S21-Pressespiegel
"Das Brandschutzkonzept für den neuen Hauptbahnhof Stuttgart im PFA 1.1 wird durch das Ingenieurbüro Brandschutzplanung Klingsch (BPK) als Nachunternehmner des Architekturbüros ingenhoven architects GmbH erstellt. Wie bekannt, hatte BPK zum 30.06.2012 eine grundsätzlich überarbeitete Fassung des ganzheitlichen Brandschutzkonzepts für den Hauptbahnhof auf Basis der neu anzusetzenden Brandbemessungskurve vorgelegt (BPK-G 083/2012). Dieses Konzept wurde sowohl seitens der DB Station & Service AG als auch der Gruner AG geprüft und verschiedene, teilweise kritische Mängel identifiziert. Im Rahmen von Abstimmungssitzungen am 07.und 22.August 2012 wurden diese Mängel mit BPK besprochen und eine Nachbesserung auf den 31.08.2012 verlangt. Das entsprechend überarbeitete Konzept BPK-G 083A/2012 wurde schliesslich mit Stand 29.08.2012 durch den Berichterstatter bei der DB ProjektBau erneut vorgelegt und der Gruner AG zur Prüfung übergeben. "
Wenn das Gutachten was taugt, das wäre schlimm fürs Projekt.
So ganz adhoc nachgedacht: Ursprünglich gab es ja mal den Plan für 10 Gleise Breit zu bauen. Dann müsste man Bahnsteige, Treppen und alles jeweils 30% breiter hinkriegen, grob über den Daumen.
Zusätzlich zu den Glubschaugen/Parkwarzen könnte man an eine verstärkte Decke sicher auch noch Belüftungs-/Absauganlagen installieren.
Dann würdest du sicher den Tiefbahnhof schneller leer kriegen, besser Hilfskräfte reinkriegen und im Brandfall allesl besser absaugen.
Allerdings wäre das sicher wieder noch mehr Grundwasserentnahme, der Bahnhofstrog hätte im Grundwasser noch mehr Auftrieb und es wäre eine komplette Umplanung notwendig, bei weit höheren Baukosten.
Wenn ich denke wie S21 läuft, gibt es aber die bessere und billigere Lösung: Ausnahmegenehmigung!
Brand wird verboten
Und falls es doch brennt wird per Sondergenehmigung 30 min evakuierungszeit erlaubt.
Es bleibt ja auch weiter gültiger Plan, dass Löschwasser im Tunnel erst 45 Minuten nach Brandmeldung zur Verfügung steht.
Schon seltsam, dass das die zahlenden Projektpartner nur über die Presse mitbekommen durften....
Neue Fluchttreppen? Braucht man vielleicht nicht. Extra Asugung? Geht villeicht auch ohne. Nur eines ist sicher: Keine Verzögerung, kann auch nichts kosten usw. usf...
Ein Abwiegler vor dem Herrn.
... Die Feuerwehr pocht schon lange auf schärfere Kriterien
Die Forderungen der Stuttgarter Feuerwehr sind freilich älter als die Verschärfung der Vorschriften durch das EBA: die Rettungskräfte pochen seit 2002 auf Verbesserungen. Die Feuerwehr fordert auch, dass nun das Papier auf den Tisch kommt, über das alle reden: das noch stark zu überarbeitende Brandschutzkonzept. „Wir haben es noch nicht gesehen“, sagt Frank Knödler, der Branddirektor der Feuerwehr. Dass es dieses Papier gibt, habe er erst aus der Stellungnahme des Schweizer Büros Gruner erfahren. In der nächsten Woche tagt der Ausschuss zum Brandschutz für S 21, Knödler wünscht sich das Konzept als Tagesordnungspunkt für die Sitzung. ....
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Die Feuerwehr wurde bisher noch nicht einmal informell zu Rate gezogen, obwohl sie sich seit 2002 immer wieder über die öffentlich sichtbare Planung beschwerde eingelegt haben.
Das Land hat als Projektpartner Leistung gekauft.
Ist doch wohl logisch, dass die Bahn die versprochene Leistung funktionierenden sicheren Bahnhof bringen muss und für die versprochene Leistung keine Nachforderungen stellen kann.
.... Lange hat der Konzern beklagt, dass Demonstranten auf der Straße, Grüne in der Regierung und Juchtenkäfer in den Bäumen ihn vom Bauen abhalten. Seit dem Bürgerentscheid hält die Bahn nur noch einer vom Bauen ab: die Bahn. Bisher hat man sehr erfolgreich allerlei Dinge eingerissen, die Flügel des alten Bahnhofs und einen Pavillon im Schlossgarten. Beim Errichten von Dingen kommt man indes nicht so gut voran, besonders bei der Pumpanlage, die 6,8 Milliarden Liter Grundwasser aus der teilweise bereits ausgehobenen Baugrube leiten soll. Noch immer fehlt dafür der Planfeststellungsbeschluss. Dabei muss die Anlage laufen, bevor irgendetwas anderes läuft. ....
Und dann spielen Sie auch noch mit unserem Leben. Nur um die Kapazitäten des Bahnhofs zurückzubauen. :-(
Moderation
Zeitpunkt: 12.10.12 11:07
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beleidigung - Im Betreff
Zeitpunkt: 12.10.12 11:07
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beleidigung - Im Betreff
Allerdings weigert sich die Bahn, die Expertise ihren Projektpartnern auszuhändigen.
Zahlen und Maul halten. Das sieht die Bahn als Aufgabe der "Partner" an. Und nachschiessen natürlich auch.
- oder das Aus für das Prestigeprojekt.
Unfassbar, absolut unverantwortlich, verbrecherisch": Das ist das Urteil des Fachmanns Hans-Joachim Keim über eine aktuelle, Bahn-interne Sicherheitsstudie zum Brandschutzkonzept von Stuttgart 21. Keim ist international renommierter Brandschutzexperte. Er war der deutsche Gutachter nach der Tunnelkatastrophe in Kaprun. Damals, am 11. November 2000, kamen in der Kitzsteinhorner Gletscherbahn 155 Menschen ums Leben. Jetzt urteilt der Sachverständige über das bestehende Brandschutzkonzept am geplanten Stuttgarter Tiefbahnhof: "Ich kann nur den Kopf schütteln. Das ist schlimmer als Kaprun."
Verstoß gegen elementare Sicherheitsvorschriften
usw.....
Ein Verriss.
Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm stellt das größte Ausbauvorhaben in Baden-
Württemberg seit dem 19. Jahrhundert dar und umfasst die Neugestaltung
des Stuttgarter Bahnknotens sowie den Neubau der Strecke Wendlingen–UIm.
Als Referent (w/m) Brandschutz betreuen Sie abschnittsübergreifend alle
brandschutz- und sicherheitstechnischen Maßnahmen innerhalb des Großprojekts.
Zu Ihren Hauptaufgaben zählen die Erstellung, Prüfung und Optimierung
von Brandschutzkonzepten und -plänen in Abstimmung mit den Teilprojektleitern
und Projektingenieuren. Des Weiteren stimmen Sie die brandschutztechnischen
Konzepte mit internen und externen Gremien ab und begleiten die Umsetzung
unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte.
aus
http://dbprojektbau.dbnetze.com/file/3011316/data/...grossprojekt.pdf
Auf das Katastrophale Gutachten wird reagiert. Sie suchen jetzt einen Fachreferenten. Super oder?
logisch hatte das bestgeplante project vorher schon die fachkompetenz implementiert nur muss man die mangelnde fortbildung und die einwirkung ordre de mufti irgendwie kaschieren....qed
Es gibt eine lange DB-interne Umlaufliste und ausserdem wurde es in der Schweiz erstellt und ging auch dort durch viele Hände.
Mit am schimmsten finde ich aber einfach den Umgang mit den Projekt-"Partnern" der Bahn. "Zahlen, nicht fragen, beliebige Handlungen bejubeln und Maul halten." So sieht die DB offensichtlich die Rolle der "Partner".
.... Bei der Schlichtung vor zwei Jahren sei von allen vereinbart worden, dass die Maßnahmen zum Brandschutz und zur Entrauchung verbessert werden müssten. „Ich halte es für völlig unakzeptabel, wenn Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kindern im Falle eines Brandes nicht ins Freie kommen“, sagte Geißler. Die Fluchtwege müssten barrierefrei gestaltet und die Durchgänge verbreitert werden. „Das wissen die Projektträger, also die Bahn und die Projektpartner wie das Land oder auch die Stadt Stuttgart.“ Es seien bislang keine Konsequenzen gezogen worden. ....
Warum soll ich das für richtig halten?