IVU - sachlich und konstruktiv
Der dortige Markt ist riesig mit allen dazugehörigen Chancen und Risiken. Und er ist vor allem weit weg, was die Sache für das Management in Berlin schwierig macht. Oder man hat so ein immens großes Vertrauen zu den Burschen im dortigen Büro, dass das keine Rolle spielt. Ich würde diesen Markt nur opportunistisch bespielen, mich ansonsten v.a. auf die Verbreiterung der Marktanteile in Europa konzentrieren, zumal Busse und Bahnen in Europa eine viel größeren Stellenwert haben als in (Nord)-Amerika.
Sehr gut durch die STI-Übernahme: "Die Schweiz ist seit langem ein Kernmarkt der IVU ...und einer der wichtigsten Verkehrsmärkte Europas."
Nicht zu unterschätzen ist bei Institutionellen, also auch Fondsmanagern, der Punkt "Marktkapitalisierung von rund 75 Mio. Euro".
Martin Müller-Elschner: ...Wir sind in regelmäßigem Kontakt zu institutionellen Anlegern und ich bin schon gespannt auf das Eigenkapitalforum im November in Frankfurt, hier hat das Interesse in den letzten Jahren konstant zugenommen.
Na bitte. Das hört sich gut und vielversprechend an.
Is' nur so ein Gedanke ... aber Afrika geht natürlich auch.
In Afrika oder auch Osteuropa hat man natürlich wieder die Problematik unsicherer Zahlungsströme. Sprich, da erwarte ich einfach, dass der Vorstand da aus dem Israelprojekt gelernt hat und Verträge entsprechend ausarbeitet, um Risiken zu minimieren. Soweit ich weiß hat IVU ja schon etliche Aufträge auch aus Oateuropa in der Vergangenheit ablehnt, weil die Marge für das Risiko zu gering war. Insofern seh ich auch da noch Wachstumspotenzial, wenn es den dortigen Staatsunternehmen und regionalen verkehrsbetrieben finanziell gut genug geht und sie zuverlässig genug sind, um auch für IVU angemessen zahlen zu können. In Afrika hat man sich ja bei dem Projekt gut abgesichert.
Dazu kommt der Trigger USA, den ich aber völlig abgehalt habe. Wenn da was kommt, wäre es super, ich gehe aber nicht davon aus. Scheint weiter schwierig zu sein, dort einen Fuss in die Tür zu bekommen. Aber wie gesagt, allein Europa ist das Wachstumspotenzial groß genug. Dann ab und zu mal einen guten, sicheren Auftrag außerhalb Europas, und gut ist!
Wachstumsunternehmen schütten i.d.R. nicht aus, sondern thesaurieren, um weiter zu wachsen. Und ganz ehrlich: Wer hat soviele IVU-Aktien, dass eine wie erwartet kleine Dividende sich für den Anleger signifikant bemerkbar macht?
Ich bin bei IVU eher gegen eine Dividende, weil es durch das Projektgeschäft immer wieder Jahre geben wird, wo man in der AG keinen Gewinn erwirtschaftet, Und dadurch würde die Dividende wohl ohnehin stark schwanken. Ich weiß nicht, ob das hin und her daher so gut für den Aktienkurs wäre. Ich wäre daher eher für ein Aktienrückkaufpogramm, das man ja mit einem Limit bei sagen wir 4,5 € ausstatten kann, so dass man in schlechten Zeiten darunter immer mal wieder ein paar eigene Aktien einzieht.
Allerdings bin ich auch nicht Scansoft oder andere User mit vielen Aktien. Wer viele Aktien besitzt, ist wohl eher gegen eine weitere Ausdünnung des Freefloats durch Aktienrückkäufe und eher für Dividenden. Man könnte aber auch beides kombinieren und dabei nicht übertreiben. Das IVU mal 60-70% ausschüttet wie Scansoft vorschlägt, halte ich eh für sehr schwer vorstellbar, höchstens mal in einem Jahr mit Sonderdividende. Aber wenn man 12-15 Cents ausschütten würde und zusätzlich ein ARP bei Kursen unter 4,5 € zu laufen hat, würde ich mich noch wohler in der Aktie fühlen, weil der Kurs dann doch ziemlich gut nach unten abgesichert wäre. Ist einfach eine psychologische Sache, wenn die Anleger wissen, dass sie bei 4,5 € eine Div-Rendite von 3,0-3,5% p.a. bekommen und zusätzlich darunter auch noch Aktien zurückgekauft werden.
Wie Kat schon gut beschreibt, ist bei einem projektgetrieben Geschäft die Zuverlässigkeit von Dividendenzahlungen nicht gegeben. Ein Dividendenwert wird IVU also nicht. Mir ist aber lieber, dass freie Kapital auszuschütten, als es zu mini Zinsen auf dem Konto liegen zu lassen. Ich wüsste auf jeden Fall wie ich die Auszahlung reinvestiere! ;)
Versteh garnicht wieso die dort stehen und nicht im Xetra.
https://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...eting-loesung.html
Ein integriertes Ticketing-System für alle Tochterunternehmen – um das zu verwirklichen, unterzeichneten die Transdev GmbH und IVU Traffic Technologies jetzt einen Rahmenvertrag. Der Berliner IT-Spezialist für den öffentlichen Verkehr liefert Soft- und Hardware für alle Busse sowie die Datendrehscheibe für das zentrale RBL von Transdev in Deutschland.
https://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...eting-loesung.html
Sehr schön. Man baut weiter die Position im deutschen Markt aus. Es führt bald kein Weg mehr an Produkten von IVU vorbei!
@Kat
Sehe ich anders. Man kann schon mehr als 10K pro Tag im Durchschnitt kaufen ohne den Kurs deutlich zu bewegen. Man muss dann vor allem die Tage mit hohem Volumen ausnutzen!
20k ist etwa der Durchschnitt pro Tag.
Klar kannst du an guten Tagen auch mal 40k kaufen, ohne den Kurs zu bewegen, aber solche Tage gibt es vielleicht 10-12 mal im Jahr. An viel mehr anderen Tagen bekommst du aber nicht mal 5k.
Zu Nr. 2456 und 2458:
Katjuscha, Polen wäre schon ein interessantes Land. Zumal man gerade im westlichen Teil Poles wirtschaftlich sehr mit Deutschland verbunden ist. Kürzlich habe ich dort eine Rundreise gemacht. Sehr beeindruckend auch das Wachstum des BIP von ca. 6% p.a. Gerade die Großstädte wachsen fast ungezügelt, da ist eine gute und effiziente (digitale Planung und Steuerung) Beförderungsinfrastruktur schon sehr wichtig. Was die Finanzen angeht bin ich nicht so tief drin, aber bei dem Wachstumstempo dürften die Finanzen nicht das Problem sein.
ich meine auch, dass es -bei annehmbaren Margen vernünftig ist- vorrangig in Europa (und USA) zu investieren. Natürlich kann ivu nicht überall gleichzeitig investieren.