IVU - sachlich und konstruktiv
Hoffen wir mal das sie unser Baby wieder in die richtige Spur bringen...
Hat jemand vielleicht eine Prognose???
Aber es muss auch jedem klar sein, dass Q1 immer das schwächste Quartal des Jahres ist. Wunderdinge sind also nicht zu erwarten. Aber es wäre fürs Jahresergebnis schon mal wichtig, wenn der Verlust deutlich geringer ausfällt. Davon gehe ich aber auch aus, weil es letztes Jahr zwei starke negative Effekte gab, die dieses Jahr nur teilweise anfallen. Erstens der damals starke Personalaufbau, der nun zwar nicht wegfällt, aber bei etwas höherem Umsatz eine leichte Ergebnisverbesserung bringt. Und zweitens der stark negative Steuereffekt im letzten Jahr, bei dem ich davon ausgehe, dass er zumindest nicht so heftig ausfallen wird. Theoretisch könnte er auch komplett wegfallen.
Was meint ihr, wo seht ihr Ivu in den nächsten 5 - 10 Jahren???
So ein Hype wie aktuell bei Hypoport
wäre ja wünschenswert... ;-)
Mich würde das Thema der Margen interessieren. Genau genommen, wieso der Vorstand erst von einer Rückkehr zu den Margen der Vorjahre geredet hat, und nun eine 3 Mio Ebit Prognose abgab. Ich geb mich da nicht damit zufrieden, dass man die 3 Mio ja überbieten kann, denn Marge der Vorjahre würde mindestens 5 Mio unterstellen. Der Unterschied ist mirzu groß, für den es eine einleuchtende Erklärung geben muss.
Mich würde in dem Zusammenhang auch eine mittel-bis langfristige Zielmarge interessieren, aufs Rohergebnis bezogen. Ich hab bei IVU oft das Gefühl, man fühlt sich letztlich vor allem den Mitarbeitern verpflichtet, was ich eigentlich auch gut finde. Das führt bei IVU dann dazu, dass man mit einer Marge vo 10% zufrieden ist und das Wachstum immer so auslegt, dass man entsprechend so Personal aufbaut, dass man trotz der gewöhnlichen Hebeleffekte bei Software/Dienstleistungsunternehmen nur diese 10% halten will, statt nach mehr zu streben. Ich will keine Gewinnmaximierung. Auch mir sind die Mitarbeiter das wichtigste, genau wie die Stabilität des Unternehmens. Aber das Eine schließt ja das Andere nicht aus. Ich würde mir da vom Vorstand mehr Ehrgeiz wünschen.
Auftragsvolumen: 4,509 Millionen .
Link kann ich leider gerade nicht in den Beitrag kopieren. Einfach mal nach "IVU Traffic" bei ausschreibungen-deutschland.de suchen, falls ihr näheres wissen möchtet.
Grüße
Che
Kann sein, muß aber nicht sein. Könnte z.B. auch sein, daß andere Firmen derartiges zwar ebenfalls theoretisch anbieten / entwickeln könnten, aber diese Firmen sich vielleicht für diverse "Kleckerkram"-Ausschreibungen nicht mehr so sonderlich interessieren und sich lieber mehr auf die dicken Fische konzentrieren die im allgemeinen Ausschreibungsmarkt rumschwimmen. Oder die Konkurrenz sieht z.B. bei gewissen Ausschreibungen zu wenig interessante Marge bei den potenziellen Aufträgen und fokusiert sich daher mehr auf Aufträge die mehr Renditepotenzial versprechen. Es gibt sicherlich eine ganze Reihe von möglichen Dingen die auch dafür Ursache sein könnten. IVU hat bei seiner letzten Gesamtjahresprognose leider ein sehr niedriges EBIT verkündet, was sehr weit von dem entfernt ist was man vor dem selbstverschuldeten Seuchenjahr 2016 schon an Ebit und an Marge hatte. Wieso ein so klarer Knick bei der Rentabilität, wenn doch angeblich die negativen Dinge aus 2016 schon alle in die Bilanz von 2016 reingepackt wurden? Ist IVU vielleicht momentan zu sehr bereit auf Marge zu verzichten, um gewisse Aufträge/Umsätze zu bekommen? Also wenn man bei den nächsten Zahlen nicht die alberne EBIT Aussage von lediglich "mehr als 3 Mio" klar anhebt, dann muß man vielleicht befürchten der neue CEO bekommt den Laden nicht mehr richtig auf Vordermann bezüglich Profitabilität. Bezogen auf das Rohergebnis wären 3 Mio keine 7% Marge. Vor 2016 war man schon deutlich über 10% gewesen. Also alles unter 4,5 Mio bei EBIT in 2017 wäre eher enttäuschend / erklärungsbedürftig. ( http://www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/publikationen/...cht_2016_web.pdf Seite 36 - Unsere zentrale Kennzahl für die Effizienz ist das Verhältnis EBIT/Rohergebnis ....Prognose 2017: das Rohergebnis wird mit rund 45 Mio. € (Ist 2016: 42,8 Mio. €) geplant. Wir erwarten für 2017 ein Betriebsergebnis (EBIT) von mindestens 3 Mio. €...")
2017: Rohergebnis: 45 Mio EBIT >3 Mio EBIT/Rohergebnis: 0,066
2015: Rohergebnis: 40,1 Mio EBIT 4,9 Mio EBIT/Rohergebnis: 0,122
2014: Rohergebnis: 37,1 Mio EBIT 4,3 Mio EBIT/Rohergebnis: 0,116
2013: Rohergebnis: 34,8 Mio EBIT 3,9 Mio EBIT/Rohergebnis: 0,112
Dann kann IVU gerne weiter mit 10% Marge solche Aufträge an Land ziehen. Gibt schlimmeres.
Welche Unternehmen meinst du?
Was den klaren Knick bei der Rentaibilität angeht, müssen wir erstmal abwarten. Die ist in den Rohmargen bzw. beim Ebitda ja bisher abgesehen vom Kapazitätsaufbau Ende 2015/Anfang 2016 nicht erkennbar. Deshalb wunderte mich ja auch die 3 Mio Ansage, die aber auch Gründe in der unternehmerischen Vorsicht haben, kann, aufgrund der schlechten Erfahrungen der letzten Jahre, sowohl was Projekte angeht als auch was die Reaktion des Finanzmarktes auf Ergebnisverfehlungen angeht. Möglicherweise geht man aktuell daher absichtlich extrem vorsichtig heran. Trotzdem würde ich das halt gerne vom Vorstand erklärt haben. Daher meine Aussage in #2133. ... Deine Aussage, man müsse jetzt bei den Q1 Zahlen die Jahresprognose anheben, ist gelinde gesagt merkwürdig. Dann kennst du schlichtweg IVU nicht. Die haben noch nie nach dem mit Abstand schlechtesten Quartal des Jahres die Jahresprognose angehoben. Wie soll das gehen, wenn man in Q1 sicherlich wieder mehr als 1 Mio Verlust macht und faktisch fast der gesamte Jahresgewinn auf Q4 beruht? Der Vorstand wird sich schwerlich schon 2 Monate nach der Jahresprognose dazu herablassen, seine Prognose wieder zu ändern, wenn Q4 noch weit weg ist. Wieso hätte er sie dann Ende März erst machen sollen? Also Ende August, wenn man vielleicht den Projektverlauf schon halbwegs gut abschätzen kann und bis dahin keine Sonderfaktoren aufgetreten sind, dann könnt ich mir eine Erhöhung auf 3,5-4,5 Mio € Ebit vorstellen, aber selbst das wäre für IVU ungewöhnlich. Ist aber vielleicht aufgrund des großen Abstands zum möglichen Ebit diesmal denkbar. Ich glaube man wird übermorgen auf der Hauptversammlung zwischen den Zeilen lesen müssen. Da muss auf die Feinheiten in den Aussagen von Vorstand und AR achten. Deine Auflistung der Margen der Vorjahre ist zwar richtig. Hab ich zwar auch schon gemacht, aber man sollte natürlich bedenken, dass die Personalkosten insbesondere im 1.Halbjahr 2016 extrem stark angestiegen sind. Da muss man natürlich erstmal diesen höheren Fixkostenblock durch höheren Rohertrag ausgleichen. Daher sollte man aktuell auch auf den Auftragsbestand stark achten, aber natürlich auch auf die aktuelle Kostenstruktur in Q1, wobei der AB oftmals nicht genannt wird. Wenn nicht, wäre das wieder eine Frage für die HV.
Mit Mutmaßungen über andere Firmen die sich nicht mit Kleckerkram abgeben, kann ich nichts anfangen, solange die Namen der Firmen nicht genannt werden. Großaufträge wie der von DB Regio kann man nicht in jedem Quartal erwarten. Aber viel Kleckerkram gibt auch einen großen Batzen.
Die Prognose von mindestens 3 Mio EBIT heißt für mich nur, daß die sich sicher sind, die 3 Mio aufgrund des jetzigen Auftragsbestands zu erwirtschaften. Für Aufträge, die noch in der Ausschreibung sind, würde ich meinen Kopf auch nicht hinhalten wollen. Also um so besser, wenn es Ende des Jahres mehr als das prognostizierte Ergebnis sein wird.
An dieser Stelle meinen Dank an CheGuevara, der uns die gewonnenen Aufträge verlinkt, die die IR nicht an die große Gocke hängt.
Für mich als langfristig Investierten ist es auch egal, wenn der Markt auf News mit irrsinnigen Kurssprüngen reagiert, solange das Untenehmen wie bisher kontinuierlich wächst, unverschuldet und außerdem unterbewertet ist.
Ist natürlich extrem schwierig bei IVU ein einzelnen Quartal zu schätzen. aber man könnte erstmals (glaub ich) die 10 Mio Umsatzgrenze in einem Q1 knacken.
Ich sag mal
Umsatz = 10,1 Mio (9,76)
Rohertrag = 7,6 Mio (7,39)
Ebit = -1,55 Mio (-1,81)
Überschuss = -1,8 Mio (-2,42)
EPS = -0,11 €
Aber wie gesagt,man weiß ja nie so genau, wann da welche Projekte zum Stichtag abgerechnet werden. Allein vom Umsatzmix her kann es nochmal Auswirkungen auf die Marge haben. Aber zumindest beim Fehlbetrag nach Steuern bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine deutliche Verbesserung geben wird.
Yep, alle die wir Dir diese übertragen haben, freuen sich schon jetzt auf Deinen Bericht.