Paragon die vergessene Perle
Wenn Dir das wichtig ist, kannst Du ja mal bei der IR nachfragen. Eine schriftliche Auflistung wird es wohl nicht geben.
Was die Instis angeht, werden diese bei Roadshows, von denen Herr Frers mehrere im Jahr abhält doch von Angesicht zu Angesicht informiert, natürlich im Rahmen der gesetzlichen Einschränkungen.
Trotzdem kommt da immer noch mehr rüber und der Vorstand kann besser überzeugen, als durch offizielle Verlautbarungen. Habe ich ja auch so bei der HV erlebt. Du solltest Dir auch seine Rede zur HV antun, sind aber ungefähr 28 Seiten (paragon-Homepage, HVs etc.).
Pauschal zu sagen "Instis" wissen auch nicht mehr als jeder Kleinanleger, halte ich daher für nicht zutreffend. Die die nicht teilnehmen, wissen vielleicht auch nicht mehr.
Hab ja nur gesagt, dass Verkäufe von Instis manchmal gute Kaufzeitpunkte für uns Kleinanleger sein können, weil Instis manchmal aus diversen Gründen raus müssen oder raus wollen, die nichts mit der operativen Entwicklung zu tun haben.
Bei Paragon könnte es aber halt auch sein, dass sie schlichtweg au eine Eintrübung der Konjunktur spekulieren. Wenn ich das richtig sehe, hat der Voltabox-Vorstand ja auch gesagt, dass seine Prognosen eine stabile Konjunktur zugrunde legen. Insofern ist so eine Prognose oder Zielsetzung ja ohnehin nicht in Stein gemeißelt. Die Frage ist nur immer, was ist im Kurs oder besser der gesunkenen MarketCap schon an Risiken enthalten.
Ist ja eigentlich ein Unding, dass Paragon bei einer so starken Bilanz mit viel Nettocash derartig hohe Zinsaufwendungen stemmen muss. Die kleinere Anleihe ist ja gerade ausgelaufen und spart dann ab 2018 Geld, aber die Zinsaufwendungen könnten noch deutlich stärker reduziert werden.
Sorry, war jetzt meine letzte Frage. Versprochen! :)
Dann wurde Voltabox an die Börse gebracht zu einem Preis, den ich frühestens 2019 für möglich gehalten hätte. Jetzt ist ordentlich Geld für Investitionen und Übernahmen da! Herr Frers hat mal bei einer HV erläutert, dass die Kunden erwarten, dass genügend Liquidität in der Kasse von ihrem Zulieferer ist, damit die Kunden nicht damit rechnen müssen, dass plötzlich das Licht ausgeht.
Deswegen wird man nicht vorzeitig eine Anleihe zurück zahlen, die dazu beiträgt die Liquidität sicher zu stellen (Stichwort ausreichend Eigenkapital). Das war also gar kein Thema. Außerdem zahlt man für die neue Anleihe deutlich weniger Zinsen als für die alte.
Neben Investitionen ist auch noch mit der einen oder anderen Übernahme zu rechnen.
Da wäre einiges in der Pipeline, wurde gesagt!
Voltabox ist die Perle in diesem Konzern, an dem Paragon nur noch 60% hält.
ich liege hier auf der Lauer, allerdings bei Voltabox.
Leg mal beide Bilanzen und GuV Planzahlen nebeneinander, die Bewertung von Paragon ist extrem kompliziert.
Ich seh es aber nicht ganz so kritisch wie du. Fakt ist, Voltabox gehört nunmal zum Konzern. Also kann man durchaus von Nettocash reden. Man darf dann halt nur nicht den 60% VoltaboxAnteil von der Bewertung abziehen wie es erfg gerne macht. Entweder, oder! Entweder man nimmt die Voltabox-Millionen in der Cashposition aus der Bilanz, so dass Paragon keine Nettocashposition von 50 Mio hätte, sondern eine Nettoverschuldung von rund 40 Mio €. Oder aber (und das ist meine Sicht) man zählt Voltabox ganz normal zum Paragonkonzern und kommt dann wie gesagt auf 50 Mio Nettocash (am Jahresende inklusive der Gewinne/Cashflows eher 60 Mio), aber kann dann Voltabox nicht bei der Bewertung abziehen.
Fazit: Der Paragonkonzern hat eine MarketCap von 184 Mio € und einen EnterpriseValue von etwa 125 Mio € bei 175 Mio Umsatz, der in 2019 auf 230 Mio steigen soll. Das Ebitda soll dann bei rund 40 Mio € und der Nettogewinn nach Minderheiten bei 11-12 Mio € liegen. … Damit wäre Voltabox komplett konsolidiert (im Umsatz zu 100%) und zu 60% beim Gewinn (über die abgezogenen Minderheiten). Inwieweit jetzt ein KGV von 15 für 2019 bzw. cashbereinigt von 11 günstig für die Aktie ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich find es für das deutliche Wachstum von Voltabox relativ günstig…. Wenn man Voltabox und deren Cash aus der Bilanz rausrechnen würde, müsste man aber deren Bewertung an der Börse entsprechend berücksichtigen. Das fänd ich aber komplizierter als den normalen Weg der Analyse von Konzern-GUV/Bilanz.
Wenn der Mittelabfluss so bleibt braucht Paragon in 1 Jahr frisches Kapital. Evtl. muss man weitere Anteile von Voltabox verkaufen.
Cashflow sollte man sich niemals nur auf Basis von 1-2 Quartalen anschauen, allein schon durch die Schwankungen im working capital. Wie hoch der Cashflow ist, werden wir am Jahresende sehen. Ich geh davon aus, dass er sehr deutlich ins Positive dreht.
Ein Cashproblem seh ich zudem nicht mal im Ansatz, da die kurzfristigen Darlehen nur 4 Mio betragen und die Anleihe aktuell ja abgelöst wurde. Es bleiben also nur die langfristigen Verbindlichkeiten, und das sind größtenteils die Anleihe, die noch 5 Jahre läuft. Ein Liquiditätsproblem hat Paragon nicht mal ansatzweise.
Man ist jetzt aber an einer guten Unterstützungszone angekommen, bei deutlich überverkauften Indikatoren. Zumindest eine deutliche Gegenbewegung könnte also anstehen.
auf Grund der extremen Schwäche von Paragon in den letzten Wochen habe ich hier versucht mögliche Ursachen aufzuzählen. Aber auch bei Paragon überwiegen m.E. ganz klar die positiven Aspekte, insbesondere bei 42 €.
Ich bleibe jetzt jedoch bei 100% Voltabox, obwohl die Kursentwicklung natürlich weitgehend identisch ist.
Aber klar, grundsätzlich macht es auch Sinn, direkt in Voltabox zu investieren, wenn man dort weiter mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten rechnet. Paragon erscheint mir die etwas sicherer Variante bei hohen Chancen, Voltabox bei vollem Erfolg der Wachstumsprognose vielleicht die chancenreichere.
Für mich ist und bleibt Voltabox die spannendste Firma an der deutschen Börse, die auch einen tollen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Schönes WE
@CARMELITA Sicher ist nichts. Wie bereits oben erwähnt besteht Paragon nicht nur aus Voltabox. Paragon ist halt im Automobilsektor... Das ist das eigentliche (Kurs)Risiko aktuell...
Insbesondere die Zeilen unter "Paragon selbst" erscheinen mir irgendwie aus der Luft gegriffen bzw. schlichtweg falsch. Wenn er schon Voltabox als Risiko sieht, da überbewertet (was ich anders sehe), aber dann Paragon selbst bewerten will, muss er schon die richtigen Daten verwenden.
Im Endeffekt halte ich die Gesamtaussage aber für richtig.
Paragon ist fundamental sehr attraktiv bewertet, was denke ich aktuell auch keiner bezweifelt? Doch der Gegenwind im Automobilsektor scheint sich nicht zu legen...
Da müsste der Autor etwas genauer schreiben, was er denn nun genau meint.
Paragon als Konzern inklusive Voltabox hat 130 Mio Cash, Tendenz dieses Jahr aus meiner Sicht sogar steigend, da der Großteil der Gewinne im 2.Halbjahr kommt und damit auch der operative Cashflow, zumal man in Q1 schon stark Forderungen aufbaute. Daher dürfte der Cashflow der kommenden 2-3 Quartale sehr stark werden.
Aber man sollte in dem Artikel das dann auch klar sagen, was nun zu Voltabox in GUV und Bilanz gehört, wenn man den Artikel schon genau so aufbaut, dass man diese Trennung vornimmt. Sprich, was bleibt denn nun konkret in der Paragon-Konzernbilanz an Cash und Buchwert und in der GUV an Umsätzen und Gewinnen übrig, wenn man die Umsätze, Gewinnen, Cash und Vermögen von Voltabox abzieht? Was ist also Paragon ex Voltabox wert? Ich glaub auch, mehr als 20 Mio €, aber man kann dann nicht mit den 130 Mio Cash argumentieren und Umsätze/Gewinne ex Voltabox gar nicht nennen, obwohl der Artikel sich eigentlich genau darum dreht.