IVU - sachlich und konstruktiv
Und....ähhh nein, ich bin nicht der Verkäufer. Meine ersten Stücke gibt's erst bei 5,55€.
Gruß Wavesurfer
Hoert sich eigentlich sehr gut an, mehrere Software-Komponenten verkauft, inklusive Cloud-Betrieb und alles innerhalb kuerzester Zeit installiert.
Was mag so ein Auftrag wohl einbringen?
-Migration von Legacy auf Cloud
Laufzeit:
-Consulting (20 MT)
-Migrationsprojekt (30 MT)
-Betriebsanpassung und Service (15 MT)
Manntage (MT):
-1K EUR/Mann
-5 Mann
Projektkosten gesamt (ohne Lizenz und Betrieb)
ca. 325K
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...nsprueche_Aktienanalyse-7597277
Vorstandswoche.de
Haar (www.aktiencheck.de) - IVU Traffic Technologies-Aktienanalyse von "Vorstandswoche.de":
Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" raten in einer aktuellen Aktienanalyse zum Verkauf der Aktie der IVU Traffic Technologies AG (ISIN: DE0007448508, WKN: 744850, Ticker-Symbol: IVU).
Martin Müller-Elschner, Vorstandsvorsitzender der IVU Traffic Technologies AG, habe seine Aktionäre in diesem Jahr massiv enttäuscht. Nach Ablauf des 1. Halbjahres 2016 habe sich das Management für den Jahresverlauf noch sehr zuversichtlich gezeigt, die eigenen Umsatz- und Ertragsziele zu erreichen. Das 1. Warnzeichen sei indes Ende Oktober 2016 erfolgt. Vorstandsmitglied Helmut Bergstein habe das Handtuch geworfen und sein Vorstandsmandat niedergelegt.
Grund seien unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Gesellschaft gewesen. Nur wenige Tage später habe CEO Müller-Elschner seinen Anteilseignern reinen Wein eingeschenkt. Das Unternehmen habe die Gewinnprognose für das Jahr 2016 kassiert. Anfang November habe IVU verkündet, dass das Unternehmen zwar die Umsatzerwartung für 2016 von mindestens 55 Mio. Euro sogar übertreffen und auch das Rohergebnis den Planwert von 42 Mio. Euro erreichen werde, aber das Jahresergebnis auf Basis EBIT den Vorjahreswert von 4,9 Mio. Euro deutlich unterschreiten werde. Der CEO rechne nunmehr lediglich noch mit einem EBIT von rund 1 Mio. Euro.
Der Firmenchef spreche an dieser Stelle von negativen Sondereffekten, die sich im Ergebnis niederschlagen würden. Konkret handle es sich hierbei um Wertberichtigungen auf ausländische Projekte. Vor allem bei einem größeren Projekt in Israel scheine sich Müllner-Elschner regelrecht verzockt zu haben. Das Projekt sei einst mit einem überschaubaren Gewinnbeitrag von wenigen 100 000 Euro budgetiert gewesen. Wie aus Investorenkreisen zu hören sei, sollten mit dem Israel-Abenteuer nunmehr 3 Mio. Euro versenkt worden sein. Zu allem Übel sei das Projekt sogar seitens des Kunden gestoppt worden. Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" würden nicht ausschließen, dass es an dieser Stelle noch zu einem Rechtstreit komme.
In der Summe scheine der Vorstand beim "Projektmanagement" komplett versagt zu haben. Es stelle sich zudem die Frage, ob bei IVU überhaupt ein funktionierendes Risikomanagement-System vorhanden sei, wenn derart grobe Fehler gemacht würden, die nunmehr richtig Geld gekostet hätten. Vielleicht hätte schon ein einfaches Projektmanagement-Handbuch mit Standards genügt. Der Aufsichtsrat der IVU sei nach dem Aktiengesetz dazu verpflichtet die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vorstand sorgfältig zu prüfen und diese gegebenenfalls auch gegen das Management geltend zu machen. Die freien Aktionäre sollten dies auf der nächsten Hauptversammlung zum Kernthema machen. Spure der Aufsichtsrat an dieser Stelle nicht, mache er sich sogar selbst schadensersatzpflichtig.
Leider hätten die freien Aktionäre bei der Gesellschaft nicht wirklich viel zu melden. Das Grundkapital sei eingeteilt in rund 17,7 Mio. Aktien. Müller-Elschner halte rund 177.000 Aktien und sein Vorstandskollege 6.800 Aktien. Oberaufseher Herbert Sonntag besitze immerhin 866.000 Stück. Nach Angaben der Gesellschaft seien "Gründer" der IVU mit rund 23% an IVU beteiligt. Dieses "Aktienkapital" kontrolliere das Unternehmen nach Gutdünken. Die Präsenz auf der Hauptversammlung liege nicht einmal bei 30%. Vorstand und Aufsichtsrat würden die Gesellschaft sodann mit einer Minderheit an Anteilseignern" kontrollieren". Nach Meinung der Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" wäre für die Gesellschaft ein aktivistischer Investor durchaus wünschenswert, der dem Management mal etwas genauer auf die Finger schaue. Solange aber der Anteil "Gründer" offensichtlich auf der Seite von Vorstand und Aufsichtsrat stehe, hätten die Aktienexperten an dieser Stelle recht wenig Hoffnung. Die Hauptversammlung bzw. die freien Aktionäre könnten aktuell recht wenig gegen den Vorstand ausrichten.
Anstatt sich mit dem schlechten Jahr 2016 intensiv zu beschäftigen, mache Müller-Elschner schon wieder Hoffnung auf das Jahr 2017. Nach eigenen Angaben sei die Nachfrage nach den Standardprodukten der IVU.suite weiterhin groß und führe zu einer guten Auftragslage. Die Konzentration auf verlässliche und margenstarke ausländische Märkte sei wohl schon eingeleitet worden. Das Unternehmen rechne im Jahr 2017 mit einer Rückkehr zu den guten Gewinnmargen der Vorjahre. Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" würden indes bezweifeln, dass es dem Management im nächsten Jahr gelingen werde, das EBIT-Niveau des Jahres 2015 von gut 5 Mio. Euro im Jahr 2017 wieder zu erreichen. Das dürfte allenfalls erst in einigen Jahren wieder der Fall sein.
Aktuell werde das Unternehmen mit rund 50 Mio. Euro kapitalisiert. Das erscheine den Aktienexperten aufgrund der mageren Ergebnisse immer noch sehr viel. Selbst wenn das Unternehmen 2017 wieder netto 3 Mio. Euro verdiene, was sie für zu hoch erachten würden, würde sich das KGV auf 17 belaufen.
Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" empfehlen in einer aktuellen Aktienanalyse die IVU Traffic Technologies-Aktie zu verkaufen. In diesem Sektor würden sei die INIT AG favorisieren, die wesentlich besser geführt sei. (Analyse vom 12.12.2016)
Börsenplätze IVU Traffic Technologies-Aktie:
XETRA-Aktienkurs IVU Traffic Technologies-Aktie:
2,96 Euro +2,42% (12.12.2016, 10:55)
Tradegate-Aktienkurs IVU Traffic Technologies-Aktie:
2,888 Euro -0,03% (12.12.2016, 11:02)
ISIN IVU Traffic Technologies-Aktie:
DE0007448508
WKN IVU Traffic Technologies-Aktie:
744850
Ticker Symbol IVU Traffic Technologies-Aktie:
IVU
Kurzprofil IVU Traffic Technologies AG:
Die IVU Traffic Technologies AG (ISIN: DE0007448508, WKN: 744850, Ticker-Symbol: IVU) mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter von IT-Lösungen für den öffentlichen Personen- und Güterverkehr und die Transportlogistik. Die standardisierten Softwareprodukte der IVU.suite und maßgeschneiderte IT-Lösungen planen, optimieren und steuern den Einsatz von Fahrzeugflotten und Mitarbeitern. (12.12.2016/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Lediglich eine Aussage finde ich etwas an den Haaren herbei gezogen:
"Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" würden indes bezweifeln, dass es dem Management im nächsten Jahr gelingen werde, das EBIT-Niveau des Jahres 2015 von gut 5 Mio. Euro im Jahr 2017 wieder zu erreichen. Das dürfte allenfalls erst in einigen Jahren wieder der Fall sein."
Der Rest ist aus meiner Sicht durchaus berechtigt.
Da haben diverse Beiträge in diesem Forum eindeutig mehr Substanz.
Wahrscheinlich ist er in Init investiert.
In der Summe scheine der Vorstand beim "Projektmanagement" komplett versagt zu haben. Es stelle sich zudem die Frage, ob bei IVU überhaupt ein funktionierendes Risikomanagement-System vorhanden sei, wenn derart grobe Fehler gemacht würden, die nunmehr richtig Geld gekostet hätten. Vielleicht hätte schon ein einfaches Projektmanagement-Handbuch mit Standards genügt."
Das sind übelste Unterstellungen und völlig fehl am Platze.
Es handelt sich um keine Unterstellung, sondern um ein Infragestellen des (evtl.?) vorhandenen Risikomanagements. Es geht hier schließlich um zig Millionen Euro, die jemand scheinbar im Alleingang in den Sand gesetzt hat.
Hat sich IVU denn bislang in irgend einer Art und Weise zu dem ganzen Mist geäußert oder etwas näher erklärt? Nein, das hält man nicht für nötig. Waren ja auch nur 2/3 des Jahresgewinns, das ist halb so wild.
Fazit: Die nehmen die Kleinaktionäre nicht ernst und der Vorwurf ist völlig berechtigt.
Und für sowas wird auch noch Geld in Form von Abogebühren verlangt.
Was mich stört ist, dass man keinerlei Begründungen für die eigenen Einschätzungen abgibt, was das Mindeste für einen Analysten ist und das man in Teilen etwas suggeriert, was einfach albern ist.
Beispiel 1: "Zu allem Übel sei das Projekt sogar seitens des Kunden gestoppt worden. Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" würden nicht ausschließen, dass es an dieser Stelle noch zu einem Rechtstreit komme."
Man suggeriert hier dem Leser, dass ein Rechtsstreit etwas negatives wäre. Ohnehin merkwürdig, dass man sich hier hinstellt und so tut als hätte man selbst erkannt, dass es zu einem Rechtsstreit kommen könnte. Dabei hat der Vorstand von sich aus gesagt, man strebt hier rechtliche Schritte gegen den Vertragsbruch seitens des israelischen Kunden an. Wenn überhaupt, kann ein Rechtsstreit nur positive Folgen für IVU haben. Wenn man die Kosten aber vermeiden will und denkt man hat leider wenig Chancen auf Erfolg, bleibt es bei den erfolgten Abschreibungen. Also im schlimmsten Fall ist das ein neutraler Vorgang in dieser möglichen Rechtsstreitgeschichte.
Beispiel 2: "Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" würden indes bezweifeln, dass es dem Management im nächsten Jahr gelingen werde, das EBIT-Niveau des Jahres 2015 von gut 5 Mio. Euro im Jahr 2017 wieder zu erreichen. Das dürfte allenfalls erst in einigen Jahren wieder der Fall sein."
Wo ist die Begründung? ... Man sollte doch wenigstens als Aktienexperte (was die Vorstandswoche mehrfach betont) sagen können, wieso IVU es erst in einigen Jahren schaffen kann wieder 5 Mio Ebit zu erreichen. zumal die Vorstandswoche selbst keine anderen operativen Probleme identifiziert hat außer den Sonderabschreibungen. Letztere kann man wie anfangs erwähnt ja gerne kritisieren, aber zu behaupten, IVU könne keine 5 Mio Ebit erzielen, obwohl die Auftragslage gut ist, ist zumindest mal sehr interessant, um es freundlich zu formulieren.
Die Vorstandwoche wirft dem Vorstand vor, er würde sich nicht mit dem Jahr 2016 beschäftigen, sondern schon wieder Hoffnung auf 2017 machen. hmmm, also erstens ist das eine ziemlich freche Unterstellung, denn man kann wohl schwer davon ausgehen, dass sich der Vorstand mit dem Jahr 2016 beschäftigt. Und zweitens sollte die Vorstandswoche das selbst mal tun, denn auch "die Aktienexperten" werfen ja einen Blick ins Jahr 2017 und darüber hinaus, und das wir angesprochen ohne Grundlage von Zahlen. Wenn sie selbst mal genauer aufs Zahlenwerk der bisherigen Daten in 2016 und den Jahren zuvor schauen würden, würden sie nämlich erkennen, dass man 2017 durchaus schon wieder 5 Mio € Ebit erzielen kann. Allerdings wären dafür sicherlich knapp 45 Mio € Rohertrag bei der aktuellen Kostenstruktur nötig, also 5-6% Wachstum. Aber das die Auftragslage gut ist, bezweifeln ja nicht mal die Aktienexperten.
Aber wie gesagt, grundsätzlich ist es schon legitim als Analyst den Finger in die Wunde zu legen. Mich würde es aber freuen, wenn man dann auch seine Aufgabe erfüllt und ernsthaft analysiert statt nur wilde Vermutungen sowohl zum Vorstand als auch zukünftigen Zahlen zu äußern. Ein Mindestmaß an Zahlenanalyse sollte in so einem Artikel schon zu finden sein, wenn man schon derartig kritisch ist.
Natürlich machen die am Ende des Tages auch nichts anderes als wir hier auch. Der Artikel ist letztlich nur die Meinung von einem einzelnen Autor und nicht das Research einer Bank mit privilegiertem Zugang zum Management etc.
Wie katjuscha und andere beschrieben haben, sind manche der Kommentare natürlich aus der Hüfte geschossen (und offensichtlich auch von Frust getrieben). Aber den Grundtenor eines Versagens des Managements teile ich.
In meinen Augen verkauft sich IVU unter Wert, was direkte Schuld des Managements sein dürfte. Das Verständnis des Managements, was Finanzfragen, Kapitalmarketkommunikation, Corporate Governance, Shareholder Value und Risiko-Management angeht, ist schon etwas schockierend.
Den Wunsch nach einem aktivistischen Investor, der das Management austauscht, kann ich daher nachvollziehen. Zumindest ist das Management jetzt stark in der Bringschuld.
Zu dem Theam Rechtsstreit kann ich nicht viel sagen, ob es da wirklich zu einer Klage reichen kann. Wirkt für mich aber doch sehr aus den Finger gesogen, weil man eine reißerische Klickbait-Schlagzeile haben wollte die viele Klicks bringt. Oder vielleicht hat sich der Autor selber verzockt mit der Aktie und hat deswegen so eine so grimmige Überschift ausgewählt. Klar kann man eine Klage nicht ausschließen. Aber jeder der für 1 Euro einen Lottoschein ausfüllt kann auch nicht ausschließen, daß er den Jackpot damit knackt. Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Rennt man laut tönend durch die Gegend und ruft allen zu "ich kann nicht ausschließen, daß ich Mulitmillionär bin" oder schweigt man besser bis wirklich Fakten vorliegen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß wirklich jemand den Klageweg eingehen will, dann auch noch die Klage überhaupt zugelassen wird und man dann auch noch gewinnt? Denke die Wahrscheinlichkeit ist eher gegen Null gehend. Da müßte ohnehin schon jemand klagen der bereit ist hohe Prozesskosten am Ende selber zu tragen ( was das Wahrscheinlichste ist). Die große Masse sind doch wohl eher Anleger mit kleinern Anlagehöhen, die sich mit sowas garnicht erst gedanklich befassen. Denke es dürfte alles nur schwer zu 100% zu beweisen sein. Selbst mit "nur" 99% würde man die Klage nicht gewinnen. Daher ist der Teil des Artikels für mich nicht wirklich brauchbar. Aber es ist schon völlig berechtigt Kritik am offensichtlich mangelnden Projekt&Risikomanagement zu üben. Sowas sollte man auch ehrlicherweise ansprechen dürfen. Macht doch keinen Sinn sich krampfhaft hinter einer rosaroten Brille zu verschanzen, nur weil man investiert ist und daher alles scheut/negiert was irgendwie negativ klingen könnte.
http://www.godmode-trader.de/know-how/...-kognitive-dissonanz,3804381
Finanzpsychologie - Kognitive Dissonanz "...ist in diesem inneren Konflikt meist dazu geneigt alle neuen Informationen, die zu seinem Entschluss in Widerspruch stehen, erst einmal zu ignorieren...".
http://www.sueddeutsche.de/geld/...r-boerse-allzu-menschlich-1.791413
Zu viel Lust auf Harmonie. Zu den wissenschaftlich oft untersuchten Verhaltensweisen gehört die sogenannte kognitive Dissonanz. Danach wollen die harmoniebedürftigen Anleger Fehler nicht eingestehen. Daher werden Informationen so ausgewählt oder interpretiert, dass auch falsche Entscheidungen im Nachhinein als richtig erscheinen..."
Schließlich muß man nach den Vorgängen der letzten Zeit sich überlegen, ob derartiges nicht jederzeit wieder passieren kann mit dann ähnlichen Folgen für den Kurs. Solange man den Eindruck hat mit Risikomanagement hat sich bei denen keiner bislang ernsthaft befaßt und man vermutlich nur Glück hatte, daß es nicht schon eher passierte, solange gibt es natürlich auch erstmal einen erhöhten Riskoabschlag. Ein Grund warum die Aktie so tief steht ist sicher darin zu sehen, daß man in Israel vieles völlig blauäugig angegangen ist und alleine zu groß in Vorlage gegangen ist. Entsprechend ist der daraus resultierende Schaden bzw. Verlust dann übergroß geworden. Mal ganz davon abgesehen, daß es ein Sauerei war seitens der Verantwortlichen nach der Meldung über den Abgang des CEO noch recht lange weiter die wahren Gründen zu verschweigen ( = unterdrücken von kursrelvaten Dingen die eigentlich sofort schon eher adhoc-pflichtig waren?), damit sich scheinbar gewisse Herrschafen aus dem Buddy-Umfeld zu höheren Kursen noch schöner verabschieden konnten bevor dann erst die "Kleingelddeppen" ( = der Status den die selbtverliebten Herrschaften von IVU dem lästigen Streubsitz kommunikativ zukommen läßt) erfahren haben man hat den Jahresgewinn fast komplett an die Wand gefahren. Also wenn man ein Paradebeispiel sehen will wie man ohne Not übermäßig Vertrauen zerstört am Kapitalmarkt anstatt eine heikle Situationen mit radikaler Transparenz und frühzeitiger Kommunikation zu mildern, dann muß man sich nur anschauen was bei IVU der AR und das Management anstellt. Da die wg. der geringen Präsenzquote auf jeder HV Kindergeburtstag feiern können und da nichts zu befüchten haben dank der hinreichend großen Stimmanteile der Gründer, fürchte ich da wird künftig kein wirklicher Wandel hin zu mehr Transparenz und besserer Kommunikation stattfinden. Bleibt zu hoffen die haben die nächsten Jahre dann wieder mehr Glück, falls die nicht nach dem großen Wink mit dem Zaunpfahl einiges am offensichtlich schwachen Risikomanagement ändern. Darauf kann man durchaus mit Kursen in der aktuellen Kursregion wetten. Aber man sollte auch im Hinterkopf haben, daß es hier eben nicht ab jetzt nurnoch risikolos ist, nur weil der Kurs schon deutlich zurückkam und sowas nur einmal passieren kann wie in Israel und sonst nie wieder.
Aber man wird doch wohl mal langsam anfangen dürfen, wirkliche Fehler und Fragwürdigkeiten von anderen Problemen zu trennen. Da ist mir die Wut hier im Forum mittlerweile zu anhaltend. Wie lange soll das weitergehen, dass man jetzt IVU unterstellt noch jahrelang Sonderabschreibungen vornehmen zu müssen? Macht man doch bei anderen Unternehmen auch nicht. Selbst Init weisst explizit daraufhin, dass Forderungsausfälle nicht ausgeschlossen werden können. Zudem gab es bei Init erhebliche Abschreibungen auf Goodwill und Finanzvermögen. Ich frag mich wieso auf den IVU-Vorstand so eingedroschen wird, aber ähnliche Dinge bei anderen Unternehmen als Normalität abgetan werden. Sicherlich kann das etwas mit der zeitlichen Abfolge des CEO Abgangs und der Gewinnwarnung zu tun haben. Da hat man sich bei IVU sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert. Aber es ist doch nicht so als wäre das bei IVU seit Jahren so. Man hat sich im Grunde 10-12 Jahre nichts zu schulden kommen lassen, selbst in der Finanzkrise steigende Erlöse ausgewiesen. Und jetzt soll ich mich dieser Hetzjagd gegen den Vorstand anschließen, weil es mal zwei Jahre in Folge Sondereffekte gab? Ich will gar nicht das Problem an sich wegdiskutieren, und das ist auch nicht zu entschuldigen. Da fehlte es bei IVU offensichtlich an einem guten Risikomanagement. Aber nun daraus zu machen, dass das ein IVU eigenes und längerfristiges Problem wäre und laut Vorstandswoche erst in mehreren Jahren wieder 5 Mio € Ebit erreichbar sind, find ich absolut fragwürdig. Ich hoffe mal die ganzen extremen Kritiker haben dann nächstes Jahr auch den Arsch in der Hose das während der Hauptversammlung zu formulieren. Da bin ich mal gespannt.
Lasse so eine Firma in USA so ein Ding abziehen, dann rauchts aber anders. Was ist bei uns? Es hat sich nichts geändert. Wird etwas gemekert und dann wird weiterso gemacht. Es müssen generelle strukturelle Änderungen her, beim Management, dass es nachhaltig eine Ansichtsänderung herbeigeführt wird.
Die Aktionäre sind die Eigentümer und nicht die Manager, aber es ist beim IVU Vorstand anscheinend noch anders.
Ob es letztlich so war wie du es beschreibst, also dort volle Absicht vorlag, ist erstmal deine Meinung. Das IVU die Meldung zurückgehalten hat, kann man durchaus so sehen. Zumindest dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass der CEO kurz zuvor abgesetzt wurde. Ob da jetzt "Große" ausgestiegen sind, halte ich für spekulativ, da ich garnicht wüsste wer genau das sein soll, der da vom Vorstand angeblich übervorteilt wurde. Und so riesig waren die Umsätze ja nun vor der Meldung nicht, zumal der Kursverlust von 3,6 auf 3,3 € auch charttechnische Gründe gehabt haben könnte. Immerhin wurde da ein hier im Forum mehrfach genannte Kreuzunterstützung bei 3,55-3,60 € nach unten durchbrochen. Aber gut, in dem ganzen Punkt will dir ja deine Meinung auch niemand nehmen. Dass IVU aktionärsfreundlich handelt, kann man wahrlich nicht behaupten, zumindest was die IR-Arbeit angeht. In operativen Fragen sind sie durchaus aktionörsfreundlich, von den letzten zwei Jahren abgesehen. Hat sich daher wohl auch niemand über die gleichen Dinge beschwert, die heute kritisiert werden, als der Kus noch von 1,5 € auf 4,8 € gestiegen war.
Mir ging es ja um ganz konkrete, andere Punkte in dem Artikel der Vorstandswoche. Es geht um rein operative Fragen. Also wieso sollen 5 Mio Ebit in 2017 nicht erreichbar sein? Und wieso sollte eine Rechtsstreitigkeit mit dem vertragsbrüchigen Kunden aus Israel ein Problem sein?
Was das "aktionärsunfreundlich" angeht, mag das in Teilen stimmen, wobei der AR und die Gründer daran interessiert sein dürften, wenn der Aktienkurs steigt, denn die sind auch zum Teil Aktionäre. Zudem gibt es nunmal in einigen Punkten gute Gründe manche Infos nicht öffentlich zu teilen. Das muss man dem Vorstand auch wieder nicht glauben, aber es ist schon interessant, dass das bei anderen Unternehmen durchaus geglaubt wird. Auch Init gibt diverse Infos zu Aufträgen nicht preis. Von IVU wird das aber verlangt. Mir scheint man sich bei aller berechtigter Kritik da auch jetzt ein bißchen reinzusteigern und Dinge kritisch zu beurteilen, die man jahrelang nicht beanstandet hat. Inwiefern Init aktionärsfreundlicher ist und nicht so enttäuscht hat wie IVU, würd ich gerne mal wissen. Die Aktienrückkäufe bei viel zu hohen Kursen können es ja wohl nicht sein, die Umsatz- und Gewinnstagnation seit 2013 wohl auch nicht,
Dass IVU Jahre brauchen soll, um ein Ebit von 5 Mio wieder zu erreichen, ist eine Unterstellung ohne Beruecksichtigung der guten operativen Situation bei IVU. Die Prognosen des Managements wuerden die Jahre zuvor stets uebertroffen. Somit muessen die Fehler in 2016 als einmalige Fehlleistung oder Ausrutscher betrachtet werden. Es gibt deswegen keinen Anlass, die Glaubwuerdigkeit des Managements grundsaetzlich in Frage zu stellen.