Pfleiderer News
Frankfurt (Reuters) - Ins Ringen um das Überleben des bayerischen Holzverarbeiters Pfleiderer haben sich Verhandlungskreisen zufolge Finanzinvestoren eingeschaltet.
Drei Wochen vor Ablauf eines Stillhalteabkommens hätten zahlreiche hochspekulative Hedgefonds den Banken einen großen Teil der Pfleiderer-Kredite abgekauft, sagten drei mit dem Tauziehen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Ihnen könnte dadurch die klare Mehrheit an dem Unternehmen aus Neumarkt in der Oberpfalz zufallen. Die Fonds legen es darauf an, die Verbindlichkeiten in Eigenkapital zu tauschen, um Pfleiderer später weiterverkaufen zu können.
Die Fonds wollten Pfleiderer nicht zerschlagen, hieß es in den Kreisen. Selbst den Verkauf des Nordamerika-Geschäfts, den Vorstandschef Hans Overdiek als Teil eines Sanierungskonzepts mit den Banken geplante, hätten die Gläubiger zunächst gestoppt. "Solche Notverkäufe sind nicht sinnvoll ohne ein Gesamtkonzept", sagte ein Insider aus dem Umfeld der Hedgefonds. Gute Preise ließen sich angesichts der finanziellen Lage kaum erzielen. Gleiches gelte für die Allgäuer Beschichtungstochter Thermopal.
Nun wollen die Hedgefonds selbst ein Alternativkonzept zur Sanierung von Pfleiderer erarbeiten. Während Overdiek die Banken nur zu einem Verzicht auf 30 Prozent der Schulden drängen will, fordern die Fonds Kreisen zufolge einen "Haircut" um die Hälfte. Pfleiderer ist nach einer teuren Einkaufstour im In- und Ausland mit rund einer Milliarde Euro verschuldet und verdient zu wenig, um die Verbindlichkeiten zu bedienen.
PFLEIDERER-AKTIE LEGT KRÄFTIG ZU
Die Hedgefonds hätten locker 400 bis 500 Millionen Euro der vorrangigen und der Hybrid-Verbindlichkeiten von insgesamt 750 Millionen Euro, sagte ein Insider. Sie seien mit Abschlägen von 30 Prozent und mehr zum Nennwert eingestiegen.
Während Banken sich ungern direkt an Unternehmen beteiligen, legen es Hedgefonds darauf an. Bei Pfleiderer sind Kreisen zufolge unter anderem Strategic Value Partners (SVP), Centerbridge und TPG Credit aktiv. Die Gläubiger würden auch nach Overdieks Plan nach einem Kapitalschnitt rund 60 Prozent an Pfleiderer halten. Die Altaktionäre - darunter der Finanzinvestor One Equity Partners - gingen so gut wie leer aus, wenn sie nicht frisches Kapital nachschießen. Die Pfleiderer-Aktie schoss trotzdem um 17 Prozent auf 1,61 Euro nach oben. "Wenn Hedgefonds Druck machen, kommt das bei den Investoren gut an", sagte ein Händler. One Equity Partners wollte sich dazu nicht äußern.
Die Banken - darunter Commerzbank, Deutsche Bank und ING - haben dem Konzern bis Ende März Zeit gegeben, um die Umschuldung auf den Weg zu bringen. Einer Verlängerung des Stillhalte-Abkommens müssten alle Beteiligten zustimmen. Die Royal Bank of Scotland (RBS), ebenfalls einer der Großgläubiger von Pfleiderer, habe ihre Kredite zum größten Teil verkauft, hieß es in den Kreisen. "Die Gespräche mit den Banken laufen konstruktiv", sagte ein Firmensprecher. Einer der größten Kreditgeber ist seit 2010 die KfW.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE7260JM20110307
http://www.finanzen.net/eurams/bericht/...eder_schwarze_Zahlen_179603
noch nicht einschätzen)
-Schwarze Zahlen seit Jahresbeginn.
Fazit: Nach Bekanntwerden der Massnahme (ca. 2-3Tage) einsteigen. Da sich die
"schwarzen" Zahlen dann ja auf das Restgeschäft beziehen.
siehe Beispiel: Heidelberger Druck -> nach Kapitalmassnahme runter auf 2,80 Euro.
Also ich denke die Geschichte hat den Boden erreicht. Jetzt geht es hoffentlich nur noch aufwärts. Unernehmen ist groß genug das es nicht kaputt geht. Ich bin optimistisch für die Zukunft.
"The Management Board of Pfleiderer Grajewo S.A. reports that in order to optimise the management of financial liquidity within the Pfleiderer Grajewo Group on March 9th 2011 Pfleiderer Grajewo S.A. issued short-term bonds."
http://www.gpwinfostrefa.pl/palio/...2,61,60&_CheckSum=-542144972
http://www.moebelkultur.de/news/...ovationspreis-nominiert/13733.html
ich denke und hoffe das der Boden bald erreicht ist. Einzig der Gesamtmarkt macht mir Sorgen. Der zieht Pfleiderer mit nach untern aber weniger als gedacht. Aber die derzeitigen Verhandlungen sind gut für Pfleiderer. Ich denke Hedge gehen da nur rein weil sie wissen das Geld zu verdienen ist.
Cool hat meine Glaskugel recht gehabt. Aber das es so schnell geht hätte ich auch nicht gedacht. aber gut...
Die Pfleiderer-Aktie schießt auf einmal zehn Prozent ins Plus. Der Grund dürfte in einer Unternehmensmeldung liegen. Demnach machen die Verhandlungen mit den Gläubigerbanken gute Fortschritte. Stehen damit alle Ampeln auf grün?
„Die Gespräche mit unseren Kreditgebern verlaufen in einer sehr konstruktiven Atmosphäre. Sie sind nach Überzeugung des Vorstands getragen von dem Willen, zu einer fairen und für das Unternehmen tragbaren und zukunftsweisenden Einigung zu gelangen. Wir sind deshalb zuversichtlich, im Rahmen des vorgestellten Zeitplans mit allen Kreditgebern zu einer Einigung zu gelangen", sagt Vorstandsvorsitzender Hans Overdiek laut einer Unternehmensmitteilung. Die finanzielle Restrukturierung befindet sich damit im Zeitplan.
Schwarze Zahlen
Auch operativ soll es bei Pfleiderer wieder besser laufen. Die Entwicklung lag eigenen Angaben zufolge in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres über den Erwartungen des Konzerns. In Deutschland - und das ist keine Überraschung mehr - schreibt der Konzern bereits wieder schwarze Zahlen. Kapazitätsreduzierungen und Preiserhöhungen haben für die Trendwende gesorgt.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...gkeiten-14832589.htm
Oder war das nur ein Strohfeuer ?
Wie schätzt ihr die jetzige Lage ein?
Gruß an alle Pfleiderer Investierte und ein schönes Wochenende ....mit grünen Vorzeichen für Montag!
benötigen wird. Das ist eben der Zynismus des Marktes.
In Japan wird sicherlich Baumaterial gebraucht leider. Für Pfleiderer Gut wieß man nicht. Aber derzeit steigt die wohl weil es gut aussieht mit der Rettung bzw Einigung. Und dann geht das Teil noch was grün. Wäre schön für Pfleiderer und die Aktionäre.
auch mal herrlich so ohne bla, bla.
gruß
Das Forum war zwischenzeitlich durchaus unruhiger. Mit den üblichen Verdächtigen. Aber ein wenig seriöser ist deutlich angenehmer. Was man sich dieser Tage von vielen Entscheidungsträgern, ob national oder international auch wünschen würde.
Um auch etwas zu der Aktie zu sagen - denke die Beruhigung ist nicht verkehrt. Die Umsätze sind auch okay. Und die Wartezeit bis die Hosen heruntergelassen werden, ist auch nicht mehr so lang. Dann könnte ich mir sogar inzwischen ein Engagement vorstellen.
Zumal die momentane globale Krisensituation sicherlich zur Vorsicht mahnt. Ich halte die Konjunktur für alles andere als stabil. Die Inflation macht mir immer größere Sorgen. Oder sehe ich alles wieder zu pessimistisch?