achtstöckiges Wohnhaus, in dem 68 Menschen gelebt hatten.
Auch die Zerstörung von Häusern, die Selbstmordattentätern oder anderen Palästinensern, die mit Gewalt gegen Israelis vorgegangen sind oder deren Familien gehören, wird von AI scharf kritisiert und als verbotene Kollektivstrafe bezeichnet.
Noha Maqadmeh war im 9. Monat schwanger, als sie in ihrem Bett von den einstürzenden Wänden ihres Hauses getötet wurde. Israelische Soldaten hatten das nebenstehende Haus gesprengt. Sechs weitere umstehende Häuser waren durch die Explosion ebenfalls zerstört worden.
Andere Häuser werden von Israel eingerissen, weil hierfür keine Baugenehmigungen vorlagen. Dies mag zwar technisch nicht zu bestreiten sein, andererseits ist es erklärte Politik Israels, Palästinensern keine Baugenehmigungen zu erteilen.
"Es gibt keine Baugenehmigungen mehr für Palästinenser", sagte Oberst Shlomo Politus, der Rechtsberater der israelischen Armee am 13. Juli 2003 vor dem israelischen Parlament.
Am 21. August 2003, am Tage seiner Hochzeit, wurde das Haus von As'ad Mu'yin ebenso wie das seines Cousins Ziad As'ad abgerissen, weil keine Baugenehmigungen bestanden hatten. Er hatte das zweite Stockwerk des Hauses, in dem er mit seinen Eltern und drei Brüdern lebte eingerichtet, um dort mit seiner Frau zu leben. Die neue Einrichtung wie auch die Hochzeitsgeschenke verschwanden in den Trümmern des Hauses. "Die Armee kam früh am Morgen, gegen 07:00 Uhr. Ich machte mich für die Hochzeit fertig, für einen sehr glücklichen Tag. Sie hatten Bulldozer... sie gaben uns 15 Minuten Zeit, um das Haus zu verlassen. Wir hatten keine Zeit, um irgendetwas zu retten. Sie sagten, wir hatten keine Baugenehmigungen... Aber jeder weiß, daß Israel Palästinensern im Gebiet C keine Baugenehmigungen erteilt", sagte er gegenüber AI. 60 Prozent der West Bank gehören zu "Gebiet C".
Das gleiche Schicksal teilen die 60- bis 70.000 in der Negev-Wüste lebenden Beduinen. Sie leben dort zwar schon seit Generationen, Israel hat die Siedlungen allerdings nie anerkannt und den Menschen ist es weder gestattet, Häuser zu Bauen noch Ackerbau zu betreiben. Dies führt dazu, daß immer wieder "illegal erbaute" Häuser von Israel abgerissen werden und die Ernte von Hubschraubern aus besprüht wird, um sie zu vernichten. Da es hierfür keine Vorwarnung gibt, erkrankten mehrere Menschen durch die eingesetzten Chemikalien.
AI ist der Überzeugung, daß es sich bei der israelischen Handlungsweise um Kriegsverbrechen und Vergehen gegen internationale Gesetze zum Schutz der Menschenrechte handelt.
AI betont ausdrücklich, daß Israel mit seiner Ansicht, daß die von ihm ratifizierten UN-Menschenrechtsverträge als auch die Vierte Genfer Konvention, die den Schutz von Zivilisten in Kriegszeiten sicherstellen soll, in der West Bank und im Gaza-Streifen keine Anwendung finden, international allein steht.
DER AI-Bericht geht detailliert auf die einzelnen anwendbaren internationalen Gesetze und Verträge ein und führt Verstösse gegen sie auf und kommt zu dem Schluß, daß es sich durch mehrere Brüche der Vierten Genfer Konvention um Kriegsverbrechen handelt.
Neben Forderungen an Israel, dieses verbrecherische Vorgehen unverzüglich zu beenden und an die palästinensischen Behörden, "alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe von bewaffneten palästinensischen Gruppen und Einzelpersonen auf israelische Zivilisten" zu verhindern und Angriffe nicht von Wohngebieten aus durchzuführen fordert AI außerdem die internationale Gemeinschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen, um Israel dazu zu bringen, sich an die entsprechenden internationalen Verträge und Gesetze zu halten.
Außerdem werden Länder "insbesondere die USA" aufgefordert, den Verkauf oder anderweitigen Transfer von Waffen und Ausrüstungsgegenständen, die bei den Verbrechen genutzt werden, einzustellen, bis Israel Garantien abgibt, daß sie nicht dafür genutzt werden.
Insbesondere wird hier noch auf das US-Unternehmen Caterpillar, den Hersteller der von der israelischen Armee verwendeten Bulldozer, eingegangen. Das Unternehmen wird von AI aufgefordert, so weit möglich Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, daß ihre Produkte nicht für Menschenrechtsverletzungen genutzt werden. Außerdem fordert AI das Unternehmen auf, einen Verhaltenskodex gemäß den UN-Menschenrechtsgrundsätzen für Unternehmen einzusetzen und die Einhaltung des Artikels 3 der UN-Grundsätze sicherzustellen, der besagt, daß internationale Unternehmen sich nicht an Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder anderen Vergehen gegen andere internationale Gesetze zum Schutz der Menschenrechte beteiligen oder daran verdienen soll.
Last Update: 18/05/2004 04:26
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U.S. report: Israel's record in territories remains poor
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By Nathan Guttman, Haaretz Correspondent
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WASHINGTON - An annual U.S. State Department report released Monday in Washington leveled criticism at Israel's security forces, calling their record in the West Bank and Gaza Strip poor and noting that the interactions between troops and international activists have deteriorated in the past year.
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The report's main points are similar to those made in last year's report. The State Department accuses Israel of excessive use of force, leading to "numerous deaths." Israel was also accused of employing strict closures and arbitrary arrests of Palestinians in the territories, of hindering Palestinian medical personnel and of detaining pedestrians and drivers at checkpoints located throughout the territories.
The State Department said 573 Palestinians and one foreign national were killed by Israeli security forces in the past year.
The U.S. report also criticized the Palestinian Authority, accusing it of "numerous, serious abuses." According to the report, Palestinian terrorists were responsible for the deaths of 378 Israelis in the territories during the past year.
The State Department report deals only with the situation in the West Bank and Gaza, where the human rights situation is particularly poor, and not on the situation within the Green Line.
A separate report deals with the internal situation in nations around the world.
Ist doch die selbe Geschichte wie damals, was sind die doofen Polen nicht friedlich verschwunden?? was mußten die sich auch wehren. Der Adi war ja bereit die Panzer stehen zu lassen wenn er gekriegt hätte was er wollte. Ist eigentlich bei allen Kriegstreibern so-immer müssen ein paar unbeirrbare denen die Tour versauen, Partisanen im Kosovo, der Vietcong da unten bei den Reisfressern, die Franzosen und Polen bei unserem Adi, auch die doofen Engländer gegen Napoleon. Also lassen wir doch die Kriegstreiber endlich machen und wehren uns doch nicht dauernd. Eigentlich sollten die Amis viel mehr Irakis töten, die machen ja auch terror mit Autobomben, warum also nicht da unten auch ein paar Häuser niederwalzen und Nachts mit den Kampfhubschraubern in die Siedlungen fliegen???
Palästinenser nach dem Hubschrauberangriff | ||||
Israelische Panzer am Rande des Flüchtlingslagers von Rafah | ||||
Hintergrund Westjordanland und Gazastreifen | ||||
Drei-Stufen-Plan bis 2005 "Straßenkarte" für den Frieden in Nahost | ||||
Bilderserie Schutzwall im Heiligen Land | ||||
Siedlungen Die Position Israels | ||||
Siedlungen Die Position der Palästinenser | ||||
Forum Nahost bei n-tv.de | ||||
Tote und Verletzte
Hubschrauber feuern in Menge
Die israelische Armee hat am Mittwoch einen palästinensischen Demonstrationszug im Gaza-Streifen angegriffen und dabei nach Medienberichten mindestens 22 Menschen getötet.
Unter den Toten im Flüchtlingslager Rafah seien auch Frauen und Kinder, berichtete die israelische Zeitung "Jedioth Ahronoth" auf ihrer Internetseite. Die Zeitung "Haaretz" berichtete auf ihrer Webseite von 23 Todesopfern. Einige Augenzeugen sprachen von einem israelischen Hubschrauberangriff, andere sagten, Panzer hätten das Feuer auf den Demonstrationszug eröffnet.
Die israelische Armee war am Vortag so massiv wie seit Jahren nicht mehr in den Gaza-Streifen vorgestoßen. Dabei waren bei Gefechten 19 Palästinenser getötet worden. Die Militäroperation "Regenbogen" zielt offiziellen Angaben zufolge darauf ab, den Schmuggel von Waffen durch Tunnel aus dem benachbarten Ägypten zu unterbinden und die Sicherheit der israelischen Grenzpatrouillen zu erhöhen. Dazu sollten auch palästinensische Wohnhäuser direkt am Grenzstreifen zerstört werden. Das Vorgehen Israels ist international auf breite Kritik gestoßen.
Unterdessen haben die Israelis bei ihrem Einsatz in Rafah Einwohnern zufolge alle militanten Palästinenser zur Aufgabe aufgefordert. Andernfalls sollten die Häuser ihrer Familien zerstört werden. Die Soldaten hätten die Extremisten mit Lautsprechern aufgerufen, weiße Fahnen als Zeichen der Aufgabe zu schwenken, sagten Augenzeugen.
Plan B kommt in Kürze
Israels Ministerpräsident Ariel Scharon will offenbar binnen weniger Tage seinem Kabinett einen überarbeiteten Plan zum Rückzug aus dem Gaza-Streifen vorlegen. Seine Likud-Partei hatte den Plan jüngst abgelehnt. Die Prinzipien der geänderten Version würden unverändert bleiben, sagte der israelische Botschafter in den USA, Daniel Ajalon.
Scharon will alle 21 Siedlungen im Gaza-Streifen aufgeben, im Gegenzug aber an den meisten der 120 Siedlungen im Westjordanland festhalten. In der israelischen Bevölkerung stößt das Vorhaben auf breite Zustimmung. Die Palästinenser lehnen den Plan bislang als einseitige Grenzfestlegung und faktische Annexion des Westjordanlandes ab.
Bilderserie Schutzwall im Heiligen Land
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Na immerhin eine Demokratie im nahen Osten....
Grüße
ecki
Was unterscheidet jetzt die Bomben im Bus die Zivilisten TÖTEN, von Raketen und Panzergranaten die Zivilisten TÖTEN ?? Was hat das jetzt noch mit der so genannten Wurzelbehandlung zu tun (Abartiger Ausdruck den die Israelis da gebrauchen)?
Woher nehmen die Israelis jetzt noch IHRE Rechtfertigung für die Morde?? Ich kann nur sagen das kein Wunder ist wenn die Israelfeindlichkeit in unserem Land anschwillt. Sicher sind das nur Presseberichte und sicher nicht 100% Objektiv, aber wenn in einer Israelfreundlichen Gesellschaft solche Berichte gesendet werden möchte ich nicht wissen was da sonst noch so läuft
Zitat: "Niemand hat behauptet, dass die Palästinenser reine Friedensengel sind. Da braucht es nicht den Finger, um auf andere zu deuten."
Muss ich das kommentieren? Natürlich nicht, aber dieser Satz enthält viel Aufschlussreiches!
ich denke, hier verschweigt niemand (in his or her right mind) das morden auch der palästinenser.
aber vernichtung ? vernichtung ist etwas planmäßig angelegtes, etwas in gezieltem größeren maßstab; und dazu scheinen mir - schon allein aufgrund ihrer doch sehr weit eingeschränkten mittel und möglichkeiten - sehr viel weniger in der lage zu sein, als die israelische seite.
wo also - bitteschön - ist deine eigene ausgewogenheit, die du von anderen einforderst ?
Zitat: "Mal anders gefragt: Wer glaubt allen Ernstes, daß es heute noch einen Staat Israel geben würde, hätte Arafat Israels Waffen und wäre Israel militärisch so schwach wie die Palästinenser?"
Ich bin mir sicher, diese Überlegung "zieht" bei den Meisten nicht, dennoch ist dieser Gedankengang für mich nachvollziehbar. Außerdem, stiller teilhaber, ich hatte keinesfalls Ausgewogenheit von anderen eingefordert; Zitat: "Ich will allerdings auch nicht den MORD, die VERNICHTUNG verschweigen/verschwiegen haben, der/die von den Palästinensern ausgeht. Hier scheint mir in diesem Forum eine sehr starke Unausgewogenheit vorzuherrschen." Ich schrieb: "Ich will..." - Die "weit eingeschränkten mittel und möglichkeiten" der Palästinenser würden, das Szenario von Go2Bed zugrunde gelegt, im Umkehrschluss zu der Vernichtung Israels führen, innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne.
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Was m. E. ebenfalls einer näheren Betrachtung wert wäre (wenn man die Ziele der sog. "Widerstandsgruppen" beachtet):
Hamas
Die Hamas, (arabisch حماس "Begeisterung, Eifer", verwandt auch mit hebräisch חמס "Gewalt") ist eine islamistisch geprägte palästinensische Widerstandsgruppe. Bis in die 1980er engagierte sie sich überwiegend im Sozialbereich.
Ziele
Das erklärte Ziel der Hamas ist es, den Staat Israel zu zerstören und durch einen islamischen Gottesstaat zu ersetzen und zudem Jordanien zu erobern. Darin unterscheidet sie sich von der PLO, die ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Israel und Palästina anstrebt.
Dschihad
Neben dem aus dem Koran entnommenen Begriff existiert auch eine Organisation, die sich mit diesem Namen bekleidet: die radikal-islamische Bewegung "El Harakat el-Dschihad el Islami" ("Bewegung islamischer Heiliger Krieg"), welche vor allem in Israel operiert und als eine der gefährlichsten Terrororganisationen im Nahen Osten gilt.
Das zionistisch-jüdische Israel ist für die Bewegung der Hauptfeind aller Moslems. Der Staat soll in einem Dschihad zerstört werden. Die selbst ernannten Gotteskrieger lehnen einen Friedenskompromiss rigoros ab und sind für viele Anschläge in den besetzten Gebieten Israels (Gaza-Streifen und Westjordanland) sowie im israelischen Kernland verantwortlich.
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Wie stehst du nach Lektüre dieser "Ziele" zu dem Thema VERNICHTUNG und bist du nicht evtl. doch der Meinung, dass in diesem Forum eine gewisse Unausgewogenheit besteht, wenn es um den Nahost-Konflikt geht?
Medien wirst Du hier nicht finden.
Ein einfacher User hat weniger zu verlieren als ein Journalist, als ein Hoh- oder ein Möllemann."
Darüber muss ich erst einmal gründlich nachdenken, im Moment bin ich einfach zu müde dazu.
Zitat: "PS.:
Irgendwie erinnerst Du mich an einen gewissen MajorTom.
Obwohl - möge er mir diesen Vergleich verzeihen."
Muss "man" den User MajorTom kennen? ID-Suche in allen Nachrichten zeigt mir leider keine Ergebnisse, ich hoffe jedoch, er wird dir diesen Vergleich verzeihen, wo immer er auch in den Weiten des WWW seine virtuellen Spuren zieht.
Obwohl, wenn du schreibst: "möge er mir diesen Vergleich verzeihen", dann werde ich schon etwas nachdenklich, daraus ließe sich natürlich eine bestimmte Erkenntnis ableiten. ;-)
wird nie erbracht werden, da Israel nicht zulassen wird, dass die Pälästinenser jemals "Waffengleichheit" erlangen.
Dennoch führt man, basierend auf der eingangs genannten Hypothese, einen VERNICHTUNGS- "Feldzug" mit schweren Waffen, dem die Palästinenser nur "Faustkeile" (Bombengürtel und ihr Leben) entgegensetzen können.
Rechtfertigend beruft man sich auf die Ziele der Hamas: "Das erklärte Ziel der Hamas ist es, den Staat Israel zu zerstören und durch einen islamischen Gottesstaat zu ersetzen und zudem Jordanien zu erobern."
Da stelle ich mal die Fragen:
Wann ist denn die Hamas entstanden?
Und wieviele Jahre hat Israel da schon bestanden ?
Und was war davor ?
Im Flüchtlingslager Rafah im Gaza-Streifen hat die israelische Armee demonstrierende Palästinenser mit Panzergranaten angegriffen. Die Angaben über die Zahl der Toten schwanken von zehn bis über zwanzig. Stunden später feuerte ein israelischer Kampfhubschrauber erneut zwei Raketen auf die Stadt.
Flucht vom Unglücksort(welcher Sprachmissbrauch!) : Unter den Opfern befanden sich viele Minderjährige
Rafah - Die Demonstranten flohen in Panik. Einige schleiften auf der Flucht blutüberströmte Verletzte mit sich. Der Demonstrationszug hatte sich auf das Viertel Tel Sultan in Rafah zubewegt, in dem die Armee in einem Großeinsatz nach Extremisten und Tunneln zum Schmuggel von Waffen aus dem benachbarten Ägypten sucht.
Als die Demonstranten noch etwa einen Kilometer vom Eingang des Lagers entfernt waren, wurden nach Berichten palästinensischer Augenzeugen vier Raketen und vier Panzergranaten abgefeuert. Außerdem war Maschinengewehrfeuer zu hören.
Die ist nicht der Irak, wo Aufständische bekämpft werden.
Dies ist Rafah, ein Flüchtlingslager im Gaza-Streifen, in das Israels Verteidigungsstreitkräfte eingedrungen sind und reihenweise Wohn-Häuser zerstören.
Vor einiger Zeit hätte ich noch geschrieben: "Obwohl" er Jude ist.
Denke aber inzwischen, dass es "weil" heißen muss.
Gruß
Rheumax
Samstag, 22. Mai 2004
"Operation Regenbogen"
Dreijährige erschossen
Israelische Soldaten haben am Stadtrand von Rafah im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben ein dreijähriges Mädchen erschossen. Ein Sprecher des israelischen Militärs erklärte, der Bericht werde geprüft.
Zwei weitere Palästinenser erlagen inzwischen ihren Verletzungen, die sie zuvor erlitten hatten. Damit wurden seit Beginn der "Operation Regenbogen" am Dienstag mindestens 48 Palästinenser getötet.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Schimon Stein, hat das weltweit massiv kritisierte Vorgehen der Armee seines Landes im palästinensischen Gaza-Streifen verteidigt. Das rigorose Durchgreifen des Militärs sei "notwendig, um das Leben von Israelis vor Terrorangriffen zu schützen", sagte Stein der "Bild"-Zeitung.
Auch die besonders kritisierte Praxis, Häuser von Palästinensern zu zerstören, rechtfertigte Stein. Aus diesen Häusern sei auf israelische Soldaten gefeuert worden. Andere Gebäude seien gesprengt worden, weil sie als Versteck für die Ausgänge der Schmuggler-Tunnel oder als Waffenlager gedient hätten.
Israelischer Teilrückzug
Unter internationalem Druck hatten sich die israelischen Truppen am Freitag teilweise aus dem Flüchtlingslager Rafah an der Grenze zu Ägypten zurückgezogen. Der UN-Sicherheitsrat hat die Häuserzerstörungen als völkerrechtswidrig verurteilt. Entgegen früheren Fällen hatten die USA als engste Verbündete Israels kein Veto gegen die Resolution eingelegt. Im US-Außenministerium hieß es, der israelische Vize-Ministerpräsident Ehud Olmert habe den USA versichert, dass keine weiteren Häuser in dem Gebiet zerstört würden.
http://www.n-tv.de/5246870.html
Grüße
ecki