Calypte-wie kann man nur jetzt aussteigen?
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Eröffnet am: | 23.09.03 12:58 | von: Biomedi | Anzahl Beiträge: | 57 |
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nicht begriffen haben das das keine Erkennung sondern eine Behandlung ist !!
Gel soll Wunderwaffe gegen Immunschwächekrankheit Aids werden
Kanadischer Forscher arbeitet an revolutionärem Mittel - In Nairobi vorgestellt.
Nairobi (APA) - Im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids könnte sich ein Killer-Gel gegen das Aids erregende HIV-Virus als Wunderwaffe bewähren. Bei der 13. Internationalen Aids-Konferenz in Nairobi stellte ein kanadischer Forscher am Dienstag seine Idee vor, die Ausbreitung der Krankheit mit einem Wirkstoff zu verhindern, das wie ein Gel zur Empfängnisverhütung eingesetzt wird.
Da die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Aids "sicherlich noch Jahre entfernt" sei, könne sich ein solches Gel als vielversprechender Ansatz im Kampf gegen Aids erweisen, sagte Mark Wainberg, der Direktor des Aids-Zentrums an der McGill-Universität in Montreal. Das Gel würde insbesondere solche Frauen vor der tödlichen Infektion schützen können, die zum Geschlechtsverkehr gezwungen werden.
Allerdings nannte Wainberg gleich mehrere Faktoren, durch die die Entwicklung dieses Gels gehemmt werde. Dazu zählte er die ständigen Mutationen des HIV-Virus, das mangelnde Interesse der Pharma-Konzerne und die Schwierigkeiten bei der Konzeption eines gezielt einsetzbaren Wirkstoffs.
So wurde bei einem Test des Wirkstoffs Nonoxynol-9 unter mehreren Hundert Prostituierten in Entwicklungsländern festgestellt, dass das Risiko einer HIV-Erkrankung nach der Nutzung nicht sank, sondern sogar zunahm, so der Kanadier. Dieses Gel, das ursprünglich als Mittel zur Empfängnisverhütung entwickelt worden war, wurde in der Testphase von den Frauen im Schnitt mehrmals täglich angewendet. Vermutlich wurden die natürlichen Schutzmechanismen in der Vagina dadurch zerstört.
Erfolge verspricht sich Wainberg neuerdings von Wirkstoffen wie PMPA, UC781 und Calanolide A, die sich mit den Aids-erregenden Viren verkoppeln und dadurch ihre anti-immunisierende Wirkung verhindern. Solche Wirkstoffe wurden bereits erfolgreich bei Halbaffen und Mäusen eingesetzt. Allerdings wurde noch keiner dieser Wirkstoffe für den langwierigen Test einer Eignung beim Menschen zugelassen.
"Wir haben keine besonders großen Leistungen bei dem Versuch erzielt, die großen Pharma-Gesellschaften einzubeziehen", sagte Wainberg. Regierungen und Hilfsorganisationen müssten Wege finden, die Forschung an solchen Mitteln finanziell lukrativ zu gestalten.