Krieg in der Ukraine
Seite 454 von 2340 Neuester Beitrag: 11.02.25 21:03 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:48 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 59.479 |
Neuester Beitrag: | 11.02.25 21:03 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 9.024.958 |
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Am Morgen des 24. Februar gehört Pawel Filatjew zu jenen russischen Einheiten, die von der annektierten Halbinsel Krim aus die Ukraine angreifen. Der 34-Jährige ist Fallschirmjäger, sein Regiment beteiligt sich zunächst an der Erstürmung Chersons. Später versuchen die Truppen, Mykolajiw einzunehmen - und scheitern. Die Großstadt in der Südukraine ist bis heute hart umkämpft.
Nach insgesamt zwei Monaten ist der Krieg für Filatjew beendet: Er wird wegen einer schweren Augeninfektion aus der Ukraine evakuiert. Der Soldat beginnt, seine Erlebnisse an der Front aufzuschreiben. Anfang August veröffentlichte er den 141-seitigen Aufsatz "ZOV" - benannt nach den taktischen Markierungen auf russischen Armeefahrzeugen. Er erscheint zunächst im sozialen Netzwerk vk.com, der russischen Facebook-Alternative.
Danach versteckt sich Filatjew zwei Wochen lang in Russland, bevor er schließlich das Land verlassen kann. Er befürchtet eine Verfolgung durch die Behörden. Denn sein Bericht hat es in sich: Er kritisiert darin scharf das Vorgehen der eigenen Armee und spricht sich auch gegen den Krieg aus, der in Russland nur "Spezialoperation" genannt werden darf.
"Ich weiß nicht, wie man das beenden kann"
"Wir hatten kein moralisches Recht, ein anderes Land anzugreifen, schon gar nicht das Volk, das uns am nächsten steht." So erklärt Filatjew in seinem Text den Hauptgrund für die Misserfolge der russischen Armee. Und dennoch war er zwei Monate lang Teil der Aggression gegen das Nachbarland. "Ich werde oft gefragt, warum ich meine Waffe nicht weggeworfen habe. Nun, ich bin gegen diesen Krieg, aber ich bin kein General, ich bin nicht der Verteidigungsminister, ich bin nicht Putin - ich weiß nicht, wie man das beenden kann", sagte der 34-Jährige in einem Interview mit der britischen "Guardian" kurz vor seiner Flucht aus Russland. Der Zeitung liegen nach eigenen Angaben Unterlagen vor, die belegen, dass Filatjew tatsächlich als Fallschirmjäger in einer Einheit auf der Krim gedient und an der "Spezialoperation" in der Ukraine teilgenommen hat. Seine Geschichte lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen."Es hätte nichts gebracht, ein Feigling zu werden, meine Waffe wegzuwerfen und meine Kameraden im Stich zu lassen", ergänzte Filatjew.
Stattdessen hat er nun den Bericht geschrieben. "Und ich will, dass es in russischer Sprache und frei verfügbar ist, damit jeder, wer den Krieg unterstützt, lesen kann, was ich im letzten Jahr erlebt habe", sagte er dem Portal "Mediazona".
"Keine Lust, in diesem Reich des Wahnsinns zu dienen"
In "ZOV" erzählt Filatjew, der in den 2000er-Jahren bereits in Tschetschenien diente, wie er vor rund einem Jahr aus finanziellen Gründen beschlossen hat, in die Armee zurückzukehren. Demnach wurde er auf die Krim geschickt und dort mit "völliger Anarchie und fehlender Kampfbereitschaft in einem strategisch so wichtigen Gebiet" konfrontiert. Filatjew bemängelt fehlende Ausrüstung und Uniformen in seiner Einheit. Er habe sich passende Schuhe und Uniformteile selbst kaufen müssen, schreibt er in seinem Bericht.
Nach einer Beschwerde beim Verteidigungsministerium hätten seine Kommandeure ein Verfahren gegen ihn eingeleitet, in dem ihm regelmäßige Störungen der Disziplin vorgeworfen worden seien. "Nach der Antwort des Verteidigungsministeriums auf meine Beschwerde, in der man mir eine gute Gesundheit wünschte und mir riet, auf meine eigene Disziplin zu achten, hatte ich keine Lust mehr, in diesem Reich des Wahnsinns zu dienen", schreibt Filatjew.
Mitte Februar sei Filatjews Einheit dann zu einer Militärübung auf einen Schießplatz im Süden der Krim geschickt worden. Die Fallschirmjäger lebten dabei laut Filatjew zu vierzig in einem Zelt. Einige hätten keinen Schlafsack, keinen Tarnanzug, keine Rüstung oder keinen Helm gehabt. Es habe keine Duschen gegeben, also hätten sich die Männer im kalten Meer gewaschen. "Infolgedessen wurden die Krankenhäuser bereits im Februar überfüllt, und dann kam sogar ein Befehl, dass Krankenhauseinweisungen verboten sind", heißt es in Filatjews Bericht. Auf dem Schießplatz habe der Mann zum ersten Mal sein Maschinengewehr bekommen, dieses sei jedoch verrostet und nach wenigen Schüssen defekt gewesen.
"Damit wurde klar, dass wir die Ukraine angegriffen haben"
Am 20. Februar seien die Soldaten nach Armjansk an der Grenze zur Ukraine verlegt worden, schreibt Filatjew weiter. "Niemand verstand wirklich, was vor sich ging, alle rätselten." Zu diesem Zeitpunkt hätten einige der Soldaten bereits seit einem Monat in Zelten gelebt, ohne jeden Komfort. Sie seien müde und demotiviert gewesen. Alle hätten gehofft, dass die Übungen bald vorbei sind. Doch es kam anders: Am Vortag der Invasion habe der Divisionskommandeur mitgeteilt, dass "der Tageslohn ab morgen 69 Dollar betragen würde. Das war ein klares Zeichen dafür, dass etwas Ernstes passieren wird."
Doch was genau ansteht, wurde Filatjew nach eigenen Worten erst am nächsten Tag klar. Am 24. Februar sei er um zwei Uhr nachts auf der Ladefläche eines Militär-Lkws aufgewacht, der in einer Kolonne Richtung Norden fuhr. "Rechts und links von unserer Kolonne war die Raketenartillerie aktiv. Ich konnte nicht verstehen: Schossen wir auf die vorrückenden Ukrainer? Oder auf die NATO? Oder haben wir angegriffen? Gegen wen richtet sich dieser höllische Beschuss?", erinnert sich der 34-Jährige an die ersten Stunden der Invasion. Erst später habe er erfahren, dass seine Einheit den Befehl bekommen habe, nach Cherson zu fahren. "Damit wurde klar, dass wir die Ukraine angegriffen haben."
Filatjew schildert in seinem Bericht das Chaos, das in den ersten Tagen des Krieges unter den Besatzern herrschte. So wurde nach seinen Worten eine der Kolonnen, die ebenfalls in Richtung Cherson unterwegs war, fälschlicherweise von eigenen Truppen beschossen. Es habe viele Tote und Verletzte gegeben. "Wer übernimmt die Verantwortung für diese Opfer?", fragt er. "Schließlich war nicht die Professionalität der ukrainischen Armee daran schuld, sondern das Chaos in unserer eigenen."
"Es entsteht eine gewisse Wut auf die Zivilbevölkerung"
In den Siedlungen auf dem Weg nach Cherson seien Filatjew die vielen ukrainischen Flaggen aufgefallen, die über den Wohnhäusern wehten. Diese "erweckten gemischte Gefühle des Respekts für den mutigen Patriotismus dieser Menschen einerseits". Andererseits "gehören diese Farben nun zu dem Feind, die Leute demonstrierten so, dass wir nicht willkommen sind". Es habe ein Gefühl der Gefahr geherrscht, "die von diesen Häusern ausgeht". Der 34-Jährige schreibt, er sei jederzeit bereit gewesen, zu schießen, wäre die Gefahr konkreter geworden. "Es entsteht eine gewisse Wut auf die Zivilbevölkerung. Ich verstehe, dass wir hier ungebetene Gäste sind, aber zu ihrer eigenen Sicherheit sollten sie sich besser von uns fernhalten", schreibt Filatjew.
Wenige Tage nach der Einnahme Chersons habe Filatjews Einheit erfahren, dass sie zur Erstürmung Mykolajiws und später auch Odessas geschickt werden soll, heißt es im Text weiter. "Ich konnte es nicht glauben: Merken die da oben nicht, dass die Leute erschöpft sind?" Später hätten sie den Grund erfahren, warum sie keine Zeit zum Ausruhen bekamen: In einer anderen Einheit sollen sich die Soldaten massenhaft geweigert haben, zu kämpfen. "Es entsteht Wut auf die Verweigerer", beschreibt der Fallschirmjäger seine Gefühle. Dem Beispiel zu folgen und die Waffen niederzulegen, kam für Filatjew nicht in Frage: "Die meisten Soldaten wollen niemanden töten, geschweige denn einen Krieg führen. Aber wir sind durch Patriotismus, Gesetze und Schuldgefühle mit unseren Kameraden verbunden, niemand will ein Feigling sein. Wir können unsere Waffen nicht fallen lassen und weglaufen."
Außerdem habe man aufgrund fehlender Informationen nicht gewusst, wie die Lage an der Front und überhaupt auf der Welt ist. "In den ersten zwei Monaten hatten wir praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt und lebten in unserer eigenen Welt, im Krieg, wo wir zusätzlich zu den unmenschlichen Bedingungen - dem Mangel an Nahrung, Wasser, Schlaf, warmer Kleidung - auch an Informationshunger litten, den wir nur mit Gerüchten stillen konnten", schreibt Filatjew.
"Wenn ich überlebe, werde ich alles tun, um das zu ändern!"
Einige der Soldaten hätten sich selbst in die Arme und Beine geschossen, um eine Entschädigung zu bekommen und "aus dieser Hölle zu entkommen", erzählt Filantjew in seinem Bericht. In den Wochen, bevor er wegen seiner Augeninfektion zurück nach Russland geschickt wurde, seien "alle in der Umgebung immer wütender geworden". Einem Gefangenen seien Finger und Genitalien abgeschnitten worden, schreibt der Fallschirmjäger, ohne das konkreter zu erläutern.
Bei jedem Raketenbeschuss habe Filatjew den Gedanken gehabt: "Gott, wenn ich überlebe, werde ich alles tun, um das zu ändern! Ich weiß nicht, wie, aber ich will, dass alle, die für die Pannen und das Chaos in unserer Armee verantwortlich sind, bestraft werden."
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/...s-in-Putins-Armee-article23536598.html
….ach ja: „Xenon“ ist doch ein Gas? Zufall? Überlegt mal…;-)
Diese Preiseskalation selbst ist, wenn auch selbstfabriziert, allerdings echt und wird sich einer eskalierenden allgemeinen Inflation niederschlagen. Diese wiederum wird Aggregate Demand auf rezessives Niveau drücken, was neben strukturellen Einsparungen, allerlei Kompensations-anstrengungen und den vermutlich zeitnah befüllten Speichern zusätzlich auf dem Gaspreis lasten wird. Im Herbst wird dann Gas 'überraschend' wie Sauerbier angeboten werden, womit die Abkopplung von russischen Quellen abgeschlossen sein dürfte. Man hätte das auch günstiger haben können, aber dafür hätte es Funktionäre gebraucht die NICHT durch die Knappheitsschule gegangen sind. Doch die gibt es leider (noch) nicht.
Die Alternative zu diesem marktwirtschaftlichen Ansatz wäre ein planwirtschaftlicher Ansatz, bei dem man die Preise niedrig hält, was aber einen echten Gas-Engpass zur Folge hätte. Mit anderen Worten, Kunden könnten dann nicht mehr mit Gas beliefert werden, weil das Gas durch günstigere Preise bereits vollständig verteilt wurde.
Natürlich haben höhere Preise ihre Folgen, die sozial dramatisch sein können, vor allem für Niedriglöhner oder Sozialleistungsempfänger/Rentner. Hier gilt es im Sinne einer "sozialen" Marktwirtschaft durch "zielgerichtete" Hilfen gegenzusteuern, Jene zu entlasten, die andernfalls in Existenznot geraten würden.
Leider scheint das u.a. eine FDP nicht zu verstehen, was soziale Marktwirtschaft bedeutet, weil sie eben nicht zielgerichtet die Härtefälle im Blick hat, sondern eigentlich entgegen marktwirtschaftlichen Prinzipien die breite Masse entlastet. Schade eigentlich, weil man mit dem Geld zielgerichtet viel mehr Effekt erreichen könnte.
Was die Preissteigerungen beim Strom angeht, hier liegt das Problem vor allem im Preisbildungsmechanismus. D.h. obwohl der Strompreis zu 88% ohne Gas erzeugt wird, richtet sich der Strompreis nach den 12% welche den Preis nach oben treiben. Würde man diesen Preismechanismus außer Kraft setzen und die 12% Gaskraftwerke zielgerichtet stützen, läge der Preis nicht wesentlich höher als vor der Krise.
Bezüglich Amortisation einer PV-Anlage, diese hängt vor allem auch von der Strompreisentwicklung ab.
Hier wird landläufig bei der Berechnung der Fehler gemacht, von gleichbleibenden Strompreisen auszugehen.
Bei den aktuell hohen Preisen amortisiert sich eine PV-Anlage bereits nach wenigen Jahren.
Rechenbeispiel:
PV-Anlage kostet ca. 1500€ / kWp
1 kWp erzeugt im Jahr durchschnittlich 1000kWh
1000kWh kosten bei heutigen Stromtarifen mind. 330€
Die Anlage amortisiert sich demzufolge bereits nach ca. 5 Jahren.
D.h. selbst für alte Leute ist das eine interessante Sache. Ich denke viele ältere Leute sind da einfach zu bequem, dass sie sich in Ausreden flüchten. Denn ich finde es schon immer etwas amüsant, wenn Rentner im Alter 60+ davon sprechen, dass sie schon zu alt dafür sind. Das klingt dann immer schon so als würden sie nur noch ein zwei Jahre zu leben haben.
Das wäre so als würde ein 40jähriger sagen, dass es sich nicht mehr lohnt eine neue Arbeitsstelle anzutreten, weil er ohnehin bald in Rente geht.
D.h. jene die 60+ oder selbst 70+ sind, können gut und gerne noch 20 oder 30 Jahre ihres Lebens vor sich haben.
Also nicht Kopf in den Sand stecken, sondern die Herausforderungen der Zeit annehmen und das Beste daraus machen. Denn so haben es auch unsere Vorfahren immer wieder getan, welche sehr viel größere Herausforderungen haben bewältigen müssen.
Wer im Winter am Heizen u. damit auch am Lüften spart...
der züchtet SCHIMMEL...!
Da werden dann viele Leute an Atemwegserkrankungen leiden...
so meine Prognose...
zudem werden Gebäude irreparabel beschädigt,
wenn Klassenräume nicht mehr über der kritischen Marke von 19,8°C gehalten werden können...
und sagen wir mal 0,3 Personen pro Kubikmeter Raum sich dort befinden, steigt der
Dampfdruck enorm an.
Das heißt, die umgebende Bausubstanz weist im Schnitt eine Feuchtigkeit von 60..70% auf...
Das führt dann ziemlich sicher zu SCHIMMELBILDUNG...
Also der Hr. Habeck hat, wenn ich die von der Presse kommunizierten Äußerungen
für bare Münze nehmen würde, KEINE Ahnung von Bauphysiologie.
öffentliche Gebäude u. auch Wohnungen MÜSSEN über 20°C u. <50% Luftfeuchte gehalten werden..!
Jedoch wird der Preisdruck beim Heizen viele Privatpersonen ZWINGEN, weniger zu heizen u.
zu lüften...
Nach dem Winter dürften meiner Schätzung nach 10...18% der Wohnungen dann unbewohnbar
sein, bzw. einer teuren Sanierung bedürften.
Darum gilt...
WER SPART, DER SPART NICHT UNBEDINGT WIRKLICH....!
liefert wer wirklich mehr Gas...?!?
Oder nutzt er die Pipeline für einen ENERGIEKRIEG... das zeigt sich dann...!
Bin da voll u. ganz Kubickis Meinung...!
darauf spucken.
Das sieht die Regierung glücklicherweise
wie Szene.
und überhaupt...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...4a-bcdd-a21c02af34c1
und nun...
hasst ihr die Handwerker... stimmts..?
Gut.... ;-)
Lucky, wie kommst du auf diesen Wert? Wenn ich mir die Taupunkttabelle angucken, komme ich auf ganz andere Werte.
welche Entwicklungen sich in der WIrtschaft abzeichnen könnten...
usw.
Tony... Toony... Du bist leider zu verblendet...
von HASS u. IGNORANZ...
Öffne Dich den Tatsachen... betrachte die Realität...
und ziehe Deine Schlüsse daraus.
Für mich ergeben die Russland sanktionen KEINEN Sinn...
Wir sehen ja das Ergebnis.
Vielmehr hätte man Putin an anderer Stelle packen können...
die aber nicht kommuniziert wird... und kein Augenmerk darauf gelenkt wird...
weils nicht gewollt ist.
Das Putin System hat eine Schwachstelle...
die wir mit den derzeitigen Sanktionen NIE erreichen.
schönes Wochenende noch... in Eurer Blase...!
Wenn deine Wand so kalt wird, hast du Probleme mit der Dämmung.
Und jetzt du.
https://maleco.de/taupunkt-tabelle/
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...17195347844b3cddd09
führt bei Nacht zu was...?!?
In einem Jahr werden wir soviel Gas zur Verfügung haben, daß wir die Kohleverstromung wieder auslaufen lassen und auch die AKWs abschalten können.
Den kommenden Winter werden wir auch überstehen.
Haben schon ganz andere Probleme überstanden