IVU - sachlich und konstruktiv
Dann wäre ein Kauf schon sehr sehr verlockend.
Diese minimalistische und Fragen aufwerfende Art von Pressemitteilungen ist ja schon geschäftsschädigend.
Das letzte Jahr verlief mit Bergstein als COO aus Aktionärssicht alles andere als gut, schlechter kann es meiner Ansicht nach dem Wechsel kaum werden. Hiermit meine ich definitiv nur den Kursverlauf der Aktie und nicht das operative Ergebnis. Es ist schon sehr schwer nachzuvollziehen, warum bei diesem Unternehmenspotential so wenig an der Börse hängenbleibt.
Auf bessere Kurse und bessere Kommunikation
Gruß Wavesurfer
Aber wenn es an oberer Stelle zu grundsätzlichen Differenzen gekommen ist wasdie strategische Ausrichtung des Unternehmens für die Zukunft betrifft, dann hat es ja garantiert nicht den Einen Streit gegeben, sondern Diskussionen und Gespräche über einen längeren Zeitraum und die Entscheidung den Hut zu nehmen ist die Konsequenz daraus.
Würde IVU tolle Kommunikation betreiben im Sinne von Detailinformationen worüber man sich im Vorstand die Köpfe heiß gredet hat würde das dem Kurs ganz bestimmt nicht helfen, eher zur Verunsicherung beitragen.
Transparenz ist wichtig und schön, aber interne Diskussionen auf orstandsebene sollten bei einem seriösen Unternehmen auch intern bleiben.
Gruß Wavesurfer
Positive Nachrichten werden ebenfalls nicht unbedingt maximal kursfördernd vorgetragen, beispielsweise wurde mal eben der Auftragswert von fast 11 Mio CHF beim Auftrag der BLS einfach nicht erwähnt, als wenn das keine Rolle spielen würde.
Hier erwarte ich als Anleger einfach mehr Sensibilität des Unternehmens für die Interessen der Anteilseigner bzw. des Marktes.
Gruß Wavesurfer
IVU Traffic Technologies AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung
02.11.2016 12:52
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG IVU Traffic Technologies AG
ISIN DE0007448508 Zulassung: Frankfurter Wertpapierbörse im geregelten Handel (Prime Standard)
Berlin, 2. November 2016
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016: Umsatz steigt, Betriebsergebnis (EBIT) sinkt
Die IVU wird die für das Gesamtjahr 2016 gesteckten Ziele erreichen, den Umsatz erwarten wir sogar deutlich über den geplanten 55 Mio. EUR, das Rohergebnis bei den geplanten 42 Mio. EUR. Allerdings wird das Jahresergebnis durch Sondereffekte belastet, insbesondere durch Wertberichtigungen auf ausländische Projekte, vor allem in Israel. Aktuell erwarten wir daher ein gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeres Betriebsergebnis (EBIT) von rund 1 Mio. EUR (2015: 4,9 Mio. EUR).
Die Nachfrage nach den Standardprodukten der IVU.suite ist nach wie vor groß und führt zu einer weiterhin guten Auftragslage. Die Konzentration auf verlässliche und margenstarke ausländische Märkte ist bereits eingeleitet. Daher erwarten wir schon für das Geschäftsjahr 2017 eine Rückkehr zu den guten Gewinnmargen der Vorjahre.
Kontakt: Annette Weisser Investor Relations IVU Traffic Technologies AG Bundesallee 88, 12161 Berlin Telefon +49.30.85906-0 ir@ivu.de www.ivu.de
02.11.2016 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap.de
Sprache: Deutsch Unternehmen: IVU Traffic Technologies AG Bundesallee 88 12161 Berlin Deutschland Telefon: +49 (0)30 85906-0 Fax: +49 (0)30 85906-111 E-Mail: kontakt@ivu.de Internet: www.ivu.de ISIN: DE0007448508 WKN: 744850
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Quelle: http://www.finanznachrichten.de/...eschaeftsjahr-2016-deutsch-016.htm
Bergstein musste schlicht gehen, weil er die Projekte in den Sand gesetzt hat. Dafür gibts dann noch ne fette Abfindung. Glückwunsch.
Richtig Schei..... das Ganze.
Gruß Wavesurfer
Sie setzen aber immer nochmal einen drauf.
Kann natürlich alles Bergmanns Schuld sein und ab nächstem Jahr kommt sowas nur noch in absoluten Ausnahmefällen vor. Dann ist die Aktie momentan stark unterbewertet. Oder eben nicht.
Jedenfalls hat die vor zwei Jahren groß angekündigte Internationalisierung mit neuen Büros in Israel und den USA zwei Rohrkrepierer hervorgebracht.
Von der Kostenstruktur und dem Vertriebsaufwand her wäre es wahrscheinlich am effizientesten, wenn IVU von einem größeren Mitbewerber übernommen wird. Man hat ja eine Vertriebskooperation mit dem deutlich größeren Unternehmen Scheidt & Bachmann, welches zum Großteil komplementäre Produkte anbietet. Die könnten mit IVU als Tochter möglicherweise höhere Margen erzielen.
@allavista: Kleine Korrektur: Bergstein war nicht CEO sondern COO und seit dem Weggang von Kochanski zusätzlich noch CFO.
Gewinnwarnungen kommen ja nie zu einem guten Zeitpunkt, bei dieser ist das Timing natürlich komplett daneben. Erst der Abgang von Bergstein, durch den die Stabilierung / Erholung des Kurses endgültig abgebremst wurde und neue Unsicherheit geschaffen wurde, und dann wird jetzt so nachgelegt.
In Israel hatte man vor nicht all zu langer Zeit ein eigenes Büro eröffnet:
http://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...lich-eroeffnet.html
Schon erstaunlich, dass man jetzt so hohe Wertberichtigungen durchführen muss.
Etwas interpretationsfähig ist auch die Aussage in der Adhoc, dass die "Konzentration auf verlässliche und margenstarke ausländische Märkte" bereits eingeleitet ist. Ob man sich auch vn anderen Märkten (z.B. USA) zurückziehen wird?
Immerhin sollen die Gewinnmargen ja schon nächstes Jahr wieder auf das alte Niveau steigen. Und Umsatz und Rohergebnis liegen ja nach wie vor im Rahmer der Erwartungen.
Eigentlich sollte der Absturz daher nicht so eklatant ausfallen
Gruß Wavesurfer
Wie schon vor Monaten (überspitzt) gesagt: Es fehlt ein Kaufmann, der Umsatz und Gewinn unterscheiden kann.
Mal sehen, ob man nach so einer Sache (fette Wertberichtigung) vom hohen Ross herabsteigt und die Einlassungen der Kleinaktionäre zukünftig ernst nimmt. Als unfehlbarer Guru kann man sich ja eine gewisse Überheblichkeit leisten. Wenn man aber gerade mal 4/5 vom Jahresbetriebsergebnis versenkt hat, dann sollte man gegenüber den Aktionären kleinere Brötchen backen.