S21-Pressespiegel
Stuttgart / lsw Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat den Vorwurf zurückgewiesen, die grün-rote Landesregierung taktiere und verzögere beim Bahnprojekt Stuttgart 21. Vielmehr sei die Deutsche Bahn gefordert, sagt er im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa: „Die Bahn muss der Öffentlichkeit endlich einen funktionierenden und nachvollziehbaren Bauablaufplan vorlegen.“
Der Verwaltungsgerichtshof hat grünes Licht für das Baumfällen im Schlossgarten gegeben. CDU-Fraktionschef Peter Hauk fordert, das Land dürfe nicht weiter taktieren und verzögern. Tun Sie das?
Winfried Hermann: „Die Regierung hat bisher weder taktiert noch verzögert. Die Verzögerungen liegen allein im Verantwortungsbereich der Bahn. Sie hatte beispielsweise 15 Monate Zeit, dem Eisenbahnbundesamt nachzuweisen, dass sie den Artenschutz bei den Arbeiten im Schlossgarten einhält. Aber sie hat die genehmigungsfähigen Unterlagen so spät eingereicht, dass nun der Zeitdruck immens ist.
Die Regierung hat lediglich auf die Einhaltung von Recht und Gesetz geachtet, bevor sie Steuergeld in Millionenhöhe für einen Polizeieinsatz ausgibt. Das hat nichts mit Taktieren zu tun, sondern ist Ausdruck einer seriösen und verantwortungsvollen Politik. Hierauf hat Staatssekretär Klaus-Peter Murawski in seinem Schreiben an den DB-Technikvorstand Volker Kefer in Abstimmung mit allen beteiligten, grün und rot geführten Ministerien ausdrücklich hingewiesen.
Die Bahn muss der Öffentlichkeit endlich einen funktionierenden und nachvollziehbaren Bauablaufplan vorlegen. Sie muss tatsächlich noch einige offene Fragen beantworten. Vor allem beim Bau des Grundwassermanagements ist noch manches ungeklärt. So sind zwei Planänderungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Die Bahn hat inzwischen selbst eingeräumt, dass sie mit diesem neuen Grundwassermanagement nicht vor Oktober 2012 beginnen kann. Das heißt, dass bis dahin keine Bauarbeiten in Angriff genommen werden können, die ins Grundwasser reichen.“
Wie viele Bäume müssen nun fallen?
Hermann: „In dem von der Stadt Stuttgart ins Leben gerufenen Dialogforum wurde festgelegt, dass 68 Bäume versetzt werden sollen. Die anderen lassen sich auch beim besten Willen nicht verpflanzen, weil das Versetzen mehr zerstören als retten würde. Für das Grundwassermanagement müssen keine Bäume fallen. Nach dem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofes vom 15. Dezember 2011 dürften sie dafür auch nicht gefällt werden.“
Wer ordnet eigentlich den Polizeieinsatz für die Räum- und Fällaktion an – das Land oder die Stadt Stuttgart?
Hermann: „Über den Einsatz entscheidet die Polizeiführung in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart, sobald die Deutsche Bahn zum Schutz der Bauarbeiten die Polizei benötigt. Die Landesregierung wird sich – wie schon bisher – nicht in die operative Arbeit der Polizei einmischen.“
Ist eigentlich ein Ende der Eilanträge in Sicht? Wo liegt die rechtliche und demokratische Schmerzgrenze?
Hermann: „Da wir in einem Rechtsstaat leben, lässt sich nicht vorhersagen, wann jemand seine Rechte in Anspruch nimmt und die Gerichte anruft. Rechtsstaat bedeutet nicht nur Baurecht, sondern auch das Recht auf Klage dagegen. Klar ist aber auch: Nicht immer, wenn ein Eilantrag gestellt wird, steht gleich alles still. Allerdings war eine besondere Situation durch die Entscheidung des VGH am 15. Dezember entstanden, die zum Stopp der Bauarbeiten am Grundwassermanagement führte. Der Grund für den VGH-Beschluss war die Tatsache, dass der BUND nicht am Verfahren beteiligt worden war. Beteiligungsrechte sind für uns genauso wichtig wie die Rechte eines Bauherrn.“
Was halten Sie von Argumenten der „Parkschützer“ und deren Forderungen nach mehr Transparenz und Kostenkontrolle?
Hermann: „Transparenz und eine aktualisierte Kostenrechnung sind überfällig. Deshalb drängen wir auf die Einberufung des Lenkungskreises der Projektträger zu einer möglichst baldigen Sitzung. Dort müssen die Zeitpläne, die Kostenentwicklung, die Umsetzung des Schlichterspruchs und das weitere Vorgehen auf den Fildern besprochen werden. Es bleibt beim erklärten Ziel der Landesregierung, die vertraglich festgelegte Obergrenze der Kosten für Stuttgart 21 einzuhalten.“
(Erschienen: 06.02.2012 08:25)
http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/..._arid,5202813.html
Die haben gerade mal wieder sich 15 Monate selbst verzögert. Nun wird es eng mit dem Fällen noch vor allgemeinem Fällverbot.
Ja, auch die DB "muß" sich an Gesetze halten. Und die Regierung hat die Pflicht darauf zu achten.
Und was die Verzögerungen angeht: Hat die Bahn etwa gegen sich selbst geklagt ?
Trete doch nicht alles, was Dir nicht passt mit Füßen!
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Dann schwinge den Zeigefinger. Und immer schön melden, statt argumentieren.
Termin für Baumfällung steht fest
dapd, vom 07.02.2012 12:17 Uhr
Stuttgart - Der Zeitpunkt für den Beginn der Baumfällarbeiten im Stuttgarter Schlossgarten steht fest. Bahn und Polizei hätten einen Termin „geklärt und abgestimmt“, an dem die Arbeiten beginnen, sagte ein Sprecher des Kommunikationsbüros der Bahn am Dienstag. Aus polizeitaktischen Gründen werde der genaue Termin aber nicht bekanntgegeben.
Im Mittleren Schlossgarten sollen zur Vorbereitung der Bauarbeiten für Stuttgart 21 176 Bäume gefällt oder versetzt werden. Der Park wird seit Monaten von Gegnern des Projekts besetzt gehalten. Vor Beginn der Bauarbeiten muss die Grünanlage daher geräumt werden. Die Polizei rechnet mit heftigen Protesten.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...0756-4e84-b400-ac983b811364.html
An die Doppel-ID Dr. Bob:
Bitte melden.
Du pfeifst auf die Grundregeln des Forums, weil Du
a.) hier diverse Beleidigungen postet
b.) im Beitrag #927 die erst gestern erklärten Bedienungen von LY ignorierst!
und nochwas Ecki. Ich habe es nicht gemeldet, ich habe Dich pers. angesprochen
Also stimmt selbst der letzte Satz in Deinem Beitrag nicht!
Bitte höre auch auf mit den Unterstellungen. Diese ID ist meine Einzige. Alle anderen sind gelöscht!
Fals Du Dich sachlich auseinandersetzen willst, dann gerne.
Zur Begründung machte er geltend, dass diese Baumfällungen erst nach Durchführung einer artenschutzrechtlichen Prüfung im Rahmen eines (weiteren) Planänderungsverfahrens erfolgen dürfen, an dem er zu beteiligen sei. Auch dieser Argumentation ist der Verwaltungsgerichtshof nicht gefolgt. Es sei schon nicht glaubhaft gemacht, dass ein Planänderungsverfahren, welches allenfalls ein Beteiligungsrecht auslöse, durchgeführt werden müsse. Die mit den Baumfällarbeiten zusammenhängenden artenschutzrechtlichen Fragen könnten sowohl mit Regelungsinstrumentarien des bestandskräftigen Planfeststellungsbeschlusses als auch im Wege nachträglicher Schutzvorkehrungen gelöst werden. Beide Verfahrensweisen lösten aber kein Beteiligungsrecht des BUND aus. Zudem habe das Eisenbahn-Bundesamt dem BUND - wenn auch außerhalb eines Planfeststellungsverfahrens - vorsorglich Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Damit sei dem Beteiligungsrecht jedenfalls der Sache nach Rechnung getragen worden.
Der Beschluss ist unanfechtbar (Az: 5 S 190/12)."
Stuttgart - Die Bahn ist mit ihren Bauarbeiten für das Großprojekt Stuttgart 21 ein ganzes Jahr in Verzug. Grund sind mehrfache Änderungen der Pläne. Ihre Genehmigung ist nicht absehbar. "Wir erwarten, dass die Verzögerungen und Kosten auf den Tisch kommen", sagt ein Sprecher der Landesregierung.
Die Deutsche Bahn hat nach Informationen unserer Zeitung neue Termine der wesentlichen Bauschritte für ihren Tiefbahnhof genannt. Damit räumt sie den Zeitverzug ein.
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Ohne Grundwassermanagement keine Baugrube
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Abriss des Südflügels bringt das Projekt nicht voran
Im September 2011 hatte die Bahn die Landesregierung zuletzt über Termine informiert. Die Papiere lesen sich wie ein Brandbrief. "Selbst unter Mitwirkung aller Projektplaner alle Aktionen zeitkritisch!", notierte die Bahn. Von den gesetzten Terminen konnte fast keiner eingehalten werden. Aktuelle Arbeiten wie der Abriss des Südflügels oder bald der Bau einer Logistikstraße bringen das Projekt nicht voran, solange der Konzern nicht in die Tiefe gehen kann.
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Die Sozialdemokraten, die sich zu Stuttgart 21 mit den Strecken von Feuerbach bis Wendlingen bekennen, zeigen sich erschreckt über die jüngsten Einsparvorschläge des Konzerns.
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http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4e19-9a0d-53ebeb6abe45.html
Die Superumplanungsänderungsorgie geht weiter.
Die wesentliche Gewerke nicht geplant, nicht vergeben, und nicht beauftragt. Und vergebene Aufträge werden zunehmend zurückgegeben, weil die Preise mit Verzug nicht gehalten werden können.
Pfusch am Bau.
Verkehrte Welt - warum ist sie denn im Rückstand
das habt doch ihr Grüne, Parkschützer und all die anderen Protestier zu verantworten
Es ist mehr als heuchlerisch sich nun dafür zu beklagen, was man selbst zu verantworten hat!
Und das willst du doch nicht Parkschützern in die Schuhe schieben?
Planungsmurks ist Planungsmurks. Und wenn deshalb immer wieder Auftragnehmer Aufträge zurückgeben oder manche Gewerke gar nicht angeboten werden, dann kostet das eben Zeit.
Nächste Woche wird wohl abgeholzt. Nur wird danach keine Grube ausgehoben. Es gibt kein genehmigtes Grundwassermanagement. Toll oder?
Ständig wird gegen alles geklagt
Am meisten gefällt mir, das die Grünen nun Stuttgart 21 bauen müssen...
ja deine Grüne müssen bauen.. .lach
Hauptsache die hauen jetz die Bäume um und nützen dann das nächste Jahr zum nachdenken, ob und wie man bauen soll.....
wer weiß vielleicht kommen noch ein paar Juchtenkäfer in die Quere
Hoffentlich wird endlich der Park geräumt, das die armen Tiere nicht länger von diesen zum Teil Straftäter gestört werden
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,813278,00.html
Stuttgart 21
Geißler fordert Einhaltung des Schlichterspruchs
dpa/lsw, vom 12.02.2012 16:16 Uhr
Stuttgart - Der Stuttgart-21-Schlichter Heiner Geißler (CDU) appelliert an die Bahn und die Grünen, den Schlichterspruch einzuhalten. „Wenn die Grünen und Herr Kretschmann hinter die Ergebnisse der Schlichtung zurückgehen, dann machen sie etwas Ähnliches wie Steuerlügen oder andere gebrochene Wahlversprechen“, sagte Geißler der „Frankfurter Rundschau“. „Das werden sie bei den nächsten Wahlen deutlich zu spüren bekommen.“
Geißler kritisiert Verhalten der Bahn
Die Räumung des Stuttgarter Schlossgartens für die S21-Baumfällarbeiten steht kurz bevor. 106 Bäume sollen gefällt, 68 versetzt werden. Laut Geißler entspreche die Bahn aber nicht seinem Spruch von November 2010, nachdem gesunde Bäume zu erhalten sind: „Das tut sie mit den bisher vorgetragenen Argumenten nicht.“ Der Konzern mache keine technischen Gründe geltend, aus denen die Bäume gefällt werden müssten, sondern finanzielle. „Aber vorgeschobene Kostengründe können nicht eine Vereinbarung infrage stellen, die ja gerade im Interesse eines friedlichen Verlaufs des Neubaus von beiden Seiten getroffen worden ist.“
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