IVU - sachlich und konstruktiv
Grüße
Der Dax hat vor allem am Nachmittag hasssiert. Es ist nicht sonderlich ungewöhnlich, dass Nebenwerte am Fretitagnachmittag nicht mehr so im Fokus stehen. Fast alle meine Nebenwerte sind heute unter dem Radar geflogen. Kennen wir doch schon von anderen Zwischenrallyes, dass die Nebenwerte erst mit Verspätung reagieren.
Was die Jahreszahlen angeht, kennst du ja meine Meinung. Etwa 5,2-5,5 Mio Ebit und rund 5,0 Mio Überschuss, ausgehend von 39,0-39,3 Mio Rohertrag. Und irgendwas zwischen 15 und 19 Mio Cash.
Risiken seh ich wenn überhaupt, wenn 1-2 Aufträge aus Kapazitätsgründen nich mit Stichtag 31.Dezember zum Abschluss kam und dann erst in Q1 abgewickelt wird. Das seh ich aber eher positiv, weil dann ein gewisser Grundumsatz in 2016 anfällt, und IVU so etwaige Risiken abfedert. Grundsätzlich gibt es an den Jahreszahlen gar nichts zu zweifeln. Der Vorstand hat Mitte November wiederholt davon gesprochen, dass alles planmäßig verläuft. Schon im Juni hatte man 90-95% des Auftragsvolumens im Sack, um die Jahresziele 2015 zu schaffen. Was soll da also schief gehen?
Allein 2015 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter um 12% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Reduziert auf die Personalkapazität (rechnerische Anzahl an Vollzeitkräften) waren es immerhin noch 4% mehr als im Vorjahr.
Diese Stärkung des Personalbestandes macht ein Unternehmen doch nicht ohne Grund. Das lässt doch darauf schließen, dass die Auftragsbücher prall gefüllt sind und fleissig in die Zukunft investiert werden muss.
Wenn man dann noch bedenkt, dass der Gewinn je Mitarbeiter von 6957€ (2011) auf 10758€ (2014) gesteigert werden konnte, kann man sich meines Erachtens ganz entspannt zurücklegen und die aktuellen Turbulenzen an den Börsen aussitzen. Vorausgesetzt man hat die Zeit.
Alles übrigens hier nachzulesen:
http://www.ivu.de/bewerben/stellenangebote.html
http://www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/publikationen/...um_30.9.2015.pdf
http://www.ariva.de/ivu_traffic_technologies-aktie/bilanz-guv
Gruß
Wavesurfer
http://www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/investoren/...erer_2015-12-09.pdf
Gruß
Wavesurfer
Gar nicht mal der Gewinn pro Mitarbeiter als solcher, aber als Sinnbild für das seriöse Wachstum bei IVU.
Wenn man IVU da mal mit INIT seit 2010 vergleicht, erklärt das ganz konkret wieso ich IVU bevorzuge.
Init hatte 2010 noch einen Gewinn pro Mitarbeiter von 28,5T € gegenüber 24,5T € in 2014 bei einem Wachstum 80,9 Mio € Umsatz auf 103,0 Mio €.
IVU kommt von 7,2T € Gewinn pro Mitarbeiter in 2010 auf nun 10,8T € in 2014, bei einem Wachstum von 39,1 Mio € in 2010 auf 47,2 Mio € in 2015. Bei Unternehmen sind also ähnlich stark gewachsen, aber bei IVU ist das personell offensichtlich wesentlich vernünftiger passiert. Das dürfte sich auch 2015 fortgesetzt haben.
Aber Personalaufbau und hoffnung auf Großaufträge. Diese Verbindung gabs ja schon mal bei LS Telcom....
Wobei natürlich hier die wiederkehrenden Umsätze höher sein sollten?
Aber warum man aufgrund des Personalaufbaus auf mehr Wachstum/Umsatz schließen kann? Das kann doch auch mal schnell in die Hose gehen wenn nichts mehr reinkommt ...
LS telcom hat auf die bloße Hoffnung Großaufträge zu erhalten, Personal aufgestockt. Und wartet jetzt seit 3 Jahren darauf. LS telcom hat im Grunde 2012 zwei Großaufträge erhalten, und seitdem sitzt man auf hohen Kosten. Du kannst dir ja mal meine Tabellen im dortigen Thread hier bei ariva anschauen. Da siehst du sehr gut die Problematik.LS telcom lebte zwei Jahre gut von den Großaufträgen und dann stagnierten die Umsätze und gehe jetzt sogar zurück, bei unverändert hohen Kosten.
Bei IVU sieht das ganz anders aus. Im Grunde genau umgekehrt. Man hatte in den Jahren 2009 bis 2012 Großaufträge. Und OBWOHL diese Aufträge ab 2013 nicht mehr reinkamen, also diese Umsätze ausgeglichen werden mussten, wuchs IVU trotzdem weiter. Das lag zum einen an den wiederkehrenden Umsätzen in Deutschland, und zum anderen an Neugeschäft aus ganz neuen Märkten, sowohl regional gesehen als auch hinsichtlich Segmenten. Man ist heute viel breiter aufgestellt, aber ohne sich zu verzetteln. Man könnte auch sagen, man kommt von einer sehr niedrigen Basis. Das ist glaub das Grundsätzliche, was viele Anleger hier nicht verstehen. Das betrifft auch den Vergleich mit Init und den Margen. IVU war relativ klein und schöpft jetzt erst nach und nach das Potenzial aus, aber ist immernoch an einem Punkt, wo man viele Märkte noch garnicht beackert hat. Das führt dazu, dass schon 2-3 Aufträge im relativ jungen Bahnbereich in Kanada oder Belgien zu Wachstum führen. Diese Aufträge sind aber im Umfang auch nicht so bedeutend, dass man sie nicht in den kommenden Jahren ausgleichen könnte. Das ist der Unterschied wowohl zu IVU von vor 5-10 Jahren als auch zu Init aktuell. IVU hat hohe wiederkehrende Umsätze in Deutschland (60% der Konzernumsätze dort) und andererseits wächst man im Ausland an verschiedenen Standorten, ohne dabei aber Schwerpunkte zu haben, die wenn sie wegfallen ein Loch in die Umsatzhöhe des Konzerns reissen würden. Richtige Großaufträge, wie aus einer Metropole im Personennahverkehr sind in der ganzen Überlegung noch gar nicht enthalten. Das ist Zusatzgeschäft. Aber nur ein solcher Auftrag könnte etliche Aufträge der letzten 2-3 Jahre ausgleichen.
Bei IVU haben wir nun auch die ersten vorsichtigen, prozyklischen Kaufsignale mit dem Durchbrechen des 3,80 € Kreuzwiderstands und beim MACD. Ist aber noch ein wenig unsicher. Bleibt man morgen oberhalb von 3,8 €, würde ich es als sicheren Ausbruch definieren.
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Lassen wir uns überraschen. Kurse wieder mit einer 4 vor dem Komma wären sicherlich schön, da man sich dann wieder in den leicht steigenden Aufw.trendkanal hereinarbeiten würde in dem man sich 2015 bewegte und aus dem man Anfang Februar gekippt war. Nur ein Pullback bzw. Rücklauf daran mit Abprall nach unten wäre nicht so nett. Der seit November fallende Abwärtstrend ist weiter völlig intakt und liegt z.Z. bei 4,20. Könnte der Trrend zusätzlich überwunden werden, dann wär das Chartbild noch angenehmer. Auf der Unterseite ist man im Bereich 3,40/50 gut unterstützt. Letztendlich kommt es jetzt a) weiter darauf an, ob der Gesamtmarkt erstmal für länger seinen Boden gefunden hat oder ob man lediglich mit einer temporären technischen Gegenreaktion etwas die zu große Überverkauftheit abbaut, um dann nochmal auf Tauchgang zu gehen. Da spielt sicher eine Rolle wie sich die Ölpreise weiter entwickeln und ob Draghi im März bzgl. QE Ausweitung klar mehr bieten wird als Anfang Dez.15. Und b) kommt es darauf an, daß IVU selber mit den kommenden Zahlen und dem weiteren Ausblick so überzeugen kann, daß hier wieder mehr Interesse seitens des Kapitalmarktes aufkommt. Könnten also interessante Wochen anstehen, wo gewisse weitere Weichen gestellt werden
Crunch nimmt den Weekly - noch fallend
Könnt ihr Pro und Contra beleuchten?
Vielen Dank im Voraus
Was den Chart angeht, auf was soll der denn hinauslaufen? Wenn man konsequent ist, müsste man ja sagen, das sieser kleine Bruch des langfristigen Trend zu weiter fallenden Kursen führen muss. Nur wie logisch ist das denn bei einer Aktie, die weitaus günstiger bewertet ist als der Markt? Irgendwann hat Charttechnik seine Grenzen. Ich nutze sie zwar auch häufig, aber nur als Ergänzung der wichtigeren fndamentalen und psychologischen Fragen.
Zudem nutzt du beim MACD den weekly. Im daily sieht der MACD derzeit busllish aus. ER ist steigend und die Signallinie wurde gekreuzt. Klassisches bullishes Signal. Zudem wurde der wichtige Kreuzwiderstand bei 3,8 € heute überwunden. Es ist locker Platz bis 4,2 € in den nächsten 1-2 Wochen. Danach muss man dann schauen, was die Zahlen Mitte März bringen. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Folge aus einem Chart dann letztlich entrifft. Das passt nicht annähernd zur fundamentalen Lage, Perspektive und Bewertung.
Den weekly nimmt man bei mittel- bis langfristigen Trends, den daily eher bei kurz- bis mittelfristigen Trends.
Kurzfristig haben wir also klare Kaufsignale, mittelfristig eher Verkaufssignale. Allerdings sind diese Verkaufssignale schon ein paar Wochen her. Der Kursverfall hat vielleicht sogar seine Ursachen in der Charttechnik. Viele Trader dürften sich vor ein paar Wochen aus IVU verabschiedet haben, als der langfristige Aufwärtstrend gebrochen wurde.
Jetzt stellt sich aber eben die Frage, die ich im vorherigen Posting schon ansprach. Kann man Charttechnik für sich sprechen lassen?
Aus meiner Sicht, Nein, denn bei Einzelwerten zählen halt auch Bewertungsfragen und Persoektiven eine große Rolle. Wenn der Kurs also aufgrund des ohnehin viel zu steilen ehemaligen Aufwärtstrend nun gefallen ist, da dieser steile Trend naturgemäß nicht ewig halten konnte, was heißt das dann für den zukünftigen Kursverlauf?
Als Charttechniker, der nur auf den Chart guckt, müsste man jetzt sagen, der Aufwärtstrend wurde gebrochen, also Finger weg. Nur sollte es doch einen Unterschied geben, ob man diesen Aufwärtstrend bei einer Aktie mit KGV von 30 bricht oder wie bei IVU mit KGV von 10. Wenn ich mich im TecDax oder SDax so umschaue, dann gibt es da Aktienwerte, bei denen der Aufwärtstrend ebenso gebrochen wurde, die aber viel höher bewertet sind. Und dort gibt es andereseits auch Aktien, wo der Aufwärtstrend intakt ist, weil der Kurs glücklicherweise genau an dem Tag die Trendlinie traf wo der Gesamtmarkt sein Tief bildete. Bei IVU war der Trend aber zu steil, um ihn im Januar halten zu können. Jetzt notiert man daher drunter. Was ist die Folge davon? Jetzt nicht kaufen, nur weil ein dreijähriger Uptrend nicht ewig halten kann? Also wie gesagt, da hat Chattechnik ganz klar seine Grenzen. Da ich im März mit guten Zahlen rechne, reicht es mir wenn ich mir die entsprechend kurzfristigen Indikaoren anschaue, und die stehen bei MACD, RSI und Stochastik auf Kauf im daily.
wenn der Kurs jetzt 2-3 Wochen auf kurzfristigen Basis bullish ist, wird der MACD dann Anfang März auch im weekly ein Kaufsignal liefern.
Letztlich ist für mich entscheindend, dass IVU wesentlich günstiger ist als der Markt. Wer dem Markt nicht vertraut, sichert sich halt mit nem Dax-Short ab. Dann gewinnt man auf jeden Fall, allerdings nicht so stark.
ich glaub allerdings, dass der Dax deutlich steigen wird. Kann man übrigens auch charttechnisch begründen.
Nur um da kein Mißverständnis aufkommen zu lassen. Mir ging es keineswegs darum etwas in Abrede zu stellen oder zu kritisieren was Kat geschrieben hatte, sondern mir ging es lediglich darum auch nochmal das Ganze zusätzlich im Weekly Chart auf etwas längerer zeitlicher Ebene anzuschauen, wo man etwas weniger "hektische" Swings beim MACD sieht wie im Daily-Chart und wo es für gewöhnlich ein gutes Signal war, wenn im Weekly Chart ebenfalls der MACD nach oben den Trigger kreuzte. Je mehr Zeitebenen ein gleichartiges Kaufsignal haben desto besser: http://www.gevestor.de/details/...dikator-als-signalgeber-626874.html "....Gleiche Signale beim Tages- und Wochenchart-MACD erhöhen die Erfolgsaussichten ...". Von daher wäre es eben wünschenswert der MACD im weekly würde dem im Tageschart in nicht zu ferner Zukunft mal wieder folgen. Man hat z.B. ja letztes Jahr gesehen wie oft auf Tageskerzenebene der MACD dann auch wieder nach unten drehte innerhalb kürzester Zeit und damit oftmals keine wirklich länger anhaltenden Trendbewegungen zu sehen waren (siehe Chartvergleich Daily/Weekly unten). Auf Tagesebene reagieren Indikatoren natürlich ohnehin schneller als die Indikatoren auf Wochenebene (wobei hier der MACD eh schon einer aus der Gruppe der leicht nachlaufenden Indikatoren ist). Entsprechend kommen die Signale vom Weekly Chart dann auch immer zeitlich leicht verzögert. Wer also z.B. hofft genau den Tiefpunkt/Umkehrpunkt zu erwischen, der würde es mit einem Tageschart und den dortigen Indikatoren leichter haben. Bekommt aber u.U. dann auch schneller mal ein Fehlsignal bzw. nur das Signal für eine eher kurze Bewegung. Könnte jetzt also durchaus passieren, daß der MACD im Weekly-Chart erst zusätzlich noch nach oben dreht, wenn man schon wieder klar über 4€ wäre. Man sollte ohnehin nie nur einen einzigen Indikator alleine nehmen als Signalgeber. Am besten man kombiniert dies zusätzlich mit anderen Indikatoren wie z.B. Stochastik, gleitenden Durchschnittslinien, etc. , etc. . So wäre z.B. für mich noch ein gutes weiteres Signal, wenn man den SMA200 im Daily und den SMA50 im Weekly wieder nachhaltig überwinden könnte. Schön wäre wie gesagt die Rückkehr in den leicht steigenden Aufw.trendkanal des Jahres 2015, dann auch noch den seit dem 2015er Top fallenden Abw.trend rausnehmen, zusätzlich auch noch einen nach oben schneidenden MACD im weekly Chart bekommen und nicht mehr unter die 200er fallen. Schon sähe es erstmal wieder deutlich freundlicher aus ;) Das wäre das wünsch-dir-was- Szenario. Was davon in den kommenden Wochen wirklich abgearbeitet wird (oder eben auch nicht) muß sich dann zeigen.
am 9.10. wurde der langanhaltende Trend bei IVU unterschritten. Wie ist es charttechnisch gesehen, gilt der Trend als gebrochen. Oder ist es ein kurzer Ausreisser. Auf Wochenbasis ist noch alles im Lot.
Niko der langjährige Trend (ab 2012) wurde schon zu Jahresbeginn gerissen. Du musst bei solch großen Kursspannen die Kurs-Achse logarithmisch skalieren, nicht linear. Dann sieht man die Trendlinien korrekt.
Die Anleger scheinen hier erstmal abzuwarten was dann mit mitte märz an Zahlen kommt (18.3)
Vorabzahlen soweit ich es jetzt im kopf hab gibt es hier ja glaube ich nicht.?
Ich kann ja morgen die IR trotzdem mal fragen, ob was vorher kommt.