IVU - sachlich und konstruktiv
im übrigen sind mittelfristig 35 Cents EPS keine Utopie. Aber du kannst ja gerne weiter die Vergangenheit zugrunde legen!
wieso soll IVU in 2-3 Jahren nicht 6 Mio Überschuss erzielen können? Dafür wären etwa 50 Mio Rohertrag nötig, also etwa 18% mehr als im laufenden Jahr. Utopisch?
Die alten Softwarelizenzen laufen aus, es werden neue Verträge ausgeschrieben und hierbei ist, wenn der bisherige Kunde zufrieden ist, was für mich sehr wahrscheinlich ist, der neue Vertrag dann schon halb eingetütet. Diesen Basiseffekt, der jedes Jahr stärker wird, durch die neu geschlossenen Verträge bringt dann IVU sicherlich mittelfristig deutlich über 35 Cent EPS!!!
Hattet ihr das in der Pipeline, bei der Berechnung euerer Zahlen??? Da ich keine Bilanz lesen kann, bin ich hier auf meinen (hoffentlich gesunden) Menschenverstand angewiesen.
http://www.ivu.de/bewerben/stellenangebote/berlin.html
Umsatz und Rohertrag werden also offenbar auf absehbare Zeit nicht das Problem sein.
ist das "mittelfristig"?
ich ahnte es: du benutzt ein teleskop, mit dem du in die sterne schauen kannst (hobby-astronom?)
Aber ich weiß, Raymond guckt ja niemals in die Zukunft. Der macht Kursgewinne in dem er keinesfalls irgendwas zukünftiges erwartet, sondern sich lieber Bilanzen von Chinakrachern der Vergangenheit vertraut. Das bringt richtig Performence. ;)
... jedenfalls in der finanzsprache
im kosmologischen sinn hast du allerdings recht: im sternenhimmel erblickt man die vergangenheit, https://www.welt.de/print-welt/article361376/...enheit-erblicken.html
... brauchen keine kritiker, aber eine kritische masse (mindestmasse), um den kurs zu heben - vielleicht gehoerst auch du dazu ?
Hab mir mal 3600 Stück bei 3,45 gekauft jetzt darfs bergauf gehen :)
Bisher habe ich mich zu den Plänen bzgl. der Hauptversammlung eher zurück gehalten. Ich besitze allerdings ein größeres Aktienpaket an IVU und bin nach diesem Telefonat nicht mehr bereit, die Füße still zu halten. (Von dem Unternehmen bin ich weiterhin absolut überzeugt -> Bewertung, CRV, Geschäftsfeld, Ausblick. Es geht mir in erster Linie um das Verhalten der IR.)
Bei der kommenden HV sollten wir als Aktionäre geschlossen auftreten und zeigen, dass wir nicht nur stille Statisten sind, sondern aktive Teilhaber. Und als solche muss IVU uns wahrnehmen.
Wie ist euere Meinung dazu???
Denn meistens erreicht das dann das höhere Management /Herr Voith und Co) und die rufen einen dann zurück. Natürlich auch nicht jeden Aktionär.
Das man nichts genaueres zu dem Sachverhalt der Adhoc sagt, war auch klar. Da muss man versuchen, im Telefonat zwischen den Zeilen zu lesen, also irgendwas rauszukitzeln. Aber grundsätzlich wird es da eine Verschwiegenheitspflicht geben.
Trotzdem immer weiter nerven, auch wenn man keine Antwort bekommt, denn die müssen merken, dass es ein wichtiges Thema für die Aktionäre ist.
Aber klar, man kann während der Hauptversammlung eine Rede halten und das Thema dort umfangreich aufgreifen. Zudem könnte man das Thema vor der HV bereits dem Vorstand in einem offenen Brief mitteilen und darum bitten sich dazu umfassend auf der HV zu äußern.
Das Thema Vorstandswechsel wird ohnehin eine große Rolle auf der HV spielen. Da kann man sich jetzt schon sicher sein. War ja beim letzten Mal auch schon so.
Die Frage ist welche Folge das hat. Letztenendes kann man keinen Vorstand dazu zwingen Vorstandsinterna öffentlich zu machen. Das machen die allerwenigsten Unternehmen, gerade was die Gründe für Vorstandswechsel betrifft. Da steht meistens nur "aus persönlichen Gründen", "wegen unterschiedlicher Vorstellungen" etc., aber was genauers gibts doch fast nie. Da ist IVU jetzt nich negativer als andere Unternehmen. Uns sollte es eher darum gehen zu erfahren, was der verbliebene Vorstand für strategische Vorstellungen zu IVU hat. Das ist doch das eigentlich Interessante. Wer weiß ... jetzt mal so ins Blaue gesponnen ... vielleicht denken die ja auch an eine Fusion (vielleicht sogar mit Init), um als deutscher Anbieter in Amerika mehr Schlagkraft zu entwickeln. Vielleicht wollte Bergstein sowas nicht. Natürlich alles hypothetisch, aber denkbar sind viele Dinge.
Aber es wurde alles konsequẹnt abgeblockt. Ich frage mich, warum es überhaupt eine Frau Weisser bei IVU gibt. Die Personalkosten kann man sich bei so einem Verhalten auch sparen.
Kat, genau das macht die Situation ja so unangenehm. Wenn man sich selbst das Denken nicht verbieten will, steht ohne Infos ein großes Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung. Wunschdenken ist dann ebenso berechtigt wie das Gegenteil; wie z. B. die Sorge, das Bergstein wenige Wochen vor Publikation die ersten konkreten Zahlen zu sehen bekam ... und jetzt an Erklärungen gebastelt werden muß.
@ Goethe - Zitat: Von dem Unternehmen bin ich weiterhin absolut überzeugt -> Bewertung, CRV, Geschäftsfeld, Ausblick... woher rührt die Überzeugung, mir erscheint IVU wegen der magelhaften Transparenz wie eine Black Box.
Man müsste eher über die Schiene kommen, das Management nach der zukünftigen Ausrichtung zu fragen, sowohl operativ/strategisch als auch in Sachen Kapitalmarktkommunikation. Mit den Themen weiter nerven, und dann werden wir daraus vielleicht Rückschlüsse ziehen können wieso Bergstein ging. Wobei mir das dann auch nicht mehr so wichtig wäre.
Nein, also ich denke es wird eher unterschiedliche Auffassungen zur Strategie gegeben haben. Eine der beiden Seiten will vielleicht stärker international expandieren, die andere Seite eher nicht, weil sowas ja auch Risiken beinhalten könnte. Sind jetzt nu so Spekulationen von mir, aber die halte ich für realistischer als das jetzt irgendwas an den Q3 Zahlen problematisch wäre.
Und wie gesagt, solche Aussagen zu Vorstandsrücktritten wegen unterschiedlicher Aufassungen zur zukünftigen Ausrichtung gab es ja schon sehr häufig bei diversen Unternehmen. Bei Nemetschek war es der Anfang einer Wachstumsstrategie und eines stark steigenden Aktienkurses. Gibt aber sicherlich auch andere Beispiele.
IVU ist aus meiner Sicht sehr transparent. Die Geschäftsberichte sind sehr detailliert. Da gibt es gegenüber x beliebigen anderen Unternehmen nichts zu bemängeln.
Problem ist bei IVU halt, dass man aufgrund der saisonalen Besonderheiten als Normalanleger nur aus den Geschäftsberichten schlau wird, während man bei anderen Aktienwerten meistens die Quartalsberichte als ganz guten Anhaltspunkt nehmen kann. Wobei man das auch bei IVU kann, aber man muss dann extrem stark in die Kostenstruktur eintauchen, um sich ein gutes Bild machen zu können. Und das machen doch, wenn wir ehrlich sind, die allerwenigsten Privatanleger. Nur darf man dann auch nicht über fehlende Transparenz meckern.
Es gibt Einzelheiten in der Kapitalmarktkommunikation, die IVU verbessern muss. Aber grundsätzlich kann man nicht sagen, IVU wäre intransparent. Man kann durchaus aus den Geschäftsberichten, den Zahlen der letzten Jahre, dem Geschäftsfeld und den Auftragseingängen schließen, dass man die Aktie als Langfristinvestment im Depot haben will, wie es Goethe21 angesprochen hat.
Es geht mir vor allem um die Art der IR-Kommonikation und die Wahrnehmung der Investoren im Unternehmen.
Beigetragen zu meiner Einschätzung hat auch die in meinen Augen unverständliche und schnelle Entlassung des Mitarbeiters in den USA, den ich als Rückzug vom nordamerikanischen Markt verstehe. Die kurzfristige Aufgabe eines Standortes muß nicht unbedingt kommuniziert werden, andererseits wurde der Aufbau auch nicht verheimlicht bzw. mit Erwartungen verknüpft. Wenn sich die rückläufige Entwicklung nur aus wenig informativen Sekundärquellen erschließen lässt, frage ich mich schon, warum man bis zur nächsten HV warten muß, hierfür eine Erklärung zu erhalten.
Von Aufgeben des nordamerikanischen Marktes kann jedenfalls nicht die Rede sein. Sonst würde man nicht in Kürze an einer wichtigen Messe dort teilnehmen. Man hätte auch nicht den Signalcharakter des Kanada-Auftrags zuletzt nochmals erwähnt.
Man muss bei IVU ohnehin wissen, dass sie eine andere Strategie haben als gewöhnlich. Das liegt daran, dass man früher schlechte Erfahrungen mit Tochterfirmen bzw. Firmensitzen außerhalb der DACH-Region machte. Deshalb hat man das stark zurückgefahren und macht das eher zentral von Deutschland aus. Da es in Bezug auf die USA allerdings schwierig ist, wenn man nicht vor Ort ist, hat man dort 1-2 Mitarbeiter eingestellt. Grundsätzlich wird man aber auch dort nichts übers Knie brechen. Vielleicht kriegt man ja über Kanada einen Fuss in der USA in die Tür. Für IVU wärs vielleicht auch nicht schlecht, wenn Frau Clinton die US Wahl gewinnt, da sie besonders viel in die Infrastruktur investieren will, wozu ich auch das marode öffentliche Verkehrsnetz in den USA zähle. Davon könnte IVU am Rande auch profitieren. Wobei Trump eigentlich genauso viel investieren will, aber die Finanzierung bisher nicht klar ist.