70.000 Euro Mietschulden...
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Eröffnet am: | 04.02.03 16:12 | von: mikelandau | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 04.02.03 16:31 | von: ribald | Leser gesamt: | 1.355 |
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Konstantin Wecker soll 70.000 Euro Miete nachzahlen
München (AP) Der Liedermacher Konstantin Wecker muss möglicherweise 70.000 Euro Miete nachzahlen. Die Kosten, zu deren Zahlung das Landgericht München den Sänger im Dezember verurteilte, stammen aus den Jahren 1995 und 1996, wie der Anwalt des 55-Jährigen am Dienstag in München mitteilte. Wecker, der damals mit massiven Drogenproblemen zu kämpfen hatte, bewohnte zu diesem Zeitpunkt eine Villa im Münchner Nobel-Viertel Grünwald. Kostenpunkt der 380 Quadratmeter großen Villa mit Pool, feinsten Marmor und Mahagoni-Bar laut Münchner «tz»: 4900 Euro im Monat.
Dem Blatt zufolge soll der Sänger die Villa im Drogen-Delirium verwüstet haben und zusätzlich zu den gut 62 000 Euro Mietschulden und den angefallenen Zinsen fast 65.000 Euro Reparaturkosten verursacht haben. Der Anwalt Weckers, Franz Erlmeier, bestreitet diese Darstellung jedoch als völligen «Unsinn». Es habe sich lediglich um «Schönheitsreparaturen» gehandelt. Das Landgericht habe die Klage auf Schadenersatz dementsprechend abgewiesen.
Da Wecker 1996 kurz vor dem finanziellen Ruin gestanden habe, habe er 1996 mit den Vermietern einen Vergleich in Höhe von rund 25.000 Euro geschlossen, betonte Erlmeier. Diesen Vergleich hätten die Vermieter angefochten, mit der Begründung dass ein Anwesen des Sängers in der Toskana noch völlig unbelastet gewesen sei. Sie werfen dem Sänger arglistige Täuschung vor.
«Wenn er nur ein einziges Mal gekommen wäre und sich entschuldigt hätte, wären wir die Letzten gewesen, die da nicht einlenken», zitierte die «tz» die damalige Vermieterin des Sängers, Gisela Karbach. Nun wolle sie die 70.000 Euro haben. «Wecker soll zahlen. er ist ja kein armer Mann.» Weckers Anwalt kritisierte das Urteil unterdessen als «falsch und rechtswidrig». Er kündigte an, in den nächsten Tagen Berufung einzulegen.