Freut sich Gerd auf den Sonntag?


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 06.09.02 15:48
Eröffnet am:06.09.02 15:29von: das rotkäppc.Anzahl Beiträge:5
Neuester Beitrag:06.09.02 15:48von: das rotkäppc.Leser gesamt:501
Forum:Börse Leser heute:3
Bewertet mit:


 

33 Postings, 8118 Tage das rotkäppchenFreut sich Gerd auf den Sonntag?

 
  
    #1
06.09.02 15:29

... taz muß sein ...

Gerhard Schröder will seinen Job behalten

Vier Millionen ohne Job: Kurz vor der Wahl fallen die Interpretationen der Arbeitslosenstatistik denkbar kontrovers aus

BERLIN taz/ap/dpa  Die Zahl der Arbeitslosen bleibt auch gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl nahezu unverändert hoch. Im August waren 4,018 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos, wie die Bundesanstalt für Arbeit gestern bekannt gab. Saisonbereinigt waren damit 2.000 Arbeitslose mehr zu verzeichnen als noch im Juli.

Schröder nannte diese Zahlen zwar "nicht zufrieden stellend", doch nahm er es als "ein Zeichen der Hoffnung", dass zumindest die unbereinigte Zahl der Arbeitslosen gegenüber Juli um 28.700 Menschen gesunken ist. Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) sprach hingegen von "einem Scheitern von Rot-Grün".

Auch über die weiteren Perspektiven herrschte gestern Uneinigkeit: Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster (SPD), rechnete zwar damit, dass die unbereinigten Zahlen im September und Oktober weniger als vier Millionen Arbeitslose ausweisen. Dennoch ging er nicht davon aus, dass die Beschäftigung bis zum Jahresende signifikant steigt. Ähnlich pessimistisch äußerte sich Arbeitgeber-Chef Dieter Hundt.

Arbeitsminister Walter Riester (SPD) erkannte hingegen eine "Trendwende" auf dem Arbeitsmarkt. Unterstützt wurde er vom DGB, der für seinen Optimismus die Metapher des "ersten Lichtstreifens am Horizont" wählte.

Auch die Ursachenforschung blieb gestern kontrovers. Das Regierungslager konnte keine Fehler bei der eigenen Politik entdecken: Schröder verwies erneut auf die "internationalen Rahmenbedingungen", die sich verbessern müssten. Der DGB wiederum griff die Europäische Zentralbank an. Sie habe es versäumt, mit "entschlossenen Zinssenkungen der konjunkturellen Abkühlung entgegenzuwirken".

Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) hingegen erklärte, die Arbeitslosigkeit sei hausgemacht. "Der größte Fehler von Schröder war die ruhige Hand auf dem Arbeitsmarkt." Ähnlich äußerte sich FDP-Chef Guido Westerwelle.

Neuauflagen dieser Kontroversen werden am Sonntag beim Fernsehduell zwischen Kanzler und Kandidat zu sehen sein. Stoiber kündigte bereits an, dass er auf ein "munteres Austauschen von Argumenten" hoffe.
 

Clubmitglied, 50603 Postings, 8843 Tage vega2000Hoffentlich sind die Wahlen bald vorbei

 
  
    #2
06.09.02 15:40
Soviel Wahlkampf verträgt doch kein Mensch. Das zweite TV-Duell wird genauso langweilig wie das Erste, -weder Stoiber noch Schröder werden sich eine Blöße geben. Das ist wie bei einem Fussball, wenn von vorne herein feststeht, daß das Spiel 1:1 ausgeht weil es Beiden nützt.
 

33 Postings, 8118 Tage das rotkäppchenJetzt gebe ich Dir recht vega2000 / Wolkenstein

 
  
    #3
06.09.02 15:44

Zu langweilig dieser Wahlkampf. Die Demoskopen haben auch schon kapituliert - Gleichstand! Natürlich von Allensbach und Forsa abgesehen, die forschen weiter.

Gibt es eigentlich am Sonntag wieder FORSA OMNITEL mit der handverlesenen Grundgesamtheit?  

2855 Postings, 8202 Tage Babytrader@ vega

 
  
    #4
06.09.02 15:46
sehe ich nicht so. Ich denke, dass Schröder sich ganz schön auf die Hinterbeine gesetzt hat und heftig attakieren wird. Diese "ruhige Hand" kann er sich für den Wahlkampf nicht mehr leisten. Das erste Duell habe ich eher als ein Abtasten gesehen. Warte den Sonntag mal ab - Schröder wird da "abgehen", könnte ich wetten (wills aber nicht).

B.  

33 Postings, 8118 Tage das rotkäppchenGerd wird vielleicht einer abgehen, das ...

 
  
    #5
06.09.02 15:48

... war's dann aber auch schon. Der "Watschenbaum" dürfte wieder einmal mächtig umfallen, aber die Wahl ist schon lange entschieden. Das wird Schröder kaum zusätzlich schaden.  

   Antwort einfügen - nach oben