IVU - sachlich und konstruktiv
Nervt, aber das Abwärtspotential ist überschaubar. Unter 3 schließe ich aus. Insofern weiterhin mehr als attraktiv, zumindest auf Jahressicht. Die Ungeduldigen gehen halt raus, bietet in den nächsten Wochen sicherlich Chancen.
Ich glaub eher, für den Vorstand sind das aktuell Lernprozesse, da er IR Arbeit schlichtweg in dieser Fülle und Genauigkeit nicht als Prämisse im Blick hatte. Daher lernt er aktuell durch unsere vielen Anfragen. Und ich hoffe auf der HV wirds dann nochmals den großen Knall als hallo wach Effekt geben, so dass der Vorstand für die nächsten Jahre geheilt ist und sich in Sachen IR beraten lässt und/oder sich auch personell was tut.
Im Grunde muss man sich doch nur mal in die Interessen der Aktionäre reinversetzen. So schwer kann das doch nicht sein zu verstehen, dass man als Aktionär mehr Details haben möchte, gerade wenn es selbstverständliche Dinge wie den Nachtragsbericht oder die Begründung der Jahresprognose betrifft.
Mein vorsichtiger Optimismus von der letzten Woche ist dahin. Wieso sollte sich hier im Kurs etwas tun, wenn sich der DB-Auftrag auch in den nächsten Monaten nicht bemerkbar macht?
Gruß Wavesurfer
biergott meinte ja nur, dass er bim operativen Zahlenwerk wohl erst ab Q3 so richtig sichtbar wird. Aber in den Gedanken der Anleger wird er doch deshalb weiter in den nächsten Wochen präsent bleiben.
Genau Wavesurfer, die Börse bezahlt kurzfristig die Phantasie und mittelfristig die konkreten Zahlen. So wie die Kursentwicklung schon aufzeigt.
Aber wie schon geschrieben, es wäre zu schön um wahr zu sein. Ich denke wir sehen hier auch eher eine 4 vor dem Komma als Kurse unter 3 Euro.
Ich würde es dennoch sehr begrüßen, wenn auf der HV ein paar deutliche Worte zur unterirdischen IR fallen würden. Hier scheinen sich ja auch schon einige darauf vorzubereiten. Wer meine Stimmrechte zu diesem Zwecke übertragen haben möchte, einfach eine PM schreiben.
Der in der vergangenen Woche vermeldete Auftrag der DB Regio AG ist das Ergebnis einer weltweiten Ausschreibung, in der sich die IVU erfolgreich durchsetzen konnte. Er ist eine wichtige Weichenstellung, sowohl für das Geschäft mit der DB Regio, als auch eine Top-Referenz für weitere Eisenbahnen. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich hierbei um einen Rahmenvertrag handelt, aus dem sukzessive Leistungen abgerufen werden. Da es sich dabei um ein mehrjähriges Vorhaben handelt, wirkt er sich nur zu einem Teil auf das aktuelle Geschäftsjahr aus. Er ist dementsprechend in der aktuellen Prognose anteilig berücksichtigt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier keine genauen Zahlen nennen können. Es gilt die im Geschäftsbericht veröffentlichte Planung (Umsatz: rd. 62 Mio. €, Rohergebnis: rd. 45 Mio. €, EBIT: mindestens 3 Mio. €).
Die getroffene Aussage, dass die IVU im Geschäftsjahr 2017 ein EBIT von „mindestens 3 Mio. €“ erreichen wird, basiert auf hinreichend sicheren Planungsannahmen. Dass darüber hinausgehende Margen möglich sind, widerspricht dieser Aussage nicht. Selbstverständlich behalten wir uns vor, unsere Prognose im Verlauf des Jahres an die aktuellen Entwicklungen anzupassen und weiter zu konkretisieren.
Ihr IVU Investor Relations Team"
In Anbetracht dessen gehe ich erstmal weiter von ner Seitwärtsbewegung aus. Mit "unter 3 schließe ich aus" meinte ich, dass ich das Down-Risiko bei maxmal 10% sehe. Ansonsten ernüchternd, dass der anteilige DB-Anteil für 2017 schon eingepreist ist in der Prognose.... naja.
Ich kann mir das nur so erklären, dass IVU da hinsichtlich der Abrufung der Leistungen in diesem Geschäftsjahr noch sehr konservativ herangeht. Vielleicht erwartet man da erst im 2.Halbjahr erste größere Umsätze und dann entsprechend voll erst ab dem nächsten Geschäftsjahr.
Denn jetzt denkt natürlich wieder alle Welt, der DB Auftrag ist mit dem kompletter Jahresanteil in der Prognose enthalten, weil man nicht detailliert mitteilt welchen Anteil man in die Prognose hat einfliessen lassen, also mit welchem Abrufen der DB mal schon sicher plant?
Dass es mehr werden wird, dürfte klar sein, aber sagt der Vorstand nicht.
Auftragshöhen sagt man ja meist auch nicht, geschweige es mal als Adhoc zu vermelden. Irgendwie hat man bei IVU ne komische Vorstellung davon, wie man als börsennotiertes Unternehmen seine Aktionäre zufriedenstellt.
Gruß Wavesurfer
Notgedrungen verirrt man sich dann aber doch immer wieder in Werte, die zwar ein gutes Business darstellen, aber offensichtlich unter schwachem Management leiden. Ist halt leider immer wieder verlockend, wenn ein intrinsisch vielversprechendes Geschäftsmodell "billig" zu haben ist.
Ich fürchte angesichts der Sperrminorität der Gründer dürfte es so gut wie unmöglich sein, an der überforderten Geschäftsführung etwas zu ändern. Falls einer der Großaktionäre, die hier bei der Briefaktion letztes Jahr mitgemacht haben, dennoch mal etwas aktiver werden möchte, übertrage ich gern meine Stimmrechte.
Solle der 1. Abruf im Wesentlichen aus der Projektplanung bestehten, so dürfte er nicht mehr als 10% des gesamten Volumens ausmachen. Die würden dann das Auftragsvolumens dieses Jahres erhöhen, wenn die Abarbeitung auch in diesem Jahr abgeschlossen wird.
Die nächsten "Häppchen" ab 2018 wären dann sicher etwas umfangreicher und könnten zwei bis drei weiteren Abrufen in den nächsten 2 bis 3 Jahren abgearbeitet werden.
So gesehen wäre es für mich verständlich, dass in diesem Jahr noch nicht so riesig viel anfällt.
Man sollte nicht vergessen, dass bei grossen Porjekten für die Zusammenstellung kompetenter Projektteams sowohl beim Auftraggeber als auch beim Auftragnehmer einige Monate einzuplanen sind. Die guten Leute sitzen ja sicher auch bei IVU nicht in der Ecke und drehen Däumchen sondern sind in anderen Projekten gebunden. Dort müssen sie erst einmal losgeeist werden, ohne das die betroffenen Auftragnehmer ärgerlich werden.
Ein vergeigtes Großprojekt hat schon anderen Firmen als IVU das Genick gebrochen.
Es ist doch der Witz des Jahrhunderts, dass IVU Ende letzten Jahres eine Marge auf dem Niveau früherer Jahr guided, die immer spürbar über 10% war, und wir dann jetzt eine 3 Mio. EBIT Guidance bekommen, also 45% *unterhalb* der 2015er Marge, und das ganze obwohl da noch ein Großauftrag drin ist, der 2016 noch gar nicht sicher war. Das ist dieselbe Dilletanz wie letztes Jahr bei der Gewinnwarnung.
Managern, die solche Nummern bringen, würde man privat nicht mal die Kasse des Kegelvereins anvertrauen zur Verwaltung.
Wir können uns das jetzt natürlich nachträglich wieder schön reden und zurecht interpretieren. Aber wozu? Ich denke, wenn etwas läuft wie eine Ente, aussieht wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann muss man irgendwann einfach auch mal der Möglichkeit ins Gesicht sehen, dass es eine Ente sein könnte. Auch wenn man lieber einen Schwan als CEO hätte.
Natürlich ist IVU auch mit dem bestehenden, überforderten Management mehr wert als 3,20 EUR pro Aktie. Aber es ist halt echt wahnsinnig schade, dass das Management so schwach ist, denn das Skalierungspotenzial bei Software wie IVU.rail dürfte im Prinzip sehr ordentlich sein.
Kann Hzenger nur voll zupflichten. Eigentlich ne Runde Sache. Schöner Konjunktur unsensibler Markt mit gutem Wachstum. Gute Produkte, jetzt super Auftrag.
Aber die Kommunikation ist unter aller Sau. Wie kann ich nur bei so einem wichtigen Auftrag, mich so verschlossen halten. Der Ausblick mit Ebitprog. von mind. 3 Mio. Ebit , geht in die gleiche Richtung. Das mindeste wäre doch zu sagen, wir rechnen aus dem Auftrag noch mit ca. soviel Umsatz in 2017, bzw. evtl. verschiebt sich dieser auch leicht. Zum Ebit kann man doch auch ne Spanne angeben. Wenn ich mir so wenig zutraue, dann lass ichs doch besser gleich.
Fass es echt nicht. Die Lernkurve das Management ist nahe null
Verschieden mich hier auch wieder! Für das Management hab ich die Nerven nicht! Und ich glaube auch nicht, dass sich hier was ändert. So wird man immer Kreisklasse spielen...
Mein Hinweis per mail auf die vielen verunsicherte Investoren und das man sich ein sehr gutes Bild machen könnten, indem man hier im Forum mal den ein oder anderen Beitrag lesen würde, wurde im übrigen vom lieben Herrn Dr. Speck ignoriert. Da kam mal gar nichts zurück! Sehr enttäuschend!
Im Grunde wurde angesichts des Projekt Scheiterns in Israel mit der nachfolgenden Kommunikation seitens von IVU hier im Forum schon alles diskutiert. Bis hin zum Vorschlag Slabke vorzuschalgen und diese merkwürdige Frau da im Aufsichtsrat raus wählen zu lassen...
Also ich geh grundsätzlich nicht auf Hauptversammlungen, meine paar Furz Stimmen (etwas über 6000) würde ich einer solchen Initiative natürlich geben.
Ich denke schon das der IVU Vorstand überrascht wäre über ein massiertes und kritisches Auftreten von Kleinanlegern und vielleicht erreicht man so tatsächlich ein Umdenken in Puncto Kapitalmarkt Kommunikation.
Ich bin heute noch zweimal bedient worden, kann mich über dei Kurse also nicht beschweren. Für mich zählt allein der DM Regio Auftrag und die damit für mich verbundene Perspektive.