wenn stoiber es macht, wander ich aus !!
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 24.08.02 12:09 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.02 14:11 | von: Zick-Zock | Anzahl Beiträge: | 74 |
Neuester Beitrag: | 24.08.02 12:09 | von: Spitfire33 | Leser gesamt: | 2.296 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Noch ein Vergleich: Sehr viele Leute sind sehr intolerant. Frag diese Leute mal, ob sie tolerant sind. Natürlich sind sie tolerant, werden sie ausrufen.
Denn sie merken es nicht.
Was mich an den Schröder-Fans stört, ist, dass sie anscheinend kaum volkswirtschaftlichen Sachverstand haben. Außerdem wären sie sowieso gegen jeden CDU/CSU-Kandidaten. Sie würden sich wieder irgend ein Argument suchen, um sich auf lächerliche Weise lustig zu machen wie über Stoiber.
Was die Schröder-Fans stört, ist einfach, wenn jemand nicht blind auf Freizeitgesellschaft und Wohlstand und Faulenzerei steht. Das ist - natürlich etwas provokativ verkürzt - der Kern der Wahrheit.
ciao
du mettwurs parasit
Also mal ganz sachlich:
1. Ich bin kein Schröder-Fan.
2. Ich bin noch weniger Stoiber-Fan.
3. Ich bin ganz sicher kein Kommunist, denn ich mag unsere Verfassung.
Jetzt mal zu Deinen Aussagen:
Die Argumentation, dass Schröder-Fans keinen volkswirtschaftlichen Sachverstand haben, ist doch sehr subjektiv.
Es ist wohl in allen Parteien anerkannt, dass es unterschiedliche Lösungsansätze für wirtschaftliche Fragen gibt. Die Meinungen der SPD werden übrigens auch von Professoren der Volkswirtschaft ab und an vertreten. Die der CDU selbstverständlich auch. Es ist doch wohl nicht Dein Ernst, dass Du behaupten willst, dass die CDU die objektiv richtig Politik und die SPD die objektiv falsche Politik macht.
Beide Parteien vertreten in den einzelnen Fragen doch gar nicht mehr so unterschiedliche Punkte, wobei die Ansichten der SPD ebenso wenig mit Kommunismus zu tun haben, wie die Ansichten der CDU mit Nationalsozialismus. Gerade in der Wirtschaftspolitik ist es doch wohl vielmehr so, dass beide Parteien ab und an unterschiedliche Lösungsansätze für die wirtschaftlichen Probleme bieten. Wenn Du wirklich objektiv beurteilen kannst, welcher Ansatz der einzig richtige ist, dann solltest Du schnell diese Meinung veröffentlichen, denn dann bin ich sicher, wird die CDU (wenn deren Ansatz der richtige wäre) mindestens 60 % der Stimmen bekommen. Meine inklusive.
Es ist doch wohl vielmehr unbestritten so, dass die verschiedenen Lösungsansätze dazu führen, dass mal die eine Gruppe und mal die andere Gruppe mehr bevor-/benachteiligt wird. Je nachdem welcher Gruppe man angehört, trifft man dann politische Entscheidungen und wählt. Neben der Wirtschaftspolitik gibt es noch eine Reihe von anderen Anhaltspunkten, die teilweise auch ideologischer Natur sind, nach denen man seine politische Meinung ausrichtet.
Hierbei wird nie eine Partei die objektive Richtigkeit oder Wahrheit vertreten. Beide großen Parteien und alle Parteien im Bundestag sind doch im Grunde danach bestrebt, die Politik zu machen, die sie für richtig halten. Nach Deiner Argumentation müssten ja eigentlich alle anderen wissen, dass nur die Politik der CDU richtig ist und ihre Meinung nur aus ideologischen Standpunkten vertreten. Das ist doch - offen gesagt - totales Stammtischgeschwätz.
Jeder Wähler, der sich intensiv mit parteipolitischen Einstellungen auseinandersetzt, wird in jeder Partei irgendwelche Übereinstimmungen finden, am Ende jedoch die Partei mit der größten Übereinstimmung zu seiner persönlichen Überzeugung wählen.
In der Politik gibt es nicht die eine Wahrheit, die objektiv das Beste ist, sondern immer verschiedene Ansätze, die für den ein oder anderen besser sind.
Grüsse,
Tyler Durdan
Die CDU hat sich halt von den Medien und dem modischen (leider linken) Geschwätz schon weichklopfen lassen und macht fast genauso stark wie die SPD dabei mit, unsere Gesellschaft vor die Wand zu fahren (in Richtung Freizeitgesellschaft, nur noch Fete usw - halt nicht realistisch).
Was ich meinte, war, dass ich der CDU/CSU unter dem Strich doch noch (etwas!) mehr zutraue als der SPD. Daher muss man schon CDU wählen, wenn man möchte, dass unsere Gesellschaft mal wieder auf die Beine kommt, zumindest etwas.
Und was den Kommunismus betrifft: Ich schrieb ja, dass die Leute es nicht merken. Und dabei bleibe ich: In unserer Gesellschaft ist eine elende Gleichmacherei im Gange - allen soll es gleich gut gehen, unabhängig von der individuellen Leistung. Und genau das ist Kommunismus. Das kann nicht gutgehen (volkswirtschaftlicher Sachverstand). Die SPD treibt den Karren für mein Verständnis noch stärker in die falsche Richtung als die CDU.
Diejenigen, die hinter der Mache der SPD stehen, sind Kommunisten, merken es aber nicht. Dabei bleibe ich.
Gruß
Kalle
nettere frau hat, so treffen hier einige ihre wahl,weil schroeder schoener
reden kann - egal, ob er sprüche macht oder lügt.
wir wollen einen kanzler, der die karre aus der scheiße fährt und keinen,
der der bessere redner ist - an der haustür muß er ja nichts verkaufen
Und er reagiert auf Presse (Bild), die nicht seine Meinung schreibt mit Strafanzeige, das ist seine Art der Pressefreihieit; früher hieß sie "Völkischer Beobachter".
Allen, die es vergessen haben: Hitler war auch ein Kommunist und linker Sozialist, da gibt es kaum Unterschiede.
Sozialisten wollen Zentralherrschaft; siehe nach bei Stalin, Mao, Hitler usw.
Mirg'langt's, das brauch ich nicht mehr!!! - Kritiker.
Stoibers Reder bei der Waffen-SS (Wohlgemerkt, ich bin eigentlich CDU-Wähler)
22/1997
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Proteste gegen Treffen der Ritterkreuzträger zeigten Erfolg
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Vom 17. bis 19.10.97 fand in Hammelburg das Treffen der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes e.V. (OdR) statt (wir berichteten im Vorfeld). Geplant war eine Beteiligung der Bundeswehr an der Ehrenwache und Totenehrung, eine Besichtung der Infanterieschule in Hammelburg und ein gemeinsamer »Kameradschaftsabend«. Aufgrund der Proteste sah sich die Bundeswehr genötigt, ihre offizielle Teilnahme abzusagen.
Ministerpräsident Stoiber grüßt ...
Das 43. Bundestreffen der OdR stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, der in seinem Grußwort seiner Freude Ausdruck verlieh, daß »nach vielen Jahren« das Treffen wieder in Bayern stattfindet. Stoiber betonte in seinem Grußwort weiterhin, »das Bundestreffen in Hammelburg erfährt die Unterstützung der Bundeswehr. Dies zeigt, daß es eine Kontinuität des Erinnern und des Mahnens an dunkle Zeiten unserer Geschichte gibt. Gerade auch für die Jugend ist es wichtig, daß Leid, Gefangenschaft und Tod der Soldaten und der Zivilisten im Krieg unvergessen bleiben«. Die OdR stehe auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und er wünsche »den Ritterkreuzträgern gewinnbringende Gespräche«.
Bürgermeister Zeller lobt ...
Das Grußwort des ersten Bürgermeisters der Stadt Hammelburg, Arnold Zeller, stellt eine Lobhuldigung der Ritterkreuzträger dar:
»Ihre hervorragende Tapferkeit im 2. Weltkrieg bezeugt die hohe Auszeichnung, die Ihnen verliehen wurde. Die Tragik Ihrer Generation war es, daß Ihnen damals die Einsicht, Ihr Leben für ein verbrecherisches System zu wagen, noch verwehrt war. Dies heute einzusehen, schmälert Ihre persönliche Leistung nicht ... Eine totale Propaganda hat die Täuschung einer an Staat und Nation glaubenden Generation möglich gemacht. Dank Ihrer Einsatzbereitschaft im Krieg können Sie der Bundeswehr die Tradition der Pflichterfüllung weitergeben. Ich bin der Überzeugung, daß Tapferkeit kein Selbstzweck ist, sondern ihre Auszeichnung von den Zielen her bezieht, für die die Opferbereitschaft aufgebracht wird ... Genießen Sie die Gastfreundschaft dieser Stadt, die im öffentlichen und privaten Leben seit Jahrzehnten beweist, daß für sie die Anerkennung der Bundeswehr kein leeres Wort ist.«
Auch der »General der Infanterie« und Kommandeur der Infanterieschule Hammelburg, Brigadegeneral Wulf Wedde, ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort für die OdR zu schreiben:
Kommandeur Wedde preist »höchsten Einsatzwillen«
»Es ist Anliegen der Verantwortlichen, gute soldatische Tradition, gemessen am Grund- und Soldatengesetz, sowohl in Ausbildung und Erziehung der jungen Lehrgangsteilnehmer als auch bei der Durchführung der ,Neuen Aufgaben' zu vermitteln. Die Pflege von Tradition soll der Möglichkeit entgegenwirken, sich wertneutral auf das militärische Handwerk zu beschränken. Eine besondere Bedeutung hat dabei das Eiserne Kreuz als nationales Erkennungszeichen und als Sinnbild für Tapferkeit, Freiheitsliebe und Ritterlichkeit. Das Ritterkreuz und seine Träger symbolisieren Verdienste, die unter Einsatz des eigenen Lebens erworben wurden. Höchster Einsatzwille, Kameradschaft und Treue sind zeitlose militärische Werte, die ihre volle sittliche Qualität erst in Verbindung mit humanitärem Verantwortungsbewußtsein und den Werten unseres christlichen Abendlandes finden ... Ich begrüße sie ganz herzlich an der Infanterieschule der deutschen Bundeswehr in Hammelburg.«
Nur Freundlichkeit und Lob also für die OdR, die eindeutig rechten Kreisen zuzuordnen ist.
Flugblatt der BürgerInnenaktion »Solidarität statt Rassismus« :
»Die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger e.V. steht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung«. (Vereinsstatut der OdR)
- Das Ritterkreuz wurde 1939 als »neue Klasse« des Eisernen Kreuzes eingeführt. Über die Verleihung entschied Adolf Hitler als oberster Befehlshaber der Wehrmacht persönlich. Insgesamt wurden 7318 Soldaten mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, darunter auch 438 Angehörige der Waffen-SS (wie SS-General Oskar Dirlewanger, der bei der Niederschlagung des Aufstandes im Warschauer Ghetto mit Tausenden von Toten das Kommando führte).
- 1954 wurde die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger zur »Pflege und Förderung der Tradition echten Soldatentums« gegründet. Die Leitsätze der Ordensgemeinschaft enthalten ein Bekenntnis zu den »unwandelbaren soldatischen Tugenden«. Insbesondere soll der »ethische, soldatische Inhalt und Wert«, sowie die »ideellen Werte der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges« gepflegt und und erhalten werden (in diesem Sinne ehrte sie in ihrem aktuellen Verbandsorgan »Das Ritterkreuz« einen »Kameraden«, dessen hohe Auszeichnung beweisen würde, daß er ein »mutiger Draufgänger« war).
- In der Vereinszeitung der alten Herren wird die »Umerziehung« des deutschen Volkes beklagt und dazu aufgerufen, »nicht ewig zu büßen«. Neben kriegverherrlichenden Berichten von allen Fronten des Zweiten Weltkrieges findet sich dort auch solches revisionistisches Gedankengut: »Es muß uns mit Schmerz erfüllen, daß Ostpreußen, Ostpommern, Brandenburg und Schlesien polnisch besetztes Gebiet bleiben werden. Aber in unseren Herzen wird immer ein Licht der Hoffnung brennen, daß dieses deutsche Land nicht immer von uns geteilt sein wird«.
- Im Blatt der OdR wird regelmäßig für rechtsextreme Verlage geworben, so für den »FZ-Verlag« Gerhard Freys (DVU-Vorsitzender) oder der »Verlagsgemeinschaft Berg mbH«. Ebenso regelmäßig werden Angehörige der Waffen-SS gewürdigt.
- Zusammen mit der »Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS« (HIAG) nahmen Ritterkreuzträger an den SS-Gedenkfeiern auf dem Ulrichsberg bei Klagenfurt teil.
- Verbindungen pflegen einzelne Ritterkreuzträger bis in den neofaschistischen Bereich hinein. So trat der als Geschichtsrevisionist geltende Max Klüver als Referent bei den von rechtssxtremen und neofaschistischen Gruppen veranstalteten Hetendorfer Tagungswochen auf.
Steht die ODR wirklich auf dem Boden der freiheitlichen Grundordnung???
Bürger schreiben Offenen Brief
Grund genug für die BürgerInnenaktion, sich mit einem Offenen Brief an Bundesverteidigungsminister Rühe und an den Bürgermeister der Stadt Hammelburg, Zeller zu wenden:
»... Wir finden es sehr bedenklich, daß einer Organisation mit diesem ideologischen Hintergrund, öffentliche Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. Als besonders erschreckend empfinden wir es jedoch, daß die Bundeswehr in Hammelburg als Einrichtung, die deutsche Soldaten für internationale Friedensmissionen ausbildet, dieses Treffen unterstützt und sich daran beteiligt. Aufgrund Ihrer Äußerungen zu den jüngsten Vorfällen in Hammelburg, in denen Sie rechtsextremes Gedankengut in der Bundeswehr zurückwiesen, fordern wir Sie auf, das Zusammentreffen der OdR mit der Bundeswehr zu verhindern, damit die OdR ihr, unserer Meinung nach, rechtsextremes Gedankengut nicht weiter verbreiten kann.« Dieses Schreiben wurde von MdBs von Bündnis90/Die Grünen, von Grünen aus Hammelburg, Hassfurt, Bad Kissingen, Schweinfurt, von MdB-PDS Ulla Jelpke, Alfred Jachmann (Träger des Bundesverdienstkreuzes und Auschwitzüberlebender) und vielen lokalen Gruppen unterstützt. MdL-SPD Renate Schmidt wandte sich in einem eigenen Schreiben an den Verteidigungsminister.
Veranstaltung umgeplant
Daraufhin wurde die Veranstaltung umgeplant: Die offizielle Feierstunde am Ehrendenkmal der Stadt wurde abgesagt, es wurde ein Gottesdienst im kleinen Kreis anberaumt, der von Pfarrer Kestler, dem früheren Militärpfarrer von Hammelburg, gehalten wurde und die Kranzniederlegung fand ohne offizielle Beteiligung der Bundeswehr statt. Allerdings besuchten die Teilnehmer des OdR-Treffens die Bundeswehrkaserne, um sich über die SFOR-Einsätze zu informieren.
Am Samstag befanden sich ca. 50 AntifaschistInnen in Hammelburg, um das Treffen zu beobachten. Sie wurden von Mitgliedern der OdR bedroht und als »Zecken« beschimpft.
anb