Arnie ist Gouvernator ;-)
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.10.03 12:35 | ||||
Eröffnet am: | 08.10.03 07:16 | von: soulsurfer | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 08.10.03 12:35 | von: Sahne | Leser gesamt: | 1.939 |
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ich graturliere, Respekt Arnie !!
Klare Prognosen
Arnie hat den Kampf gewonnen
Hollywood-Schauspieler Arnold Schwarzenegger hat die Gouverneurswahl in Kalifornien offenbar gewonnen. Bereits kurz nach Schließung der Wahllokale berichtete der n-tv Partnersender CNN von einem deutlichen Wahlsieg des ehemaligen Mister Universum.
Eine klare Mehrheit habe sich auch für die Abwahl des demokratischen Gouverneurs Gray Davis ausgesprochen. Unter den 135 Kandidaten habe der Republikaner Schwarzenegger deutlich den demokratischen Kandidaten Cruz Bustamante geschlagen, so CNN.
Die so genannten Exit-Polls von CNN ergaben, dass trotz der Vorwürfe, Schwarzenegger habe Frauen sexuell belästigt, 47 Prozent der Wählerinnen für den Schauspieler votierten. Männer gaben dem Action-Star noch häufiger ihre Stimme. 72 Prozent aller Befragten erklärte, sie seien mit den Leistungen von Davis unzufrieden. Nur 27 Prozent gaben dem bisherigen Gouverneur eine gute Bewertung.
Der demokratische Parteivorsitzende Kaliforniens, Art Torres, gestand die Niederlage im Fernsehen ein und versprach eine "harte Zeit für die ersten Monate des Gouverneurs Schwarzenegger". Davis hatte wenige Stunden vor der Wahl betont, er werde mit einem möglichen neuen Gouverneur Schwarzenegger zusammenarbeiten.
Die wegen der Kandidatur des Hollywood-Stars weltweit beachtete Wahl brachte eine Rekordbeteiligung der Wähler. Mehr als 10 der 15,4 Millionen registrierten Wähler stimmten nach Angaben von CNN über das Volksbegehren zur Absetzung des Gouverneurs ab. Über 60 Fernsehteams hatten sich am Abend im Wahl-Hauptquartier Schwarzeneggers in Los Angelos versammelt.
Erste Ergebnisse aus den 15.000 Wahllokalen bestätigten deutlich die Prognosen der Sender. Bis zu Bekanntgabe des endgültigen Ergebnisses wird es jedoch noch dauern, da es in Kalifornien unterschiedliche, zum Teil recht altmodische Wahlmaschinen und -systeme gibt.
Bei der in der Geschichte Kaliforniens bisher einmaligen Doppelwahl war eine einfache Mehrheit für die Absetzung von Davis nötig gewesen. Schwarzenegger war lange Favorit bis Vorwürfe gegen den populären Schauspieler auftauchten, die ihm sexuelle Verfehlungen und Sympathien für Adolf Hitler Mitte 70er Jahre unterstellten. Während er Nazi-Sympathien scharf zurückwies, entschuldigte er sich ganz allgemein für sein Verhalten gegenüber manchen Frauen. 15 Frauen hatten kurz vor der Wahl öffentlich erklärt, sie seien von Schwarzenegger sexuell belästigt worden.
Davis war erst im Herbst 2002 mit knapper Mehrheit als Gouverneur wiedergewählt worden. Republikanische Widersacher, die dem spröden Politiker die Schuld für ein Milliardendefizit und die Wirtschaftsflaute in Kalifornien geben, riefen im Frühjahr eine Abberufungsinitiative ins Leben.
wieder einmal sind die amis einem schauspieler erlegen ,vieleicht wird er ja nun präsident und führt apfelkuchen als internationales gericht ein.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
J
Ich ärgere mich nur, wenn wir uns aus dem Land, in dem alles ganz toll funktioniert, über die demokratische Wahl in einem anderen Land lustig machen...
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Schließlich ist er gegenüber anderen Repuplikanern doch relativ gemäßigt
was z.B. Abtreibung etc. angeht...
Er hat sogar nichts gegen Schwule (wobei mir das ja persönlich wie eine Krankheit erscheint). Sein Beraterstab ist ja hervorragend!
Und schlechter, als es schon wirtschaftlich in Kaliforn. ist, kann es ja nicht mehr sein, nach einer "Demokratenregierung".
Arbeit gut macht in Californien hat er das Zeug zum Präsidenten...
schaut euch doch nur mal an was Bush für ein billiger Typ ist, ist mir ein
Rätsel wie der Präsident werden konnte?
ich kenne mich ja nicht wirklich mit den zur wahl gestandenen kanditaten aus ,aber es ist halt schon komisch das prominente immer einen vorsprung haben , wenn jetzt der kübelböck bürgermeister in eggenfelden werden will , wird er es auch . ob ich das gut finden sol`??
Es gibt eben Leute, bei denen klappt einfach nahezu alles, wenn ich nur an den Kaiser Franz denke, der war auch mal recht erfolgreich, und ihm verdanken wir immerhin die WM in 2006. Bloß seine Stadionwahl war total beknackt.
Die Aussichten von Arnie scheinen zudem nicht schlecht, denn wenn es tatsächlich so mies aussieht in CA, dann kann er es ja nur besser machen.
Und Positiv für die Stimmung sollte es auch sein, denn wenn die Leute so viel Vertrauen haben, dann ist das auch eine selbsterfüllende Profezeiung.
Last, but not least: schade, dass er nicht Präsident werden kann, ich halte ihn für einigermaßen berechenbar, er hat Humor und wäre souverän genug für diesen Posten. Vielleicht kann er ja ein Minister werden (müsste gehen, Frau Albright war auch nicht in den USA gebohren). Oder man ändert das Wahlsystem - das ist ohnehin veraltet...
Hasta la vista, Arnie!
Glasnost
BTW: könntest du dir in D vorstellen, dass ein Einwanderer nach 35 Jahren ein Bundesland regiert?
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Ich muß aber auch eingestehen, dass mir die Herkunft doch wichtig wäre.
BTW ich wohne in Österreich bin auch einer ;-) hab jetzt also für Ö nicht für D gesprochen.
:-)
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Arnold for President? Dass er als nächstes in Ronald Reagans Fußstapfen tritt, verhindert (bisher noch) die US-Verfassung, die nur gebürtige Amerikaner ins Weiße Haus lässt. Doch auch das könnte sich bald ändern: Der repulikanische Senator Orrin Hatch hat kürzlich fast unbemerkt einen neuen Verfassungszusatz als Entwurf in die Wege geleitet: Demnach dürfte jeder Präsident werden, der mindestens 20 Jahre lang US-Bürger war.
Die Zahl ist wohl kein Zufall. Arnold Schwarzenegger jedenfalls hat gerade sein 20-jähriges Jubiläum als US-Bürger gefeiert.
Allerdings gehen Verfassungsänderungen in den USA langwierige und komplizierte Verfahren voraus. Und am Ende müssten beide Häuser des US-Kongresses (Abgeordnetenhaus und Senat) mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit zustimmen. Doch es ist kaum zu erwarten, dass die Demokraten dem Einwanderer Schwarzenegger den Weg ins Weiße Haus ebnen. Washingtons politisches Establishment wird Schwarzenegger künftig nicht mehr unterschätzen. Hasta la vista, Gray Davis.
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