IVU - sachlich und konstruktiv
Daher glaube ich, dass das Risiko bei Hypoport höher ist als bei IVU und bei den Chancen sehe ich dies genau umgekehrt.
Das ist jedoch meine persönliche Meinung.
Ob bei IVU wirklich alle zittrige Hände draußen sind? Ich habe mit m4e noch so einen Wert im Depot. Die haben wie IVU groß enttäuscht. Das Tief in der größten Panik war dann bei ca. 2,50€. Dann gab es eine Seitwärtsbewegung. Der Wert wurde vom Markt links liegen gelassen und dann sind wir nochmals ein paar Prozentpunkte tiefer gerutuscht. Diesen Weg sehe ich auch bei IVU. Es geht da erst wieder aufwärts, wenn sie gute News bringen. Das Jahresergebnis 2016 kann es nicht mehr sein und die ersten Quartale bezogen auf das neue Jahr sind ja grundsätzlich eher schwächer. Dann noch eine Abfindung für Herrn Bergstein, das belastet zusätzlich. Und an einen Großauftrag aus den USA mag ich nicht mehr glauben. Man zieht sich ja überall zurück und geht keine Risiken mehr ein, da man sich eine blutige Nase geholt hat. Katjuscha meint ja das müssen sie auch nicht. Es reicht völlig, wenn sie das Umsatzniveau beibehalten und Kosten einsparen. Mir ist das zu wenig. Mir ist ein Unternehmen lieber das offensiv voranschreitet und nicht defensiv sich auf Kosteneinsparungen konzentriert und nichts mehr riskiert. Bei Hypoport ist eigentlich alles im Plan, auch wenn die Erwartungen größer waren und die Aktie aktuell mit Immobilienwerten in einen Topf geworfen wird. Deshalb schichte ich um. Zu welchem Kurs ich dann Hypoport kaufe, werden wir sehen.
Aber wenn du schon Türkei und Mexiko nennst, sind beide Aufträge aus öffentlicher Hand und nicht wie in Israel von einem Privatunternehmen. Wollen wir jetzt auch noch unterstellen, dass öffentliche Auftragsgeber keine verlässlichen Kunden sein werden?
Irgendwo müssen wir doch auch mal nen Punkt machen. Ich steh hier jetzt als jemand dar, der den Vorstand verteidigt oder angeblich alles rosarot malt, aber das ist nun wahrlich nicht meine Absicht. Ich find es nur übertrieben, jetzt wegen zwei Jahren mit Sonderbelastungen gleich so zu tun als wäre das die Regel und man beachtet garnicht mehr die grundsätzliche Ausrichtung und Marktstellung des Unternehmens. Ja, es ist jetzt bei 2-3 Projekten was schlecht gelaufen. Aber jetzt wegen dieser einen üblen Woche wirklich alles in Frage zu stellen, ist nicht mein Stil. Ich hab auch bei 4,5-4,8 € nicht alles rosarot gesehen und hier die optimistischsten Schätzungen unterstützt, und ich werd auch nicht jetzt ins andere Extrem verfallen. Was nicht heißt, dass man den Vorstand nicht deutlich kritisieren und Dampf machen muss, insbesondere was die Kapitalmarktkommunikation betrifft. Und natürlich muss auch die letzte Woche aufgearbeitet werden, u.a gewissen Umständen/Voraussetzungen auch mit Personalkonsequenzen.
Ich find's nur etwas merkwürdig, dass vor zwei Wochen hier noch Kursziele 5 € als fair angesehen wurde (sonst wäre man wohl kaum bei 3,7 € stark bullish gewesen) und jetzt bei 2,9 € tun alle so als läge eine komplett andere IVU vor, weil es Sonderabschreibungen auf zwei Projekte gab und eines nach 2017 verschoben wurde. Das ändert nichts an der nötigen Aufarbeitung der letzten 1-2 Wochen, aber man sollte doch mal langsam wieder die Emotionen rauslassen und mal schauen wo IVU völlig zurecht operativ als auch im Kurs stand und ob sich wirklich so viel verändert hat, um nun 40% tiefer als vor einem Jahr stehen zu müssen. Das Hoch sagt zwar nicht unbedingt was aus, aber die operativen Zahlen und Fakten sagen was aus. Und die sehen abgesehen von den Sonderabschreibungen doch mehr als gut aus. Da sind schon ganz andere (viel fragwürdigere Aktien) nach Sonderabschreibungen schnell wieder gestiegen.
Progressiv. Taten diese dann vorher wohl nicht.
Hat die IVU mal in neues Personal investiert und dieses aufgebaut für weltweite Zukunftsmärkte ... aber jetzt braucht sie nur solches für sich 'lohnende' Auslandsprojekte ... vorher wohl auch für die anderen ... hm.
Vietnam und Südamerika ... sicher Super-Märkte für IVU ... die lohnen sich bestimmt ... oder?! Ruckzuck ist ein/2? IVU-Mitarbeiter da hingeflogen, installiert, tut das customizing, schult dort Vietnamesen/Südamerikaner, behebt Fehler, und XXX ... wo doch die IVU nicht mal in Isreal klarkommt, geschweige denn in den dortigen Nachbarstaaten klarkommen dürfte, oder?! (Ganz mal abgesehen davon, ob in Städten Vietnams/Südamerikas eine Organisation/Fahrplan-Taktung für Zug-/Bus-Belange wie zB in Berlin oder Paris angemessen/sinnvoll ist ... was nützt diese Orga-Struktur, wenn 50% der Software-Module von vornherein ausgeschaltet sind (zB vom Busfahrer), da sie den Gegebenheiten/Mentalitäten vor Ort nicht entsprechen ?... das ist aber nur meine Vermutung/Vorurteil bezügl. einer möglichen Handlungsweise der Menschen vor Ort und da mag ich auch völlig falsch liegen, aber mal dran denken darf man ja ...)
Türkei und Mexiko ... hm ... ich weiß nicht ... klar, vielleicht gehts gut, vielleicht nicht, Abschreibungen vornehmen kann man ja immer und ist normal im Auslandsgeschäft, lernt man ja gerade.
USA und Kanada passte da schon eher, meine ich ... lohnt sich aber wohl nur wenn gleich/schnell mehrere Projekte dort zusammengefasst/abzuwickeln sind.
Aber noch eher passt mMn DACH, und EU-Länder rund um DE. Is' ja nur 'ne ca. 50-Mio-Umsatz-Firma, die IVU.
Und 'n Kaufmann im Vorstand !!! Innerbetriebliche REORG ist angesagt ... woll'n die Vorstands-Techniker bisher aber nich'.
Ich bin zZ nicht investiert.
Der Vorstand hat sich über die Jahre als grundsätzlich ehrlich gezeigt, das weiterhin zukunftsträchtige Geschäftsmodell steht ohne wesentlichen Kratzer da, substantielle Strukturprobleme sind mir nicht bekannt und sind von niemandem konkret benannt worden. Daher glaube ich an die vom Vorstand prognostizierte Rückkehr zu den gewohnten Jahresgewinnen bereits ab 2017.
Warum sollte es anders kommen, falls uns nicht etwas Gravierendes verschwiegen worden ist? Das ist das Einzige, was mir derzeit Sorgen macht, bedingt durch die Trennung von Dr. Bergstein - ein erheblicher Einschnitt - und durch den Wegfall von immerhin 4+ Mio Gewinnerwartung, was sich durch die Kündigung in Israel und die Verschiebung in Südamerika nicht logisch erklären lässt. Entweder wird wieder tief gestapelt und der Jahresgewinn 2016 ist am Ende doch höher als jetzt angekündigt, oder es ist noch eine Erklärung fällig.
Künftigen Offensiven, wie sie zuletzt von hzenger angeschoben wurden, werde ich beitreten. Damals habe ich mich noch rausgehalten. Ich finde den Vorschlag gut, dass 2-3 Investoren versuchen, mit dem Vorstand zu reden.
Während ich eure Beiträge mitgelesen habe, habe ich im Bereich etwas unter 2,90 einiges zugekauft. Wenn nichts Gravierendes verschwiegen worden ist, wird im Oktober 2017 auch hier im Forum wieder ein Rohertrag über 40 Mio. , eher 45 Mio. , und ein Jahresgewinn im Bereich von 5 Mio. erwartet werden. Ich erwarte die Aktie innerhalb Jahresfrist bei alter Stärke von ca. 3,80 auch ohne neue Großaufträge. Das sind bei den heutigen Kursen 30 % Gewinn und bedarf für Leute, die IVU schon länger verfolgen, keiner Bemühung starker Fantasien, sondern generiert sich einfach aus dem Alltagsgeschäft.
#1304 sehr gute Gedanken! Der Aspekt ein System für eine ganze Stadt mit nur zwei Hanseln vor Ort zu implementieren klingt nach ein bisschen zu viel Wagemut. Ich glaube IVU hat den Anspruch ihre Systeme funktionsbereit aufzubauen und das entsprechende Renommee im Ausland zu erwerben. Man sollte mal den Vorstand fragen, inwieweit Anspruch und Realität auseinanderklaffen! Aber dennoch bleibe ich bei meiner Einschätzung: Das Investitionskapital ist knapp. Der Verkehr muss in den Städten mit immer mehr Fahrgästen organisiert werden. Infrastruktur-Investitionen kann man über die intelligente Steuerung des Verkehrs verzögern und temporär verzögern. Ich glaube die Städte, die sich für die Software interessieren wissen um die Bedeutung. Es liegt auch an ihnen ihre Mitarbeiter von den technischen Neuerungen zu überzeugen. Und jeder betriebswirtschaftlich Handelnde wird bestätigen, dass es günstiger ist, auf bereits vorhandene Systeme zu setzen, als eigene Kompetenzen kostspielig aufzubauen.
Eine Frage bleibt: Warum bricht der operative Gewinn um ca. 75% ein, wenn nur zwei bis drei Projekte fern des Heimatmarktes betroffen sind?
Was deine Frage am Schluss angeht, versteh ich die nicht ganz. In der Adhoc kam doch zum Ausdruck wieso der Gewinn einbricht. Wegen Sonderabschreibungen und einem in 2017 verschobenen Projekt. Umso interessanter, dass die Rohertragsprognose beibehalten wird, denn eine Projektverschiebung müsste sich ja direkt auf den Rohertrag auswirken. Die Auftragslage scheint also weiterhin sehr gut zu sein.
Was du mit den 2 Hanseln meinst, ist mir auch nicht klar. IVU hat die Projekte in Vietnam oder Kolumbien mit weit mehr MA abgearbeitet. Und zu Versucher1 kann ich nur nochmal sagen, dass Israel eben ein Privatkunde war, der zwei Jahre bei der Implementierung offensichtlich keine Probleme gemacht hat, aber sich jetzt offenbar bei den wiederkehrenden Serviceumsätzen der Folgejahre zurückzieht. Das ein Verbund aus dem öffentlichen Verkehr (staatlich) in Vietnam, Kolumbien oder Kanada zurückzieht, ist weniger wahrscheinlich. Allerdings muss man den Vorstand schon kritisch fragen, wieso die Vertragsgestaltung nicht konservativer gestaltet wird. Da hat man beim israelischen Kunden offensichtlich zu viel Vertrauen gehabt, und das offenbar auch bilanziell dargestellt. Daher jetzt die Sonderabschreibungen. Trotzdem ist es mir zu hoch wieso hier jetzt alle Welt diese Phase als die Regel beschreibt. Ist natürlich leicht, jetzt drauf zu hauen.
'... zu ueberheblich der Ansatz - mehr Vernunft und Ausgewogenheit wird gewuenscht'
Es ist eine Frage der Perspektive.
Wer ist überheblich ...?
Der IVU-Techniker-Vorstand, der weltweit (Südamerika, Vietnam, Israel, Kanda, USA, ...) seine deutsche und allein daher schon super-tolle Software meint verkaufen zu müssen ... und damit einhergehende Risiken nur schwach berücksichtigt, was so aber definitiv nicht seine Aufgabe ist!
oder ich als Kommentator, der das o.g. kritisiert ... und sich wenn er denn 'was zu sagen hätte auf die DACH-Region bzw. umgebende EU bescheiden würde ... (solange die Risiken des weltweiten Geschäfts nicht abgefangen und sogar Fragen der Einzelprojekt-Rentabilität nicht beantwortet sind.)
Na mal sehn ... wär nicht schlecht wenn es bald ne Auftragsmeldung käme. Gester gabs ja ne Messe in Kanada. Vielleicht hat es da zumindest mal erste Kontakte gegeben, die zu Aufträgen führen.
Ja ich glaube, dass da zumindest eines Geld locker machen will um in andere Werte zu investieren. So hat jeder seine Taktik. Der eine hat noch Cash, der andere verkauft mit Verlusten um neu zu investieren, bezw. vorhandene Pos. zu erhöhen.
Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
Mir scheint hier keine Eile notwendig zu sein, das wird die nächsten Wochen und Monate womöglich immer um die 3 rum pendeln bzw. Anfang 2017 mit einer Korrektur der Gesamtmärkte noch eine Etage tiefer gehen.
Ich war früher mal bei 2,29 und 2,67 eingestiegen, ob das nochmal klappt, keine Ahnung, aber es gibt schon Wrte von denen man sich kurzfristig mehr versprechen kann.
kann beide Ansätze gerade auch durch die Diskussionen in den Foren verstehen, wenn ich mich aber entscheiden müsste wär mir die Zunge und der Finger festgetackert,
kann so jedenfalls unheimlich viel lernen, weiter so
ach und IVU bleibt bei mir eingekellert, an der Anzahl der Stücke ändert sich ja nichts
Also der hier vorherrschende Pessimismus, die stark ausgebombte Chartlage und die günstige Bewertung lassen hier eigentliche einen schnellen Anstieg zu, zumal es keinen wirklichen Grund gibt wieso man 2017 nicht zur alten Margenstärke zurückfinden sollte. Und das bedeutet bei höherem Rohertrag als in den Vorjahren entsprechnd höhere Gewinne. Ich halte es für wharscheinlich, dass wir 2017 ein KGV von 10 beim aktuellen Kursniveau haben, cashbereinigt unter 9.
Problem ist wahrscheinlich, dass der Optimismus vor zwei Wochen genauso stark war wie der jetzige Pessimismus. Und diese Leute geben halt aktuell noch Aktien ab. Ist bei wikifolio ja auch zu sehen. Mittlerweile nur noch 3 Viertel der Aktien wie vor 1-2 Wochen in den wikifolios. Wenn das auf 2 Drittel zurückgeht, sollte es eigentlich ausgestanden sein. Hängt natürlich im wesentlichen von den 3-4 sehr großen wikis mit IVU darin ab. Sollte aber langsam ausgestanden sein, da die ja schon 30-40% ihrer Bestände abgegeben haben.
Hypoport habe ich schon ordentlich, anscheinend auch deutlich mehr was die prozentuale Gewichtung betrifft als Scansoft oder hzenger(90% in dem einen und über 50% in dem aktullen Depot mit dem ich aktiv handle).
Deshalb da etwas abwartender...
Mit dem jetzigen EK von2,95 kann ich gut leben, ähnlich wie bei S&T gebe ich IVU auch die notwendige Zeit mit Zahlen den Markt zu überzeugen, dnn kommt der Kurs auch ganz schnell wieder.
Kann man nur hoffen, wenn die alle ihre Gewichtng auf 3-4% runtergefahren haben, dass der Kurs dann wieder freigegeben ist.
wobei ich als privater Anleger alles entspannter laufen lassen kann und nicht so unter Handlungs- und Erklärungsdruck bin wie ihr Wikifolianer,
aber wie gesagt alles total spannend und lehrreich, danke
Da ist die Hypoport Gewichtung sogar satte 100 %
Es ist nicht der liquide Handel sondern die langfristige Perspektive von mehreren Jahren in denen ich zumindet noch immer glaube Hypoport ganz beruhigt liegen und wachsen lassen zu können.
Ein für mich herrlich beruhigender Wert,frei von Streß,Sorgen,Trading Aktivität.
Ich hab d einfach ein sehr hohes Grundvertrauen in die Aktie, das ist heute zunehmend selten.