Naive Frage zur Rente:
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 06.11.02 08:51 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.02 23:04 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 33 |
Neuester Beitrag: | 06.11.02 08:51 | von: lutzhutzlefut. | Leser gesamt: | 4.706 |
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Gruß
Happy End
Das Geld der gesetzlichen Rente das Du einzahlst wird ja nicht angelegt sondern ist schon weg bevor Du es bezahlst. Ob das dann auch noch so sein wird wenn Du zu den Rentenempfängern mal gehören wirst (mit 75)..ist noch völlig offen.
Die private Anlage z.B. Riesterrente ist zumindest mal so sicher wie ne LV.
Das beste ist sind aber Aktien...da kann man max. 90 % verlieren....bei der gesetzlichen Rente sogar 10 % mehr...und das find ich zu teuer.
Ich zahl nichts rein und hol nix raus....sollte es für mich mal Gesetz werden dann hab ich schon die Ausweichrouten ins Ausland vorbereitet.
Gruss TK
ihr euch erstmal informieren, wie aktuell die Rente berechnet wird. Dazu braucht ihr nicht die BfA, dass könnt ihr selbst.
Formel in Kürze:
Ej= Jahresgehalt/Durchschnittsgehalt (Über alle Jahre)
A = Anzahl der Jahre
F= Faktor (wird jedes Jahr vom Bundestag "neu" festgelegt)
Ej * A * F = Rente (im Internet gibt es Rentenrechner)
Würdest Du Dein Geld einer Bank geben, bei der die Zinsen negativ sind? Die Politiker tun alles, um das zu verschleiern. Die Entwicklung ist aber nicht aufzuhalten. Die Renten sind sicher. Die Erde ist eine Scheibe.
R.
Warum? Ob gesetzliche Rentenkasse, private Rentenvorsorge nach Riester oder Eichel, oder selber anlegen in Fonds, Immobilien, Lebensversicherung oder Sparstrumpf unterm Kopfkissen.
Alles ist meiner Meinung nach in Deutschland schlecht und zwar einzig wegen der Altersstruktur der Bevölkerung.
Sparstrumpf bringt null Zinsen und die Inflation frist das Kapital immer wieder weg.
gesetzl.Rente, wie hoch die sein wird steht in den Sternen, das bekannte Problem des Verhältnisses der
Einzahler zu denen die Rente beziehen. Ein Vorteil hat die aber, nicht die Höhe wird garantiert, aber immerhin die Unverfallbarkeit des Anspruches. Erinnert euch, wir haben immer noch Menschen unter uns, die in ihrem
Leben 2 mal den Totalverlust des privaten Vermögens erleben mussten. Einzig der gesetzliche Rentenanspruch
blieb erhalten und die RentenSumme wurde immer an die neuen finanziellen Verhältnisse der Nachkrisenzeit
angepasst. Private Vorsorgen waren aber unwiederruflich weg.
Riester oder Eichel. Verschiebebahnhof von gesetzlicher zur "privaten" Vorsorge. Habs mir mal ausgerechnet.
Bei 19 Jahren Restzeit bis Rente und maximaler Einzahlung von ~2100€ im Jahr komme ich tatsächlich auf rund 400€ Anspruchim Monat (heutige Berechnung, inclusive der garantierten 3,xx% Rendite einer Lebensversicherung). Und die sind auch noch voll zu versteuern. Weis jemand, wie hoch die Einkommenssteuer in 19 Jahren sein wird ?
Zusammen mit gesetzlich und Betriebsrente -> zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben !!!
Bei einer Währungsreform alla 46 oder Krise alla zwanziger Jahre bleibt die Summe in der Höhe gleich, nur was is das Geld dann noch wert ?
Bei so einer Krise gehen auch gerne alle möglichen Unternehmen wie Versicherungen pleite und ein Sicherungsfond würde da auch überfordert sein.
Private Vorsorge : Hab da hier im Board mal vor rund 3 Monaten einen super Beitrag gelesen. Weis aber leider nicht mehr von wem und welcher Titel. Die Botschaft aber war, das auch die private Vorsorge mit Fonds, Versicherungen, Immobilien ... nicht so sonderlich siczher sind. Risikofaktor -> Altersstruktur der Bevölkerung !!!
Was passiert den, wenn ich in Rentenpapiere oder Immobilien gespart habe. Ich werde, sagen wir mal 65, gehe in Rente, hab dan viel mehr Freizeit die ich geniesen will mit Reisen, gutem Essen, Wohnen wo und wie ich will. Und alles koste viel Geld. Nun, ich löse meine private Vorsorge auf und verkaufe meine Wertpapiere und meine Immobilien. Hoffentlich erziele ich dafür auch einen guten Preis. Aber genau das ist der Knackpunkt.
Viele andere werden gerade auch Rentner und machen das Gleiche wie ich, sie machen ihre Vorsorge zu Geld.
Folge : viel Angebot an Immobielien, Fondspapieren und sonstigen Wertpapieren, aber da nur wenige Leute in Arbeit sind und für ihr Alter vorsorgen (privat) --> wenig Nachfrage nach Immobilien und dem ganzen Vorsorgezeugs.
Und das wisst ihr doch alle hoffentlich noch, das bedeutet fallende Preise.
Und wer weis, vielleicht bekomme ich unter dem Strich für meine private Vorsorge weniger Geld erlöst, als wie ich dafür aufgewendet habe.
Schöne Aussichten !!
Darum hilft meiner Meinung nur, möglicht bald alles Kapital in ein Land zu schaffen, in dem es einmal nicht die
Probleme der Alterstruktur gibt, in dem die politschen Verhältnisse stabil und friedlich sind und wo der Staat nicht ständig immer tiefer in die Steuertrickkiste greift anstelle mal endlich die Dinge löst die Ursache der Finanzierungsprobleme sind.
Pieter
wurde in der Vergangenheit wiederholt
verändert und wird sicher auch in
Zukunft - angesichts der Finanzierungsprobleme -
wieder verändert werden.
Ein anderes Beispiel:
Schul- und Ausbildungszeiten (z.B. Studium)
ab dem 16. Lebensjahr wurden früher mit max.
7 Jahren als Ausfallzeit berücksichtigt.
Jetzt sind es noch max. 3 Jahre.
usw., usw.
Rechenbeispiel 2002:
90 € Einzahlung
222 € Zulage
Das Beispiel,trifft zu bis 31.200 € Jahresbrutto.
Rechenbeispiel 2008 ff.
90 € Einzahlung
894 € Zulage
Zutreffend bis 24.600 € Jahreseinkommen.
Riester hin, Riester her:
Da soll mal einer sagen, das rechnet sich für Geringverdiener mit Kindern nicht !
(Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet)
Schätze mal von einem EURO privater Fürsorge bleiben dann noch 25 Cent übrig. Dabei habe ich noch nicht einmal eingerechnet was der Versicherungsträger (Allianz, HM, etc. pp.) auch noch dran verdient!
Deutschlands Rentensystem ruht traditionell auf drei Säulen: der gesetzlichen, der privaten und der betrieblichen Vorsorge. Allerdings sind die letzteren beiden "Säulen" bisher reichlich dünn geraten, die gesetzliche Rente ist unangefochten die wichtigste Komponente der Alterssicherung.
Seit 1957 funktioniert die gesetzliche Rente nach dem so genannten Umlageverfahren. Das heißt, die Einzahlungen der Arbeitnehmer werden in der gleichen Periode auf die aktuellen Rentner "umgelegt", oder anders gesagt, die Arbeitnehmer finanzieren die Rentner direkt. Die genaue Höhe der Rente berechnet sich nach einer komplizierten Formel - sie ist um so höher, je länger man gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, außerdem werden diverse Sonderzeiten etwa für Ausbildung und Erziehung angerechnet. Insgesamt ist die Rentenentwicklung an die langfristige Lohnsteigerung gekoppelt, um einen Inflationsausgleich zu gewährleisten.
Durch das Umlageverfahren müssen keine riesigen Summen für die Zukunft angespart werden, das System bleibt schlank. Die Kehrseite: Die heutigen Arbeitnehmer müssen darauf vertrauen, dass auch ihre künftige Rente von den späteren Arbeitnehmern finanziert wird. Dieses Vertrauen wird durch das Schlagwort "Generationenvertrag" beschrieben.
Heute wird dieser Generationenvertrag allerdings viel kritischer gesehen als bei seiner "Unterzeichnung" im Jahre 1957. Höhere Lebenserwartung, geringere Geburtenraten und immer mehr "Aussteiger" aus der gesetzlichen Rente haben das System in eine existenzielle Schieflage gebracht. Während in den fünfziger Jahren noch acht Beitragszahler einen Rentner finanzieren mussten, hat sich das Verhältnis heute auf zwei zu eins verschlechtert. Der Beitragssatz von derzeit 19,1 Prozent des Bruttoeinkommens reicht längst nicht mehr zur Finanzierung, nur milliardenschwere Staatszuschüsse verhindern den Kollaps. Für das Jahr 2030 erwarten die Experten, dass je ein Arbeitnehmer einen Rentner "durchbringen" müsste - der Generationenvertrag steht vor dem Aus.
Gruss
Trader
Minderheiten haben nunmal in der Demokratie NICHT das Sagen!
Natürlich kannst Du Aufklärungskampagnen starten und versuchen Mehrheiten zu bilden. Aber die ( vermenitlichen ) Profiteure des jetzigen Systems werden sich mit Zehen und Klauen dagegen wehren; z.B. droh ver.di bis vors Verfassungsgericht zu ziehen falls an "den überlieferten Grundsätzen des Berufbeamtentums" gerüttelt werde!
Statt einem sinnlosen uphill fight ist Abseilen wohl die bessere Wahl - wenn es die persönlichen Umstände zulassen :-(
J.