solide Marken und am "Rauch" mitverdienen
Was für mich allerdings weder bei den Gewinnschätzungen und der prognostizierten Divi zu wenig berücksichtigt wird, ist die Frage wie IB die Aktionäre am Erfolg teilhaben lässt, wenn die Finanzverschuldung herunter gefahren wurde. Hier wäre bei der Divi ein massives Upside-Potential, alternativ auch gerne ein ARP. Insbesondere bei rückläufigen Kursen sollte dies im Sinne des Shareholder Value eigentlich Pflicht sein.
Interessant wäre auch nachzulesen, ob IB weitestgehend fix oder variabel finanziert ist. Bei variabel würde der Zinsaufwand trotz Schuldenreduktion nur unterproportional sinken.
Wie im letzten Jahr mehrmals vermutet, startet IB nun ein ARP (ü 5,5 % der ausstehenden Aktien). Die Finanzverschuldung dürfte nun komfortabel im Zielkorridor (EBITDA 2,0-2,5) liegen und IB verwendet einen Teil des CFs für das ARP.
IB nennt nun 13 % "return" Richtung Shareholder: 5,5 % ARP + ca. 8 % Divi. Denke die Kombination aus dem aktuellen ARP und der Divi ist nahezu eine volle Ausschüttung. Erscheint auf den ersten Blick hoch, doch IB kann diese Zahlungen definitiv aus dem CF leisten ohne die Finanzverschuldung zu erhöhen (wenngleich eine Reduktion auch kaum mehr darstellbar ist).
Könnte mir vorstellen, dass IB teure, variable Kredite im letzten Halbjahr rückgeführt hat und die "billigen" fixen Finanzierungen bis Ablauf stehen lässt.
Shareholder Value, top! Kurs hat heute auch schon reagiert.
Ich zitiere mich mal unbescheiden selber. Meine zu den Halbjahreszahlen geäußerten Anmerkungen und Hoffnungen (Beitrag 1.698 vom 22.05.2022) haben sich für das Geschäftsjahr weitestgehend erfüllt.
Das Highlight ist natürlich, dass tatsächlich unverzüglich ein Aktienrückkaufprogramm gestartet wird, so wie ich es mir zum Halbjahr angesichts der Fortschritte beim Schuldenabbau erhofft hatte. Der Umfang ist für meinen Geschmack sogar etwas groß, mir persönlich wären 500 Mio. GBP lieber gewesen, der Rest für Schuldenabbau.
Schaut man sich die positive Wirkung des Aktienrückkaufprogramms bei BAT gerade in den ersten Monaten an, so lässt sich da einiges Positives daraus erhoffen, wobei sicherlich ein gewisser Teil sich im heutigen Kurssprung widerspiegelt.
Operativ hat man anscheindend seine Positiion in den selbst definierten fünf Kernmärkten weiter stabilisiert, verbunden mit Preiserhöhungen in zweiten Halbjahr. Beim Ertrag und beim Gewinn stagniert man bzw. legt leicht zu (bereinigte Zahlen). Diese Erwartungen hat man auch für die nächsten Geschäftsjahre, wobei durch das Aktienrückkaufprogramm und den anvisierten Einzug der Aktien ein erkennbarer Anstieg des Gewinns/Aktie zu erwarten ist.
Ansonsten ist für das abgelaufene Geschäftsjahr eine deutliche Delle durch die Abschreibungen im Russlandgeschäft zu erwarten, die jedoch nur unwesentlich Auswirkungen auf das operative Geschäftsergebnis sowie auf das Cash-Flow hat.
Die beabsichtigte Kontinuität bei der Dividende wird erneut betont, also hat eine jährliche Steigerung weiterhin Priorität. Für das Geschäftsjahr 2023 gehe ich von einer Steigerung in der Größenordnung des Jahres 2022 aus, also etwa 1 %. Man beabsichtigt, den Aktionären insgesamt 2,3 Mrd. GBP zurückzugeben, wobei 1 Mrd. GBP auf das Aktienrückkaufprogramm entfällt. Die verbleibenden 1,3 Mrd. GBP für die Dividenden würden diese Berechnung stützen.
Ein kleines Fazit.
Spannend wird bei den Jahreszahlen für mich der Ausblick zum Cash-Flow. Nach der heutigen Mitteilung scheint es mir zumindest so, dass der Cash-Flow fast vollständig an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Vielleicht irre ich mich da aber auch. Das Cash-Flow der letzten Jahre war durch Sondereffekte verzerrt. Womöglich gibt der Vorstand ja einen Ausblick auf die eigenen Cash-Flow-Erwartungen in den Folgejahren, so wie es BAT vorgemacht hat.
Ich bin sowohl bei BAT als auch bei IMB investiert. Philipp Morris bzw. Altria besitze ich nicht, da ich die Bewertungsdifferenz zu den britischen Tabakaktien nach wie vor für übertrieben halte.
Nachdem BAT zwischenzeitlich verhältnismäßig deutlich gegenüber IMB davonzog, insbesondere nach dem Start des Aktienrückkaufprogramms von BAT, haben sich in den letzten Monaten die Verhältnisse etwas umgekehrt.
Beide Aktien halte ich für defensive Investoren weiterhin für sehr attraktiv.
Kurzfristig könnte sich bei IMB durch das Rückkaufprogramm etwas mehr Kurspotenzial eröffnen. Mittel- bis langfristig ist BAT jedoch vielleicht noch etwas spannender, wenn man es schafft, sowohl seine Marktanteile im NGP-Sektor zumindest so zu halten wie bisher und gleichzeitig der Umsatzanstieg in diesem Sektor weiterhin so rasant vonstatten geht, wie in der Vergangenheit.
Berechenbarer bleibt das Geschäft von IMB, etwas Wachstumspotenzial gibt es bei BAT.
Vielleicht ist es doch am besten, bei beiden investiert zu sein, wenn man sich für Tabakaktien erwärmen kann.
Kein Rat von mir zu was, ich halte aber fast alle Tabak Hersteller. Ich kaufe nur bei Kurs -Schwäche.
Positiv ist insbesondere, dass die Verschuldung nun (wie erhofft) auf 2,0 x EBITDA heruntergefahren wurde. Sollte das Unternehmen nun keine weitere wesentliche Schuldenreduktion planen, können wir auf steigende Rückflüsse an die Aktionäre hoffen.
Ich vermute, dass bald eine Steigerung der Dividende angekündigt wird, zudem sollte das aktuelle ARP nicht das letzte gewesen sein.
Aufgrund der guten Entwicklung habe ich meine Position aktuell wesentlich reduziert, denke allerdings dass die Papiere weiterhin eine solide Performance von ca. 10 % p.a. abliefern werden. Großteil kommt hier sicherlich aus der Dividende.
Mit dem Programm FY23-35 "Improving returns" ist der Konzern auf dem richtigen Weg und wird uns weiterhin Freude machen. Gegen einen kurzfristigen, massiven Kursrücksetzer hätte ich allerdings auch nichts einzuwenden ;)
Insgesamt gesehen war es ein absolut hervorragendes Geschäftsjahr. Meine Erwartungen und Hoffnungen nach den Resultaten vor einem Jahr haben sich mehr als erfüllt:
- das bereinigte Ergebnis pro Aktie hat sich deutlich erhöht auf 2,65 GBP/Aktie
- die Dividende wird gesteigert, um 1,5 % auf 1,4117 GBP/Aktie
- das Leverage sinkt auf 2,0, der selbst anvisierte Zielbereich
- die Marktanteile in den fünf Kernmärkten steigen um 35 Basispunkte
- der free cash flow liegt bei 2,56 Mrd GBP
Jeder einzelne Punkt einfach großartig.
Und daraus resultierend als Highlight obendrauf das buyback-Programm in Höhe von 1 Mrd. GBP. Ein richtiges Geschoß, man darf nicht vergessen, dass die Marktkapitalisierung von IMB zu Beginn des ARP deutlich unter 20 Mrd GBP lag, so dass effektiv am Ende ca. 5 % der ausstehenden Aktien zurückgekauft werden. Diese Aktien sind zur Einziehung vorgesehen.
Im Verhältnis z. B. zu BAT hat das Rückkaufprogramm von IMB ca. das doppelte anteilige Volumen!
Das Ganze (Dividende und buyback) kann übrigens entspannt aus dem free cash flow finanziert werden, es bleiben sogar noch mehrere hundert Millionen GBP übrig. Das verschafft Beinfreiheit in verschiedene Richtungen.
Hervorragende Arbeit von Stefan Bomhard und seinem Team, ein großes Dankeschön!
Leider komme ich nicht umhin, etwas Wasser in den Wein zu schütten.
Die sehr gute Entwicklung und zusätzlich das Aktienrückkaufprogramm seit Oktober haben den Kurs von IMB schon erheblich angehoben, inkl. Dividenden über 40 % Rendite in einem Jahr. Damit ist IMB einfach nicht mehr so billig, wie sie schon einmal war.
Auch operativ gibt es Aspekte, die Fragen aufwerfen. Ist der Rückgewinn von Marktanteilen dauerhaft, oder handelt es sich nur um ein Strohfeuer, erzielt insbesondere durch einen deutlich ausgebauten US-Vertrieb? Was passiert, wenn andere Tabakkonzerne auch ihren Vertrieb stärken?
Und selbst wenn es gelingt, seine Marktanteile zu halten oder sogar noch etwas auszubauen, reicht das aus, um den Gesamtrückgang beim Zigarettenkonsum aufzufangen? Kann man die inflationsbedingten Mehrkosten in voller Höhe weitergeben?
Bei NGPs hängt IMB weiterhin extrem hinterher. Sollte dieser Markt schneller als erwartet wachsen oder sogar dominant werden, so wäre die Position von IMB mehr als schwierig.
Es wird spannend werden, die Entwicklung von IMB weiterhin genau zu beobachten. Im letzten Geschäftsjahr hat man eindeutig geliefert, gelingt das in dieser Weise weiterhin?
Ich persönlich bin immer noch sehr von IMB überzeugt, allein dieses Jahr werden an die Aktionäre durch Dividende und buyback über 12 % zurückgegeben, mehr als beeindruckend. Und der free cash flow erscheint mir zumindest für die nächsten drei Jahre ziemlich gesichert zu sein; persönlich erwarte ich kurz-bis mittelfristig keine worst-case Szenarien wie einschneidende Regulierungen für den Tabakmarkt oder alles rennt in NGPs.
Noch ein kleiner gedanklicher Ausflug:
Ich besitze sowohl Aktien von IMB als auch von BAT, wie wahrscheinlich so einige hier im Forum. Interessant ist ja manchmal nicht nur einfach die Bewertung einer Firma im Vergleich zum Markt, sondern auch ein Vergleich im Verhältnis zwischen Firmen innerhalb einer Branche.
Für mich persönlich nehme ich als Faustformel zwischen BAT und IMB einen Wert von 100 % des Kurses für BAT und dann 60 % für IMB als ausgewogen an. Aktuell würde das bei einem Kurs von BAT von 40 € einem angemessenen Wert von 24 € bei IMB entsprechen. Danach wäre im Direktvergleich zur Zeit fast Parität gegeben, BAT etwas günstiger.
Verfolgt man die Entwicklung der letzten knapp zwei Jahre, so ist zunächst BAT in diesem Vergleich spürbar weggelaufen, besonders nach der Auflegung des buyback-Programms durch BAT. In diesem Jahr haben sich die Verhältnisse gedreht, IMB hat deutlich aufgeholt und sogar klar überholt. In den letzten paar Wochen hat sich dann wieder BAT besser entwickelt, so dass sie aktuell fast gleich stehen.
Ist vielleicht nur eine Gedankenspielerei, aber könnte ein grober Anhaltspunkt sein, welche Aktie gerade "günstiger" ist, sofern sich die operative Entwicklung bei beiden Firmen weiterhin im Rahmen der jeweiligen Erwartungen bewegt.
Denke darin würde mehr Zukunft liegen als bei NGP
Das ist aber alles ungewiss was genau bei der FDA in der USA herauskommt.
PMI ist davon wohl nicht betroffen soweit ich informiert bin. PMI ist aber auch entsprechend teuer bewertet.
Ich bin in allen dreien investiert (~50% BAT; ~35% IMB; ~15% PMI). Wobei BAT flat ist und IMB und PMI stetig weiter bespart werden zurzeit von mir und somit im Anteil tendenziell steigen.
Keine Anlageempfehlung
Ich schätze, dass IB bis zur Mitte des Jahres 2023 konsequent so weitermacht wie bisher.
Spätestens in 2024 sehen wir dann die Ernte 23 - das Wortspiel konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :-).
Bei mir sind IB, MO und BAT aufgeteilt in 25%/35%/40% und machen damit ca. 13,5% im Gesamtdepot aus. PM erschien mir leider immer zu teuer. Bis 15% Gesamtanteil gehe ich wohl noch hoch, ich warte auf eine Konsolidierung bei IB...
Wie hoch ist Euer prozentualer Anteil der Tabakaktien im Gesamtdepot?
Eine Ölaktie liegt aber bei fast 16% in meinem Depot
Beides hervorragende Shareholderreturns mit Divi + Aktienrückkauf.
Keine Anlageberatung
Tabak ist ein normales natrürliches Genussmittel wie Schnaps und Bier. Die Dosis muss jeder selber verantworten. Kein Rat zu was, nur meine Meining.
IB und Bat habe ich und ich kaufe weiter zu.
Bei je 15% Depotanteil ist aber Schluss.
Kein Investment Rat zu irgendwas.
https://www.dividendmax.com/united-kingdom/...al-brands-plc/dividends