Zwei Billionen Euro werden vererbt


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Neuester Beitrag: 15.02.04 08:33
Eröffnet am:14.02.04 14:40von: chrismitzAnzahl Beiträge:13
Neuester Beitrag:15.02.04 08:33von: bogardLeser gesamt:898
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16834 Postings, 8754 Tage chrismitzZwei Billionen Euro werden vererbt

 
  
    #1
14.02.04 14:40
Bonn (dpa/OZ) Noch niemals zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik wird soviel vererbt wie in diesen Jahren. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Altersvorsorge erben allein in diesem Jahrzehnt rund 15 Millionen Haushalte Vermögenswerte im Gesamtwert von etwa zwei Billionen Euro. Damit wechselt fast ein Viertel des gesamten deutschen Privatvermögens von über neun Billionen Euro den Besitzer. Jeder zehnte Erbfall beläuft sich bereits jetzt auf über 266 000 Euro, teilte gestern die Deutsche Gesellschaft für Erbrechtskunde in Bonn mit. Auch der Fiskus erfreut sich an der Erbschaftswelle, erklärten die Experten. Deshalb sollten bereits zu Lebzeiten Vermögenswerte im Rahmen der steuerlichen Freibeträge (205 000 Euro bei Kindern und 51 200 Euro bei Enkeln) auf die nächste Generation übertragen werden.
 

9123 Postings, 8806 Tage Reila... und zwar alle 10 Jahre. o. T.

 
  
    #2
14.02.04 15:35

42 Postings, 7655 Tage PapyrusTut mir nur leid, ...

 
  
    #3
14.02.04 15:40
weil das Geld dann alles auf mein Konto kommt... :) Die Kontodaten liegen jedem Testament das geschrieben wurde bereits vor...
Man man man...echt viel Geld. Vorallem wenn man sich mal vor Augen führt, dass man vorher ja schon über 70% von dem was man zu vererben hat, als Schenkung überträgt um sich verschiedenen Steuern :-) zu entziehen.  

16834 Postings, 8754 Tage chrismitzWieso Reila? o. T.

 
  
    #4
14.02.04 15:40

9123 Postings, 8806 Tage Reilachris, die Freibeträge hat man alle 10 Jahre. o. T.

 
  
    #5
14.02.04 15:43

16834 Postings, 8754 Tage chrismitzAch sööööö! Ich wußts net! o. T.

 
  
    #6
14.02.04 15:46

13475 Postings, 9258 Tage SchwarzerLordUnd die rot-grüne Regierung nimmt uns ...

 
  
    #7
14.02.04 18:10
... das meiste davon wieder ab. Irgendwoher muß ja der Krieg in Afghanistan finanziert werden, die Löcher der LKW-Maut gestopft und die kommenden Strafgelder an die EU wg. Überschreitung der Defizitgrenze ersetzt werden.  

10524 Postings, 7984 Tage big lebowskyWichtig (vielleicht??)

 
  
    #8
14.02.04 18:27
Das zu vererbende Vermögen wurde bereits versteuert!!

Aber das interessiert die Sozis wohl nicht.  

16834 Postings, 8754 Tage chrismitzErbschaftssteuer:

 
  
    #9
1
14.02.04 19:04
Auch bei der Erbschaftsteuer existieren Steuerklassen - diese richten sich nach dem Verhältnis des Erben zum Erblasser.

Steuerklasse I:
der Ehegatte, die Kinder und Stiefkinder, die Enkel, die Eltern und Großeltern. Steuersätze: Erbschaft bis 52.000 Euro 7 Prozent, bis bis 256.000 Euro 11 Prozent, bis 512.000 Euro 15 Prozent.


Steuerklasse II:
die Geschwister, die Neffen und Nichten, die Stiefeltern, die Schwiegerkinder, die Schwiegereltern, der geschiedene Ehegatte. Steuersätze: Erbschaft bis 52.000 Euro 12 Prozent, bis bis 256.000 Euro 17 Prozent, bis 512.000 Euro 22 Prozent.


Steuerklasse III:
alle anderen. Steuersätze: Erbschaft bis 52.000 Euro 17 Prozent, bis bis 256.000 Euro 23 Prozent, bis 512.000 Euro 29 Prozent.


Weiterhin existieren für Inländer folgende Freibeträge:
der Ehegatte hat einen Freibetrag von 307.000 Euro, Kinder 205.000 Euro (erhöht sich bei minderjährigen Kindern) und die übrigen Erben der Steuerklasse I 51.200 Euro, der Steuerklasse II 10.300 Euro und der Steuerklasse III 5.200 Euro.

Ausländer, die inländisches Vermögen erben, haben lediglich einen Freibetrag von 1.100 Euro.

 

16834 Postings, 8754 Tage chrismitzErbschaftssteuer umgehen:

 
  
    #10
14.02.04 19:26
Schenken statt vererben lautet einer der besten Ratschläge, um die Erbschaftssteuer zu umgehen. Dies berichtet Lenz, die größte Kaufzeitschrift für die Zielgruppe 50plus in einem Special zum Thema Erbrecht (Ausgabe 12/2003). Wer zu Lebzeiten schenkt, unterliegt zwar der Schenkungssteuer, aber diese wird genauso berechnet wie die Erbschaftssteuer, d.h. inklusive der gleichen Freibeträge. Der Vorteil: Alle zehn Jahre dürfen diese Freibeträge genutzt werden. Beispielsweise können so beide Elternteile alle zehn Jahre steuerfrei je bis zu 205.000 Euro auf ihr Kind übertragen.

Auch Lebensversicherungen sollten nach Möglichkeit verschenkt werden und zwar vor dem Ende der Laufzeit. Im Gegensatz zur Erbschaft, bei der das Finanzamt die ausgezahlte Versicherungsleistung voll ansetzt, wird eine geschenkte Lebensversicherung wahlweise mit dem Rückkaufswert oder mit zwei Dritteln der eingezahlten Beiträge bewertet.

Soll nicht in erster Linie an die Kinder, sondern zunächst an den Ehepartner vererbt werden, empfiehlt es sich trotzdem, die Kinder sofort als Erben zu bedenken, sich dafür aber ein lebenslängliches Nießbrauchsrecht einzuräumen. Vorteil: Der Erbteil wird nicht zweimal
besteuert, der überlebende Ehepartner hat aber trotzdem bis zu seinem Tod das wirtschaftliche Nutzungsrecht an dem Erbe.

Besitzer von Bar- oder Wertpapiervermögen sollten sich überlegen, Immobilien zu erwerben, denn diese werden nach derzeitigem Recht nur mit 50 Prozent ihres tatsächlichen Wertes veranlagt. Allerdings, so Lenz, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Bundesverfassungsgericht diese Regel 2004 kippt und dass Immobilien dann beispielsweise mit 80 Prozent ihres Wertes angesetzt werden. Wichtig: Wer eine Immobilie im Ausland erbt, muss meist die im jeweiligen Land übliche Steuer bezahlen. Für den deutschen Fiskus zählt die Immobilie zum Nachlass, so dass der Erbe erneut zur Kasse gebeten wird. In einem solchen Fall empfiehlt Lenz, sich die im Ausland bereits gezahlte Erbschaftssteuer notfalls gerichtlich anerkennen zu lassen. Der deutsche Fiskus erkennt dann immerhin die Hälfte der gezahlten Steuer an.

Gruß

 

562 Postings, 8872 Tage bogardKennt jemand die Aufteilung

 
  
    #11
15.02.04 07:58
des Erbvermögens? Also wieviel davon Bar-, Immobilien-, Anleihen-, Aktienvermögen usw. sind. Sollte der Anteil an Aktienvermögen entsprechend hoch sein, könnte dies in unserer schnelllebigen Zeit, durchaus einen negativen Einfluss auf die Aktienkurse haben. Vermute jedoch, dass das meiste Geld eher nach alten deutscher Gepflogenheit (Festzins, Sparbuch, Versicherung, Immo usw.) angelegt ist.  

8554 Postings, 8682 Tage klecks1Morgen Bogard

 
  
    #12
15.02.04 08:01
Vielleicht findest Du hier alles, was Du brauchst.

http://www.familielamm.de/taxlinks/listmain.php  

562 Postings, 8872 Tage bogardbesten Dank klecks1

 
  
    #13
15.02.04 08:33
Ist ja ziemlich umfangreich. Habe ich mal zu den Favoriten gepackt und werde es mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Nochmals danke.  

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