Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer

Tochterunternehmen) 800 Mitarbeiter Organisation mal so etwas passiert ist jetzt auch nicht ungewöhnlich. Meine größte Sorge ist ggw. nicht irgendwelche Strafzahlungen sondern dass der AJA Vorstand irgendwie negativ betroffen ist (z.B. Adomat als GF). Momentan sieht es ja danach nicht aus und insofern sollte man die Angelegenheit eher gelassen betrachten. Mehr bleibt einen als langfristiger Anleger ja eh nicht übrig....

Katjuscha schreibt:
Schmierzahlungen auch gar nicht alle von AJZ stammen. Wenn man mal die Gewinne von AJA seit 2004/05 zusammenrechnet (vorher wurden ja Aufträge aus 2003 nicht abgerechnet), dürften sich diese ja auf maximal 1-2 Mio € belaufen haben. Wieso sollten die also Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe leisten, wenn sie wissen, wie wenig Gewinne man mit diesen Projekten macht?

sehe dies sehr ähnlich.........in Millionenhöhe ist da sicher nichts geflossen.......


da sich die operativen Aussichten dadurch vorerst nicht ändern.....bleib ich investiert..

Grüße

adp  

in den Stellungnahmen und im TV-Beitrag eigentlich heraus, von wo die Zahlungen an Dritte geflossen sind? Also das AJZ da direkt betroffen ist?

Eine positive Variante der ganzen Sache wäre ja folgende, die gestern Abend auch schon mal kurz von jemanden angerissen wurde.
Es könnte doch sein, dass einfach irgendwelche beteiligten Baufirmen da Schmiergeld gezahlt haben (da stellt sich dann allerdings sogar die Frage, ob an Manager von AJZ oder/und direkt an Kunden aus Osteuropa) und nun halt AJZ aus ausführende Firma da logischerweise durchsucht wurde, aber im Grundsatz mit den Schmiergeldzahlungen nichts zu tun hat.

Leider würde ich kurzfristig operative Auswirkungen nicht ausschließen, falls potenzielle Auftraggeber da die Aufträge erstmal zurückstellen. Deshalb bin ich auch nach wie vor für schnellstmögliche Aufklärung. Vertrauensverlust und Unsicherheit belasten manchmal mehr als wirkliche operative Dinge. Ich denke, das gesamte Management ist die ganze jetzige Woche wahrscheinlich nur am beruhigen von Kunden und Investoren.  

Die Kommunikationspolitik finde ich durch die ad hoc schon recht professionell. Nun gilt es durch Krisenmanagement die operativen Auswirkungen auf den Kernbereich Instrumente möglichst gering zu halten. Schätze mal dies wird so ablaufen wie von Katjuscha beschrieben. Auch wenn die nächsten 2 - 3 Monate operativ unter den Untersuchungen leiden werden so ist dies nur eine Episode in der langfrisitigen Entwicklung von AJA. Erinnere mich noch an die Probleme bei Blomesystem und cybertron die AJA damals zurückgeworfen haben. Auch hier ist ein Zitat von Buffett angebracht:

Linear steigende Gewinne und Umsätze gibt es immer nur auf den Flipcharts der Investmentbänker aber nicht im realen Leben

Im realen Leben gibt es immer nichtplanbare Sondersituationen die kurzfrsitig das Bild trüben, am langfrisitig positiven Trend ändern sie aber nichts und so wird es hier auch sein.

Jedem aber auch wirklich jedem sollte eines ganz klar sein:  Wer in Russland auch nur ein Unterschrift auf einem Papier haben möchte, sei es Auftrag, Führerschein, Zeugnis oder Toilettenpapier der zahlt dafür Geld. Das ist in der Mentalität inbegriffen. Die geschäfte laufen so, und wenn keine Schmiergeld gezahlt wird, was ich sowieso für einen hässlichen Wortlaut halte(was will man schmieren??), dann werden großzügige Geschenke gemacht.

Das interessiert in der Geschäftswelt keine S....  Jeder der sich nach Russland begibt weiß das es so läuft. Zwischen 10 und 15% vom Umsatz können für solche Zahlungen drauf gehen. Die Kunst besteht darin immer noch profitabel zu bleiben. Und das hat AJZ nicht geschafft, sonst hätte das Geld nämlich auch noch für die Behörden gereicht. Siemens Daimler...... das sind doch nur die promeninten Spitzen des Eisberges. Ich würde mal vorschlagen das sich alle wieder beruhigen.

Es gilt nämlich noch ein Grundsatz: Jeder gilt solange als unschuldig bis ihm seine Schuld bewiesen wurde.

Und noch was: Der Tip kam aus der Finanverwaltung. Ja klar wenn die Steuern wegbrechen, haben die Kollegen mehr Zeit in anderen Dingen rumzuwühlen. Vielleicht sollte AJA die Kohle nicht dem Regionalen Sport geben sondern der Finanzverwaltung, damit diese dann beim nächsten Mal direkt die volle Bürgschaft für CZ Jena übernehmen kann.  Ist doch irgendwie auch ziemlich lächerlich das ganze Possenspiel. Als Ministerpräsident von Thüringen würde ich den entsprechenden Finanzbeamten nach Meckpomm versetzen. Man kann sich nämlich auch seine regionalen Perlen kaputt machen. Typisch Deutschland  

meine "Tradingposition" grad gegeben zu 9,03 Euro. 5% Verlust schmerzt nicht und bissl Cash tut mir eh gut. Rest bleibt langfristig liegen, aber jetzt gehts mir besser!  ;)

Allerdings würd ich das nicht auf die russische Mentalität schieben. Ich hab da mal ein paar Jahre gelebt und kenne mich daher halbwegs in der Russei aus. Und klar gibt es sowas nicht selten, gerade was Geschenke angeht, aber von einer Mentalitätsfrage bei Bestechung zu reden, könnte ich in Rumänien ja vielleicht noch halbwegs nachvollziehen, wobei auch das falsch ist, aber in Russland sicher nicht. Wenn du Pech hast, kommst du da wegen Korruption auch schnell mal in den Knast, und zwar nicht nur, wenn du dem Präsidenten auf die Füße getreten bist.

Aber ansonsten geb ich dir schon recht. Wir Deutschen übertreiben es mit der Überkorrektheit oft, und wenn es dann auch noch den Wettbewerbsvorteil kostet, nur weil ein Finanzbeamter sich profilieren will, dann wird es ärgerlich. Dein CZ Jena Beispiel passt auch sehr gut. Man könnte fast denken, die holen sich jetzt die paar 100t € wieder rein, die sie da in Fussballvereine pumpen, die nicht vernünftig wirtschaften können.  

unterhalb von 8 EUR fallen, dann werde ich noch einmal nachkaufen. Ähnlich wie Katjuscha sehe ich potentielle Risiken im Bereich von 2-3 Millionen EUR (Steuern, Strafe). Selbst 5 Millionen könnten ohne Probleme in diesem GJ verbucht werden.

Zwar könnte uns eine solche Strafe die Dividende kosten, die Handlungsfähigkeit von AJA wäre aber nicht betroffen zumal der FreeCashflow in den nächsten GJ´s nach dem Auslaufen der Investitionsphase stark ansteigen sollte.

Die heutige Reaktion des Marktes ist in Anbetracht der News angemessen. Unterhalb von 8 EUR ist es m.E. eine Überreaktion und Kaufgelegenheit.

soviel zum vertrauen  

Hab grad zu 8,60 nochmal 300 stk. nachgelegt!!  

auf den Tisch kommen, vorher wird wohl kaum größeres Kaufinteresse aufkommen. Langfristig haste natürlich Recht, mh!  ;)

morgen raus, auch mit Verlust. Da werden die Anwälte jetzt ordentlich Arbeit haben, wird sicher nicht ganz billig.

Ob die Gewinnprognose zu halten ist? Meiner Meinung nach kommt da im Spätsommer eine Gewinnwarnung.

Denke auch hier ist abwarten angesagt. 

 

 

 

entschieden unter EUR 8 noch einmal aufzustocken. Hauptsache die Sache geht schnell über die Bühne, dann wird schon im jetzt laufenden Quartal eine Rückstellung gebildet, der Mund abgeputzt und weitergemacht. Leider wird uns dann jede Strafzahlung über 1 Mill. die Dividende kosten. Auch dies ist egal solange das Verfahren schnell abgeschlossen wird und nicht monatelang auf AJA lastet.

bald kommen die zocker in die akie rein und bringen volumen in beide richtungen.  

Im Gegenteil, sollte es nochmal unter 8 EUR gehen, dann lege ich auch nach. Genau wie Scansoft, habe ich einen längeren Anlagehorizont. In 3 Jahren redet von dieser Sache keiner mehr.

Aber wie im W:O Forum schon jemand bemerkte, auch mich hat dieser schleichende Kursverfall der letzten Tage schon etwas misstrauisch gemacht. Da haben wohl ein paar ganz intensiv an den Heizungsrohren der Thüringer Staatsanwaltschaft gelauscht.  

sehen ist, dass der Aufbau des Life Science Bereich eine hohe Wertschöpfung für AJA hat. Die neuste Übernahme von Thermo Fisher war im Life Science Bereich (PCR Technologie) mit einem KUV von 6!!!

WALTHAM, Mass.--(BUSINESS WIRE)--Thermo Fisher Scientific Inc. (NYSE: TMO - News), the world leader in serving science, announced today that it has signed a definitive agreement to acquire Fermentas International Inc. – a manufacturer and global distributor of enzymes, reagents and kits for molecular and cellular biology research – for $260 million in cash, subject to a post-closing adjustment. With headquarters in Burlington, Ontario, and principal operations in Vilnius, Lithuania, Fermentas has approximately 500 employees. The company had full-year revenues of approximately CAD $57 million in 2009 (approximately USD $54 million).

Fermentas provides a broad range of high-quality molecular and cellular biology research tools, including reagents for nucleic-acid and protein purification; restriction and modifying enzymes; molecular weight markers and other life science research and diagnostic tools. The company also offers a variety of products for polymerase chain reaction (PCR), reverse transcription PCR (RT-PCR) and quantitative real-time PCR (qRT-PCR), which will strengthen Thermo Fisher’s existing PCR portfolio.

“With Fermentas, we are better-positioned to meet the demands of molecular and cell biologists for complete workflows that can accelerate their research and improve results,” said Marc N. Casper, president and chief executive officer of Thermo Fisher Scientific. “The addition of Fermentas, our recent acquisition of Finnzymes and the launch of our new Solaris qPCR assays create a unique combination of products and expertise that enables us to strengthen our depth of capabilities in the high-growth PCR market, including research and PCR-based testing.”

Dr. Viktoras Butkus, chairman and chief executive officer of Fermentas, said, “We are extremely pleased with the organization we have created at Fermentas and are proud of our consistent track record of delivering high-quality molecular biology products with compelling value for our customers. Thermo Fisher Scientific is the global leader in the life sciences industry, and joining such a highly respected company will create many attractive opportunities for our customers and employees.”

Fermentas will be integrated into Thermo Fisher Scientific’s Analytical Technologies Segment. The transaction, which is subject to applicable regulatory approvals, is expected to close during the third quarter of 2010. The company does not expect this transaction to have a material impact on its 2010 financial results.

Maximal gibt es einen einmaligen negativen Effekt durch die Bildung von Steuerrückstellungen. Alles andere ist in so einem Fall mit persönlichen Konsequenzen der beteiligten Manager getan, und im Extremfall mit einer Strafzahlung von AJZ. Die geht aber nicht in die GUV von AJA ein. Maximal könnte es sein, dass AJA als Bürge die ohnehin dafür zurückgestellten liquiden Mittel teilweise angreifen muss. Das ist doch verkraftbar, wenn AJA im worst case 2-3 Mio € Cash abfließen und man noch 0,3 Mio Steuerrückstellungen bildet. Auf GUV und Kapitalfluss im nächsten Geschäftsjahr dürfte das keinen Einfluss haben. Möglicherweise ist dann sogar der Gewinnsprung gegenüber dem Vorjahr größer. Also von der Seite sehe ich nun wirklich keine Probleme.

Das einzige über das ich mir Sorgen mache, ob vielleicht einzelne Kunden etwas Vertrauen verlieren und daher kurzfristig Neuaufträge vorläufig zurückhalten bis die Sache geklärt ist. Wenn sich AJA aber während der Untersuchung seriös verhält und mit den Kunden und Behörden in Kontakt bleibt, kann das letztlich auch völlig ohne Auswirkungen bleiben. Das es den Kurs dennoch temporär belastet, sieht man ja heute. Bei 8 € würd ich aber auch ganz sicher wieder AJA-Aktien kaufen.  

übel. Bei den meisten Aktien wären die Kurse bei einer solchen Nachricht um 20% eingebrochen. Der eher geringe Abschlag zeigt die relative Stärke der Aktie. Die die jetzt eingestiegen sind haben extrem starke Hände, wenn man bedenkt, dass heute selbst Longs wie biergott und Katjuscha verkauft haben. Nun liegen wieder fast 2% des Freefloads in diesen Händen. Für mich auch ein Zeichen für langfrsitig solide steigende Kurse  

setzen auch kein Zeichen, jetzt günstiger nachzukaufen.Denke mal abwarten ist angesagt.  

auf.

Die Umsätze gehen ja gen Null.  

;-)  

Wer unbedingt schnell verkaufen will, weil ihn so eine Affäre nervös macht, der wartet ja nicht 2-3 Tage, nur weil gerade Feiertag ist.  

trantütig gewesen.  

Die niedrigen Umsätze heute sprechen dafür, dass der Verkaufsdruck faktisch schon beendet ist, der aus der News von vorgestern entstanden ist. Allzu viel Unsicherheit scheint in der AJA-Aktionärsgemeinde diesbezüglich nicht zu herrschen.
Man kann ja vielleicht noch Anfang nächster Woche abwarten. Dann dürfte man klarer sehen.