S21-Pressespiegel
Warten wirs ab, wäre ja nicht das erste mal, das sich Meinungen nach der Wahl ändern!
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...ce81-41d6-b17b-81fba9974331.html
Sehr interessant. Da wird einer der zuverlässigsten Bahnhöfe mit großen Kapazitätsreserven eingerissen für 4,5 Milliarden. Und der Stuttgarter CDU-OB sagt ganz lapidar, dass man für 4,5 mrd halt nicht mehr als einen Gold erwarten kann.....
Willst du uns nun weiß machen, dass sich alles nur um einen Bahnhof dreht?
Hat Dich die Aussage von Kretschmann und seiner 180 Grad Wendung irritiert?
Stuttgart 21
Der Kostendeckel bei Stuttgart 21 gilt
06.11.2012„Der Kostendeckel bei Stuttgart 21 gilt. Bekanntermaßen gibt es den einstimmigen Kabinettsbeschluss vom 13. September 2011, wonach sich das Land an Mehrkosten oberhalb von 4,526 Mrd. Euro nicht beteiligen wird. Daran hat sich nichts geändert. Verbesserungen am Projekt müssen sich in diesem finanziellen Rahmen bewegen. Es ist gar nicht daran zu denken, dass wir uns an den von der Bahn prognostizierten Mehrkosten für den verbesserten Filderbahnhof beteiligen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. "Im Übrigen steht die Landesregierung damit nicht allein: Bislang haben alle Projektpartner, einschließlich der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Verband Region Stuttgart und dem Flughafen Stuttgart, einmütig erklärt, sie würden sich nicht an Mehrkosten für den Filderbahnhof beteiligen", so Kretschmann weiter.
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg
Dass die CDU gerne mit vollen Händen noch ein paar Milliarden nachlegen würde, ist bekannt. Aber dafür ist sie ja abgewählt worden.
Vielleicht legt ja Ramsauer ein paar Milliarden nach und zweigt sie in Bayern ab? Ach nee, ist ja Wahlgeschenkezeit in Bayern.
Also, wo solls Geld herkommen?
Siegel bezieht sich in seiner Einschätzung auf die finale Sitzung des Filderdialogs am 7. Juli. Damals stimmten 63 von 109 Teilnehmern für einen Vorschlag von Verkehrsminister Winfried Hermann, die Fern- und Regionalzüge aus Richtung Zürich auch nach dem Bau von Stuttgart 21 über die Gäubahn zum Hauptbahnhof zu führen – und damit am Flughafen vorbei. Die übrigen Projektpartner lehnten diese Variante jedoch ab. ....
Bahn mahnt klare Linie des Landes an
....
Die versuchte Verkehrsminister Winfried Hermann am späten Nachmittag zu ziehen. „Das Landeskabinett hat einstimmig beschlossen, dass das Land sich an Mehrkosten über die vereinbarte Obergrenze von 4,526 Milliarden Euro hinaus nicht beteiligt. Dabei bleibt es“, ließ er verlauten und verwies darauf, dass der Kostendeckel „auch eine der Prämissen war, unter denen beim Filderdialog über eine bessere Bahn-Anbindung am Landesflughafen diskutiert wurde“. Alle, die jetzt die Umsetzung der Ergebnisse des Filderdialogs fordern, „sollten sich daran erinnern, dass seinerzeit der Erhalt der Gäubahn und die Trennung von Fern- und Nahverkehr mit der großen Mehrheit von mehr als 60 Prozent beschlossen wurden“.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...237d-4474-b0fe-b4a6e51b590e.html
Warum von der Bahn jetzt ihre abgeschlagen (nur 40% Zustimmung) beurteilte Variante als zuschlagspflichtige Bürgerlösung verkauft wird, bleibt schleierhaft.
Beim Dialog sagte die Bahn noch, dass ihre VVariante möglicherweise sogar billiger käme, weil man offen bauen könne und weniger Prblem mit Brandschutz habe usw. Nun sind es 256 mio mehr. Bin gespannt, was ihre ureigne Variante dann mehr kostet.
Alles "Nebenkosten" des Landes um die DB zu S21 zu überreden, denn die DB hatte S21 mehrfach als gänzlich unrentabel verworfen.
Auf 16 Seiten 45 teils schwerwiegende Bedenken der Stadt gegen S21.
Und das von der CDU geführten Verwaltung.
BOB kann auch Gutes tun.
Und alles ohne jede Bremse durch S21-Gegner, einfach durch mangelhafte Planung.
Zu dieser Erklärung passt auch Wurmthalers Aussage, dass von der Bahn für „den S-Bahn-Verkehr zugesagte Gleise auf dem Vorfeld des Hauptbahnhofs nicht zur Verfügung stehen“. ....
Der österreichische Baukonzern Alpine ist in akuter Finanznot. Die Kurse der Bonds sind stark gefallen. Nun bereiten Anleger eine Sammelklage vor.
Die Bahn interpretiert die Sprechklausel anders.
HERMANN: Über kurz oder lang wird es auf eine gerichtliche Klärung der Sprechklausel hinauslaufen. Dass die Bahn selbst eine Prüfung durch ein Gericht in den Raum stellt, zeigt, dass sie nicht mehr an den Kostendeckel glaubt. Die Bahn argumentiert, dass auch Mehrkosten wie bei einem normalen Vertrag aufgeteilt werden müssen. Aber es ist eben kein normaler Vertrag. Dass das Land 980 Millionen Euro freiwillig für die Finanzierung von Stuttgart 21 übernimmt, ist eine Besonderheit. Aus einem Geschenk kann man nicht ableiten, dass ständig weitere Geschenke folgen müssen.
Und nun werden endlich die betroffenen Vrebände angehört. Das hätte wirklich früher drin sein können.
....
Bisherige Bilanz:
•nichts gebaut
•weit über ein Jahr Planungsrückstand
•wahre Baukosten nach wie vor unbekannt
•manipulierte Leistungsdaten
•Brandschutz des Tiefbahnhofs nicht genehmigungsfähig
•mehrere entgleiste Züge mit Verletzten und Verkehrschaos
•ein nicht mehr und ein nur zur Hälfte nutzbares Gleis am Hauptbahnhof
•Windschutz des Hauptbahnhofs zerstört
•mehrmals völliges Verkehrschaos
•mehrere denkmalgeschützte Gebäude teilabgerissen
•etliche vertriebene Gewerbetreibende und Freiberufler
•zwei geschlossene Clubs
•über 400 sinnlos und viel zu früh gefällte Bäume
•ein Loch am Nordausgang
•nach wie vor fehlende Baugenehmigungen nach mehr als zehn Jahren Planungszeit sowie ein Planänderungsverfahren
•weitere Planänderungsverfahren drohen
•ein an die Wand gefahrenes Bürgerbeteiligungsverfahren, der "Filderdialog"
•eine Bohrmaschine, die derzeit nicht eingesetzt werden kann und eingelagert werden muss und von der man nicht weiß, ob sie je eingesetzt wird
http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=1297
Traurig das ganze.
und damit alles verzögern.
Um dann hier zu schreiben: nichts gebaut.
Wie verlogen ist das denn!
Zeitpunkt: 23.11.12 12:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Mehrfach gesperrte Nachfolge-ID.
Nun stellt sich raus, das in zentralen Bereichen eben gerade keine genehmigten Pläne festgestellt sind.
Sie dürften eine Baugrube ausheben, aber nur, wenn es gestimmt hätte, was sie geplant hatten. Sie haben nun festgestellt, dass Pfusch mit der Wassermenge geplant wurde. Und alles was an vorbereitenden Massnahmen gemacht wurde ging schief.
Der früher bestfunktionierende und pünktliche Kopfbahnhof ist nun durch umbaumassnahmen ein Torso mit Entgleisungen, zieht wie Hechtsuppe, kann immer wieder nicht angefahren werden.
Und der Fertigtermin S21 verschiebt sich seit Volksabstimmung schneller nach hinten, als die Zeit voranschreitet. Kann die Bahn nicht endlich ihren Pfuschladen in den Griff bekommen und mit korrekter Planung und Zahlen rausrücken?
Und sich an übliche Rechtsstaatliche Verfahren wie Baugenehmigungen halten?
Aber viele in BW wollen leider immer noch versuchen Berliner Flughafen und Elbphilharmonie in Stuttgart toppen.
Was schreibt Kefer:
Fehlplanungen und Finanzierungslücken
Abwärtsspirale
nicht zukunftsfähig
Bestandsaufnahme sei „ernüchternd“
Infrastruktur verfehlt die Ertragsziele
Bestandsnetz ist unterfinanziert
Bauvorhaben laufen aus dem Ruder. „Die Kosten- und Terminstabilität insbesondere bei Großprojekten ist unbefriedigend"
usw. usf....
Bestgeplant und alles sicher zum Festpreis, hieß es vor einem Jahr zur Volksabstimmung.
Leider wollten CDU/SPD/FDP und Bevölkerung angelogen werden. :-(