Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer

Wer verkauft denn knapp 800 Stück mit nem Spread von 3-4%? Also entweder das war ein etwas liquiderer Privatanleger, der unlimitiert geschmissen hat (nur wer macht sowas?) oder 2-3 Kleinanleger haben wieder blöde StopLoss gesetzt.

17:13:18   9,31 €  
          §150
17:13:18 9,42 €
          §250
17:13:18 9,49 €
          §300
17:13:18 9,61 €
          §196
17:12:15 9,61 €
          §174
17:09:54 9,61 €
          §151
16:53:41 9,885 €
          §11  

von kleinen Werten, dass sie aufgrund der Kleinanlegerdomianz extrem schwankungsanfällig sind. Mit der Volatiltät muss man leider leben bzw. sie ausnutzen und sich günstig weiter eindecken. Die Zeichen für ein hervorragendes nächstes GJ sind jedenfalls gut:

- schwacher Euro (dieser Effekt wird noch lange anhalten)
- Produktoffensive
- Erholung des Marktes belegt durch Thermo, Stratec und Qiagen
- Cybio ggf. leichter Gewinn vs. Verlust
- und am Wichtigsten; der langersehnte Break Even für AJ Japan

AJA einen neuen Imagefilm produziert, zu sehen unter

http://www.youtube.com/watch?v=EF3zFxuTkTk

wurde das Video von der HV schon gepostet?

 

dem Film :"starkes umsatzgroßes Geschäft". Da alles erst im neuen GJ zum Tragen kommt, sollten potentielle Kurse unter 9 zum Nachkaufen genutztwerden

ideal wenn wir pünktlich zum Oktober im Bereich von 1,20 landen sollten. Dann nehme ich auch Wetten auf einen Umsatz von 100 Mill. und ein Ebit von 12 Mill. entgegen:-)

noch für AJA wichtige Messen stattfinden, möglichst niedrig notiert, um da den Wettbewerbsvorteil, den man durch Produkte eh schon hat, noch zu verstärken. Das betrifft vor allem den asiatischen Markt.

Ob es bis 1,20 geht, ist spekulativ. Charttechnisch gesehen müsste es in dem Fall eigentlich noch wesentlich tiefer gehen, aber ich erwarte erstmal nur den Test des Bereichs 1,290-1,295 und später bei 1,24x. Alles darunter käme schon einem Crash gleich, und dafür müsste es weitere Probleme im Euroraum geben, die für die hiesigen Firmen vielleicht auch nicht so toll wären. Würde den Handel mit Asien zwar verbessern, aber vielleicht kostet es Umsatz innerhalb der Eurozone, falls wir hier in eine Depression gehen, was ich allerdings nicht glaube. Währungen sind ziemlich spekulativ getrieben.  

 

für Aja. Langfristig muss der Euro gegen den Dollar weiter aufwerten um das riesige Leistungsbilanzdezizit zu schließen zwischen beiden Ländern. Bis dahin muss sich AJA etwas einfallen lassen.

Stichwort "spätestens zwei Jahre", hängt wahrscheinlich wirklich maßgeblich vom Euro ab. Der Ausgabepreis lag damals bei 24 EUR


OTZ, 5.5.2010 * Klaus Berka und Jens Adomat, Gründer und Geschäftsführer des heute international agierenden Spezialisten für High-tech-Labortechnik, Analytik Jena AG, schauen optímistisch in die Zukunft. In "spätestens zwei Jahren"wollen sie einen Umsatz von 100 Millionen Euro erreichen und den Wert der Analytik- Aktie  wieder dem Ausgabepreis annähern.

Als eines der ersten nach der Wende in Ostthüringen neu gegründeten Unternehmen kann die Analytik Jena auf die Nummer 27 im Handelsregister Gera verweisen.
Jena. Heute feiert die Analytik Jena AG ihr 20-jähriges Bestehen in der Mensa der Fachhochschule Jena mit rund 1000 Gästen Mitarbeitern, Weggefährten und Partnern.

Das Dokument, das die Gründung der Analytik Jena GmbH per 7. Mai 1990 bestätigt, trägt noch einen DDR-Stempel. Jens Adomat, Klaus Berka und Walter Maul drei Zeissianer hatten gekündigt und eine Vertriebsfirma für Analysegeräte gegründet. "An solcher Technik bestand großer Bedarf im Osten Deutschlands, da waren wir uns sicher", sagt Klaus Berka rückblickend.

Dass sie ihr Geschäft verstanden, beweist das Übernahmeangebot eines ihrer wichtigsten Vertriebskunden. Adomat und Berka lehnten ab, fassten statt dessen die Entscheidung, eigene Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Die Beteiligung an einem Ilmenauer Gerätehersteller 1993 und der Erwerb der Zeiss-Analysetechnik 1995 waren Meilensteine. 2000 der Börsengang. 20 Millionen Euro konnten so in Entwicklung und Vertrieb investiert werden. Heute hat Analytik rund 800 Mitarbeiter und erwirtschaftet 80 Millionen Euro pro Jahr.

Im Geschäftsjahr 2011/12 sollte man die 100 Mio € auch erreichen, wenn der Euro wieder auf 1,5 Dollar steigen würde.

Mal abgesehen davon sollte man das Handelsbilanzdefizit der USA auch nicht überbewerten. Sicherlich käme denen ein Euro/Dollar-Verhältnis von 1,5 entgegen, aber die wollen ihre Währung auch nicht über die Maßen abwerten. Gibt dazu im Netz ja genug Artikel. Und die Chinesen können sich mittelfristig ja auch was anderes einfallen lassen. Letztes Jahr hatten sie das allererste Mal überhaupt ein Defizit auszuweisen. Das muss man auch bedenken. Deutlich stärkerer Anstieg der Importe als der Exporte (wenn ich mich recht erinnere 65% zu 25%).  

ich sagen wollte, dass die Erreichung der 100 Mill. bereits im nächsten GJ vom Euro abhängt. Im Bereich von 1,20 - 1,30 würde AJA alleine über die Währung schon ein Umsatzwachstum von 5 - 10% erreichen. Die Vertriebs - und Produkoffensive kommt dann noch on top. Daher hat Berka ja auch "spätestens" gesagt....

Da kann man sich über den sinkenden Euro gar nicht mehr freuen

 

durchsetzbar, es wird zum Haircut kommen. Leider müssen dann wieder die Banken und Versicherer gerettet werden. Der Traum vom "soft landing" war eher ein Blütentraum, bisher gab es in der Wirtschaftsgeschichte nur steile Anstiege und kanllende Abstürze

durchsetzbar.

Wenn das ein Unternehmen hier in Deutschland wäre, würde man das Insolvenzverschleppung nennen ;-)

 

Beides sind  Artikel aus der OTZ:

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/...-Grosses-1662688611

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/...stobjekt-1888165614

Ich zitiere hier nur mal die für mich interessantesten Fakten aus den Artikeln:

Die "jungen Wilden" revanchieren sich mit immer neuen Produkt- und Technologieideen. "Allein im Bereich Life Science sind 30 in der Pipeline". Die Neuheiten aus allen Bereichen machen die Gründer zuversichtlich, beim Umsatz bald die 100 Millionen Euro zu erreichen.

Erfolg weckt jedoch Begehrlichkeiten. Wir sind «Lustobjekt» für 10 bis 15 potentielle Übernahmeinteressenten räumte Berka  ein - und gelobte Selbstständigkeit.  

als Aktionär ist man ja ein wenig Teil dieser tollen Entwicklung. Wenn man bedenkt, dass vor 1 Jahr konzernweit nur 30 Entwicklungen in der Pipeline waren und dies nun alleine für den jüngsten Bereich gilt, dann ist dies schon atemberaubend. Die Unternehmenskultur ist auch hervorragend, da entwickelt sich eine große Dynamik. Im Übrigen könnte der Währungsverfall dazu führen, dass wir bereits in diesem Jahr beim Ebit zweistellig werden können. Allerdings wird das Finanzergebnis dann wieder deutlich negativ ausfallen wegen Verlusten bei den Absicherungen. Ich bin wirklich gespannt auf den Ausblick in einer Woche...

immer was für eine braave Firma das hier ist...

sagte Berka was von 1-2 Firmen, die mal angefragt haben zwecks Übernahme. Da sind 10-15 jetzt schon nochmal ne ganz andere Hausnummer!  ;)

vollkommender Schwachsinn. Bei den üblichen Prämien würde die ganze Sache bei 15 EUR über den Tisch gehen. Das wäre lächerlich, da sich AJA langsam dem Ende des langjährigen Investionszykluses nähert. In den letzten Jahren wurde ein ordentliches Produktportfolio und vor allem ein schlagkräftiger Vertrieb (über 50 Leute in China) aufgebaut. Mit dem Break Even von AJ Japan ist dieser Aufbau abgeschlossen. Dies ist der letzte große Markt für AJA. Ein direkter Vertrieb in den USA macht aufgrund der Konkurrenzsituation m.E. in den nächsten Jahren wenig Sinn. Die Folge ist, dass ab dem nächsten GJ die Ernte eingefahren wird mit perspektivisch Nettomargen von 10 - 13%. Da kann Griechenland von mir aus auch pleite gehen...

nur verdeutlichen, um wieviel attraktiver AJA geworden ist und die ganze Story auch bewusst wahrgenommen wird! Übernahme fänd ich schon ok! So in 4 Jahren!  ;)

regelrecht. Wenn dies so weitergeht haben wir zu Beginn des neuen GJ bald die Parität erreicht. Bin ich froh, dass ich mit AJA quasi massiv short auf den Euro gesetzt habe:-). Aber im Ernst: Der Umsatzeffekt bei einer Parität wäre enorm. Zudem würde dann die Bruttomarge in Richtung 60% laufen. Ist zwar jetzt alles theoretisch, aber Umsatzsteigerungen von über 30% wären bei einer solchen Konstellation denkbar. Schätze aber dann wird der Euro nicht mehr lange halten....

Währungsonstellation nicht schafft in Japan den Break Even zu erreichen, dann muss man den Laden in Japan eben dicht machen

1 EUR kostet nur noch 117 Yen. Neues Mehrjahrestief....

Wenn der Euro auf Parität fällt, müsste schon was ziemlich extremes vorgefallen sein, was ganz sicher nicht gut für die europäische und die weltweite Konjunktur wäre. Da würden sich dann m.E. positive und negative Effekte zumindest kurzfristig die Waage halten. Schließlich ist Europa immernoch das größte Absatzgebiet für AJA, auch wenn China mittlerweile als einzelnes Land am wichtigsten ist. Wenn sich diese Entwicklung hin zu Asien natürlich fortsetzt, wovon ich ausgehe, und die Entwicklung bei den Währungen nicht ganz so steil verläuft, wäre eine Parität des Euro zum Dollar (aber dann erst in 1-2 Jahren) sicherlich zu begrüßen. Aber wie gesagt, also nen Crash des Euro wäre nicht unbedingt wünschenswert. Zudem weiß ich nicht wie sich AJA da finanztechnisch abgesichert hat.

Die Aussagen von Berka zu den Übernahmeinteressenten sind natürlich der Hammer. Auch wenn es eigentlich nicht verwunderlich ist, so ist es zum jetzigen Zeitpunkt und in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend. Ich geb euch jedoch recht, was die Annahme solcher Vorschläge angeht. Unter einem Unternehmenswert von 150 Mio € würd ich gar nicht über sowas nachdenken. Wenn in 3 Jahren der Umsatz bei 130-140 Mio € liegen sollte und die Ebit-Marge bei 16-17%, dann darf man gerne darüber nachdenken, ob man auf ein sinnvolles Angebot eingeht. Bis dahin würde sowas bei der Hauptversammlung eh keine Zustimmung finden.  

und daher kann man nur spekulieren, was ich aber grundsätzlich nicht mache. AJA muss einfach in Ruhe den eingeschlagenen Weg weitergehen und vor allem stets auf die Kosten schauen, dann ist man quasi unabhängig von Währungsschwankungen. Rückblickend hat AJA ja auch bei Kursen von 1,60 hohe organische Umsatzsteigerungen erwirtschaftet. Bei den Kommentaren von Berka merkt man allerdings, dass die Zuversicht wiederkommt. Nun spricht er davon "spätestens" in zwei Jahren die 100 Mill. Grenze zu erreichen. Im Umkehrschluss hält er es also für durchaus möglich dies bereits im nächsten Jahr zu schaffen. Im GB zum letzten Jahr klang er noch deutlich zurückhaltender. Ich könnte darauf wetten, dass er sich zum Halbjahresbericht sehr optimistisch zeigt.

Wie gesagt, ich glaube über die nächsten 5 jahre wird es sehr schwer sein mit einer Investition in AJA Geld zu verlieren.