SONY: Riesenrekord dank Playstation 2

Nach dem 11. September hatten die Auguren miserable Zeiten für Unterhaltungselektronik vorhergesehen. Der Sony-Konzern aber hat das Siegen nicht verlernt - im Gegenteil.
 
Tokio - Ein Rekordumsatz, ein überraschender Anstieg des Betriebsgewinnes und eine Trendwende in wichtigen Sparten: Die Zahlen, die Sony nach Börsenschluss in Japan vorstellte, liefern gleich mehrere positive Überraschungen. Der fallende Kurs des Yen hat den Export in die wichtigste Absatzregion USA befördert. Und nachdem die Spielesparte sechs Quartale in Folge wegen hoher Entwicklungskosten und hoher Werbeausgaben rote Zahlen geblutet hatte, steht auch hier wieder eine schwarze Zahl unter dem Strich.
Die genauen Zahlen: Im dritten Quartal (Ende: 31. Dezember) hat Sony seine Umsätze von 2,13 Billionen Yen im Vorjahreszeitraum auf 2,29 Billionen Yen gesteigert. Das Betriebsergebnis ist trotz weltweiter Konjunkturkrise und der Rezession in den USA von 144,8 Milliarden auf 158,6 Milliarden Yen gestiegen.

Einen Rückgang gab es zwar beim Vorsteuergewinn, der von 136,2 Milliarden auf 119,3 Milliarden Yen sank, auch der Nettogewinn fiel von 74,8 Milliarden auf 64,0 Milliarden Yen. Trotzdem hat Sony damit die eigenen Prognosen und Vorhersagen von Analysten übertroffen. Mit Applaus dürften Börsianer darauf reagieren, dass der Konzern zugleich seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr, das am 31. März endet, um drei Prozent angehoben hat.

Nicht nur in der Spielesparte hat Sony den Rückweg in die Gewinnzone gefunden - auch die Elektronikabteilung arbeitet wieder profitabel. Nach einem operativen Verlust von 24,9 Milliarden Yen im zweiten Quartal gibt es hier nun wieder ein Betriebsergebnis in Höhe von 70,6 Milliarden Yen. Dies liegt unter anderem am Absatz des "Vaio"-PC und des Wega-Fernsehers, der wesentlich besser ausfiel als befürchtet.