IT - Deutschland nur auf der rechten Spur


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Eröffnet am:10.02.04 18:30von: bogardAnzahl Beiträge:1
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10.02.04 18:30
ftd.de, Di, 10.2.2004, 18:03  
Deutschland liegt in der IT-Sparte hinten

Die Zahl der Internetzugänge wird sich in Deutschland in den kommenden zwei Jahren nach Schätzungen des Branchenverbands Bitkom fast verdoppeln. Sein Potenzial in der Informationstechnik schöpfe Deutschland allerdings nicht aus.


"Zwar konnten in wichtigen Feldern wie der Internet-Nutzung, den Breitbandanschlüssen oder der Mobilkommunikation starke Zuwächse erzielt werden, andere Länder aber waren schneller", sagte der Präsident des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom),Willi Berchtold. Zu dem Ergebnis kommt ein aktuelle Studie des Verbands. "Deutschland ist im internationalen Vergleich zurückgefallen", sagte Berchtold.

Subventionen könnten dagegen nicht helfen. Es dürfe aber auch keine zusätzlichen Belastungen geben, wie Urheberabgaben auf Geräte, Einschränkungen des Verlustvortrags oder starke Sicherheitsauflagen. "Die Branche lässt gerade den Konjunkturmotor wieder an. Wir dürfen ihn nicht abwürgen", sagte Berchtold. Von der Hightech-Messe CeBIT im März erwartet er einen zusätzlichen Schub.



Die Hälfte der Deutschen ist online


Im vergangenen Jahr stieg in Deutschland die Zahl der Internet-Nutzer um vier Millionen auf 40 Millionen. Bis 2006 rechnet Bitkom mit rund 50 Millionen Deutschen, die das Internet nutzen. Die Zahl der Breitbandzugänge soll sich in diesem Zeitraum von heute 4,4 Millionen auf etwa 8 Millionen fast verdoppeln. Dabei dominiert die DSL-Technik. Internet-Zugänge über TV-Kabel oder andere Verfahren bleiben eine Randerscheinung. Kaum verbreitet sind bisher die kabellosen Funkzugänge (WLAN). Bisher gibt es 500 öffentliche Zugänge - vor allem in Hotels, an Bahnhöfen und Flughäfen. Europäischer Spitzenreiter dieser Technik ist Großbritannien mit bereits 3000 öffentlichen WLAN-Zugängen. Diese Technologie ist vor allem für mobile Internet-Nutzer wichtig.


Deutlich besser ist die Situation laut Bitkom im Mobilfunk. Fast 78 Prozent der Deutschen telefonieren per Handy. Die Zahl der mobilen Anschlüsse ist inzwischen höher als die der Festnetzanschlüsse. Spitze sei Deutschland beim E-Commerce. Im vergangenen Jahr wurden 138 Mrd. Euro über das Internet umgesetzt. Deutschland hat hier einen Marktanteil von fast 30 Prozent in Europa und ist damit so groß wie die Märkte Frankreichs und Italiens zusammen.



Schlechte Ausbildung


Berchtold kritisierte besonders die Ausbildung von deutschen Schülern am Computer. Im Schnitt müssten sich 14 Schüler einen PC teilen. Auf 25 Schüler komme nur ein Internet-Anschluss. Deutschland liege damit auf dem zweitletzten Platz in Europa. "Einen solchen Mangel kann sich eine Wissensgesellschaft nicht erlauben, ohne die eigene Zukunft zu gefährden", sagte Berchtold. Mangel gebe es auch bei der Aus- und Weiterbildung der Lehrer.

 

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