Hunde-"Entsorgung" in Spanien
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 11.05.02 02:31 | ||||
Eröffnet am: | 30.04.02 22:46 | von: josua1123 | Anzahl Beiträge: | 19 |
Neuester Beitrag: | 11.05.02 02:31 | von: Elan | Leser gesamt: | 2.640 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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schlicht und einfach aufgehängt - ganz legal
Die spanische Tierschutzorganisation "Scooby" (Sociedad Protectora de Animales Scooby) macht auf einen besonders grausamen Missstand in der Tierhaltung des Landes aufmerksam - dabei geht es um die sogenannten "Galgos"-Windhunde, die jedes Jahr ganz legal zu tausenden "entsorgt" werden.
Jeweils zu Jahresbeginn, am Ende der Hasenjagdsaison, werden die offenbar nicht mehr benötigten Windhunde erhängt.
Eine aktuelle Untersuchung der World Society for the Protection of Animals (WSPA) in den Regionen Castilla y Leon und Castilla la Mancha ergab, dass es sich dabei jeweils um zehntausende Tiere handeln muss.
Die "Tradition" sieht vor, dass gute Läufer höher aufgehängt werden, um ihnen einen schnelleren Tod zu bereiten, während die langsameren - als letzte Strafe - so niedrig aufgehängt werden, dass sie mit ihren Pfoten beinahe noch den Boden erreichen können.
Ihr verzweifeltes Bemühen, die Beine bis zum Boden auszustrecken, wird "Klavierspieler"-Position genannt ...
In einigen spanischen Provinzen gibt es keine Tierschutzgesetze, die Quälereien dieser Art verbieten würden.
Die WSPA will nun durch eine Initiative die Behörden dazu bewegen, das Erhängen von Hunden unter Strafe zu stellen.
(Reuters)
Die Welt ist krank
jo.
Ich lach mich jedes mal schlapp, wenn einer dieser Stierkampfhelden plattgematscht oder aufgespiesst wird. Kommt leider viel zu selten vor...
Was soll da schlimm dran sein? Die Stiere werden an die Altenheime und Waisenhäuser verteilt. Ist sogar noch für einen guten Zweck.
Und der Stier ist in Würde gestorben!
Taos
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Bei dem Keulen der Herden und bei der Vernichtung des Rindfleisches zur Preisstabilisierung sind die Tiere nicht in Würde gestorben.
In Deutschland wurden 40000 Rinder getötet um den Preis zu halten. Diese Tiere sind nutzlos gestorben! Wieviel Stiere sterben im Jahr bei Stierkämpfen?
Taos
Also ich verstehe unter "Würde" etwas anderes...
Wenn man jedoch Würde in Verbindung mit Humanität setzt, dann ist das Bolzenschußgerät sicherlich die bessere Wahl für das Tier.
nur um ein paar Cent zu verdienen
Den Ausfall von ein paar Tieren die elend verdursten
nimmt man in kauf
Endlich angekommen werden die total geschwächten und verängstigten Tiere
mittels E-schockern und Prügeln aus den Lastwagen getrieben
gebrochene Beine und sonstige Verletzungen sind jetzt schon egal
sie werden ja eh gleich human Ableben.
Am Ableben werden wir nichts ändern können
wollen wir weiterhin Fleisch essen
sehr wohl aber an den Haltungs und Transportbedingungen
Denn vor einem würdigen Ableben
sollte zuerst mal ein würdiges Leben stehen
jo.
wenn ich mich richtig erinnere, hat das tierhilfswerk spenden hinterzogen - also die lieber meiden (aber vorher besser nochmal schlau machen).
Fast alle Spanier sind ARSCHLÖCHER hoch DREI !!!
wie die all mit diesem Tieren umgehn !!!
BOykotttttttttttttttttt
besseren geschmack, gesünderes essen (stichworte: antibiotika und tiermehl), tierschutz und umweltschutz (weniger lkws, die durch ganz europa touren, um subventionen einzustreichen).
außerdem fehlt in unserem wortschatz ein wichtiges wort: "speziesismus"
das ist ungefähr das gleiche wie rassismus, nur viel verbreiteter - die eigene spezies wird über alle anderen gestellt: es ist gar kein problem, wenn man einem nerz bei lebendigem leib das fell über die ohren zieht. aber wenn man 128 zellen abtöten will, aus denen sich einmal ein mensch entwickeln würde, finden gleich grundsatzdiskussionen in allen zeitungen statt.
klingt radikal...aber darüber nachdenken kann man ruhig mal.
Mich wuerde interssieren, wieviele von Euch noch Fleisch essen wuerden, wenn Ihr das Tier vorher selber umbringen und auseinandernehmen muesstet. Und falls Ihr auf Fleisch nicht verzichten koennt, bleibt immer noch der Oekobauer als Alternative.
Ich bin auch vegetarier und empfehle auch jedem Fleischfresser mal einen Schlachthof zu besichtigen incl. Verladeaktionen, selbst wenn es auch so "human" zugeht.
Mit dem selbermachen ist dagegen eine hohe Schwelle. Wieviele würden denn noch Auto fahren, wenn sie es selbst bauen müssten, oder in einem Haus wohnen, wenn sie es selber vom Fundament bis zum Innenausbau machen müssten? Unser gesamter Wohlstand/Luxus beruht nun mal auf der Spezialisierung.
Grüße
ecki
PS: Die Hundeaufhänger gehörten an ihren Weichteilen aufgehängt. Da soll man sehr gut nachdenken können....
Habe schon oft versucht, die Einstellung der Spanier zum Tier zu verstehen, wenn ich wieder mal vor Ort damit konfrontiert war.
Muss ja nicht zwangsläufig so sein, dass unsere Warte, in der das Wort Tierschutz immerhin vorkommt, die einzig richtige Betrachtungsweise ist.
Wenn ich dann die streunenden Kätzchen sehe, denen man -was sehr häufig vorkommt - den Schwanz abgeschnitten hat, überkommt mich dann doch das Verlangen, dem Verursacher solcher Verstümmelungen gleiches anzutun.
Wie heißt es doch immer schon? "Spain is different!"
Umso erstaunlicher, dass man an meinem spanischen Urlaubsort von Amts wegen einem Nachbarn, der schon öfter Hunde unversorgt auf seinem Grundstück angekettet gehalten hat, seinen "neuen" Schäferhund weggenommen hat.
Der Mann ist übrigens Deutscher.