Krieg in der Ukraine
Seite 412 von 2335 Neuester Beitrag: 07.02.25 16:07 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 59.373 |
Neuester Beitrag: | 07.02.25 16:07 | von: RentAccoun. | Leser gesamt: | 8.983.676 |
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Es wäre auch denkbar, dass die Moskauer Eliten so geistig derangiert sind, weil sie sich in einer Art Verzweiflung befinden, nämlich darüber, dass ihr riskantes Spiel gegenüber der Ukraine schiefgegangen ist. Es wäre denkbar, dass man sich in einen Faschismus erst als Reaktion darauf hineinsteigert, dass man sonst seine Mickrigkeit eingestehen müsste, weil man nichts geschafft hat.
Für mich sieht die ideologische Überhöhung, die aus Russland jetzt spricht, teilweise improvisiert aus. (Dagegen spricht allerdings die Existenz programmatischer Schriften, wie "Das dritte Imperium" etc). Ist also nicht ganz klar.
Es gibt jedenfalls eine Art der Hemmungslosigkeit, die von Gier befeuert ist, und eine, die von Verzweiflung befeuert ist, aber sie gehen auch ineinander über und bringen sich gegenseitig hervor.
D.h. im Klartext, mindestens die Wiederherstellung der Sowjetunion.
Und das ist letztendlich auch der Tenor, der medial in Russland verbreitet wird, nämlich Russland wieder zu alter Größte zurückzuführen, mit all den dafür notwendigen Konsequenzen, d.h. Kriegsplänen, welche bereits seit Jahren öffentlich in den Medien zur besten Tageszeit diskutiert werden.
Während wir bei Anne Will & Co. über mögliche Wege im friedlichen Umgang mit Russland diskutierten, diskutierte man in ähnlichen Formaten mit welchen militärischen Strategien man Länder wie Polen unter Kontrolle bringen könnte.
Um die NATO / NATO-Osterweiterung oder einer expansiven EU-Außenpolitik ging es Russland nie, weil es an dem Narrativ des russischen Großreichs nichts ändert. Dass Russland allergisch auf die NATO-Osterweiterung reagiert, erklärt sich von selbst, denn es durchkreuzt die imperialistischen Pläne und sorgt dementsprechend natürlich für schlechte Stimmung.
Doch ohne eine NATO-Osterweiterung hätte Russland wesentlich leichteres Spiel und würde die Situation eiskalt ausnutzen, wie man im Fall der Ukraine sieht.
Hätte die Ukraine nuklear nicht abgerüstet und wäre der NATO beigetreten, gäbe es diesen Krieg Heute höchstwahrscheinlich nicht. Erst europäische Naivität, an das Gute im Regime Putins zu glauben, öffnete Russland Tür und Tor zumindest die Ukraine wieder ins russische Großreich hinein zu zwingen.
Mit Jemanden zu verhandeln, der nur das Ziel eines russischen Großreichs kennt, wäre so als würde ich versuchen mich hier mit den Spezialisten unter den Putinisten auf eine gemeinsame Einschätzung zu einigen. Ein irrsinniges Unterfangen, welches Zeitverschwendung ist.
D.h. damit Verhandlungen überhaupt Sinn ergeben, muss Putin erst das Narrativ umdeuten, sich neue Ziele setzen und glaubhaft die Existenz Anderer wie Ukraine, der EU oder NATO anerkennen und respektieren. Russland muss kein Freund von EU, NATO oder der Ukraine sein, doch es muss die Souveränität und Grenzen anerkennen und bereit sein, von seinen Plänen glaubhaft Abstand zu nehmen.
Mit anderen Worten, Russland muss sich demütig zeigen und Fehler eingestehen, dann wird das auch was mit den Verhandlungen.
Doch solange Russland Raketen und Granaten regnen lässt, sind Verhandlungsangebote schon ziemlich zynisch.
Eben dieser wäre vermutlich mit den im Vergleich rationalen Sowjets möglich gewesen, aber eben nicht mit Putinrussland. Diesem geht es um das Empire als solches und nicht mehr, wie zuvor bei den Sowjets, als Vehikel einer sozialistischen Gesellschaftstransformation. Empire als solches bedeutet, da ist immer eine Idee vom Empire die so grandios ausfällt, dass die Wirklichkeit dagegen nur noch als Kapitulation, also als unverzeihliche Schwäche, wahrgenommen werden kann. Und genau das ist das grosse Thema von Putin und den Seinen, diesen Makel der Schwäche wenigstens ideell durch den erweiterten Opfergang in der Ukraine aus dem Geschichtsbuch zu tilgen.
Fakt ist, dass weder die NATO, noch die USA Heute Krieg führen, sondern es Russland ist, was einen Krieg begonnen hat.
Nun wird gern behauptet, dass die USA einen Stellvertreterkrieg führt, weil sie schwere Waffen liefert und die Ukraine unterstützt.
Dieses Argument ist ziemlicher Irrsinn, denn die USA würde / müsste die Ukraine nicht unterstützen, wenn Russland keinen Krieg begonnen hätte.
Und weil die USA der Ukraine zur Selbstverteidigung hilft als Stellvertreterkrieg zu interpretieren ist schon ziemlich zynisch, denn die Alternative wäre der Existenzverlust der Ukraine selbst. D.h. jene die soetwas sagen, nehmen wohlwissend das Ende der Existenz der Ukraine mit ~40mio. Ukrainern billigend in Kauf.
Und das sollen dann wirklich die Bewahrer von Leben und Frieden sein?
Es scheint, dass die ganze "Wir müssen Gas sparen" Aktion, Wirkung zeigt. Prima, weiter so!
Ich finde gut, dass Baerbock China ganz klar mitgeteilt hat, dass es die Hände von Taiwan zu lassen hat.
Endlich mal Jemand, der die Dinge beim Namen nennt und nicht diplomatisch um den heißen Brei redet.
Viel zu lange haben wir uns von Russland und China in aller Naivität zum Narren halten lassen. Schluss mit diesem vernebelten Geschwätz.
Wind und Solarernergie wir waren mal führend ,aber wieder eine Chance verpasst,es gibt einfach zuviel Lobbyisten in der Politik egal welche Partei.
Wenn ich sehe wie teuer Gas ab Oktober wird finde ich wird es Zeit Lösung für die Bevölkerung zu finden .
Hoffen wir das die Ukraine sich weiter gut verteidigt und die Russen endlich aufwachen was aber schwer wird T-Online Bericht Putin wirbt um junge Soldaten,war früher die Hitlerjugend,die Vergleiche sind schon ähnlich traurig aber wahr ,der Mensch wird sich selbst hinrichten.
Preisschock für Gaskunden ist da – Diese Liste zeigt, was auf Verbraucher noch zukommt
https://www.welt.de/wirtschaft/plus240262859/...her-noch-zukommt.html
Kunden von RheinEnergie müssen ab Oktober mehr als doppelt so viel für Gas bezahlen. Doch andere Anbieter erhöhen noch deutlicher. Eine aktuelle Liste zeigt, welche Preise bald auf Millionen Verbraucher zukommen. WELT erklärt, wie Sie auf die angekündigten Preissteigerungen reagieren sollten.
Jetzt tritt ein, was Experten und Politik schon länger erwartet haben: Der Kölner Energieversorger RheinEnergie hat angekündigt, die Gaspreise ab dem 1. Oktober deutlich zu erhöhen. Dann soll die Kilowattstunde (kWh) 18,30 Cent brutto kosten – statt wie bisher 7,87 Cent. Das bedeutet für Durchschnittshaushalte mehr als eine Verdopplung des Preises. In einer Kölner Wohnung mit 10.000 kWh Jahresverbrauch fallen dadurch rund 1000 Euro mehr im Jahr an.
Worauf sich Verbraucher deutschlandweit preislich einstellen müssen, zeigt eine aktuelle Erhebung.
https://www.aljazeera.com/news/2022/8/2/...ect-role-in-war-in-ukraine
............Moskau sagte am Dienstag, es reagiere damit auf Äußerungen von Vadym Skibitsky, ........
die Art und Weise, wie Kiew die von den USA gelieferten HIMARS-Langstreckenraketenabschussgeräte einsetzt, die auf .....ausgezeichneten Satellitenbildern und Echtzeitinformationen beruhen
......
"Es ist die Biden-Administration, die direkt für alle von Kiew genehmigten Raketenangriffe auf Wohngebiete und zivile Infrastruktur in besiedelten Gebieten des Donbass und anderen Regionen verantwortlich ist, die zum massenhaften Tod von Zivilisten geführt haben",
erklärte das Verteidigungsministerium.
Zur Ergänzung ihrer HIMARS verstärkt die Ukraine jetzt den Vorstoß für taktische Raketensysteme der Armee
Jake Sullivan bestritt, dass die USA diese Raketen liefern würden, die Ziele in einer Entfernung von 280 bis 300 km treffen könnten, aber russische Medien diskutieren dies in einem
Kontext des Dritten Weltkriegs
https://twitter.com/SamRamani2/status/...553?cxt=HHwWgoC-leW2gJMrAAAA
Bedenkt man, dass es jene Gaskunden waren, die über Jahre hinweg von diesen günstigen Preisen profitiert haben, während jene die auf Erdwärme, Solar, etc. setzten, die deutlich höheren Anschaffungskosten zahlten und es viele Jahre dauerte, bis sich das amortisierte.
Nun dreht sich der Spieß halt mal um und die einstigen Profiteure zahlen nun angesichts ihrer schlecht getroffenen Entscheidung drauf. Es gibt so manch Häuslebauer, die noch kürzlich auf Gas setzten und sich mehrere 1000 Euro Anschaffungskosten sparen wollten. Nun haben sie halt Pech gehabt und müssen die Konsequenzen ihrer Entscheidung tragen.
Aber selbst das ist alles Andere als existenziell bedrohlich, mit Ausnahme von wenigen Sozialfällen, die aber nicht den "Michel" darstellen. Die große Masse kann diese 1000€ locker verkraften, denn die Reserven sind groß.
Da fällt ggf. eben mal der Sommerurlaub kleiner aus oder muss zu Hause verbracht werden, etwas was ich in meinen jüngeren Jahren selbstverständlich war.
Ggf. muss eben das Zweitauto verkauft oder verkleinert werden, da lässt sich gerade in diesen Zeiten hoher Nachfrage nach Gebrauchtwagen, so einiges Geld generieren. Schafft man ein PKW komplett ab, statt 2 dann nur noch 1 PKW pro Haushalt, dann hat man allein durch die Unterhaltung bereits mehr als die 1000€ im Jahr gespart.
Das Leben ist nunmal kein Ponyhof, auch wenn das manche Leute gern hätten.
https://www.t-online.de/finanzen/...gasumlage-muessen-sie-zahlen.html
Die Gasumlage kommt. Ab Oktober sollen Privatkunden an den gestiegenen Kosten der Versorger beteiligt werden – doch wie hoch fallen diese Extrakosten aus?
Seit Donnerstag ist klar: Im Herbst kommt auf Privathaushalte und Unternehmen eine Gasumlage zu. Damit sollen Gasimporteure entlastet und die Wirtschaft soll stabilisiert werden. Die genaue Ausgestaltung der Gasumlage ist noch offen, genauso wie die Frage, wie hoch sie ausfallen wird. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach vor Kurzem von zwei Cent pro Kilowattstunde. Wirtschaftsminister Robert Habeck nannte nun einen Wert von 1,5 bis fünf Cent.
t-online erklärt, wie hoch die Kosten für verschiedene Haushalte ausfallen könnten.
Was ist die Gasumlage?
Mit der von der Bundesregierung beschlossenen Gasumlage sollen die Zusatzkosten der Gasimporteure gedeckt werden. Wegen der Drosselung russischer Lieferungen müssen die Importeure kurzfristig Ersatz beschaffen – zu aktuell horrenden Einkaufspreisen. Über die Gasumlage sollen die Versorger 90 Prozent ihrer Zusatzkosten an die Kunden weitergeben können.
Um hierfür die rechtliche Grundlage zu schaffen, soll per Ministerverordnung der Paragraf 26 des Energiesicherungsgesetzes in Kraft treten. Dieser erlaubt den Gasimporteuren, die Differenz von laufenden Tarifen und Extrakosten gleichmäßig auf ihre Abnehmer, beispielsweise Stadtwerke, zu verteilen. Diese wiederum können ihre gestiegenen Einkaufskosten an die Haushaltskunden weitergeben. In Deutschland werden etwa die Hälfte aller Wohnungen mit Gas beheizt.
Die Gasumlage kommt. Ab Oktober sollen Privatkunden an den gestiegenen Kosten der Versorger beteiligt werden – doch wie hoch fallen diese Extrakosten aus?
Seit Donnerstag ist klar: Im Herbst kommt auf Privathaushalte und Unternehmen eine Gasumlage zu. Damit sollen Gasimporteure entlastet und die Wirtschaft soll stabilisiert werden. Die genaue Ausgestaltung der Gasumlage ist noch offen, genauso wie die Frage, wie hoch sie ausfallen wird. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach vor Kurzem von zwei Cent pro Kilowattstunde. Wirtschaftsminister Robert Habeck nannte nun einen Wert von 1,5 bis fünf Cent.
t-online erklärt, wie hoch die Kosten für verschiedene Haushalte ausfallen könnten.
Am 1. Oktober 2022 tritt die Gasumlage in Kraft. Berichten zufolge werden die ersten Zahlungen aber nicht gleich im Oktober fällig, sondern etwas später. Der Grund: Es könnte dauern, bis die Kosten vom Anfang der Lieferkette, also den Importeuren, bei den Haushalten ankommen. Die Umlage gilt voraussichtlich für eineinhalb Jahre, also bis Ende März 2024.
Für wen gilt die Gasumlage?
Die Gasumlage betrifft alle Bürger, die Erdgas verbrauchen, indem sie zum Beispiel mit Gas heizen oder Warmwasser erzeugen. Bestehende Verträge, die womöglich eigens abgeschlossen wurden, um sich gegen die steigenden Gaspreise abzusichern, schützen vor der Umlage nicht.
Noch ist unklar, inwiefern sich die Umlage auf jene Verbraucher auswirkt, die mit Fernwärme heizen. Viele Heizkraftwerke werden mit Erdgas betrieben. Außerdem ist offen, wie die Unternehmen mit nochmals steigenden Energiepreisen umgehen werden. Sollten sie die Mehrkosten über Konsumgüter wie beispielsweise Lebensmittel an ihre Kunden weitergeben, wäre die Gasumlage für die Verbraucher eine Doppelbelastung.
Welche Kosten kommen auf Verbraucher zu?
Auf Privatkunden kommen mit der Umlage definitiv höhere Preise zu. "Wir rechnen damit, dass es zwischen 1,5 und fünf Cent pro Kilowattstunde sein wird", so Wirtschaftsminister Habeck. Zuvor hatte Bundeskanzler Scholz von etwa zwei Cent pro Kilowattstunde gesprochen und damit für eine Familie Mehrkosten im mittleren dreistelligen Bereich vorhergesagt.
Doch das hängt natürlich davon ab, wie sich die Gaspreise entwickeln und wie hoch die Umlage dann tatsächlich ausfällt. Das will die Regierung in der zweiten Augusthälfte mitteilen. Zahlen des Vergleichsportals Check24 zeigen, wie groß die Belastungen für verschiedene Haushalte werden könnten:
Ein Singlehaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh muss mit Mehrkosten von 89 bis 298 Euro rechnen.
Eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh muss demzufolge zwischen 357 und 1.1190 Euro extra zahlen.
Dabei haben die Gaspreise im Juli bereits einen neuen Rekord erreicht. Ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh zahlt im Schnitt 3.415 Euro im Jahr für Gas. Im Juni kostete die gleiche Menge noch 2.752 und im Vorjahr sogar nur 1.301 Euro. Wenn jetzt noch eine Umlage von fünf Cent – also Habecks Worst-Case-Szenario – hinzukäme, würden 4.605 Euro fällig. Das entspräche einer Preissteigerung um 254 Prozent im Vergleich zum Juli 2021.
Ein weiteres Problem: Die Preisanstiege betreffen nicht nur Gas. Auch Strom ist deutlich teurer als im vergangenen Jahr. Der Preis für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh liegt im Juli bei 1.949 Euro im Schnitt, ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus einer Berechnung von Check24 hervorgeht. 106 Grundversorger haben bereits Preissteigerungen für August und September angekündigt.
Kann ich mich von der Zahlung der Gasumlage befreien lassen?
Bisher nicht. Doch die Forderungen nach weiteren Entlastungen angesichts der hohen Energiekosten werden lauter.
"Wir sagen ganz klar, dass wir einen Gaspreisdeckel brauchen", so Linken-Parteivize Lorenz Gösta Beutin am Freitag. Im ZDF-"Morgenmagazin" sagte er, es brauche ein relativ günstiges Grundkontingent, das von den Gaskunden bezogen werden könne. Zu den "exorbitant hohen Gaspreisen" kämen hohe Preise für Mieten und Nahrungsmittel. "Und jetzt obendrauf noch so etwas wie eine Gasumlage – das bringt Menschen an ihre Existenz". Nötig seien zudem eine Energiepauschale für einkommensschwache Haushalte sowie höhere Sätze für Hartz IV und Bafög.
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