IVU - sachlich und konstruktiv
Bestünde die Möglichkeit, dass die Verkehrsverbünde bestrebt sind, die Leistungen an sich zu ziehen und das Geschäftsmodell der IVU Traffic zu gefährden?
Allerdings dann auch erst im Neuen Jahr.
Bis dahin schon mal ein Link zur IVU Website/ Referenzen.
https://www.ivu.de/alle-referenzen/referenzen/ivurail-bei-der-rms
Zum Thema Consulting, Mobilitätsanalyse & Beratung als mögliche Geschäftserweiterung der IVU habe ich früher was angemerkt bzw. auch mögliche sinnvolle Übernahmen in dem Bereich thematisiert, weil das aus meiner Sicht sinnvoll wäre.
Auftragswert: 587.420 CHF
https://www.simap.ch/shabforms/COMMON/search/searchresultDetail.jsf
Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft gehört zum "Züricher Verkehrsverbund".
Nach dem Genfer See, dem Vierwaldstätter See, dem Bieler See, sind nun also auch auf dem Zürichsee Schiffe mit der IVU Software unterwegs. Die Rheinschifffahrt des Verkehrsbetriebs Basel-Land soll auch nicht unerwähnt bleiben.
... an dieser Stelle ein großes Dankeschön(!) an alle, die diesen Thread mit ihren Beiträgen bereichern. Allen voran Cosha und Juliette, die auch in diesem Jahr stets darauf bedacht waren, die besten Plätze in der IVU-Kantine zu sichern. ;-)
Auch ich möchte noch ein paar Gedanken zum Jahreswechsel beitragen ...
(Nach Anklicken, etwas runterscrollen)
https://www.thankful-investor.de/AKTUELLES/
Allen einen guten Rutsch und einen schönen Start ins neue Jahr!
Nun ja, irgendwie läuft die Zeit in D langsam. Es wäre doch mal sinnvoll einen Termin für das 49 Euro Ticket zu bekommen. Viele HV´s wollen besucht sein. Von Essen bis Frankfurt würde ich gerne viele besuchen.
https://stock3.com/news/...enkind-bei-treibhausgasemissionen-11635620
In der Unternehmenspräsentation vom kürzlichen Eigenkapitalforum ist die über die "klassische Kopf-Skalierung" hinausgehende Vision dargestellt.
- steigende Effizienz EBIT/Rohergebnis
- stetig steigender Anteil wiederkehrender Erlöse durch Cloud-Hosting
https://www.ivu.de/fileadmin/ivu/08_Investoren/...IVU_EKF_2022_de.pdf
Es läuft hier halt eher stetig und beständig als amerikanisch aggressiv, aber das hat der Kursentwicklung die letzten 5 Jahre nicht wirklich geschadet.
Der zweite Anstrich hat ist kein Skalierungsthema, sondern ein genereller Trend der Branche.
Ohne die Nutzung lokaler Vertriebspartner kann ich halt in einer bestimmten Zeit immer nur einen begrenzten Teil des weltweit möglichen Marktes erschließen (manche Märkte auf Grund lokaler Eigenheiten wohl auch gar nicht). Und ich kann den Markt auch nur in dem Tempo erschließen, wie ich passendes Personal zubauen kann. Unterm Strich ist es halt die generelle Frage, ob ich dauerhaft IT-Dienstleister sein will oder Softwarehaus. Und nicht zu vergessen - als IT-Dienstleister trage ich auch immer das Projektrisiko. Ich sag hier nur Israel...
Und das die letzten 5 Jahre kursmäßig gut gelaufen sind bestreitet auch keiner (davor gab es allerdings auch andere Zeiten...). IVU ist nicht umsonst aktuell meine größte Depotposition. 5 vergangene gute Jahre bedeuten aber auch nicht automatisch 5 weitere gute Jahre (auch wenn es dafür aktuell gar nicht so schlecht aussieht).
Und wenn etwas gut ist, heißt es ja auch nicht automatisch, dass es nicht noch besser sein könnte...
"Dein erster Anstrich ist eine Zielstellung und keine Vision, wie man das erreichen will."
Da gebe ich dir Recht, dass die gesetzte Ziellinie zu konservativ ist und nicht mehr ganz zur hervorragenden Entwicklung (stetig steigend) der Effizienz passt. Dennoch geht die Entwicklung der gelben Balken in die richtige Richtung.
"Der zweite Anstrich hat ist kein Skalierungsthema, sondern ein genereller Trend der Branche."
Was ist, wenn der generelle Trend der Branche ein Skalierungsthema ist? Das Hosting aus der Cloud spart doch im Endeffekt genau diese Ressourcen, da gebündelte Aktivitäten in der Cloud eben viel effizienter betrieben werden können. Sonst wäre der Mangel an Systemadministratoren und IT-Projektmanagern ohnehin nicht zu bewältigen.
Cloud bringt vor allem Einsparungen bei der Administration durch die Hardwareumgebung, die durch den Cloudanbieter bereitgestellt und gewartet wird. Die Kunden sparen sich den Aufwand für die Unterhaltung der eigenen Systemumgebung und der Großteil deren Einsparungen (oft auch deutlich mehr...) wandert als Umsatz an den Cloudanbieter.
Kann IVU den Kunden die eigene Cloud verkaufen, landen so diese (i.d.R. hochmargigen) wiederkehrenden Umsätze bei IVU.
Klar kann man so bestehende Kundenverbindungen optimieren. Das versucht aktuell jeder.
Darum geht es mir aber nicht. Mir geht es um den riesigen Aufwand der Kundengewinnung, der Anpassung der eigenen Software an die Systemumgebung / Sonderwünsche oder andere regulative Vorgaben der Kunden. Es ist halt die Frage, ob ich die knappen IT-Resourchen für die Weiterentwicklung meines Produkts oder in (oft mit Projektrisiken verbundene und sher oft auch niedrigmargigen) Anpassungarbeiten beim Kunden einsetze. Lokale Integratoren stehen hier oft viel tiefer in den lokalen Eigenheiten und haben die nötigen "Voraussetzungen/Beziehungen", die Aufträge an Land zu ziehen.
Stell Dir mal Vor, SAP hätte die Absicht gehabt, Ihr Produkt ausschließlich im Direktvertrieb zu vertreiben. Wo würden die heute stehen?
IVU ist ein sehr spezieller Nischenplayer, der sich in seinem Bereich stetig weiterentwickelt und seine Marktposition stärkt. Marge und Profitabilität steigen an, das leidet also sicher nicht darunter, dass die IVU sehr gute Beziehungen zu ihren Kunden hat und diese weitsichtig pflegt.
Ich verstehe offen gestanden dein Problem nicht, aber irgendwas hast du ja scheinbar immer, früher die Querverweise zu PSI oder jetzt der Ausflug in die Geschichte mit der einmaligen schlechten Erfahrung in Israel.
Mit lokalen IT Dienstleistern arbeitet die IVU seit jeher zusammen, nicht nur in exotischen Ländern, beim Auftrag des dänischen Staatsbahn DSB ist es bspw. die dänische Netcompany.
So what ?
Zu unserem Aachener ÖPNV Nutzer weiter oben, der den Mangel an Vision beklagt hat und den Ausgangspunkt der Diskussion setzte, fällt mir schon länger nichts mehr ein.
Ob zum Thema autonomes Fahren oder anderen Forschungsthemen und Projekten findet sich hier im Thread ebenfalls eigentlich alles an Info, was man haben muss.
Scrollen.
Dann halt nicht...
ZV - SÜC Bus und Aquaria GmbH - Ersatz des rechnergestützten Betriebsleitsystems (ITCS) und Dynamischen Fahrgastinformationssystems (DFI)
Kurze Beschreibung:
Austausch des Intermodal Transport Control Systems, des Elektronischen Fahrgeldmanagements, von 46 Bordrechnersystemen und des Dynamischen Fahrgastinformationssystems
Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) (Sind Sie mit der Veröffentlichung einverstanden? ja)
Wert ohne MwSt.: 1 237 645.00 EUR
Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: IVU Traffic Technologies AG
https://ted.europa.eu/...=TED:NOTICE:7771-2023:TEXT:DE:HTML&src=0
Müller-Elschner, Struijk und Rust lassen sich im Rahmen eines "Long Term Incentive Plans" Aktien übertragen:
https://www.eqs-news.com/de/company/...4d-ea7c-11e8-902f-2c44fd856d8c
Long Term Incentive, laut Wikipedia:
Ein Long-Term-Incentive-Plan (LTI-Plan) ist ein betriebswirtschaftliches Programm zur Bindung und Motivation von Führungspersonal und besonders begabten oder wichtigen Mitarbeitern durch Schaffung langanhaltender Leistungsanreize. Analog zum LTI ist für etwas schneller wirkende, also auf mittlere Sicht angelegte Anreizprogramme der Begriff Mid-Term-Incentive (MTI) gebräuchlich.[1]
Ursprünglich entwarf das deutsche Unternehmen SAP ein Modell zur Erfolgsbeteiligung, das die Ausgabe von Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen an ausgewählte Teile der Belegschaft beinhaltet. Inzwischen sind LTI bzw. MTI als Teil der Vergütung von Managern und anderen Angestellten weithin verbreitet.
Begründet wird die Funktion von LTI zum Beispiel durch die Prinzipal-Agent-Theorie, nach der ein Eigentümer (Prinzipal) langfristiges Interesse an Gewinnen aus seinem unternehmerischen Handeln hat. Damit sein Mitarbeiter (Agent) dasselbe Interesse verfolgt und nicht etwa zugunsten kurzfristiger Eigeninteressen handelt, sind langfristige Anreize sinnvoll. Dazu gehört neben erfolgsabhängigen Boni auch ein LTI-Plan.
Müsstest Du direkt bei der DB oder der IVU anfragen.
Bei der HV hatte ich ja nach gefragt, ob eine Erweiterung des Software-Angebots durch ein "Automatisches Fahrgast Zählsystem" angedacht, in Planung sei.
Die Antwort war sinngemäß Nein, weil dies durch Kunden nicht nachgefragt würde.
Ich sehe da schon ein zunehmendes Interesse, aber das war eben die Antwort, hatte danach nicht nochmal nachgebohrt.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/...iew=&contentId=6900954#
Verweise auf 2 alte Postings, die zum Thema passen. Es zeigt sich ja leider immer wieder, dass der Thread nicht von allen aufmerksam gelesen wird und scrollen wohl zu viel verlangt ist.
https://www.ariva.de/forum/...konstruktiv-514518?page=381#jumppos9546
https://www.ariva.de/forum/...?search=Beacon&page=382#jumppos9573
Für alle, die nicht ungarisch können :-) , hier mit deepl teilübersetzt:
Bezeichnung des Auftrags:
IVU.rail-Wartungsvertrag (6+6 Monate)
Kurze Beschreibung:
Bereitstellung von Wartung, Versionskontrolle und (optional) Upgrade der bestehenden IVU.rail Eisenbahnplanungs- und -steuerungssoftware (im Folgenden "IVU.rail Software" genannt) des Auftraggebers (Kunde). Die Programmmodule der IVU.rail Software, die auch Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind, sind: IVU.rail.plan, IVU.rail.vehicle, IVU.rail.crew.
Beschreibung der Beschaffung:
Bereitstellung von Wartung, Versionsverfolgung und bedarfsgerechten (optionalen) Upgrades der bestehenden IVU.rail-Eisenbahnplanungs- und -steuerungssoftware (im Folgenden IVU.rail-Software genannt) des Auftraggebers (Kunde) für einen Zeitraum von 6+6 Monaten, wie in der technischen Spezifikation, die Teil der Verdingungsunterlagen ist, beschrieben.
Der Auftraggeber beabsichtigt, im Anschluss an den Beschaffungsvertrag einen Dienstleistungsvertrag abzuschließen....
Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: IVU Traffic Technologies AG
Auftragswert: 751 256.00 EUR
https://ted.europa.eu/...TED:NOTICE:20905-2023:TEXT:DE:HTML&src=0
Man kann den Vorteil der Beteiligung und Übernahme also schwerlich separat in Detail aufführen, aber die IVU spart im Fall der LBBW mindestens die Kosten, die man zuvor als Kunde der LBBW hatte. Und man erhöht vermutlich auch die Einnahmen für die Software, weil die technischen Erweiterungen Qualität und Funktionalität verbessern.
MAV-Start ist seit 2008 IVU Kunde, hatte den Vertrag zuletzt 2017 bereits verlängert. Der Auftrag jetzt war seit Ende 2020 ausgeschrieben, aufgrund der spezifischen Anforderungen und Schnittstellen, kam aber ohnehin kein anderer Auftragnehmer als die IVU infrage. Für den sich anschließenden Dienstleistungsvertrag werden noch mal ca. 470.000 € an Einnahmen dazu kommen.