Pfleiderer News
Der Satz:Vielleicht gibt es aber auch einen Käufer im Hintergrund
Sollte es wirklich jemand geben, was passiert dann mit dem Kurs?
Börse ist doch Spekulation!?
Gruß
Und wieder gibt es keine guten Nachrichten von Pfleiderer. Die Aktie wird verkauft als ob es kein Morgen gibt. Eine Machtübernahme durch die Hedge-Fonds zeichnet sich ab. Was bei dem angeschlagenen Holzverarbeiter los ist, weiß Markus Bußler vom Anlegermagazin DER AKTIONÄR. Die Sanierung bei Pfleiderer geht voran. Man hat sich mit den Kreditgebern auf ein längeres Stillhalteabkommen bis zum 9. Mai geeinigt. Schon Mitte März wurden die Eckpunkte für eine finanzielle Umstrukturierung und den Schuldenabbau beschlossen. Das Konzept sieht vor, dass der Konzern von Banken und Fonds einen weiteren Kreditrahmen über 100 Millionen Euro bekommt. Pfleiderer muss für 2010 wohl einen Verlust verbuchen, der sich auf mehr als die Hälfte des Grundkapitals belaufen wird. Künftig wird eine Gruppe von Hedge-Fonds bei Pfleiderer das Sagen haben. Sie haben in den letzten Wochen gezielt Schulden bei den Banken aufgekauft. Jetzt garantieren die Fonds dem Unternehmen eine Kapitalerhöhung von 150 Millionen Euro. "Der Anteil der Altaktionäre wird verwässert - deswegen auch der Kursrutsch der letzten beiden Tage - der Anteil wird viel stärker verwässert als viele befürchtet haben. Am Ende dürften die Hedge-Fonds bis zu 80% an Pfleiderer halten.
http://www.finanznachrichten.de/...ten-ist-raus-aus-der-aktie-398.htm
TB7KBA hat viel Geld eingebracht. Mir leider nicht. :D
Kann leider nur zustimmen, dass die Aktie momentan keine Kaufempfehlung ist, vor allem das
Thema um die H-Fonds wirkt relativ erdrückent. Solange es da keine Einigung bzw. Klarheit
herrscht, würde ich jedem von der Aktie weg raten.
Ob und wie sich das ganze dann in der Zukunft entwickelt ist natürlich ein ganz anderes Kapital!
Grüße Gatiß93
weil der Kursabschlag gestern und heute total übertrieben war,
nuchts Neues bekannt ist,
die Hauptversammlung am Donnerstag ist und sich viele "Zocker" dabei sein möchten, wenn eine mögliche Rakete nach Norden startet,
noch viele short sind und Angst bekommen auf dem falschen Fuß erwischt zu werden!
Vielleicht ist ja alles nur halb so schlimm...warten wir es ab..ich bleibe auf jeden Fall voll investiert!
Viel Glück allen Investierten
Das ist keine Kaufempfehlung...nur meine eigene Meinung
er hat geschrieben, verlieren tut weh- sich so zu blamieren aber auch. man weiß eben nie was kommt- manche kapieren es nie und müssen das maul so weit aufreißen.
sollte es doch hier nach unten gehen, wird er wieder auftauchen mit der geilen feststellung, das er es schon immer gewußt hat.
mir war das zu heiß. hatte auch glück, bin kurz vor dem absturz raus. danach wieder kurz rein, weil ich überzeugt war, das sie sich am nächsten tag etwas erholen würde- habe es dann mit 2ct verlust sein gelassen.
allen viel glück
gruß
Foto: dpa
Es ist der größte deutsche Sanierungsfall seit dem Kaufhauskonzern Arcandor. Lange roch es nach einer Pleite für den Oberpfälzer Holzverarbeiter Pfleiderer, der mit 5400 Beschäftigten und 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz global die Nummer drei seiner Branche ist.
Gut eine Milliarde Euro Schulden – überhoben bei Firmenkäufen und dann voll erwischt von der Wirtschaftskrise. Die Tage des 1894 gegründeten Mittelständlers schienen gezählt. Nun aber naht Rettung. Darüber werden die Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung heute offiziell informiert. Jubeln werden sie nicht. Pfleiderer mag gerettet werden. Verlierer sind aber die Altaktionäre.
Am Ende werden Hedgefonds und Banken als aktuelle Gläubiger die klare Mehrheit an den Oberpfälzern halten, verlautet aus der Branche. Pfleiderer-Sprecher wollen keine Details verraten. Anteile von Alteignern wie Finanzinvestor OEP oder der Gründerfamilie Pfleiderer sollen auf einen insgesamt nur noch einstelligen Prozentsatz sinken. Aber Stellen und Standorte wären gerettet.
Bereits in den vergangenen Wochen haben mehrere Hedgefonds kreditgebenden Banken einen Teil ihrer Schulden mit einem Abschlag von im Schnitt 30 Prozent abgekauft. Seitdem sitzen die Fonds maßgeblich mit am Verhandlungstisch. „Wir sind erstaunt, wie weit sie sich durchgesetzt haben“, sagt ein Aufsichtsrat. Denn in einem nächsten Schritt sollen alle Gläubiger auf 40 Prozent der erstrangig besicherten Darlehen verzichten, ein unüblich hoher Anteil. Normalerweise wollen Banken einen größeren Prozentsatz retten.
„Über 300 Millionen Euro Schulden werden weggestrichen“, verrät ein Insider. Vom verbleibenden Rest werden große Teile in Eigenkapital gewandelt, was Gläubiger zu Eignern macht. Dann kommen ein Kapitalschnitt mit folgender Kapitalerhöhung im Umfang von 100 bis 150 Millionen Euro und ein neues Darlehen über 100 Millionen Euro, um Pfleiderer wieder Spielraum zu verschaffen.
Nach einem Riesenverlust in der AG von 345 Millionen Euro im vorigen Jahr ist mehr als die Hälfte des Eigenkapitals aufgezehrt. Fonds und Banken werden nach ihrer Rettungsaktion rund 90 Prozent der Pfleiderer-Anteile zeichnen und das Sagen haben. Das marode und teuer zugekaufte US-Geschäft sowie die als Perle geltende Tochter Thermopal in Leutkirch bleiben in der Gruppe, die nun doch nicht zerschlagen wird.
Bis 9. Mai soll alles unter Dach und Fach sein. Bis dahin läuft auch ein Stillhalteabkommen der Banken, die sich damit verpflichtet haben, vorerst keinen Kredit fällig zu stellen. Richtig entspannt sind die hierzulande 3000 Beschäftigten bei Pfleiderer angesichts der neuen Herren im Haus aber nicht. Hedgefonds und Banken wollen irgendwann wieder mit Gewinn aussteigen und das lässt neues Ungemach vermuten. Ein Haustarifvertrag läuft im Dezember aus. Die neuen Eigner könnten dann die Belegschaft unter Druck setzen.
- guten Morgen an alle - und die Meinung von Herrn Reinhard Hahn, der für die IG-Metall im Aufsichtsrat sitzt:
„Die (Hedgefons) sind billig eingestiegen, nach der Gesundung wird das Unternehmen verkauft oder zerschlagen.“ Angesichts der Lage „ist das aber im Moment alternativlos“.
"HOLZINDUSTRIE: Pakt mit dem Teufel..."
www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12055547/...nbar-vor-der.html
Verlust geht an die Substanz
...
Der drittgrößte Holzverarbeiter der Welt steht bei Banken mit mehr als 900 Millionen Euro in der Kreide und muss insgesamt Schulden von rund 1,2 Milliarden Euro abzahlen.
„Haarsträubende Fehler“
Im Moment bewahrt ein auf Ende März befristetes Stillhalteabkommen mit Kreditgebern die einstige Mittelstandsperle noch vor dem Aus. Die Belegschaft bangt und fürchtet das Schlimmste. „Plan B lautet Insolvenz“, stellt ein Aufsichtsrat klar. Verantwortlich für das Desaster sei Konzernchef Hans Overdiek.
Dieser habe Pfleiderer in einen waghalsigen Expansionskurs getrieben, auf Pump die Konkurrenten Kunz sowie Pergo gekauft. Marktanteile sollten „auf Teufel komm raus“ her, um die Margen diktieren zu können. Auch Börsianer rügen „Größenwahn“ und „haarsträubende Strategiefehler“.
Der Schuss sei komplett nach hinten losgegangen, weil neue Techniken beim Pfleiderer-Kernprodukt Spanplatten hohe Überkapazitäten auf dem Markt erzeugt haben, sagt einer von ihnen. Am Ende verfielen die Margen, gefolgt von Finanz- und Wirtschaftskrise.
Jetzt sitzt Pfleiderer auf einem Schuldenberg, operiert in schwierigen Märkten und fährt einen Rekordverlust ein. Vor allem das zugekaufte US-Geschäft ist hoch defizitär. Es soll wie andere Geschäftsteile verkauft werden. Finde man Käufer, schrumpfe Pfleiderer auf zwei Drittel seiner jetzigen Größe, sagt ein Aufseher. Etwa eine Milliarden Euro Umsatz bliebe übrig. Veräußert werden soll auch das Werk in Leutkirch mit rund 500 Beschäftigten. Insgesamt gut 2400 Leute arbeiten hierzulande noch für die Oberpfälzer. Bereits verkündet oder vollzogen ist die Schließung der heimischen Werke Geschwend, Nidda und Ebersdorf.
Jetzt kommt es noch schlimmer. Unter Hochdruck wird ein Sanierungsplan erarbeitet. Nur wenn die kreditgebenden Banken Überlebenschancen sehen, wollen sie Pfleiderer umschulden. „Jedes Institut kann den Stecker ziehen“, warnt ein Insider. Mit weit über 30 Banken werde parallel verhandelt.
Beim vom Horrorverlust 2010 erzwungenen Treffen der Eigner müsse zudem neues Kapital eingesammelt werden. Wer zeichnen soll, ist unklar. Overdiek und die Gründerfamilie haben jüngst Aktienpakete verkauft und damit signalisiert, dass sie keine großen Hoffnungen mehr haben. „Die Wirkung war verheerend, intern und draußen“, rügt ein Aufsichtsrat das Versilbern der Anteile mitten im Überlebenskampf: „Wir haben den Strick an der Gurgel.“
www.fr-online.de/wirtschaft/...ubstanz/-/1472780/7171076/-/index.html
Bin gespannt auf diese außerordentliche HV heute. Und den Kursverlauf. Grüße.
Daytrader können bestimmt heute viel Geld verdienen/verbraten
Geschätzer Tagesumsatz >10Mio Euro
Leisten die Aktionäre erfolgreich Widerstand gegen das Konzept, droht Vorstandschef Hans Overdiek zufolge die Insolvenz des Unternehmens. Über das Sanierungsprogramm soll bei einer weiteren außerordentlichen Hauptversammlung im Mai entschieden werden.
Zugleich räumte Overdiek Fehler gerade bei teuren Übernahmen ein. "Wir haben bei der Expansion und Integration unserer nordamerikanischen Aktivitäten operativ keinen guten Job gemacht", sagte er mit Blick auf kostspielige Zukäufe in den USA kurz vor der dort einsetzenden Immobilien- und Finanzkrise. Zugleich verteidigte er aber die Firmenpolitik im Grundsatz.
Unter anderem der von Overdiek gefahrene Expansionskurs hatte dem Unternehmen 2010 einen Verlust von 345 Millionen Euro eingebrockt, der mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufzehrte und Pfleiderer damit in Existenznöte brachte. Mitte März hatte der Konzern ein Sanierungskonzept mit seinen Gläubigern erstellt.
Es sieht einen Kapitalschnitt vor. Das bedeutet, dass Hedgefonds im Gegenzug für Millionenkredite die Mehrheit übernehmen. Die Altaktionäre hätten das Nachsehen, ihre Anteile reduzierten sich dann auf ein bis zwei Prozent. "Wir werden Schadenersatzforderungen gegen die Vorstände stellen", kündigte der Düsseldorfer Anwalt Peter Dreier an. Der Rechtsanwalt vertritt Anteilseigner, denen ein Schaden im "oberen sechsstelligen Bereich" drohe. Er wirft dem Vorstand eine "massive Desinformationspolitik auf Kosten der Aktionäre" vor.
So habe Pfleiderer den Millionenverlust erst Mitte Februar mitgeteilt. Nach Überzeugung Dreiers und anderer Aktionärsvertreter muss der Führung bereits vorher klar gewesen sein, wie dramatisch es um Pfleiderer stand. In diesem Zusammenhang kritisierten die Anteilseigner auch, dass Overdiek wenige Tage vor Weihnachten ein großes Aktienpaket verkaufte. Die Familie Pfleiderer machte ihrerseits Anfang Januar Anteile zu Geld.
Es stelle sich die Frage der "unternehmerischen Fahrlässigkeit", sagte auch Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Aktionäre müssten sich nun überlegen, ob sie den Mitte März zwischen Konzern und Gläubigern ausgehandelten Kapitalschnitt mitmachten. "Deren Aktien würden praktisch wertlos", sagte Diesselhorst.
Nach der Verlustmitteilung im Februar musste Pfleiderer auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Aktionäre informieren. Da in München oder Frankfurt kurzfristig nach Unternehmensangaben keine Räume gefunden werden konnten, fand die Versammlung in Berlin statt. Aktionärsvertreter zweifelten auch an dieser Darstellung. Vielmehr habe die Unternehmensführung darauf gehofft, dass möglichst wenige Anteilseigner den langen Anfahrtsweg auf sich nehmen würden, hieß es./fin/DP/ksb
ISIN DE0006764749
AXC0186 2011-04-07/14:55
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