STOIBER: Null Humor


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Neuester Beitrag: 03.03.02 23:44
Eröffnet am:03.03.02 21:32von: Happy EndAnzahl Beiträge:20
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Forum:Börse Leser heute:1
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95441 Postings, 8727 Tage Happy EndSTOIBER: Null Humor

 
  
    #1
03.03.02 21:32
Zum Kanzlerkandidaten Stoiber finden Firmenchefs keinen Draht. Zum Amtsinhaber Schröder schon - aber viele stört der grüne Partner

Peter Dussmann, 63, ist beileibe kein SPD-Fan. "Ich tendiere eher zur FDP", bekennt der Berliner Unternehmer. Verständlich: Dussmann ist Boss einer Dienstleistungsgruppe, die rund um den Globus 54 000 Mitarbeiter beschäftigt und im Jahr gut eine Milliarde Euro umsetzt.

Ein Genosse versetzt den Mittelständler allerdings ins Schwärmen: Gerhard Schröder. Mit dem SPD-Kanzler flog Dussmann als Teilnehmer einer Wirtschaftsdelegation schon mehrmals ins Ausland. Seither ist der Firmenchef des Lobes voll: Wie aufmerksam Schröder Wünsche und Sorgen von Managern und Unternehmern aufnehme, staunte Dussmann, das sei schon "ein gewaltiger Unterschied" zum konservativen Vorgänger Helmut Kohl, der die "Bimbes-Leute" bloß als lästige Staffage angesehen habe.

Aber auch zum derzeitigen Kanzlerkandidaten der Union, dem CSU-Regenten Edmund Stoiber, findet Dussmann keinen rechten Zugang. Vor Jahren wollte der Dienstleister aus Berlin in Bayern bei der Privatisierung eines Bundeswehrkrankenhauses dabei sein. Monatelang bemühte er sich um einen Termin mit Stoiber - vergeblich. Dussmann: "Wir kamen da nicht weiter."

Der Vorstandsvorsitzende eines großen deutschen Konzerns machte im CSU-Land ähnlich frustrierende Erfahrungen. Zum Landesvater drang er zwar vor, aber am Münchner Hofe, so lästert der Firmenlenker seither gerne, herrsche eine "richtige Streberatmosphäre". Stets sei Stoiber von emsigen Einser-Juristen umgeben - die sich Notizen machen und durch schlaue Einwände nerven.

Je länger man sich umhört, desto stärker wird der Eindruck: Edmund Stoiber, der im September Kanzler werden möchte, hat ein Problem. Zwar verfolgen viele Bosse die wirtschaftliche Blüte Bayerns mit Respekt. Aber wer dem Ministerpräsidenten persönlich begegnet, hält ihn hernach eher für einen Underperformer. Stoiber falle es schwer zuzuhören, er doziere lieber, neige zum Populismus. Vor allem aber fehle dem CSU-Regenten jede Ader fürs Gesellige. Persönlichkeitsprofil: Raucht nicht, trinkt nicht, treibt keinen Sport. Hat null Humor.

Wie unterhaltsam sind dagegen Treffen mit dem Sozi-Kanzler - Ende November, beispielsweise, im achten Stock der Berliner Regierungszentrale, wo "im dienstlich genutzten Teil" von Schröders Privaträumen ein illustrer Auto-Gipfel tafelte: Wendelin Wiedeking von Porsche war da, BMW-Chef Joachim Milberg, Daimler-Mann Jürgen Hubbert, auch VW-Lenker Bernd Pischetsrieder, dazu die Deutschland-Statthalter von Ford und Opel, Rolf Zimmermann und Carl-Peter Forster.

Die Herrenrunde sprach lange über ernste Themen: den 11. September, die maue Konjunktur, die Brüsseler Pläne zur Liberalisierung des Autohandels. Und doch hatten sich die meisten blendend amüsiert, als sie zu später Nachtstunde ihre Limousinen bestiegen und von dannen fuhren.

Dass sie bei ihrem Gastgeber auch in puncto Geschäft durchgedrungen waren, konnten die Manager kurz darauf in den Nachrichten verfolgen. Da zog Schröder, wieder mal, gegen die Brüsseler Bürokraten zu Felde: Tausende Jobs, stänkerte der Kanzler, gingen in Deutschland verloren, wenn die Kommission ihr Vorhaben wahr mache und den Fahrzeughandel liberalisiere.

Mit Genugtuung registrierte auch Mittelständler Dussmann, dass seine Botschaften angekommen waren. Er hatte Schröder geschildert, wie überaus schädlich für den Mittelstand die geplanten Eigenkapitalvorschriften der Banken (Expertenjargon: Basel II) seien. Kurz darauf las Dussmann in den Zeitungen markige Zitate Schröders: "Jeder muss mit unserem Widerstand gegen eine EU-Richtlinie auf der Basis von Basel II rechnen", drohte der Kanzler schroff. "Der kümmert sich richtig", lobt Dussmann.

Wie man sich in Unternehmer-Seelen einfühlt, übte Schröder eifrig als Ministerpräsident Niedersachsens. Zweimal im Jahr kommen die Granden der Wirtschaft nach Hannover - zur Industrie-Messe und zur CeBit. Schröder nutzte das seinerzeit ausgiebig, um ein dichtes Netz von Kontakten zu knüpfen. Stoiber hingegen lebte auch in dieser Hinsicht eher enthaltsam. Zwar pflege er, berichten Insider, seit langem gute Kontakte zu den Münchner Platzhirschen Allianz, Siemens, BMW, Münchner Rück. Aber erst neuerdings suche der Kandidat die Nähe zu anderen Konzernchefs. Sogar konzentriertes Zuhören habe er sich nun verordnet.

Notorische Fans

Allzu schnell würden sich freilich selbst Schröder-Fans nicht outen - das Wohl des Konzerns gebietet, keine Partei zum Feind zu haben. Eine Ausnahme ist Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der sogar in Anzeigen Reformen der Bundesregierung preist. Doch konservativere Konzernlenker wie Siemens-Chef Heinrich von Pierer lieben es dezenter. Zwar spielt das CSU-Mitglied gern Tennis mit Schröder; beider Verhältnis gilt als ausgezeichnet. Aber öffentliche Lobgesänge auf den SPD-Kanzler? Undenkbar!

Einen handfesten Makel, das kommt hinzu, sehen viele Bosse auch bei Schröder - ihnen missfallen dessen Kompagnions: Möglichst rasch, so meinen die meisten Firmenlenker, müssen die Grünen weg von den Schalthebeln der Macht. Ihnen wäre eine SPD/FDP-Koalition wesentlich lieber - oder eine Neuauflage von Schwarz-Gelb. Tief sitzt bis heute die Erinnerung an den Atom-Krawallkurs von Umweltminister Jürgen Trittin.

Dabei sind gerade die Stromkonzern-Chefs den Ökofreunden heute überaus dankbar für den Ausstiegsvertrag, der Meilerlaufzeiten von über 30 Jahren garantiert. Die Atombosse wissen: Ohne den Pakt mit Rot-Grün wäre nach den Terroranschlägen vom 11. September eine hitzige Abschaltdebatte entbrannt.

Kein Wunder also, dass die Energiechefs Stoiber längst diskret, aber unmissverständlich bedeuteten, er solle ein Lieblingsthema tunlichst vergessen. Bisher hatte der Bayer verkündet, zu seinen ersten Amtshandlungen als Kanzler werde gehören, den rot-grünen Atompakt rückgängig zu machen. Erleichtert registrierten die Konzernstrategen inzwischen, dass der CSU-Mann das Projekt wohl still und leise fallen lassen werde.
 

6537 Postings, 8362 Tage SchnorrerWenn ich jemals als Wirtschaftsprüfer

 
  
    #2
03.03.02 21:37
Einblick in die Dussmann-Gruppe gehabt hätte, würde ich sagen: das ist der größte Verbrecher dieser Republik, soviel Dreck kann auch kein Stoiber mehr abschütteln.

Aber ich bin ja nur ein kleiner schnorrer, mit ein paar Bekanntschaften hierhin und dorthin.  

21160 Postings, 9385 Tage cap blaubärBevor Stoiber kein1a ausgewertetes eeg +ct vorlegt

 
  
    #3
03.03.02 22:12
Wortfindungsstöhrungen sind nunmal DAS Demenz indiz NR1,hat das mit der Kandidatur keinen zweck,der Mann liegt uns dann mit ner fetten Pension auffer Tasche dieser Wirtschaftskompetenzler und der Nachfolger kassiert auch mit, nööö Leute soo nicht gsund sollt Er scho sein der Hallodri
blaubärgrüsse  

6537 Postings, 8362 Tage SchnorrerRed mal Deutsch, Du Penner, oder wie soll ich

 
  
    #4
03.03.02 22:23
Dir Applaus zollen, wenn ich kein Wort verstehe?

Blödes Arschgesicht, brauchst Du sowas als Anmache, damit ein nachvollziebahres Wort rüberkommt?

Cap?  

19279 Postings, 9110 Tage ruhrpottzockerWatt iss, ollen Schnorrer ?

 
  
    #5
03.03.02 22:29
Tusse Probleme haben ? Datt, watt der Cap sagen tut, datt iss doch wohl klar wie dicke Tinte, odda etwa nich ?

Hasse gut gesacht, Cap !!    

6537 Postings, 8362 Tage SchnorrerOkÄ, isch gäb uff. o.T.

 
  
    #6
03.03.02 22:32

95441 Postings, 8727 Tage Happy EndPabbnahsen!!!

 
  
    #7
03.03.02 22:33

6537 Postings, 8362 Tage SchnorrerAriva-Qualitäts-Stinker

 
  
    #8
03.03.02 22:36
Wer kennt die "hard facts"?  

Clubmitglied, 50605 Postings, 8845 Tage vega2000Auweia

 
  
    #9
1
03.03.02 22:38
Keine Ahnung warum ihr euch so über Edi aufregt, der wird doch sowieso kein Bundeskanzler, jede Wette!  

9061 Postings, 8768 Tage taos@schnorrer,

 
  
    #10
03.03.02 22:39
bitte nicht auch noch Gelbfüßler Dialekt.

Wir brauchen sonst noch Untertitel bei ARIVA.

Taos

 

19279 Postings, 9110 Tage ruhrpottzockerTut hochdeutsch reden - so wie im Pott !

 
  
    #11
03.03.02 22:43
Mensch Meier - iss datt denn so schwer ?

Also mit hochdeutsch - da hat der Stoiber keine Chance !!  

6537 Postings, 8362 Tage SchnorrerHallo Taos, da bricht der Schorndorfer durch.

 
  
    #12
03.03.02 22:43
Übrigens: nicht weit weg von Schorndorf sind:

Nufringen, Nürtingen, Plochingen, Wendlingen, Esslingen und sonstige Ingens.

What a hell !!!  

19279 Postings, 9110 Tage ruhrpottzockerUnd bei mich iss

 
  
    #13
03.03.02 22:49
Castrop-Rauxel, Wanne-Eickel (datt iss dattselbe in deutsch),
Bochum-Günnigfeld,
Dortmund-Aplerbeck,
Bottrop-Boy,
Gladbeck-Zweckel,
Gelsenkirchen-Schalke Süd und Nord,
Essen-Altenessen und -Katernberg,
Duisburg-Walsum,
Oberhausen-Schmachtenberg

und noch vielet andere mehr.

What a heaven !!!!

 

95441 Postings, 8727 Tage Happy EndBochum-Wattenscheid nich zu vergessen! o.T.

 
  
    #14
03.03.02 22:53

9061 Postings, 8768 Tage taosWanne-Eickel --> Herne 2 o.T.

 
  
    #15
03.03.02 22:57

122 Postings, 8524 Tage der hundesohnZeitung: Stoiber steht ganz alleine da

 
  
    #16
1
03.03.02 22:59
Zeitung: Stoiber steht ganz alleine da

Die deutschen Stromkonzerne wollen offenbar auch im Falle eines Wahlsieges von CDU/CSU am Atomausstieg festhalten. Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" gaben dies die Spitzen der Atomindustrie dem Unionskanzlerkandidaten und CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber jetzt zu verstehen.
Energiewirtschaft im Nachhinein mit Vertrag zufrieden
Hintergrund sei, dass die Energiewirtschaft inzwischen die Vorzüge des mit der rot-grünen Bundesregierung ausgehandelten Vertrags schätze, der ihr Laufzeiten von mehr als 30 Jahren garantiere. So seien die Spitzen der Industrie einhellig der Meinung, dass es ohne die Vereinbarung nach den Terrorangriffen vom 11. September eine hitzige Debatte über schnelle Abschaltungen der deutschen Kernkraftwerke gegeben hätte.

Union wollte Ausstieg bei Wahlsieg rückgängig machen
Stoiber hatte in den letzten Wochen mehrfach angekündigt, er werde im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl im September den Energiekonsens wieder aufkündigen. Der Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft gilt als eines der wichtigsten Projekte der rot-grünen Koalition. Nach zähen Verhandlungen und koalitionsinternen Streitigkeiten hatten Regierung und Energieunternehmen die Vereinbarung zum Atomausstieg im vergangenen Juni unterzeichnet.


 

19279 Postings, 9110 Tage ruhrpottzockerMainz-Bischofshaim habbich aunoch

 
  
    #17
03.03.02 23:00
vergessen.

Taos - gut iss !! Tu mich nich meinen Mond klaun ! Wollsse dich unbeliebt machen tun bei mich ???  

9061 Postings, 8768 Tage taosAch der Mond von Wanne-Eickel.

 
  
    #18
03.03.02 23:10
Ja die lauen abende am Rhein Herne Kanal. Mit dem frischem Wind von der Emscher. Ja, das waren noch Zeiten.

Taos
 

19279 Postings, 9110 Tage ruhrpottzockerDu meinss im Dannekamp, ollen Taos ? o.T.

 
  
    #19
03.03.02 23:25

4506 Postings, 8743 Tage verdiKommunalwahl Bayern:CSU "durchwachsen"!! ;-)))))))

 
  
    #20
03.03.02 23:44
Na das ist doch allemal so erfreulich wie +4,5% im Nemax!!

Oder sieht das jemand anders??

Nochn schönen Abend wünscht Euch

verdi  

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