Fundamentals: McDonalds
Gewinn: -1% war im letzten Jahr durch Einführung des Frühstücks geboostet
Gewinn pro Aktie: +10% auf 1.44 $ das sieht gut aus
Aktienkurs reagiert derzeit etwas nach unten
siehe: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...71254/?SOURCE=7000002
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...Handel-ausgesetzt-5300219
Mir solls recht sein, ein weiteres Schwergewicht in meinem Depot hebt das Depot weiter nach oben.
Beunruhigt hier keinen, dass das Eigenkapital von McDonalds in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist und Ende 2016 sogar negativ war? Für mich als Buchhalter ist das geradezu schockierend, bedeutet es doch, dass McDonalds alles was es hat, verkaufen kann, und trotzdem seine Schulden nicht decken kann. (Stille Reserven müssten in US GAAP und IFRS bereits aufgedeckt sein.)
Außerdem verstehe ich nicht, wie das überhaupt zustande kommt. Das Unternehmen hat jedes Jahr mehr Gewinn/Aktie (und auch Cash Flow pro Aktie), als es Dividende auszahlt. Trotzdem sinkt das Eigenkapital. Was passiert da?
Verwunderlich finde ich auch, dass ich im Internet mit dem Suchbegriff "McDonalds negatives Eigenkapital" gar nichts finde, und mit "McDonalds negative equity" bloß einen Artikel:
https://seekingalpha.com/article/4026096-mcdonalds-worthless-paper
Hat jemand hier eine Erklärung?
Ansonsten empfahl der Autor des obigen Papers ja im Nov. 2016 zu shorten... McD stieg bis heute jedoch ganz schön kräftig. Wäre heftige Geldverbrennung gewesen, diesem Tipp zu folgen.
Es stimmt schon, das Finanzergebnis hat im Jahresgewinn (und auch im Cashflow) locker Platz, insofern belastet das hohe Fremdkapital die Bude nicht sehr. Aber das liegt wohl am derzeit niedrigen Zinsniveau. Kurz- oder mittelfristig kann McDonalds so Geld sparen, weil sie weniger Dividende auszahlen müssen. Aber falls die Zinsen in den nächsten Jahren wieder steigen, können sie sich damit ganz schön verkühlen, wenn sie diese Politik weiterverfolgen.
(Natürlich kann auch sein, dass sie jetzt umschwenken und die Gewinne der nächste Jahre nicht für den Kauf eigener Aktien, sondern zum Abbau von Schulden nutzen, sodass, wenn die Zinserhöhungen dann kommen, sie kein Problem mehr darstellen und sich das Unternehmen nachhaltig bessergestellt hat. Ist wohl ein bissl ein Glücksspiel.)
Danke für den Denkanstoß.
2013: 32,2 Mrd. $
2016: 52,1 Mrd. $
Rückkäufe pro Jahr:
2013: 1,7 Mrd. $
2014: 3,2 Mrd. $
2015: 6,1 Mrd. $
2016: 11,2 Mrd. $ (scheint durch neu ausgegebenes Long-Term Debt aus 2015 i.H.v 10,2 Mrd. $)
Dem gegenüber stehen im EK steigende Retained Earnings, die die Rückkäufe allerdings nicht ausgleichen können.
Hab gleich gesucht und dazu folgendes gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_Reserven#USA
Hint: It's not from sales of the Big Mac, the Quarter Pounder, or Chicken McNuggets.
Demitrios Kalogeropoulos
(TMFSigma)
Jun 3, 2017 at 9:22AM
https://www.fool.com/investing/2017/06/03/...s-most-of-its-money.aspx
http://www.bnn.ca/video/david-dietze-discusses-mcdonald-s~1143258
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...g-a-1159636.html
http://www.bnn.ca/video/christine-poole-discusses-mcdonald-s~1188956
Selbst bei einer Dividende von nur 1 $ pro Quartal (d.h. 4 $ pro Jahr) wäre maximal ein Kurs von 80 $ angemessen.
McDo ist im Grunde auch nur ne Freßbude, wenn auch zumeist schick designt und recht angenehm im Aufenthalt. Zudem könnte es die nächsten Monate zu erheblichen Umsarzrückgängen kommen, auf der ganzen Welt.
Ergo: Finger weg derzeit
...oder auch nicht.
Former McDonald’s CFO, Harry J. Sonneborn, is even quoted as saying, “we are not technically in the food business. We are in the real estate business. The only reason we sell fifteen-cent hamburgers is because they are the greatest producer of revenue, from which our tenants can pay us our rent.”
http://blog.wallstreetsurvivor.com/2015/10/08/...s-beyond-the-burger/