PetroChina gibt glänzende Geschäftsdaten bekannt
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Eröffnet am: | 27.08.03 11:13 | von: Nietes | Anzahl Beiträge: | 4 |
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27.08.2003 10:44:00
Die PetroChina Co. Ltd., Chinas größter Öl- und Gaskonzern, konnte am Mittwoch aufgrund der gestiegenen Ölpreise erfreuliche Geschäftsdaten für das abgelaufene erste Halbjahr präsentieren.
Der staatlich kontrollierte Konzern erzielte im Zeitraum von Januar bis Juni einen Nettogewinn in Höhe von 38,62 Mrd. Yuan. Dies ist der größte Gewinn unter den in Honk Kong gelisteten Unternehmen in dieser Berichtssaison. Im Vorjahr stand an dieser Stelle ein Nettogewinn von 19,08 Mrd. Yuan. Zugleich konnte der Konzern mit diesem Ergebnis die Prognosen der Analysten schlagen. Diese hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Nettogewinn von durchschnittlich 35,9 Mrd. Yen gerechnet.
Den Umsatz konnte der Konzern, an dem Warren Buffett rund 13 Prozent des Aktienbestandes hält, im Berichtszeitraum auf Jahressicht um 37 Prozent auf 147,96 Mrd. Yuan steigern.
Die Aktie von PetroChina fiel an der Hong Kong Stock Exchange (HKSE) um 1,01 Prozent auf 2,45 HK-Dollar.
Peking 29.08.03 (www.asia-economy.de)
Im Tarim- Becken im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina haben jetzt die Bauarbeiten für die Erschließung des zweiten Erdgasfeldes in Kela begonnen. Das Feld soll zukünftig eine Schlüsselrolle beim Erdgastransfer per Pipeline von West- nach Ostchina im Rahmen der Erschließung Westchinas spielen. Dazu sollen in Kela eine zentrale Erdgas-Verarbeitungsanlage, Verdichterstationen sowie eigene Förderstätten und die erforderlichen Pipelines gebaut werden. Ab Ende 2004 sollen dann jährlich 10 bis 12 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert und per Pipeline nach Ostchina transportiert werden.
Im Tarim - Becken sind bisher Erdgasvorkommen von über 520 Mrd. m³ festgestellt worden, damit gilt es als Hauptquelle für den Erdgastransport der Pipeline. Nach Expertenschätzungen aus dem Ministerium für Territoriale Gebiete und Ressourcen soll es im Tarim - Becken insgesamt eine Erdgasmenge von 8,4 Billionen m³ geben. Das macht rund 1/4 der Erdgas-Landesvorkommen in ganz China aus. In den letzten Jahren wurden dort insgesamt 12 Erdgasfelder festgestellt, welche diese Region zur größten Erdgas – Lagerstätte der Welt machte.
Das Projekt begann im Juli vergangenen Jahres und ist eines der vier wichtigsten Infrastrukturprojekte innerhalb des Programms zur wirtschaftlichen Erschließung Westchinas. Über die neue Pipeline, ca. 4000 km, soll Erdgas aus dem Tarim - Becken im westchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang durch 10 Provinzen, Städte und autonome Gebiete ins ostchinesische Jangtse - Delta und in weitere Gebiete transportiert werden. Diese Pipeline wird im Jahre 2005 komplett fertig gestellt sein und voraussichtlich ein Gesamtkostenvolumen von 8,5 Mrd. US-$ erreichen. In die Pipeline selbst werden 5,2 Mrd. US-$ investiert und in die dazugehörenden Betriebe und Stationen 3,3 Mrd. US-$. Bereits ab Ende dieses Jahres soll Shanghai mit Erdgas versorgt werden.
In der ostchinesischen Metropole hat Erdgas bislang nur einen Anteil von knapp 1 % am gesamten Energieverbrauch. Die bislang weit verbreitete Kohleverfeuerung trägt wesentlich zur katastrophalen Luftverschmutzung in der Stadt bei. Das Erdgas aus Westchina soll hier die Kohle als Energieträger ablösen. Nach Angaben der Shanghaier Stadtverwaltung soll dann bis 2010 die Kohleverfeuerung in den Stadtbezirken im wesendlichen zu Ende sein.
An dem Projekt hat die chinesische Seite den dominierenden Anteil. Nach letztem Stand hält Petrochina 50 % (mit dabei als Juniorpartner sind CLP Hld. und China & Hongkong Gas) und einen Kostenanteil von 2,7 Mrd. US-$, während das Konsortium ausländischer Unternehmen, das aus der Royal/Dutch Shell, Exxon Mobil und dem russischem Gasproduzenten Gazprom besteht, mit jeweils 15 % beteiligt ist. Sinopec ist mit 5 % dabei.
Seit Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 ist dieses Projekt, nach dem Bau des Drei-Schluchten-Staudamms, das zweitgrößte in ganz China. Der Bau, der bereits 2001 beginnen sollte, hatte sich durch Verhandlungsschwierigkeiten verschoben. Zum damaligen Zeitpunkt war nur Shell der Partner von Petrochina. Dieses Großvorhaben soll in den nächsten 20 Jahren jährlich bis zu 12 Milliarden Kubikmeter Gas befördern können. Gleichzeitig soll damit die Erhöhung des Gasverbrauchs zum Abbau der starken Abhängigkeit von Ölimporten und des Umweltschutzes in den Küstenregionen unterstützt werden. Es wird angestrebt, in den nächsten zehn Jahren den Energieverbrauch über Gas von bisher 2,1 % Anteil auf 10 % Anteil zu erhöhen.
Mit dieser Pipeline baut Petrochina seine Vormachtsstellung im Bereich der Gasversorgung in China aus. Der Marktanteil beträgt bereits jetzt ca. 60 %.
Im Februar teilte die Muttergesellschaft Petrochinas, die China National Petroleum Corp., mit, das in der Provinz Sichuan, im Südwesten Chinas, große Gasfelder entdeckt wurden. Danach handelte es sich um vier einzelne Felder welche nach ersten Einschätzungen ein Volumen von ca. 160 Mrd. m³ Gas beherbergen. Das größte Feld bei Luojiazhai umfasst allein 58 Mrd. m³. Diese Entdeckung ist eine von hundert Gasfeldern in der Tibetan - Hochebene. Anfang August teilte das Unternehmen dann mit, dass durch die Tochtergesellschaft, Changquing Oil Field Co., das bisher größte jemals in China gefundene Gasfeld entdeckt wurde. Das Gasfeld „Sugeli“ soll nach ersten Erkenntnissen Reserven in Höhe von 533 Mrd. m³ Gas beherbergen, wovon ca. 170 Mrd. m³ sofort hebbar seien.
Heute teilte Petrochina mit, dass man mit dem Bau einer 720 km langen Gaspipeline beginnt, welche von Chongqing, Provinz Sichuan, nach Wuhan, Provinz Hubei, führt. Die Leitung soll 3 Mrd. m³ Gas jährlich transportieren und Städte in der Provinz Hubei, ab 2004, sowie Hunan, ab 2005, versorgen. Entsprechende Verträge zur Abnahme wurden bereits unterzeichnet. Die Kosten der Pipeline belaufen sich auf ca. 400 Mill. US-$. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wurden mit 27 Großnutzern Verträge unterzeichnet. Sie kommen vor allem aus dem Bereich der Petrochemie, Energieversorger und Metallverarbeitung.
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ExtraChancen
Die Experten von "ExtraChancen" empfehlen die Aktie von PetroChina (ISIN US71646E1001/ WKN 936983) zu kaufen.
Das Umfeld für Ölwerte bleibe interessant. Viele Experten hätten für die Zeit nach dem Ende des Irak-Krieges einen kräftigen Rückgang des Ölpreises vorhergesagt. Doch der Einbruch sei ausgeblieben!
PetroChina habe vor einigen Monaten für Aufsehen gesorgt, als der US-Börsenguru Warren Buffet mit seiner Investment Holding Berkshire Hathaway im großen Stil Aktien des Unternehmens erworben habe. Mittlerweile halte das "Orakel von Omaha", wie Buffet, dessen Unternehmenssitz im US-Bundesstaat Nevada liege, genannt werde, mehr als 13% an PetroChina. Nicht ohne Grund!
Denn die chinesische Gesellschaft verfüge über die fünftgrößten Rohölreserven der Welt. Im Gegensatz zu der Mehrzahl der Unternehmen aus dem Reich der Mitte zeige sich das Management Investoren gegenüber offen. Auch der eingeschlagene Kurs überzeuge: Im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms seien zuletzt zahlreiche Kosten gesenkt worden.
In der vergangenen Woche habe das Unternehmen sehr gute Halbjahreszahlen präsentiert. Der staatlich kontrollierte Konzern habe im Zeitraum von Januar bis Juni einen Nettogewinn von 38,62 Mrd. Yuan erzielt. Im Vorjahr habe an dieser Stelle gerade einmal ein Nettogewinn von 19,08 Mrd. Yuan gestanden. Eine Steigerung von über 100%! Die Prognosen der Analysten seien übertroffen worden. Diese hätten im Vorfeld der Zahlen mit einem Nettogewinn von 35,9 Mrd. Yen gerechnet.
Auch mit weiteren aussichtsreichen Projekten mache PetroChina auf sich aufmerksam. So solle an die Ludwigshafener BASF Erdgas in großen Mengen verkauft werden. Über 7,6 Mrd. Yuan würden in den nächsten zwei Jahren in die Erweiterung des Tankstellensystems investiert. So solle das bisherige Netz von 13.160 Stationen um weitere 3.400 Stationen durch Aufkauf und Joint Ventures ausgebaut werden. Im vergangenen Jahr seien allein 4.437 Stationen für 6 Mrd. Yuan hinzugefügt worden. Jüngst sei gemeldet worden, dass PetroChina das größte jemals in China gefundene Gasfeld entdeckt habe.
Für weitere Fantasie sorge die Hoffnung auf eine neue Pipeline, welche dem Unternehmen einen Zugang zu den Produzenten in Sibirien ermöglichen solle. Bei seinem letzten China-Besuch habe Russlands Staatschef Vladimir Putin unterstrichen, diese Vorhaben voranbringen zu wollen.
Der Kurs habe nach den in der vergangenen Woche veröffentlichten Halbjahreszahlen aus der Kursrange der vergangenen Wochen nach oben ausbrechen und ein Kaufsignal liefern können. Der Wert sei eine interessante Depotergänzung für einen langfristig orientierten Investoren in China. Der Wert werde auch mit größeren Umsätzen in Deutschland gehandelt.
Die PetroChina-Aktie wird von den Experten von "ExtraChancen" zum Kauf empfohlen.