Hintergrundinfos: JP MORGAN - Ein Riese wankt
angesehensten Wirtschaftsexperten seiner Zeit, spricht die spaeter
beruehmt gewordenen Worte: "Die Aktien haben ein dauerhaft hohes
Niveau erreicht". Wenige Tage spaeter belehrt ihn die Boerse eines
Besseren. Am Donnerstag, 24. Oktober, sind die Notierungen zunaechst
niedrig, aber noch verhaeltnismaessig fest. Doch bald werden immer mehr
Aktien zu niedrigen Kursen angeboten. Die Notierungen beginnen zu
broeckeln, erst langsam, dann immer schneller. Im Lauf des Tages
beschleunigen Zwangsverkaeufe von Aktien, die auf Pump gekauft wurden,
den Sturz ins Bodenlose. Die Angst geht um. Der Ticker kann die Flut
an Verkaufsauftraegen nicht mehr aufnehmen. Die Panik steigt. Der
Zusammenbruch ist da, Amerika blickt in den Abgrund.
In der Mittagszeit dieses historischen Tages findet in Wall Street
Nr. 1, gegenueber der Boerse, im Haus der Bankfirma JP Morgan, eine
Lagebesprechung fuehrender Bankiers statt. Die Herren im Nadelstreif
beschliessen, die Kurse zu stuetzen, wenigstens die wichtigsten
Papiere. Waehrend an der Boerse die Panik tobt, erscheint Thomas W.
Lamont, einer der groessten Anteilseigner von JP Morgan, vor der Presse
und erklaert mit betont laessiger Stimme: "Es hat einige Notverkaeufe an
der Boerse gegeben. Wir haben daraufhin ein Treffen mit den Vorstaenden
der wichtigsten Finanzinstitute abgehalten. Wir stellten fest, dass
kein Haus in Zahlungsschwierigkeiten ist und Risiko-Reserven in
ausreichender Hoehe gehalten werden." Die Erklaerung beruhigt die blank
liegenden Nerven der Anleger, die Kurse stabilisieren sich. Spaeter
gibt Richard Whitney, Vizepraesident der New Yorker Boerse,
Kaufauftraege fuer die wichtigsten Werte. Der Rest der Geschichte
duerfte bekannt sein.
In den Klauen der Baeren
Bekanntlich suchen Antizykliker nach Unternehmen, die bei der Masse
der Anleger in Ungnade gefallen sind. Nachdem die Baeren nun schon
seit fast zwei Jahren die Weltboersen fest in ihren Klauen haben, ist
das Angebot an derartigen Titeln fast unueberschaubar gross. Die Kunst
besteht darin, Aktien von Unternehmen aufzustoebern, die sich nach
einer Durststrecke wieder erholen werden. Kein leichtes Unterfangen.
Und dennoch wird man bei akribischer Recherche immer wieder fuendig.
Der erste Schritt besteht darin, die Maerkte genau zu beobachten und
aufmerksam zu lauschen, wenn irgendwo ein Unternehmen, im Idealfall
ein sehr grosses und angesehenes, groessere Probleme bekommt. Die
einschlaegigen Medien sind dabei der wichtigste Stimmungs-Indikator.
Eine der groessten Banken der Welt kann sich zur Zeit ueber mangelndes
Presse-Echo nicht beklagen. Leider sind die Schlagzeilen
ausschliesslich negativer Art. Die Rede ist von JP Morgan Chase (JPM;
WKN: 850628). Das nach der Citigroup (C; WKN: 871904) zweitgroesste
Finanzinstitut der Vereinigten Staaten spielte wie beschrieben schon
beim Boersencrash von 1929 eine gewichtige Rolle. Viele Jahre spaeter,
1998, sprang die Bank auch bei der Schieflage eines Hedge Fonds mit
dem vielsagenden Namen "Long-Term Capital Management" in die Bresche.
Durch das beherzte Eingreifen der Bankiers wurde seinerzeit der
drohende Zusammenbruch des internationale Finanzsystem verhindert.
Peanuts?
Doch jetzt, so scheint es, ist der Dow Jones-Titel in ernsthaften
Schwierigkeiten. Ob Enron, Argentinien, Global Crosing oder K-Mart -
JP Morgan Chase hat in der juengsten Vergangenheit keine Gelegenheit
ausgelassen, durch negative Pressemeldungen aufzufallen.
Zusammengenommen sind in den genannten Faellen Kredite in
zweistelliger Milliardenhoehe notleidend geworden. Allein wegen des
Enron-Debakels stehen 2,6 Milliarden US-Dollar auf der Kippe. 2,25
Milliarden sind es bei Global Crossing, 1,6 Milliarden bei K-Mart.
Keine Peanuts.
In den Geschaeftszahlen ist der Trend eindeutig: Anders als bei den
grossen Konkurrenten Citigroup und Bank of America, die im vierten
Quartal trotz des schwierigen Umfeldes ansehnliche Gewinne einfahren
konnten (Citigroup: vier Milliarden US-Dollar; Bank of America: zwei
Milliarden), musste JPM einen Verlust von 332 Millionen US-Dollar
einstecken. Vor Jahresfrist noch hatte ein Gewinn von 708 Millionen
US-Dollar zu Buche gestanden. Immerhin wird fuer das Gesamtjahr mit
einem Gewinn von 1,6 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Kopfzerbrechen macht auch der Einbruch in einem der zentralen
Geschaeftsfelder. Die Flaute im Technologie-Sektor, die Rezession und
der 11. September haben das Investmentgeschaeft fast zum Erliegen
gebracht. Junge Firmen beispielsweise verschieben den Gang an die
Boerse lieber auf unbestimmte Zeit. Noch in 2000 hatte man in diesem
Bereich 47 Prozent der Umsaetze generiert.
Saubere Bilanz?
Zu allem Uebel sind jetzt auch noch die Bilanzierungspraktiken des
Unternehmens in die Schusslinie geraten. Im Zusammenhang mit dem
Enron-Konkurs untersucht die Federal Reserve Bank (Fed) von New York
derzeit die Buchhaltung des Konzerns. Ziel der Nachforschungen sei
ein Abkommen mit der Mahonia Ltd, berichtet das "Wall Street Journal"
unter Berufung auf bankinterne Dokumente. Die einstige Chase
Manhattan Bank hatte als Geschaeftspartner von Enron die Finanzierung
der Enron-Tochter uebernommen.
Auch aus Europa weht dem Unternehmen ein eiskalter Wind ins Gesicht.
Die italienische Grossbank UniCredito Italiano hat JP Morgan Chase
wegen seiner Rolle als Finanzier des Energiehaendlers verklagt.
UniCredito, ebenfalls Enron-Kapitalgeber, wirft JP Morgan Chase vor,
andere Institute in finanzielle Arrangements gelockt zu haben, obwohl
der US-Bank die schwierige Finanzlage bei Enron bekannt gewesen sei.
Feuchte Haende
Jetzt ist´s aber genug der schlechten Nachrichten? Noch nicht ganz.
Zuletzt hat das Gold mit seinen Bockspruengen ueber die Marke von 300
US-Dollar fuer Aufsehen gesorgt. Bei JPM duerfte man die Entwicklung
mit feuchten Haenden beobachten. Sollte das Edelmetall naemlich
nachhaltig ueber die magische Grenze steigen, hat das Unternehmen ein
weiteres Problem. Hintergrund: Da man bei JP Morgan von einem
dauerhaft niedrigen Goldpreis ausgeht, hat man sich das Edelmetall
jahrelang zu einem Zinssatz von einem Prozent bei der Bank von
England geliehen. Dieses Gold wurde auf dem freien Markt verkauft,
der Erloes in Anlagen geparkt, die zwischen fuenf und sechs Prozent
Zinsen brachten. Das Problem ist nur, dass das geliehene Gold
natuerlich irgendwann zurueck gegeben werden muss. Sollte der Goldpreis
nachhaltig steigen, wird das fuer JPM eine extrem teure Angelegenheit.
Leider geht es dabei naemlich nicht nur um ein paar Millionen
US-Dollar. Nach dem Motto, nicht kleckern sondern klotzen, summieren
sich die ausstehenden Short-Positionen auf mehrere Milliarden. Ein
Argument uebrigens, das zumindest kurzfristig gegen einen steigenden
Goldpreis spricht, denn natuerlich wird man seitens JPM alles tun, um
eben dies zu verhindern.
Schnee von gestern
Jede Menge Futter also fuer ueberzeugte Antizykliker. Derzeit fast zu
viel des Schlechten. Das zeigt sich auch sehr deutlich am Chart: Seit fast zwei Jahren
kennt der Titel nur noch eine Richtung: abwaerts. Die gleitenden 100-
und 200-Tage-Linien sind laengst Schnee von gestern. Knapp unterhalb
von 30 US-Dollar verlaeuft eine sehr wichtige Unterstuetzungszone, die
der Titel derzeit testet. Sollte das Papier hier durchrutschen, droht
ein Absturz bis auf 20, schlimmstenfalls sogar bis auf zehn
US-Dollar. Der Trendfolger MACD jedenfalls signalisiert bereits
weiteres Unheil, lediglich der Relative-Staerke-Index RSI deutet auf
eine ueberverkaufte Tendenz hin. Kurzfristig koennte eine technische
Gegenbewegung anstehen.
Doch fuer schwachbruestige Spekulanten, die auf einen schnellen Gewinn
hoffen, ist der Titel nichts. Fundamental steht es naemlich ebenfalls
nicht zum Besten: Die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten hat sich
binnen eines Jahres fast verdoppelt - auf die unglaubliche Zahl von
756 Milliarden US-Dollar. Dem stehen allerdings Vermoegenswerte von
rund 800 Milliarden gegenueber. Beruhigen kann dies dennoch nicht. Die
kurzfristig, also innerhalb der kommenden zwoelf Monate zu tilgenden
Schulden, sind noch staerker gestiegen: Sie kletterten von 14,5 im
September 2000 auf rund 41 Milliarden US-Dollar in 2001. Dies alles
bei einem jaehrlichen Umsatz von etwa 32 Milliarden US-Dollar und
einer Marktkapitalisierung von etwa 60 Milliarden US-Dollar. Starker
Tobak. Einziger Trost: Aktuell wird die Gesellschaft in etwa zum
Buchwert gehandelt.
Bankrott-Erklaerung
Und doch: Es scheint kaum vorstellbar, dass ein Unternehmen dieser
Kategorie "ueber die Klinge springt". Ein Konkurs des
Vorzeige-Unternehmens JP Morgan Chase, das seit mehr als 200 Jahren
die Geschichte Amerikas entscheidend mitgestaltet hat, kaeme einer
Bankrott-Erklaerung der US-Finanzbranche gleich. Das wissen auch die
zustaendigen politischen Stellen und werden entsprechende Vorkehrungen
treffen - unmoeglich freilich ist gar nichts.
Was also ist zu tun? Antizykliker sollten den Titel in den kommenden
Monaten sehr genau beobachten. Es ist gut moeglich, dass hier eine
Kaufchance aller erster Guete heranreift. Derzeit freilich sollte man
sich in Zurueckhaltung ueben. Zwar duerften im gedrueckten Aktienkurs
bereits eine ganze Menge Schlechtigkeiten enthalten sein. So lange
jedoch nicht klar ist, welche Folgen sich aus dem Debakel bei Enron,
K-Mart und Co. fuer den Finanzriesen ergeben, ist ein Engagement zu
risikoreich.
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
www.direcdesign.de
absolut! jp morgan würde bestimmt auch bei einem verlust von 20 mrd ( 1 jahresgewinn) nicht ins wanken geraten, immerhin haben sie liquidität pro jahr um 15 mrd für aktienrückkäufe auszugeben und noch einige mrd für dividenden.soros und buffett sind bereits früher eingestiegen und bin mir zu 90% sicher, dass zumindest buffett dank dieser kleinen krise bei jp morgan die chance nutzte und seine position bei der jp morgan aktien stark aufstockte.( buffett nutz solche situationen immer wie bereits bei american express, tesco, wal mart etc.) überall das gleiche muster von ihm, bei überschaubaren vorübergehenden problemen stark investieren .voraussgesetzt natürlich das unternehmen gefällt im, was ja bei jpm der fall ist
eure meinungen?.
Washington Mutual 130 Mrd. Vermögen (lt. Prof. Akaya) für 1,88 Mrd. gekauft.
Eine riesige Sauerei war das.
Die Bank war niemals Pleite. (Hat auch der Finanzminster 2009 zugegeben)
Ganz im Gegenteil, die haben 16,7 Mrd. an Schulden zurückbezahlt (Kundeneinlagen) und immer noch 4 Mrd. Cash gehabt.
Dann wurde das Filmore-Projekt von der SEC verboten, was dazu gehü´hrt hätte das WMI weitere 20 Mrd. von der Tochterbank bekommen hätte.....
Die Tochterbank wurde dann so schnell versteckt einverleibt, das man das kaum noch sehen konnte..
JPM indes lag bei einer EK-Quote von 6,x%
JPM hat die Staatsmilliarden kassiert, und WMI musste vorher vom Markt verschwinden, denn dann hätte das Projekt "West" nie funktioniert.........
Gruß
Besonders Finanztitel, Industrie- und Technologiewerte zeigen sich in guter Form. Allerdings spüren auch die US-Firmen die Auswirkungen der globalen Wachstumsdelle
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...leiben-attraktiv/6966350.html
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ffen-und-bangen-/6989814.html
Click here for more details :
http://www.allaboutmarkets.com/2012/09/...ock-recovers-jp-morgan.html
NY Mortgage Trial Could Have Broad Impact on Wall Street
A Michigan bank accused of misstating the quality of home loans it repackaged into mortgage-backed securities is set to go to trial in a case that could affect pending lawsuits against some of Wall Street's biggest firms.
NEW YORK -- A Michigan bank accused of misstating the quality of home loans it repackaged into mortgage-backed securities is set to go to trial on Wednesday, in a case that could affect pending lawsuits against some of Wall Street's biggest firms
The lawsuit against Flagstar Bancorp Inc of Troy, Michigan, is one of the first to go to trial over claims that a lender misrepresented loans pooled into mortgage-backed offerings.
Flagstar was sued in 2011 by bond insurer Assured Guaranty Ltd, which had guaranteed $900 million of securities and was on the hook to pay investors when the investment plummeted in value in the housing market meltdown.
While Assured is seeking only $108 million in its breach-of-contract case -- a relatively small sum in financial industry litigation -- Wall Street will be watching the Manhattan federal court trial closely. Assured has also sued UBS AG, Credit Suisse Group AG, Deutsche Bank AG and JPMorgan Chase & Co over similar allegations.
Leading up to the lawsuit, Assured had demanded Flagstar repurchase some of the loans, and Flagstar refused, according to the insurer's complaint. Flagstar has countered that Assured is a sophisticated party that extensively reviewed the securities before agreeing to insure them.
During a Sept. 5 insurance industry conference hosted by brokerage firm Keefe, Bruyette & Woods, Assured Chief Executive Dominic Frederico referred to the potential impact of a "big win" in the Flagstar case.
The other defendants "will all of a sudden get really interested in getting a settlement achieved," he said.
Ashweeta Durani, a spokeswoman for Assured, and Susan Bergesen, a spokeswoman for Flagstar, declined to comment for this story.
FIRST TO TRIAL
The Flagstar lawsuit is one of many cases over mortgage practices when the housing market was booming.
In February, Flagstar agreed to a $132.8 million settlement to resolve civil fraud claims by the U.S. Department of Justice that the bank had improperly approved thousands of home mortgages for government insurance.
The Justice Department on Tuesday sued Wells Fargo, also on allegations of falsely certifying mortgages that were federally insured.
In another case, the New York attorney general sued JPMorgan earlier this month over the quality of the loans in mortgage securities sold by Bear Stearns.
Other bond insurers, including MBIA Inc and Ambac Financial Group Inc, have also brought lawsuits similar to Assured's over repackaged mortgages. One of the biggest pending cases is MBIA's $3 billion lawsuit against Bank of America Corp's Countrywide Financial unit in New York State Supreme Court. A trial date in that case has not been set.
The Flagstar case has progressed swiftly to trial thanks in part to the presiding judge, Jed Rakoff, who is known for trying to get cases to move along quickly. A settlement is still possible ahead of the trial, but neither side would comment on whether any settlement discussions were underway.
Rakoff, who is hearing the case without a jury, is well known in the financial industry. He is the same judge who last year rejected Citigroup Inc's $285 million settlement with the U.S. Securities and Exchange Commission over the sale of toxic mortgage debt. He criticized the SEC for allowing the bank to settle without admitting or denying the allegations.
The Flagstar trial is expected to focus heavily on why certain loans were included in mortgage-backed securities, an issue at the heart of the lawsuits brought by the bond insurers.
The question is whether lenders misrepresented details of the loans, such as homeowners' credit scores and their debt-to-income ratios, painting a false picture of the default risks of mortgages underlying the securities. The insurers point to underwriting guidelines that required all the loans in the securities to meet standards.
Assured has accused Flagstar of falsely representing the quality and characteristics of loans packaged into two offerings issued in 2005 and 2006. An analysis of 800 loans found 610 instances of misrepresentations, according to Assured's lawsuit.
The trial could also test bond insurers' ability to recover damages using evidence from so-called "statistical sampling." Insurers say they should be able to rely on a sample of the multitude of loans underlying a mortgage pool, rather than have to go loan by loan to prove their case as the defendants have sought.
Flagstar has denied misrepresenting the loans, and has said Assured's case is based on "faulty statistical hypotheses."
The case is Assured Guaranty Municipal Corp v Flagstar Bank, FSB in U.S. District Court for the Southern District of New York, No. 11-2375
http://www.wallstreetandtech.com/...-could-have-broad-impac/240008830
Wegen riskanter Hypothekengeschäfte sind die Großbanken Credit Suisse und JP Morgan ins Visier der US-Börsenaufsicht geraten. Nun müssen sie 417 Millionen Dollar Strafe zahlen.
WashingtonDie Strafe klingt gewaltig: Doch mit einer Zahlung von 417 Millionen Dollar sind die beiden Großbanken JP Morgan und Credit Suisse noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte gegen die Institute ermittelt, weil diese 2008 riskante Hypothekenbonds an ihre Kunden verkauft hatten. Mit ihrer Zustimmung konnten beide weitere Zivilklagen abwenden.
In einem genannten Fall geht es um Geschäfte der 2008 von JPMorgan übernommenen Investmentbank Bear Stearns. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman hatte bereits vor einem Monat eine Klage eingereicht. Sein Vorwurf: Bear Stearns habe Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt. Die Bank habe es nicht gekümmert, welch minderwertigen Hauskredite darin verpackt gewesen seien. Das habe zu „riesigen Verlusten“ bei den Investoren geführt. JPMorgan hatte die Anschuldigungen damals zurückgewiesen.
JP Morgan
Die größte US-Bank JP Morgan Chase verdient wieder soviel wie vor der Krise. Im dritten Quartal steigerte JP Morgan den Nettogewinn um ein Drittel auf 5,7 Milliarden Dollar. Hauptgrund ist die boomende Nachfrage nach Hypotheken in den USA. Allein im Geschäft mit Häuserkrediten nahm das Institut 1,8 Milliarden Dollar ein – 36 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Ergebnis übertraf die Analystenerwartungen.
Wells Fargo
Die Erfolgsgeschichte von Wells Fargo geht weiter. Im dritten Quartal wuchs der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf den Rekordwert von 4,94 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf die Bank die Erwartungen von Analysten. Wells Fargo profitierte von der sich bessernden US-Konjunktur und dem weiter anziehenden Immobilienmarkt.
Citigroup
Die Citigroup muss einen Gewinneinbruch hinnehmen. Die Erlöse gingen um 88 Prozent auf 468 Millionen Dollar zurück. Wesentlicher Grund dafür waren Sonderabschreibungen in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar (nach Steuern), weil die Bank beim Verkauf ihrer Tochter Smith Barney nicht den erhofften Preis erzielen konnte.
Goldman Sachs
Goldman Sachs wies einen überraschend kräftigen Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar aus, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von 428 Millionen Dollar in den Büchern stand. Die Einnahmen stiegen um 133 Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar. Die Investmentbank verdient dank der Erholung an den Finanzmärkten wieder prächtig.
Bank of America
Einen Gewinn von gerade einmal 340 Millionen Dollar hat die Bank of America im dritten Quartal erzielt. Vor einem Jahr erwirtschaftete die Bank noch ein Plus von 6,2 Milliarden Dollar. Schuld daran waren vor allem Sondereffekte wie die Abschreibung von 1,6 Milliarden Dollar nach einer 2,4 Milliarden Dollar teuren Einigung, um einer Sammelklage von Aktionären zu entgehen.
Morgan Stanley
JP Morgan muss darum eine Strafe von 296,9 Millionen Dollar zahlen. Credit Suisse kommt auf immerhin 120 Millionen Dollar. Obwohl die beiden Banken weiterhin jedes Fehlverhalten von sich weisen, akzeptieren sie die Strafzahlungen. Das Geld werde direkt an die Investoren weitergereicht, teilte die SEC mit.
Bereits in anderen Fällen waren Banken für ihr Verhalten im Vorfeld der Finanzkrise im Jahr 2008 verurteilt worden.
JPMorgan, die größte US-Bank, war bereits im Juni 2011 in einem ähnlich gelagerten Fall wegen riskanter Hypothekensicherheiten verurteilt worden, und hatte damals eine Strafe von 153,6 Millionen Euro gezahlt.
Auch Konkurret Goldman Sachs stimmte im Juli 2010 einer Strafe über 550 Millionen Dollar zu, nachdem sie Anleger zu komplizierten Hypotheken-Geschäften verleitet hatte.
In einer ersten Stellungnahme betonte JPMorgan, dass die Vorfälle auf Fahrlässigkeiten, nicht aber auf Vorsatz zurückzuführen seien. „Wir freuen uns, dass wir mit der SEC eine Einigung in dieser Angelegenheit erzielt haben“, so die Bank weiter.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...suisse/7403394.html
http://www.bloomberg.com/news/2012-11-16/...ge-backed-securities.html
Wegen rückläufiger Zinsmargen und nicht zuletzt nachdem Wells Fargo am Freitag ihre enormen Gewinnergebnisse für das vierte Quartal veröffentlichte gehen die Kurse der US- Banken Richtung Süden. M.E. wird schon wieder mal übertrieben.
Was treibt den Kurs momentan?
Ist es die Angst davor dass die (noch unbekannten) Ergebnisse nun doch nicht so ausfallen wie erhofft. Kaum vorstellbar!
Sind es bereits vorläufige Gewinnmitnahmen weil nach Bekanntgabe der Bilanzen mit einer Minikorrektur gerechnet wird? Ist es die Angst dass das zarte US- Wirtschaftswachstum einbrechen könnte...?
Morgen, am Dienstag werden die Einzelhandelsumsätze und der Empire State-Index zum Zustand der Industrie bekanntgegeben...
Übermorgen (Mittwoch) gibt JPMorgan Chase die Zahlen bekannt
weitere Konjunkturdaten über Inflation, Wohnungsbau und das allmonatliche Verbrauchervertrauen folgen...
Aussichten der Industrie:
http://www.aktiencheck.de/analysen/...ssichten_fuer_Industrie-4805726
Hi,
"Global financial behemoth JP Morgan Chase & Co has registered a net income of $6.5bn, up by 31% for the second quarter of 2013, against net income of $5bn during the comparable period earlier year.
For the second quarter ended on 30 June 2013, its earnings per share stood at $1.6, compared to $1.21 during the corresponding period of 2012.
Revenue for the current quarter rose by 14% to $26bn, against $22.9bn, while the return on tangible common equity stood at 17%, compared to 15% during the same period prior year ago quarter."
MfG
London Whale fines for JPMorgan bigger than expected
14 minutes ago | September 19th, 2013 13:03:59 GMT by Adam Button | 1 Comment
Earlier in the week, there were reports JPMorgan would be fined $700m or $750m+. The Federal Reserve just released a statement saying they will be fined $920m by various agencies including those in the UK.
The company lost around $6 billion on trade so it was possibly the most expensive (worst) trade of all time, at least for a private company.
http://www.forexlive.com/blog/2013/09/19/...gan-bigger-than-expected/
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 20.09.13, 00:54 | 6 Kommentare
JPMorgan muss eine Rekordstrafe von 920 Millionen Dollar an vier verschiedene Aufsichtsbehörden zahlen. Sie hat die Behörden über ihre riskanten Wetten nicht informiert, bei denen sie 6 Milliarden Dollar verlor. Konsequenzen für die Bank-Manager gibt es nicht.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...enzen-fuer-banker/
Fragwürdige Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise könnten JPMorgan Chase einen Rekordbetrag kosten. Die größte aller amerikanischen Banken verhandele momentan mit US-Behörden über einen 11 Milliarden Dollar (8 Mrd Euro) schweren Vergleich, berichteten US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Summen, die bisher kursierten, waren deutlich niedriger. ...[...]
http://www.finanznachrichten.de/...er-11-milliarden-vergleich-016.htm