Stoiber´s Rede vor der Waffen-SS
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.08.05 12:29 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.02 23:27 | von: BRAD PIT | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 13.08.05 12:29 | von: B Ghost | Leser gesamt: | 3.462 |
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22/1997
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Proteste gegen Treffen der Ritterkreuzträger zeigten Erfolg
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Vom 17. bis 19.10.97 fand in Hammelburg das Treffen der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes e.V. (OdR) statt (wir berichteten im Vorfeld). Geplant war eine Beteiligung der Bundeswehr an der Ehrenwache und Totenehrung, eine Besichtung der Infanterieschule in Hammelburg und ein gemeinsamer »Kameradschaftsabend«. Aufgrund der Proteste sah sich die Bundeswehr genötigt, ihre offizielle Teilnahme abzusagen.
Ministerpräsident Stoiber grüßt ...
Das 43. Bundestreffen der OdR stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, der in seinem Grußwort seiner Freude Ausdruck verlieh, daß »nach vielen Jahren« das Treffen wieder in Bayern stattfindet. Stoiber betonte in seinem Grußwort weiterhin, »das Bundestreffen in Hammelburg erfährt die Unterstützung der Bundeswehr. Dies zeigt, daß es eine Kontinuität des Erinnern und des Mahnens an dunkle Zeiten unserer Geschichte gibt. Gerade auch für die Jugend ist es wichtig, daß Leid, Gefangenschaft und Tod der Soldaten und der Zivilisten im Krieg unvergessen bleiben«. Die OdR stehe auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und er wünsche »den Ritterkreuzträgern gewinnbringende Gespräche«.
Bürgermeister Zeller lobt ...
Das Grußwort des ersten Bürgermeisters der Stadt Hammelburg, Arnold Zeller, stellt eine Lobhuldigung der Ritterkreuzträger dar:
»Ihre hervorragende Tapferkeit im 2. Weltkrieg bezeugt die hohe Auszeichnung, die Ihnen verliehen wurde. Die Tragik Ihrer Generation war es, daß Ihnen damals die Einsicht, Ihr Leben für ein verbrecherisches System zu wagen, noch verwehrt war. Dies heute einzusehen, schmälert Ihre persönliche Leistung nicht ... Eine totale Propaganda hat die Täuschung einer an Staat und Nation glaubenden Generation möglich gemacht. Dank Ihrer Einsatzbereitschaft im Krieg können Sie der Bundeswehr die Tradition der Pflichterfüllung weitergeben. Ich bin der Überzeugung, daß Tapferkeit kein Selbstzweck ist, sondern ihre Auszeichnung von den Zielen her bezieht, für die die Opferbereitschaft aufgebracht wird ... Genießen Sie die Gastfreundschaft dieser Stadt, die im öffentlichen und privaten Leben seit Jahrzehnten beweist, daß für sie die Anerkennung der Bundeswehr kein leeres Wort ist.«
Auch der »General der Infanterie« und Kommandeur der Infanterieschule Hammelburg, Brigadegeneral Wulf Wedde, ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort für die OdR zu schreiben:
Kommandeur Wedde preist »höchsten Einsatzwillen«
»Es ist Anliegen der Verantwortlichen, gute soldatische Tradition, gemessen am Grund- und Soldatengesetz, sowohl in Ausbildung und Erziehung der jungen Lehrgangsteilnehmer als auch bei der Durchführung der ,Neuen Aufgaben' zu vermitteln. Die Pflege von Tradition soll der Möglichkeit entgegenwirken, sich wertneutral auf das militärische Handwerk zu beschränken. Eine besondere Bedeutung hat dabei das Eiserne Kreuz als nationales Erkennungszeichen und als Sinnbild für Tapferkeit, Freiheitsliebe und Ritterlichkeit. Das Ritterkreuz und seine Träger symbolisieren Verdienste, die unter Einsatz des eigenen Lebens erworben wurden. Höchster Einsatzwille, Kameradschaft und Treue sind zeitlose militärische Werte, die ihre volle sittliche Qualität erst in Verbindung mit humanitärem Verantwortungsbewußtsein und den Werten unseres christlichen Abendlandes finden ... Ich begrüße sie ganz herzlich an der Infanterieschule der deutschen Bundeswehr in Hammelburg.«
Nur Freundlichkeit und Lob also für die OdR, die eindeutig rechten Kreisen zuzuordnen ist.
Flugblatt der BürgerInnenaktion »Solidarität statt Rassismus« :
»Die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger e.V. steht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung«. (Vereinsstatut der OdR)
- Das Ritterkreuz wurde 1939 als »neue Klasse« des Eisernen Kreuzes eingeführt. Über die Verleihung entschied Adolf Hitler als oberster Befehlshaber der Wehrmacht persönlich. Insgesamt wurden 7318 Soldaten mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, darunter auch 438 Angehörige der Waffen-SS (wie SS-General Oskar Dirlewanger, der bei der Niederschlagung des Aufstandes im Warschauer Ghetto mit Tausenden von Toten das Kommando führte).
- 1954 wurde die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger zur »Pflege und Förderung der Tradition echten Soldatentums« gegründet. Die Leitsätze der Ordensgemeinschaft enthalten ein Bekenntnis zu den »unwandelbaren soldatischen Tugenden«. Insbesondere soll der »ethische, soldatische Inhalt und Wert«, sowie die »ideellen Werte der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges« gepflegt und und erhalten werden (in diesem Sinne ehrte sie in ihrem aktuellen Verbandsorgan »Das Ritterkreuz« einen »Kameraden«, dessen hohe Auszeichnung beweisen würde, daß er ein »mutiger Draufgänger« war).
- In der Vereinszeitung der alten Herren wird die »Umerziehung« des deutschen Volkes beklagt und dazu aufgerufen, »nicht ewig zu büßen«. Neben kriegverherrlichenden Berichten von allen Fronten des Zweiten Weltkrieges findet sich dort auch solches revisionistisches Gedankengut: »Es muß uns mit Schmerz erfüllen, daß Ostpreußen, Ostpommern, Brandenburg und Schlesien polnisch besetztes Gebiet bleiben werden. Aber in unseren Herzen wird immer ein Licht der Hoffnung brennen, daß dieses deutsche Land nicht immer von uns geteilt sein wird«.
- Im Blatt der OdR wird regelmäßig für rechtsextreme Verlage geworben, so für den »FZ-Verlag« Gerhard Freys (DVU-Vorsitzender) oder der »Verlagsgemeinschaft Berg mbH«. Ebenso regelmäßig werden Angehörige der Waffen-SS gewürdigt.
- Zusammen mit der »Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS« (HIAG) nahmen Ritterkreuzträger an den SS-Gedenkfeiern auf dem Ulrichsberg bei Klagenfurt teil.
- Verbindungen pflegen einzelne Ritterkreuzträger bis in den neofaschistischen Bereich hinein. So trat der als Geschichtsrevisionist geltende Max Klüver als Referent bei den von rechtssxtremen und neofaschistischen Gruppen veranstalteten Hetendorfer Tagungswochen auf.
Steht die ODR wirklich auf dem Boden der freiheitlichen Grundordnung???
Bürger schreiben Offenen Brief
Grund genug für die BürgerInnenaktion, sich mit einem Offenen Brief an Bundesverteidigungsminister Rühe und an den Bürgermeister der Stadt Hammelburg, Zeller zu wenden:
»... Wir finden es sehr bedenklich, daß einer Organisation mit diesem ideologischen Hintergrund, öffentliche Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. Als besonders erschreckend empfinden wir es jedoch, daß die Bundeswehr in Hammelburg als Einrichtung, die deutsche Soldaten für internationale Friedensmissionen ausbildet, dieses Treffen unterstützt und sich daran beteiligt. Aufgrund Ihrer Äußerungen zu den jüngsten Vorfällen in Hammelburg, in denen Sie rechtsextremes Gedankengut in der Bundeswehr zurückwiesen, fordern wir Sie auf, das Zusammentreffen der OdR mit der Bundeswehr zu verhindern, damit die OdR ihr, unserer Meinung nach, rechtsextremes Gedankengut nicht weiter verbreiten kann.« Dieses Schreiben wurde von MdBs von Bündnis90/Die Grünen, von Grünen aus Hammelburg, Hassfurt, Bad Kissingen, Schweinfurt, von MdB-PDS Ulla Jelpke, Alfred Jachmann (Träger des Bundesverdienstkreuzes und Auschwitzüberlebender) und vielen lokalen Gruppen unterstützt. MdL-SPD Renate Schmidt wandte sich in einem eigenen Schreiben an den Verteidigungsminister.
Veranstaltung umgeplant
Daraufhin wurde die Veranstaltung umgeplant: Die offizielle Feierstunde am Ehrendenkmal der Stadt wurde abgesagt, es wurde ein Gottesdienst im kleinen Kreis anberaumt, der von Pfarrer Kestler, dem früheren Militärpfarrer von Hammelburg, gehalten wurde und die Kranzniederlegung fand ohne offizielle Beteiligung der Bundeswehr statt. Allerdings besuchten die Teilnehmer des OdR-Treffens die Bundeswehrkaserne, um sich über die SFOR-Einsätze zu informieren.
Am Samstag befanden sich ca. 50 AntifaschistInnen in Hammelburg, um das Treffen zu beobachten. Sie wurden von Mitgliedern der OdR bedroht und als »Zecken« beschimpft.
anb
lachst du über stoiber?
oder lachst du dich auch über diese tatasachen schief?
Das Programm von Kaschau (einer Stadt in der Ostslowakei) änderte sich jedoch binnen weniger Wochen. Die Sudetendeutschen wurden enteignet und bis auf rund 330.000 bis 350.000 von rund 3,5 Millionen völkerrechts- und menschenrechtswidrig ihrer Heimat und ihres Besitzes beraubt und ausgetrieben. Die Massenaustreibung vollzog sich in zwei Phasen, die sogenannte "wilde Austreibung" in den Monaten Mai bis Juni 1945 und die von tschechoslowakischen staatlichen Behörden beziehungsweise den Nationalausschüssen organisierten Massenaustreibungen von Juli 1945 bis Oktober 1946. Es kam zu über 240.000 Vertreibungsopfern, darunter unzählige Pogrom-Tote.
ich denke mal, davon wußtest du nichts. immer schön die kriche im dorf lassen.
gruß
proxi
gruß,
Boersiator
Die Wirtschaftszeitung Hospodarske noviny schreibt, dass die tschechischen und deutschen Politiker in absehbarer Zeit nichts besseres vorbringen werden als das, was sie vor 5 Jahren zustande gebracht haben. Wer die nachbarschaftlichen Beziehungen nicht verschlechtern will, sollte die Tschechisch-Deutsche Deklaration zunächst genau lesen, bevor er den Mund aufmacht. Beim Aufzählen von Unrechten werden die Vorwürfe nie ein Ende haben. Wenn die beiden Länder die Vergangenheit nicht wiederholen wollen, ist ein Herausbilden eines Zusammenlebens unvermeidbar, schreibt am Montag die Wirtschafts-Tageszeitung Hospodarske noviny.
Die liberale Tageszeitung Mlada Fronta dnes wirft die Frage auf, ob die Krise im deutsch-tschechischen Verhältnis nun eher mit Schweigen oder mit neuen Verbalattacken überwunden wird. Sollte man die Probleme unter den Teppich kehren oder auf den Barrikaden bleiben? Die Tschechen denken, so Mlada Fronta dnes, dass es trotz dauerhafter Bewölkung nicht mehr regnen wird. Darauf sollte man sich nicht verlassen. Das europäische Recht wird die Dekrete nicht akzeptieren und miteinander sprechen muss man, so der Kommentar in Mlada Fronta dnes.
Die konservative Lidove Noviny stellt fest, dass Stoiber nichts überraschendes gesagt hat: die Vergangenheit lässt sich nicht vergessen, sie gehört zu unserer Gegenwart, deshalb müssen wir über sie sprechen und sie verarbeiten, auch wenn sie mit grauenhaften Taten gefüllt ist. In Tschechien werde leider, so die Tageszeitung Lidove Noviny, eher die andere Ebene Stoibers Rede - die es zweifellos gibt - betont, jener kritische Ton, der Prag eine uneuropäische Haltung zu altem Unrecht vorwirft. Schade. Statt Versöhnung und gegenseitiger Aufgeschlossenheit wird man über Frechheit und Revisionismus sprechen. Wer Feinde haben will, wird stets welche finden, schließt Lidove Noviny ihren Kommentar ab.
also das scheint mir doch ganz ausgewogen
viel übler ist das SS-Treffen vor Kurzem in Estland,man sollte es nicht glauben!
http://www.linxxnet.de/aktuell/01-08-02_ssestland.htm
die vertreibung passierte nach dem krieg, also nach der kapitulation.
unter welchen umständen diese erfolgte, möchte ich hier gar nicht aufführen. diese vertreibung der sudetendeutschen wurde auch nicht im 4-mächte-abkommen auf jalta festgelegt. sie ist ein willkürlicher akt, sie richtete sich ausschließlich gegen die zivilbevölkerung. das ist der punkt, die benesh-dekrete kennt kaum jemand, sie strotzen nur so vor menschenverachtung. aus neutralem blickwinkel betrachtet kann man diese auch nicht als logische folge eines verlorenen krieges ansehen. die sudetendeutsche wollen, ja auch nur eine verbale entschuldignung, oder eine ähnliche geste wie die von brandt in warschau.
aber da schalten die tschechen auf stur.
gruß
proxi
auch die Verteibung der Im Osten verbliebenen und nicht geflohenen Deutschen ohne jegliche Mitnahme von Eigentum in Güterwaggons passierte nach der Kapitulation.Dies kann also kein Kriterium sein.Alles war absolut entsetzlich für die Betroffenen.Ich selber war Flüchtling mit meinen 3Geschwistern und meiner Mutter ,im Februar 1945 vor den Russen aus dem Kreis Schwiebus-Züllichau geflohen,- vor der Kapitulation.Wir konnten von Glück reden,dass wir nicht den Russen in die Hände fielen,die alles, was in Berlin ihnen an Frauen über den Weg lief, vergewaltigten.Was mich an den Sudetentreffen stört ,ist dass sie eigentlich nicht nur eine Entschuldigung wollen,sondern das Recht auf Rückkehr,und das gab es auch im jetzigen Polen nicht.Wir müssen realitistisch sein,wir haben den Krieg,den wir angezettelt haben ,in beiden Fällen verloren.Und wenn ich das Presseecho richtig verstehe ,ist man sich durchaus im Klaren,dass wohl in Richtung Benesdekrete etwas korrigiert werden muss,wenn man in die EG will.
2. Du scheinst die Reden und Unmutsäußerungen auf dem Sudetentreffen noch nie gehört zu haben! Dort will die Mehrheit der Anwesenden keine Entschuldigung, sondern die Leute buhen und krakelen, wenn jemand die Grenzen zu Tschechien als unüberwindbar und als auf ewig völkerrechtlich festgelegt bezeichnet!
Das sind einfach nur Revanchisten!
Ich habe nichts gegen Sudetendeutsche, da meine Großmutter auch von dort vetrieben wurde, aber sie rennt nicht jedes Jahr zu diesen Treffen, und fordert eine Entschuldigung oder gar eine "Rückkehr ins Reich"! Denn sie hat ebenfalls gesehen, wie die Nazis in den Jahren 39-45 mit Nichtdeutschen, und vor allem Juden, umgegangen sind!
Ich weiß durchaus, daß die Benesh-Dekrete völkerrechtswidrig und unmenschlich waren, aber das waren sehr viele Dinge in der Geschichte Europas, eben auch die Dinge, die zu diesen hasserfüllten Dekreten führten! Ich möchte nicht diese Dinge nachträglich beschönigen, denn nichts hasse ich mehr als Rache, aber damals war das eine Extremsituation! Du könntest Dich genauso über die Vergewaltigungen der Russen 1945 aufregen, was aber letztlich Geschichte und erklärbar (wenn auch zu verurteilen) ist!
Wichtig ist, aus solchen Dingen zu lernen, und sie dann in Zukunft zu verhindern, aber Geschichte rückgängig machen, halte ich für rechten Revanchismus! Ich fordere ja auch nicht den Norddeutschen Bund zurück, nur weil die Folgeordnung durch Kriege zustande kam! Schön wärs allerdings! 'lol'
Und wenn Herr Stoiber auf dem Treffen der Sudeten sinngemäß sagt, er wird bei einem Wahlerfolg die Interessen der Sudeten in der Außenpolitik vertreten und stärker berücksichtigen, dann weiß ich, was ich davon zu halten habe! Es ist zumindest populistisch, um weitere Wähler vom rechten Rand zu gewinnen! Mehr möchte ich ihm nicht unterstellen, da ich ihn für einen überzeugten Demokraten halte!
katjuscha
kann tatanka nur recht geben....
hier werden die täter zu opfern
gemacht.
genau das wurde nach dem
krieg auch mit den exekutiven
organen der ns gemacht...
"wir haben ja nur befehle aus-
geführt". so ein quatsch!
und nach dem krieg wurde
alles in der letzten gehirn-
windung versteckt und tot
geschwiegen...
zum kotzen.
deshalb hiessen die friedensverhandlungen auch 2+4 verahndlungen.
soweit zu deinen geschichtskenntnissen:)
Die Konferenz von Jalta
Kurz vor Kriegsende trafen sich Roosevelt, Churchill und Stalin vom 4. bis 11. Februar 1945 in Jalta auf der Krim.1 Zwischen Churchill und Roosevelt bestanden Spannungen, die aus den verschiedenen Ansichten der Friedenspolitik resultierten. Diese Spannungen und die Tatsache, dass sich die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt gegenüber den Westmächten im Vorteil befand, da sie grosse Gebiete Osteuropas eingenommen hatte, verliehen Stalin eine stärkere Position.
Die Grossen Drei besprachen auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945
das weitere Vorgehen bezüglich der Nachkriegsordnung. Im Wesentlichen bestätigten
die drei Staatschefs die in Teheran gefassten Beschlüsse der Aufteilung
Deutschlands und der Westverschiebung Polens.
Die Sitzungen in Jalta folgten keiner geregelten Tagesordnung. Keine Frage war vorbereitet und den Zusammenkünften fehlte jeglicher Zusammenhang.4 Die Alliierten legten die allgemeinen Kapitulationsbedingungen für Deutschland fest. Sie verpflichteten sich, den Nationalismus und Faschismus auszurotten sowie den Sieg der Demokratie zu sichern. Schliesslich konnte Churchill durchsetzen, dass das Deutsche Reich unter Beteiligung Frankreichs besetzt und der gemeinsamen Verwaltung der Siegermächte unterstellt wurde. Das schon in Teheran beschlossene Prinzip der Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen wurde in Jalta bestätigt.6 Weiter sah man die Einsetzung einer alliierten Reparationskommission vor.7
Die Debatten um Polen nahmen einen weit grösseren Teil der Konferenz in Anspruch. Der Sowjetunion wurde das östliche Polen bis zur Curzon-Linie zugesprochen; zum Ausgleich sollte Polen mit deutschem Gebiet bis zur Oder-Neisse-Linie entschädigt werden. Die von den Sowjets eingerichtete und kommunistisch beherrschte "Lubliner Regierung"8 wurde von den Westmächten anerkannt. Polen war damit zu einem Satellitenstaat Moskaus geworden und diente als Schutzschild gegen Westen.9 Im Prinzip gingen die Sowjets die Verpflichtung ein, den Völkern in ihrem Einflussbereich das Recht auf freie Wahlen zu belassen – eine Verpflichtung, die niemals eingehalten wurde.10 Zu diesem Zeitpunkt hatten die Russen bereits grosse Teile Ostmitteleuropas und des Balkans erobert. Damit waren rund 100 Millionen Europäer an das sowjetische Reich ausgeliefert.11
Russland legte in der Folge das Jalta-Abkommen nach ihren Bedürfnissen aus, so dass die Kommunisten in Bulgarien und Rumänien einen Teil der Macht an sich reissen konnten und in Jugoslawien sogar die ganze. Dies führte zu Spannungen zwischen West und Ost.12
Ansonsten sollte in Jalta der Friede der Welt und die Demokratie durch eine Erneuerung des Völkerbundes in modernisierter und erweiterter Form gesichert werden. So klärte man einige Vorfragen betreffend der UN (Vereinte Nationen), welche schliesslich im Oktober 1945 in San Francisco gegründet wurde.13
Die Sowjetunion verpflichtete sich zur Kriegserklärung gegen Japan innerhalb von 90 Tagen nach der deutschen Kapitulation, was eines der Hauptanliegen Roosevelts war, da er einen langen, kräftezehrenden Krieg befürchtete. Der Kompromiss von Jalta wurde aber nicht in Form eines Vertrages festgehalten, sondern lediglich in Absichtserklärungen. Ausserdem kann nicht darüber hinweggesehen werden, dass die Interessen der USA und der Sowjetunion wichtiger waren als diejenigen Europas.14
für ein nicht bewältigtes kindheitstrauma(oma), kann ich nichts. aber unrecht bleibt unrecht, äpfel und birnen zu vergleichen ist schon schrecklich.
und solche beispiele wie was die deustchen den tschechen angetan haben usw.,
hat doch ncihts mit der vertreibung zu tun.(tatanka......)
mit der geschichte habe ich mich vieleicht eingehender befasst als du es jemals
schaffen wirst.
also tolerierst du auch:
Das Programm von Kaschau (einer Stadt in der Ostslowakei) änderte sich jedoch binnen weniger Wochen. Die Sudetendeutschen wurden enteignet und bis auf rund 330.000 bis 350.000 von rund 3,5 Millionen völkerrechts- und menschenrechtswidrig ihrer Heimat und ihres Besitzes beraubt und ausgetrieben. Die Massenaustreibung vollzog sich in zwei Phasen, die sogenannte "wilde Austreibung" in den Monaten Mai bis Juni 1945 und die von tschechoslowakischen staatlichen Behörden beziehungsweise den Nationalausschüssen organisierten Massenaustreibungen von Juli 1945 bis Oktober 1946. Es kam zu über 240.000 Vertreibungsopfern, darunter unzählige Pogrom-Tote.
ZIVILBEVÖLKERUNG, da muß ich mich verneigen eiskalt tatanka!!!
gruß
proxi
2. Ich finde es immer schön, wenn nicht einmal versucht wird, Postings richtig zu lesen und einzuordnen! Da du nicht einmal verstehen willst, um was es uns eigentlich geht, werde ich mich dazu auch nicht mehr umfassender äußern!
Zusammenfassung für Dich: Niemand leugnet die Ungerechtigkeit der Vertreibung, und niemand vergleicht Äpel mit Birnen! Es geht lediglich darum, wie man heute damit umgeht, und die Leute auf dem Sudetentreffen sind rückwärstgewandte Revanchisten! Du bist vielmehr derjenige, der Vergleiche zieht, während ich versucht habe aus der Vergangenheit Lehren zu ziehen! Wer hier sein Kindheitstrauma nicht aufgearbeitet hat, ist ziemlich offensichtlich (auch wenn du mir jetzt mit deinem geringen Alter kommst, damit hat das nix zu tun)! In diesem Thread ging es eigentlich um Herrn Stoiber, und um seinen Umgang mit diesem Thema, also ordne mein Posting auch richtig ein!
Ich glaube lediglich, daß ich bereits eine Ebene weiter bin, als Du! Über die Tatsachen der Geschichte brauchen wir jedenfalls nicht mehr diskutieren (da hast du durchaus recht, und das hat dir auch niemand abgesprochen)! Aber versuche doch bitte, endlich mal diese Hürde zu überspringen, und ordne die heutigen Äußerungen in den richtigen Zusammenhang ein!
Du scheinst einer dieser Geschichtsstudenten zu sein, die lediglich Fakten heraus arbeiten (ist im heitigen Studium leider so, vielleicht auch richtiger Weise), anstatt sich darum auch wirklich Gedanken zu machen!
Falls es doch nicht so ist, hast du vermutlich selbst ziemlich starke Rachegefühle in Dir, ansonsten kann ich deine Äußerungen zu dem Thema nicht nachvollziehen! Mir würde jedenfalls das zukünftige Schicksal der vertriebenen Sudetendeutschen am Arsch vorbei gehen (bitte verstehe auch das richtig! Betonung auf zukünftig!)!
katjuscha
genauso verhält es sich mit diesen ritterkreuzträgern, 5,99% waren ja s.o. bei der waffen-ss das bestreitet ja keiner. nur habe ich da oben heruasgelesen das stoiber bei einem treffen für ritterkreuzträger war, wo unter anderem auch waffen-ss-angehörige waren.
man muß mal eines klar trennen, das ein ritterkreuz-träger, dieses kreuz nicht für irgendeine parteizugehörikeit bekam, sondern für eine übermenschliche leistung. so war diese auszeichnung auch gedacht, auch feldwebel bzw. niedere dienstgrade haben in der wehrmacht diese auszeichnung erhalten.
http://www.feldgrau.com/rk.html
es ist schon schrecklich, was dirlewanger und andere kranke typen, alles für verbrechen begangen haben.
nur muß man auch sehen, das vorrangig zb.der dreher/tischler von nebenan, die dann zum kriegsdienst eingezogen wurden solche auszeichnungen erhielten, weil sie x-panzer abschossen etc.
ich will damit nur verdeutlichen, das diese auszeichnug nicht eine auszeichnung für die einsatzverbände war, die x-juden erschossen haben.
wir sollten doch nach fast 60 jahren kriegsende, differnzierter mit diesen themen umgehen.
ich sehe schon wieder die faschismuskeule auf mich herabsausen.
gruß
proxi
Die Vertreibunsverbrechen kann man erklaeren mit tschechischem Trauma: Feigheit, Opportunismus, Barbarei." Im Leben eines jeden Volkes gibt es Augenblicke, in denen es seine Pflicht ist, sich zur Wehr setzen. Die Tschechen haben das nie getan, und diese Tatsache lastet wie ein Trauma auf ihnen."
darin steht unter anderem, dass jedes verbrechen an deutschen ausser strafe steht.
der ehemalige premier, der linksradikale populist höhnte noch im wahlkampf (wo die vergangenheit tschechiens das große thema war) - über die sudetendeutschen: "sie wollten doch heim ins reich"
es gibt in tschechien einen parlamentsbeschluß aus dem jahr 2002 - dem alle parteien zugestimmt haben - dass an den benes-dekreten nicht gerüttelt wird.
mein onkel war nach der kapitulation gefangener tschechischer mordmilizen und wurde, nachdem man ihn zum krüppel geprügelt hatte in einer schule gefangen gehalten. dort wurde er zeuge von tagelangen massenerschießungen an deutschen und tschechischen frauen. der haß der tschechen war so groß, dass sie sogar die eigenen frauen, denen ein verhältnis zu deutschen nachgesagt wurde sofort erschossen.
nur soviel zum thema hass.
heute scheint die politik-entscheidende generation in deutschland hass und revanchismus überwunden zu haben.
in tschechien ist das heute leider noch nicht der fall.
und solange die tschechen nicht bereit sind sich moralisch gegen die verbrechen der vertreibung und die benes-dekrete auszusprechen darf für sie kein platz in der eu sein.
reinhard heydrich pflegte immer zu sagen "meine tschechen", so war es dann auch mit zuckerbrot und peitsche wurde das damalige protektorat verwaltet. als der sd-chef es in londons-augen doch zu bunt trieb, wurden zwei attentäter mit dem fallschirm über prag abgesetzt. sie brachten r. h. zur strecke.
während die feiglinge, in london saßen, wurden viele unschuldige tschechen hingemetzelt.
dieselben feiglinge erließen dann die besagten dekrete.
hitler wollte das 10000 tschechen nach diesem attentat exekutiert werden sollten. der stellvertreter heydrichs, frank verhinderte dies aber.
diese geschichte gibt deiner ansicht nahrung.
aber bitte differnziert vorgehen, auch die tschechen haben aus ihrer sicht recht.
nur wie hätte sich das tschechische volk aus dieser eisernen umklammerung befreien sollen. diese ansicht kann ich dann doch nicht teilen, das hätte den tschechen unzählige opfer gekostet.
gruß
proxi
Lest Ihr Euch eigentlich auch einmal die Postings anderer User wirklich durch, oder ist dieses Forum nur ein Ventil für eure Gedankengänge?
Ich dachte wir diskutieren, aber dazu gehört auch, Anderen "zuzuhören"! Ich hab jetzt zweimal geschrieben, was ich an Stoiber (und scheinbar auch an Euch) auszusetzen habe, und das hat nichts mit der Geschichte des 2.WK und den Vertreibungen danach zu tun! Wenn ihrs nicht versteht, lasse ich es eben!
@proxicomi,
ich finde es schon beinahe lustig, wie Du immerwieder darauf anspielst, wir würden nicht genügend differenzieren! Vergleiche doch mal bitte ganz wertfrei und unvoreingenommen deine und meine Postings!
Im Übrigen halte ich die Konferenz von Jalta immernoch nicht für ein 4-Mächte-Abkommen! Aber vielleicht kopierst Du mir ja noch einmal etwas aus dem Internet, was Du wieder nicht einordnen kannst! Geschichte mag ja zu 100% aus Fakten bestehen, aber .... (ich wiederhole mich)
katjuscha
somit konnte er schwerlich nach jalta kommen.
3 teilnehmer, aber ein 4 mächte abkommen, verstehst du das?
kann man auch wunderbar in potsdam nachvollziehen, dort ist alles noch mal erklärt. teheran, jalta, potsdam. orte an denen deutsche geschichte besiegelt wurde.
einzureden versuche ich dir gar nichts.
gruß
proxi