voraussichliche Kriegsauswirkungen
Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Lawrence Lindsey, schätzt den Kostenpunkt auf zwischen $100 und $200 Milliarden.
"Jeder, der versucht, jetzt die Kosten zu beziffern, lügt, es ist bestenfalls eine gut gemeinte Schätzung," sagt der Budget Experte Stanley Collender.
"Es scheint nicht der Fall zu sein, dass irgendjemand Einsparungen oder Steuererhöhungen fordert, um das zu finanzieren, also muss es aufgenommen werden," fügt er hinzu.
Das Weiße Haus rechnet bereits bis ins Jahr 2005 hinein mit Haushaltsdefiziten. Das Congressional Budget Office nennt das Jahr 2006.
Auch Firmenbosse machen sich Gedanken um mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und besonders ihrer Unternehmen.
Ein kurzer Militärschlag gegen den Irak würde die negativen Wirkungen auf die Wirtschaft verringern, so der allgemeine Tenor auf der Business Council Sitzung in West Virginia. Allerdings würde ein langer Krieg die negativen Effekte verstärken, so Harrison, der Vice Chairman des Business Coucil.
Die CEOs großer Unternehmen aus dem Tech- bis hin zum Pharmasektor fanden sich an dem Treffen ein. Sie wurden von dem Chef des CIA George Tenet und dem Verteidigungsminister John Ashcroft über den Stand der Situation unterrichtet.
Ein Umfrageergebnis von der Sitzung zeigt, dass der Großteil der Firmenbosse einen Rückgang des Wachstums im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten erwarten. Im ersten Halbjahr lag das Wachstum bei 3.2%.
"Ich glaube nicht, dass eine $100 Milliarden Belastung für die US-Bürger so gut ist," sagt Scott McNealy, Chef von Sun Microsystems und spricht damit die geschätzten Kosten eines Krieges gegen den Irak an.
Der Chef von Fannie Mae, Franklin Raines, sieht eine weitere Verschlechterung des Investitionsklimas durch einen Krieg. Ein Angriff würde Unternehmen dazu bewegen, ihre Investitionen noch weiter aufzuschieben.
Der Chef von Delta Air Lines, Leo Mullin, sieht einen unausweichlichen Rückgang der Zahl der Fluggäste. Während des Golfkrieges im Jahr 1991 war die Zahl der Fluggäste bei Transatlantikflügen um 10 Prozent und bei Inlandsflügen in den USA um 5 Prozent zurückgegangen, sagt Mullin.
Der CEO von DuPont, Charles Holliday, sieht eine Gefahr durch den Ölpreis. Dieser werde wahrscheinlich weiter ansteigen, wenn ein Angriff durchgeführt werde. Seit dem die Spekulationen über einen Krieg auftauchten, stieg der Ölpreis bereits um $5, so Holliday.
Bill Esrey, Chef von Sprint, dem zweigrößten Festnetzanbieter und dem viertgrößten Mobilfunkkonzern der USA, betont, dass durch große Ereignisse mehr telefoniert und mehr eMails verschickt würden. So seien die Netzwerke in den USA am 11. September doppelt so stark wie normal belastet gewesen.
von www.aktienbord.com
9.9.2001 / Südirak / FlaRak-Stellung (2)
27.9.2001 / Südirak (Shahban, Nassiryah) / Flugabwehrstellung (3)
2.10.2001 / Südirak (Basra, Al Hallah) / Flugabwehrstellung (4)
21.1.2002 / Südirak / Flak-Stellung (5)
4.2.2002 / Nordirak / (6)
28.2.2002 / Nordirak / Flugabwehrstellung (7)
15.4.2002 / Südirak / Flugabwehrstellung (8)
20.5.2002 / Südirak (As-Salman) / Luftverteidigungsradar (9)
22.5.2002 / ? / Kommandozentrale, FlaRak-Stellung (10)
24.5.2002 / ? / ? (10)
28.5.2002 / Nordirak (Mosul) / Flugabwehrstellung (11)
30.5.2002 / Südirak / Radarstellung (10)
14.6.2002 / Südirak (Amarah) / Radarstellung (12)
28.6.2002 / Südirak / Kommandozentrale (13)
19.7.2002 / Südirak / Kommunikationsanlage (14)
Bisherige US-Angriffe auf den Irak ...
diesmal aus sichererer Quelle für die wie mod die der wsws.org nicht glauben
http://www.stratfor.com/fib/fib_view.php?ID=206586
In diesem Artikel wird dargelegt, warum Europa gegen den Irak-Krieg ist ... das hat mit Friedenswillen nichts zu tun, sondern auch hier mit wirtschaftlichen Interessen ...
Die einen sind so schlecht wie die anderen ...
Europa will Einfluss auf den Iran und somit an seinen Ölreserven nicht verlieren; USA wollen die Kontrolle über die irakischen ...
Der Stärkere wird gewinnen ...
ans Messer geliefert wurden. Da wurden nämlich auch, wie jetzt alle im Irak, die mit dem Herrscher unzufrieden waren, aufgerufen, sich gegen Saddam zu erheben. Das taten die Schiiten und Kurden ja auch. Nun, und dann sind die Amis vor Bagdad abgedreht und Saddam hat im Irak wieder die Oberhand gewonnen und sich als erstes fürchterlich an den Kurden und Schiiten gerächt. Erst Tage später haben sich die Amis dann dazu hergegeben, dem Morden Einhalt zu gebieten.
Ich denke, diesmal werden sich Kurden und Schiiten neutral verhalten und auf keinen Fall aus der Deckung kommen.
Pieter
Ich hätte extreme Probleme bekommen mein jetziges Tun gewissenstechnisch bei einer von mir gewählten Regierung durchzuziehen ...
Daher: Polemiken sind nicht mehr nötig ... ich schlage mich auf die Seite der Wahlgewinner und kann dann - wenn´s schief geht - sagen: "aber ich hab CSU gewählt ..."
Und wer´s immer noch nicht glaubt: die neue dt. Solidarität klappt bei jedem .. ich wollt´s vorher auch nicht glauben ... die Frage ist, wie lange es klappt ... aber solange Geld da ist, nimmt man sich´s am Besten ... verstehst du, was ich meine ???
Grüßle
MaMoe ...
gruß n1608
Insofern wäre wohl das Hochwasser doch besser gewesen, denn dann hätte ich Einiges mehr abkassieren können ... es geht aber auch so ...
Ansonsten bin ich mit dem Kopf ziemlich oben ... hatte mir auch mein "alter Herr" ziemlich deutlich eingebleut: "Schau dir den Hahn an auf dem Mist ... der ist der Chef und hat den Kopf immer oben ... so weit wie´s geht ... die dummen Hühner hingegen hängen mit ihren Schnäbeln immer im Dreck ..."
Aber danke für den Hinweis ...
Grüßle
MaMoe ...
Eine Entscheidung über eine militärische Intervention im Irak steht im US-Kongress kurz bevor. Analysten bewerten die Folgen eines solchen Krieges als nicht vorhersehbar.
Einige Wirtschaftswissenschaftler haben bereits ihre Prognosen für Wirtschaftswachstum für Ende des Jahres und Anfang des nächsten Jahres gesenkt. Ein schneller und erfolgreicher Krieg gegen den Irak und eine schnelle Auflösung des Konfliktes könnte der Wirtschaft allerdings in der zweiten Jahreshälfte helfen, sagen sie.
"Im Golfkrieg, bzw. sobald wir damals wussten, dass es einen Krieg geben wird, sind die Ölpreise und Aktienkurse gefallen. Das ist der Orientierungspunkt. Das ist, was wir auch dieses Mal erwarten," sagt Peter Garber, globaler Stratege bei der Deutschen Bank.
"Die maximalen Auswirkungen wird es im vierten Quartal bezüglich der Effekte der Unsicherheit geben, die jeden erstarren lassen wird. Im ersten Quartal, sobald es geschieht, erwarten wir einen dramatischen Anstieg," fügt Garber hinzu.
Aber diese kurzfristig-negativ, langfristig-positiv Szenarien haben ein Problem: Sie berechnen zuviele Unsicherheitsfaktoren mit ein und sind bestenfalls gut unterrichtete Schätzungen dessen, was niemand voraussehen kann, sagen einige.
"Es ist fast unmöglich, die Unsicherheit in Dollars zu bewerten," so Randell Moore, Editor des viel beachteten Blue Chip Economic Forecasters Newsletter.
"Wann wird es beginnen? Wie lange wird es dauern? Wir gewinnen im Irak, aber wie lange werden unsere Truppen da unten bleiben? Das sind solche Unabwägbarkeiten. Zwei Wochen nach Beginn kann man vielleicht damit anfangen, die Auswirkungen zu analysieren," fügt Moore hinzu.
Merrill Lynch, Lehman Brothers und die UBS Warburg haben angesichts des drohenden Irakkrieges ihre Wachstumsprognosen für das vierte Quartal gesenkt, aber die negativen Wirkungen werden hauptsächlich auf das vierte und das erste Quartal beschränkt bleiben, sofern der Krieg nur kurze Zeit dauern wird, hieß es.
"Diese Vorbereitungen sind ein weiterer Widerstand für die schon lahme US Konjunkturerholung," sagt Lehman in einer Research Niederschrift. "Aber eine Wiederholung der 1990-1991 Rezession ist unwahrscheinlich."
Die Zahl der Ölquellen, die durch den Krieg als Öllieferant ausfallen könnten, seien weit geringer als noch 1990 und könnten durch andere Quellen ersetzt werden. Darüber hinaus wird ein Krieg gegen den Irak nicht als Überraschung auftauchen, wodurch die Wirtschaft eher im Stande sei, einen Ölschock zu vermeiden, so Lehman.
Andere Volkswirte hingegen sind nicht so zuversichtlich und warnen davor, dass sich das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher weiter eintrüben könnte. Ein weiterer Schock auf das Vertrauen könnte die Wirtschaft in einer Rezession stürzen.
Im zweiten Teil erfahren Sie mehr über jene warnenden Stimmen, die durch den Irakkrieg ein Double Dip Szenario in den USA erwarten.
II. Teil hier
http://www.aktienboard.com/vb/news.php?id=85551
wir verkaufen den Irakis wieder unsere Chemiefabriken, wie damals schon den Ghaddafis. Die Amis bomben sicher alles weg. Und dann ist er da, der Bedarf. Bezahlt wird in Öl, kann man doch immer gebrauchen.
Übrigens lebt die Konjunktur nicht davon, daß sinnvolle Dinge produziert werden oder gar solche, die möglichst lange halten. Man könnte fast schon sagen: im Gegenteil. Der Gebrauchswert ist im Grunde genommen schädlich für die Wirtschaftsentwicklung. Das hergestellte Zeug muß möglichst schnell weg, damit wieder neues produziert und verkauft werden kann. Nur so läuft die Sache. Der Motor ist die ständige Entwertung, Vernichtung des Alten. Das gilt übrigens auch für die Firmen selbst. Je mehr jetzt in der Krise den Bach runter gehen, desto besser läuft es anschließend.
Auf diese Weise sind die HIOBsbotschaften von heute schon die gute Nachricht für morgen.
Türkei meldet Angriffs-Datum
Irak-Krieg ab Dezember
DPA, AFP
ANKARA/BAGDAD, 8. Oktober. Die USA haben einem türkischen Zeitungsbericht zufolge in Ankara um Erlaubnis zur Stationierung von Bodentruppen in der Türkei ersucht und durchblicken lassen, dass sie Irak noch vor Weihnachten angreifen wollen. Die Zeitung "Sabah" berichtete am Dienstag, das US-Verteidigungsministerium habe am Freitag zudem offiziell beim türkischen Generalstab um die Nutzungserlaubnis für drei Luftwaffenstützpunkte gebeten. Der US-Aufmarsch solle bis zum Ablauf des islamischen Fastenmonats Ramadan abgeschlossen sein, der am 5. Dezember endet.
Die irakische Seite habe inzwischen ihre Vorbereitungen für die Rückkehr der Waffeninspektoren abgeschlossen und erwarte sie am 19. Oktober in Bagdad, sagte der Waffenexperte Hosam Mohammed Amin in einem in Bagdad veröffentlichten Interview.
Frankreich will eine Debatte über die Irak-Krise im UN-Sicherheitsrat nicht mit einem Veto blockieren. Es sei "nicht sinnvoll", vom Vetorecht Gebrauch zu machen, "wenn man in der Diskussion mit den Partnern zu einer gemeinsamen Position kommen kann", erklärte Außenminister Dominique de Villepin. Russlands Außenminister Igor Iwanow kündigte unterdessen die Unterstützung Moskaus für eine neue UN-Resolution an, die auf wirksamere Waffenkontrollen ziele. (dpa, AFP)
Ein Dieb steht vor dem Richter. Er soll eine kostbare Perlenkette gestohlen haben. „Was hast du zu deiner Entschuldigung zu sagen?", fragt der Richter. „Dreierlei", antwortet der Dieb. „Erstens war es richtig, die Kette zu entwenden, weil die Frau, die sie trug, ein Luder ist. Zweitens gehört die Kette eigentlich mir. Und drittens habe ich sie nie im Leben gesehen." Der Präsident der USA ist kein Dieb, aber auch er hat ein Rechtfertigungsproblem. Seit Monaten sinkt die Zustimmung zu einem Irak-Krieg. Die Mehrheit der Amerikaner spricht sich zwar weiterhin für eine Invasion aus, um Saddam Hussein aus dem Amt zu jagen, aber die allgemeine Stimmung ist ambivalent. Man versteht die Eile und Dringlichkeit nicht, hat Angst vor einem Alleingang der USA und will, dass alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Kriegslüstern ist das Land nicht.
Um Überzeugungsarbeit zu leisten, wandte sich George W. Bush am Montag in einer Grundsatzrede an die Nation.Wer auf neue Gründe, schlüssige Argumente, schlagende Beweise gehofft hatte, wurde enttäuscht. Geschickt ließ sich Bush alle Hintertürchen offen. Er vermied jede Festlegung, wich den entscheidenden Fragen aus. Welches Ziel verfolgt seine Regierung – die Zerstörung der irakischen Massenvernichtungswaffen oder die Beseitigung des Regimes? Beide Annahmen hat der Präsident erneut genährt. Ja, das Regime in Bagdad kann den Konflikt verhindern, wenn es unsere Forderungen erfüllt. Ein Krieg ist weder unvermeidbar, noch steht er unmittelbar bevor. Das klingt moderat. Doch nur wenige Sätze später erklärt der Präsident, warum ein Regimewechsel „das einzig sichere Mittel" ist, eine „große Gefahr von unserer Nation" abzuwenden.
Ebenso schwammig bleibt Bush bei der Begründung für einen Krieg. Sind es die Massenvernichtungswaffen, die Verbindungen Saddams zu Al Qaida oder die Hoffnungen auf eine Demokratisierung des Nahen Ostens? Ja, der Irak könnte einige Kurzstreckenraketen chemisch bestücken, und er arbeitet an der Entwicklung weiter reichender Trägersysteme. Andererseits befinden sich die USA derzeit zweifellos außerhalb jeglicher Reichweite. Direkt bedroht sind allenfalls Saudi-Arabien, Israel und die Türkei. Ja, der Irak hat Verbindungen zu Al Qaida, aber einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem 11. September gibt es nicht. Ja, es sei Zeit, die Iraker „aus der Gefangenschaft" zu befreien. Aber Bush weiß genau, dass sich daraus kein legitimer Kriegsgrund ableiten lässt. Statt dessen redet er sich in Rage und ist bemüht, für jeden Zuhörer etwas im rhetorischen Gepäck zu haben: für die Weltgemeinschaft die Einhaltung der UN-Resolutionen, für die Falken im Kabinett den Sturz des Regimes, für die Landsleute die Abwehr einer akuten Terrorgefahr, für die neokonservativen Visionäre den Aufbau eines neuen Nahen Ostens.
Doch einem solchen Potpourri an Zielen und Motiven fehlt die Überzeugungskraft. Je zahlreicher die Gründe sind, auf die sich Bush bezieht, desto stärker drängt sich der Eindruck auf, ihm fehle ein wirklicher Casus belli. Politisch punkten kann er mit seinem Kurs allenfalls im Wahlkampf. Ohne Zweifel hat er die Demokraten mit seiner Taktik in die Bredouille gebracht. Die Irak-Frage spaltet die Opposition. Die Parteispitze will das Thema möglichst schnell vom Tisch haben, um andere Probleme in den Vordergrund zu stellen – von der Wirtschaftsmisere über die Unternehmensskandale bis zur Gesundheitsvorsorge. Deshalb wird der Kongress wohl noch in dieser Woche mit großer Mehrheit eine Resolution verabschieden, die den Präsidenten zum Kriegführen autorisiert. Doch die Basis der Demokraten muckt immer mehr auf. Sie lehnt diesen Schmusekurs ab.
Das Hauptziel seiner Rede hat Bush wohl kaum erreicht. Wer skeptisch war, ist skeptisch geblieben. Einen Kollateralnutzen seiner Irak-Politik kann er indes verzeichnen. Inzwischen dürfen die Republikaner bereits hoffen, bei den Kongresswahlen am 5. November die Mehrheit in beiden Häusern zu erringen. Und dann geht's auch außenpolitisch erst richtig zur Sache.
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.10.2002/250538.asp
In a letter to the Senate Intelligence Committee, Mr Tenet released previously classified testimony in which a senior CIA official said the risk of an unprovoked attack by President Saddam was "low".
http://news.independent.co.uk/world/middle_east/story.jsp?story=341196