Gestern bei Friedmann, was ist denn der Scholz
Ein Auftritt der mehr als zu denken gibt.
Baubranche sucht verzweifelt nach Rettung
Von Michael Gassmann, Düsseldorf
Die als wichtigstes Branchenereignis geltende Münchner Messe findet erneut in einem trüben Umfeld statt. Die Bauwirtschaft steckt im achten Rezessionsjahr in Folge. Auch die Beteiligung an der bis zum 18. Januar dauernden Messe geht zurück. Die Zahl der Aussteller sank um drei Prozent auf 1780.
Die deutsche Bauwirtschaft rechnet mit einer Verschärfung der Talfahrt in der Branche. "Quer durch alle Bereiche muss das Bauhauptgewerbe 2003 einen weiteren Umsatzeinbruch von drei Prozent verkraften", sagte Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Bauindustrie am Rande der Messe "Bau 2003".
Die Branchenentwicklung wird vor allem durch den Wohnungsbau gedämpft. "Wir rechnen nochmals mit einem Umsatzrückgang um fünf Prozent in dieser Sparte", sagte Knipper. Die Zahl der Baugenehmigungen sinkt voraussichtlich von 275.000 auf rund 250.000. Auf dem Höhepunkt des Baubooms im Jahr 1995 wurden 600.000 neue Wohnungen genehmigt. Dennoch ist umstritten, ob es zu Wohnungsengpässen kommt. Knipper rechnet damit zur Mitte des Jahrzehnts. Studien weisen jedoch auf hohe Leerstände außerhalb von begehrten Ballungszentren wie München oder Hamburg hin. Die Wohnungsnachfrage hängt zudem stark von der allgemeinen Konjunktur und der Zuwanderung ab.
"Der privat finanzierte Mietwohnungsbau ist auf absehbare Zeit tot", sagte Bernd Bartholmai, Bauexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Angesichts der geplanten Steueränderungen seien attraktive Renditen nicht mehr erzielbar.
Klare Schuldzuweisung
Auch der Bauhauptverband weist der Bundesregierung die Schuld an der Verstärkung der Branchenkrise zu. Maßnahmen wie die Kürzung der Eigenheimzulage, die Besteuerung des Wertzuwachses von Immobilien und die Verschlechterung der Abschreibungsbedingungen wirkten alle in dieselbe Richtung. "In dieser geballten Ladung ergeben die Maßnahmen ein Schreckensszenario", sagte Ulrich Glaunach, Manager des französischen Baukonzerns Lafarge, der in Deutschland 4600 Mitarbeiter beschäftigt.
Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau könnten die Wohnungsbauschwäche nicht ausgleichen. Im öffentlichen Bau bringt die Behebung der Flutschäden zwar ein Zusatzgeschäft bis 1,5 Mrd. Euro, so Knipper. Dies werde jedoch durch die Finanznot der Kommunen mehr als ausgeglichen.
Dennoch versucht die Branche, sich auf der Messe Mut zu machen. "Die Stimmung ist nicht schlecht. Man hofft, dass die Talsohle erreicht ist", sagte ein Firmensprecher. Unabhängige Experten wie Bartholmai halten das für unwahrscheinlich. Er geht von einem anhaltenden Tief aus: "Es könnte vier Jahre mit Minusraten von jeweils drei bis fünf Prozent geben." Trifft seine Prognose ein, so hätte dies erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in der Bundesrepublik. Ein Rückgang des Bauvolumens um fünf Prozent drückt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent, sagte Bartholmai. Die Zahl der Arbeitsplätze im Bauhauptgewerbe lag Ende vergangenen Jahres noch bei 840.000, gegenüber 1,41 Millionen im Jahr 1995.
Die Branche will nun unter anderem mit mehreren Demonstrationen am 24. Januar Druck auf die Bundesregierung aufbauen. Zudem sucht sie ein Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Clement, kündigte Knipper an. Ein Termin stehe noch nicht fest.
Moral wäre so manchem, vor allem Politikern, zu wünschen. Ich möchte mich halt nicht von einem wie den Scholz nicht verarschen lassen.
Und ich sage es zum wiederholten mal: In unserer Regierung sind viele ohne Moral.
Das hat nichts mit wischi-waschi zu tun. Ich habe eine ganz klare politische Meinung, aber die wird von keiner der Parteien im Bundestag oder auch außerhalb vertreten, da es dort nur um Machtgewinn bzw. Machterhalt geht. Weder linke, schon gar nicht rechte und auch die sog. Volksparteien bieten mir das, was ich mir unter verfassungstreuer Demokratie vorstelle. Die Liste für Beispiele wäre lang.
Vielleicht macht es folgendes deutlich:
Ich möchte mich halt nicht von einem wie den Scholz nicht verarschen lassen.
Mir ist es (fast) völlig gleichgültig, ob derjenige der mich verarscht Scholz, Merz, Gysi, Trittin oder Westerwelle heißt, denn eines ist klar: verarschen tun sie mich alle.
Und @prom: Glückwunsch. Du scheinst Dich wirklich sehr für mich zu interessieren. Du meinst meine politische Meinung zu kennen, meinen beruflichen Werdegang etc. Wenn Du meinst, Du könntest mich in irgendeiner Weise hier denunzieren, indem Du irgendwelche persönlichen Dinge, die ich hier mal geäußert habe immer wieder propagierst, dann hast Du Dich getäuscht. Ich habe kein Problem damit, was ich irgendwann mal gemacht oder gesagt habe. Ich habe auch schonmal meine Adresse, Telefon und Faxnummer hier gepostet und Dich zu verschiedenen Treffen eingeladen, um deutlich zu machen, dass ich mich hier nicht hinter irgendetwas verstecken muss. Du warst jedoch zu feige, Dich aus der Deckung der Anonymität hervorzutrauen. Warum, wirst Du schon genau wissen. Ich habe jedenfalls genaue Vorstellungen über die Gründe. Wenn Du möchtest schicke ich Dir meinen Lebenslauf, damit Du noch mehr "Material" hier bei Ariva hast.
Grüsse,
Tyler Durdan
Hab mal einen Bericht aus den Anfängen unserer Demokratie gesehen, da haben die Parlamentarier noch dem Redner zugehört und - wie der Kommentator formulierte - um die Sache gerungen. Heute sehen wir uns mit bloßer politischer Rethorik konfrontiert.
Auch wenn ich ein Demokratiebefürworter bin, irgendewie ist das System am Ende: Jeder schreit, sein Weg sei der einzig richtige, man muss aber schon sehr tief in den Details nachforschen, um die wenigen Unterschiede tatsächlich zu finden. Das schlimmst für mich ist mit anzusehen, wie viele gute und notwendige Ideen an diesem dummen Machtpoker den Bach hinunter gehen: Diese ideologische Verbortheit geht so weit, dass ich mittlerweile hoffe, dass der PDS (würde ich zwar nicht unbedingt wählen, gehört aber für mich unbedingt ins demokratische Spektrum) keine gute Ideen kommen, die wären dann nämlich von vorn herein nicht akzeptabel!
Traurig, traurig. Ich habe viele Länder auf dieser Welt gesehen, aber nur wenige mit einem derart hohen Lebensstandard und einer so guten Infrastruktur. Die gesamte Absicherung ist wirklich gut (wenn auch z.T. Reformbedürftig) und uns geht es insgesamt nicht schlecht. Muss es uns denn erst wirklich schlecht gehen, damit wir begreifen, was wir haben (bzw. hatten) und dass wir bereit sind, etwas zu Ändern? Statt dessen: politische Rethorik aus allen unteren Schubladen.
Trotzdem: Good Day,
Glasnost
Eine Analyse ist sowohl im ersten als auch im zweiten Posting nicht enthalten. Genauso wenig beleidigt das zweite Posting irgend jemanden.
Anstatt sich jedoch mit den Meinungen der anderen auseinanderzusetzen, wie es (zumindest ansatzweise) villa und ich getan haben, gilt es einfach mal Sternchen nach Sympathie und Antipathie zu verteilen. Genauso wie es glasnost schon ausgedrückt hat: Es geht nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um politische Rhetorik. Die Rhetorik von einigen reicht halt nur bis zur Sternchenvergabe.
Grüsse,
Tyler Durdan
Grüsse,
Tyler Durdan
Oder erwartest Du auf: "Tyler Durdan - eine ultrarote Socke mit
pseudointellektuellen Anwandlungen." eine argumentative Antwort ?
Grüsse,
Tyler Durdan