ich bin kein CDU Fan aber Respekt Herr Koch....
"...3. Besonders nett war dann der "linke" Judenhass. Man muss an der Seite der angeblich armen und unterdrückten Palästinenser stehen - und sowie an der Seite der Unterdrückten dieser Welt. Und es ist nur gerecht, dass die OPEC die Ölpreise erhöht. Nun - aufgrund solcher Vorstellungen wurden reichlich Palästinenser in Deutschland aufgenommen. In der Kriminalitätsstatistik tauchen sie auch auf; doch was Wunder - nicht als Palästinenser, sondern als Araber. Na ja egal - die Schizophrenie der bundesdeutschen Gesellschaft besteht wohl auch daran, dass die Araber uns 1972 fast die olympischen Spiele zerbombt haben, aber anschließend angeblich "kritische" Studenten mit Palästinensertüchern durch die Gegend liefen. Wir waren so frei und so dämlich."
sauber-mich wundert nach wie vor,wie die ddr diese gratwanderung geschafft hat...
mußte als agitator fast täglich wandzeitungen gegen die israelis anfertigen...
wie war es damals möglich, trotz kommunismus -aufrecht die verbrechen der israelis anzuprangern-will mir bis heute noch nicht so recht einleuchten...-arafat war in der ddr ja regelrecht ein gott...
gut analysiert-karl
Wahlkampf wie Schröder,diese Witzfiguren inder ganzen CDU / CSU / FDP kann doch garkeiner so Reden wie Schröder.Wenn ich diese Figuren nur Reden höre von Stoiber bis Merkel,das erinnert mich an eine Muppetshow aber nicht wie einer der was Presentiert.
Aber für uns Deutsche Lackaffen kommen die halt besser rüber.
man man man
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/...1217_burka-verbot&type=v
Widerlich. Der Typ faselt aktuell noch was von Werten. Yo, das hat Authentizität. Mir burkahaft, wie man sowas wählen kann.
Gruß
Talisker
Aaaaaaaalso:
@aktienbär: Wenn ich mir so #68 anschaue frage ich mich, was zur Hölle du in D machst?! Warum biste nicht in den USA?
@karlchen: Ich will ja nicht unbedingt über's Alter herfallen aber du wirst wohl ein oder zwei Jährchen älter sein als ich. Es mag abgedroschen klingen aber es war in deiner Jugend eine andere Zeit, in der persönliche Kontakte noch gepflegt wurden. MAl im Ernst: Wir unterhalten uns mit jungchen aus London, iceman(nern) aus Washington undundund übers Netz und haben keine Ahnung, wie der Nachbar drei Häuser weiter eigentlich heißt. Das is der Lauf der Dinge und ich will nicht sagen, dass diese "kleinere" Welt was unbedingt schlechtes ist - aber Dinge wie ADS und diese Geschichten gab es nicht, als man noch auffer Straße spielen konnte.
Heute weiß jeder 7 Jährige, wie er PSP, Laptop und wasweißich bedienen kann, hat aber keine Ahnung, wie er mit seinem Mitschüler inner Pause ohne eben jene PSP auskommen kann. Die Eltern sind heute entweder Berufstätig oder aber gammeln vor sich hin oder haben aus anderen Gründen kaum Zeit für ihre Brut. Manche werden trotzdem was, die Mehrzahl jedoch verkümmert emotional auf die ein oder andere Weise.
Klar, die Argumentation "Tretet den Eltern in den Arsch, und zwar heftig" hat was für sich (nochmal: ICH BEFÜRWORTE MEHR EIGENVERANTWORTUNG). Allerddings halte ich es für grundfalsch, die Kinder, die definitiv nix dafür können, dass sie dort ausgeschissen wurden, wo sie nun mal zurechkommen müssen, zu "bestrafen", indem man ihnen den Boden unter den Füßen wegzieht.
Gerade in Deutschland, wo wir keine Bodenschätze haben, sollten wir darauf achten, dass die Kiddies irgendwie auch unsere Rente zahlen önnen (nix als Eigennutz *g*).
http://www.ariva.de/kopfschuettel_t314449?pnr=3860869#jump3860869
Ich hab nix davon geschrieben, dass Studiengebühren wegen des "...eigenen sozialarbeiter(s) "zum wecken"..." weitergeführt werden sollen. Und zur Frage nach dem Geld nochmal der Verweis auf #30 mit den Eurofightern.
Zum Werte- Autoritätsverfall steht in meinem Post auch einiges drin (Jugendhaus, Verein etc.), da lernt man so einiges (zumindest unser Sensei legt größten Wert auf Respekt vorm Anderen, nicht nur seiner möglichen Stärke wegen) zum Thema.
hierbei sei auf folgende postings verwiesen:
http://www.ariva.de/hmmmm_t314449?pnr=3860555#jump3860555
http://www.ariva.de/tally_t314449?pnr=3860716#jump3860716
Wir tun sowas von kultiviert aber nur darum, weil wir es gelernt haben. Weil irgendjemand in unserer Kindheit / Jugend dafür gesorgt hat, dass wir verstehen (oder zumindest abnicken und irgendwann später haben wir's dann verstanden) dass es eben nciht OK ist, dem Kerl im Sandkasten die Schaufel über's Fressbrett zu ziehen, weil wir seine Förmchen wollten.
Bei mir waren beide Eltern berufstätig, ich war zum Teil bei Omma & Oppa unter, ich war im Kinderhort aber ich war eben auch in Jugendtreffs, Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen in meiner Freizeit. Am WE haben wir als Familie immer viel unternommen. Das ging aber nur, weil beide Eltern gearbeitet haben und wir uns den "Luxus" des Wochenendausfluges gönnen konnten. Ich hab mitbekommen, dass ich besser sein muss als andere, um vorne mitschwimmen zu können. Das hat u.a. der Sport besorgt. Wie viele Sportvereine krebsen denn heute am Existenzminimum rum? Ich hab mitbekommen, dass ich mich in ner Gruppe nicht immer durchsetzen kann, weil ich im Jugendcenter mit mehreren anderen Arschgeigen nicht immer einer Meinung war, wir aber trotzdem irgendwie weiter kommen mussten. Unser Jugendcenter hat vor 2 Jahren wieder aufgemacht, weil sich private Investoren gefunden haben, nachdem Bund & Land die Zuschüsse zusammengestrichen hatten und das Teil über Jahre geschlossen war.
Was ist passiert? Jugendliche haben das Teil mit zwei Sozialarbeitern (jeweils zu 80% vom e.V. bezahlt, Rest Stadt) und einigen Ehrenamtlichen wieder hochgezogen (renoviert etc.) Was soll ich sagen? Es läuft. Und siehe da, "Mehmet" ist mit "Vladimir" und "Kevin" nciht gleich aneinander geraten. Kann sein, dass es nen Einzelfall ist, dass gerade alles läuft - aber irgendwer muss den Kleinen eben beibrigen, dass Schaufel-über's-Fressbrett nicht so wirklich die Lösung ist. Und die Welt hat sich weiter gedreht, das is fakt - ob es uns passt oder nicht. Jetzt geht es darum, ob wir nen Bodensatz wollen oder nicht.
Ich will keinen, so viel steht fest. Eigenverantwortung will gelernt sein. Und wenn's nicht mehr vom Elternhaus kommt (aus welchen Gründen auch immer) bin ich der Meinung, dass die Gesellschaft dafür verantwortlich ist, weil es entweder jemand machen muss oder man mit den Konsequenzen leben muss und da kommt wieder der von mir nicht gewollte Bodensatz ins Spiel.
und ausgerechnet bei hirnstrukturen und "schlechten eigenschaften" soll dies nicht so sein?
wers glaubt...
dito bei straffällig gewordenen. was nützt denn da die grossanklage einer ach so schicksalhaft unsozialen gesellschaft? so hätte es nicht kommen müssen? das hätte es nie! die frage der prävention ist irgendwann am konkreten gescheitert ... nun fragt man sich eher, wie man an einem montagmorgen, an einem deutschen gericht mit folgenden fällen umgeht:
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526280,00.html
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526275,00.html
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526277,00.html
Dein Ansatz der sozialen Genese kann ich allerdings nicht teilen, ich denke eher das Gegenteil: Wenn man uns ließe, würde es nur "Ich will, ich will, ich will" geben, so sind wir mMn "programmiert". Wir bekommen bestimmte Werte erst beigebracht Bsp.: Sind Hunde zum Essen da oder sind es "Nutztiere" oder aber Haustiere? Warum sind Spinnen "eklig"? Die (jeweilige) Kultur gibt uns das vor, was man als "Wertekanon" beschreiben könnte. Auch die (unsinnige?) Diskussion zum Leben als solchen. Leben dient biologisch / evolutionstechnisch gesehen keinem Sinn außer dem Selbstzweck. Kann mir doch keiner erzählen wollen, dass irgendwelche Farne in der Arktis scharf drauf sind, 10 und mehr Jahre dort zu "leben", dass irgendwewelche Bakterien es toll finden, in meinem Darm rumzurennen...
Biologisch gesehen sind wir meiner Ansich nach ein nahezu unbeschriebenes Blatt. Die Fähigkeit zur Abstraktion gibt uns die Möglichkeit zwischen "Recht" und "Unrecht" zu unterscheiden und es zu klassifizieren.
p.s.: Ich weiß ja nicht, was du unter "polemisieren" verstehst, aber persönlich werde ich selten. Ich rede nur einfach, wie mir der Schnabel gewachsen ist und hoffe, dass du das akzeptierst. Deine Meinung respektiere ich, weil du eben nicht Einzeiler rausballerst sondern den Versuch unternimmst, mir Vollhupe was erklären zu wollen (gibt's hier wenige... möglicherweise keine Argumente?! Wer weiß!)
Ich mag einfach keine Pauschalurteile, wenn man nciht mal rechts oder links geschaut hat. Und da gab es einige "Argumente" hier im Thread.
@dh: Wenn dem so wäre, würde sich doch jetzt keiner über die Jugend aufregen, die 68er ätte es nicht gegeben, es würde gegenseitiger Respekt herrschen, weil es früher so war und das nun mal vererbt worden wäre, oder?
"Einige mag eine härtere Gangart beeindrucken. Aber dass härtere Strafen wirklich etwas bewirken, entspricht nicht meiner 40-jährigen Erfahrung im Strafvollzug. Härte macht roh. Alle Fachleute wissen längst, dass diejenigen, die wir aus den Vollzugsanstalten entlassen, umso weniger für ein Leben draußen tüchtig gemacht wurden, je länger sie hinter Gittern waren. Einsperren kann nur der letzte Notnagel sein. Wenn wir an den Punkt von Inhaftierung gekommen sind, sind wir eigentlich immer schon zu spät dran."
"Der Vorwurf der Kuschelpädagogik ist völlig abwegig. In Baden-Württemberg ist die Hälfte derjenigen, die im Jugendstrafvollzug landen, noch nicht einmal vorbestraft! In der Realität kenne ich diese Kuschelpädagogik nicht. Das ist ein Kampfbegriff, der all diejenigen diffamiert, die sich große Mühe geben."
Und jetzt auch das noch:
"Wir können aber nicht für einen Russlanddeutschen, der im postsowjetischen Kasachstan aufgewachsen ist und der unsere demokratischen und rechtsstaatlichen Methoden nur schwer versteht, kasachische Verhältnisse mit einer prügelnden und korrupten Polizei und menschenunwürdigen Knästen einführen. Wir müssen deshalb Wege finden, wie wir mit jugendlichen Tätern, die in ganz verschiedenen Ländern sozialisiert wurden, interkulturell kommunizieren, wie der Fachausdruck heißt. Damit tun sich alle Justizvollzugsanstalten schwer, denn für eine ausreichende interkulturelle Differenzierung fehlen uns die Spezialisten. Aber wir müssen uns darüber klar werden, dass die meisten ausländischen Jugendlichen hier geboren oder aufgewachsen sind, und wir sie, wenn sie straffällig werden, nicht auf billigem Weg in ein sogenanntes Heimatland entsorgen können."
Aber eben auch (und man beachte: "einige wenige Fälle"):
"Es gibt einige wenige Fälle, in denen kein Weg an einer geschlossenen Unterbringung vorbeiführt. Wo sich jemand allen anderen ambulanten Erziehungsmaßnahmen dauerhaft entzieht, kann ein solches Heim nötig sein. Denn erziehen können Sie nur den, der auch da ist. Aber auch das kann nur eine vorübergehende Maßnahme sein, bis man es geschafft hat, an den Betroffenen heranzukommen."
Muss wohl an der Realitätsferne dieses Herrn liegen. Da loben wir uns so erfahrene Leute wie unsere Politiker, die die richtigen Lösungen immer im Ärmel haben, weil sie sich ja tagtäglich ernsthaft und fundiert und direkt mit kriminellen Jugendlichen konfrontieren und auseinandersetzen...
Das ganze Interview:
http://www.fr-online.de/top_news/...5075b7af4efb04dea0&em_cnt=1266500
Eine allgemeine Verschärfung des Strafrechts bringt schlicht weg gar nichts,verhindert nicht eine Tat.
Härtere Strafen schrecken Erfahrungsgemäß Täter nicht ab.
Und diese "Kuschelpädagogik" halte ich in der allgemeinen Form ebenfalls für einen rein ideologischen Kampfbegfriff.
rightwing hat recht,der Staat hat seine Bürger zu schützen.
Solche Jungs,die defintiv nicht zu resozialisieren sind,haben deshalb auch eine dauerhafte Unterbringung verdient.
Und Menschen,die von Jugend an die meiste Zeit im Knast verbracht haben, und Jugendknast ist alles andere als Vergnügen,denen bzw. deren Fähigkeit draußen klar zu kommen stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber.
Da kann die Logik aber nicht lauten,generell erst mal hart bestrafen und wegsperren alles andere ist zweitrangig.Wenn so mit Jugendlichen verfahren wird,hat man nämlich eine stetig wachsende Zahl genau solcher Laufbahnen hervorbringen mit Knasterfahrung als Lebensschule. Wie sollen die später in die Normalität entlassenwerden ?
Die Gesellschaft muß sich schon fragen was eigentlich schief läuft,denn es wird niemand als Gewalttäter geboren,jenseits der Frage nach Strafen,muß man mögliche Ursachen erkennen wollen,sonst ist das ein Armutszeugnis und das Eingeständnis des Versagens und der Kapitulation einer Gesellschaft.
Es wird immer wieder unterstellt, dass man erziehen könnte. Ist diese Annahme aber richtig - ungeprüft ist sie jedenfalls. Oder beruht vielleicht die Rechtsordnung auf Voraussetzungen, die gar nicht gegeben sind?
Man darf ja vielleicht mal fragen dürfen.
Das JEDER Mensch - sei es genetisch oder seelisch - ein für alle Mal auf ein vorgezeichnetes Geleise festgelegt sei, das man unter "friedlich" oder "gewalttätig" abhaken könnte, ist eine recht abstruse Vorstellung.
Es gibt auch Leute, die sind 50 Jahre brave Bürger und plötzlich ticken sie aus... Und danach sind sie wieder brave Bürger.
Jedenfalls gibt es massenhaft Beispiele von Leuten, die in der Jugend eine nicht gerade vorbildliche Karriere hingelegt haben und die durch entsprechende gelenkte/betreute Erfahrungen den Weg zurück gefunden haben.
Und karlchen: Trotz deiner hier immer wieder dargestellten "kriegerischen" Jugend hast doch sogar du es geschafft, noch in die Gesellschaft der "Anständigen" - zumindest mal mehr mal weniger - zurückzufinden...
Darum geht es aber gar nicht. Es geht mir um Gewalttäter. Gibt es statistisch signifikante Hinweise darauf, dass diese aufgrund bestimmter Maßnahmen nicht mehr gewalttätig werden?
Dumm nur, sie wirken nicht und haben noch nie wirklich gewirkt.
Was ist also gegen die Gewalst zu tun?
Ich schlage vor Camps einzurichten, in denen das Lernen zur Pflichtlektüre wird. Solche Pflichtschulen, mit dem Zwang zum Lernen, könnten eine Alternative sein.
MfG/Johannah
*Ironie off* (Damits auch jeder versteht)