S21-Pressespiegel
Der Zeitplan droht zu scheitern
Thomas Braun, vom 02.02.2012 07:01 Uhr
Stuttgart - Am Südflügel des Hauptbahnhofs nagt der Abrissbagger, und auch die Bäume im Mittleren Schlossgarten sollen laut Bahn bald fallen oder versetzt werden. Doch was passiert danach? Kann die Bauherrin Bahn wie geplant im Juni die Baugrube im Schlossgarten ausheben lassen oder droht in der Stadtmitte womöglich eine monatelange Baubrache?
Der Zeitplan, den die Bahn sich noch im September 2011 selbst gesetzt hat, legt zumindest den Schluss nahe, dass es mehrmonatige Verzögerungen beim Baubeginn für den Tiefbahnhofstrog geben könnte. Zahlreiche Vergaben, die für einen Baustart im Sommer nach internen Bahn-Unterlagen, die der StZ vorliegen, als notwendig erachtet wurden, sind noch immer nicht erfolgt, und die nachfolgenden detaillierten Ausführungsplanungen erfordern zusätzlich Zeit.
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http://www.stuttgarter-zeitung.de/...0a5b-4a27-a515-1ef17cfa67da.html
Die meisten S21-Gegner respektieren die Niederlage bei der Volksabstimmung.
Selbst bei zusammengebrochenen Widerstand kann die Bahn nicht bauen. Es fehlen genehmigungen, Planungen, die Auftragsvergabe scheitert, eingereichte Unterlagen sind mangelhaft usw. usf...
Der Pfusch-Bau wird fortgesetzt aber ich bleibe bei der Prognose: Eher 2025 als 2019.
Eher 7 Milliarden als 4,5.
Anstatt man geplante, notwendige Projekte vorantreibt, die nach Zahlen Ramsauers einen hohen Return aufs Investment bringen. Das sind Investitionen die Wirtschaft voranbringen, wenn bestehende Engpässe beseitigt werden, die tagtäglich Umsätze verhindern und Kosten wieder zügig einspielen würden.
Stattdessen setzt man hohe Summen auf den langfristigen Kapazitätsrückbau. Und selbst den schafft man nicht durchzuziehen. :-(
Aber den Anwohnern sichert sie schon mal Risse in den Häusern zu, weil man den Baugrund für den Tunnel anheben müsse.
"Risse könnten aber entstehen, wenn einige Häuser, die knapp über dem Fildertunnel stehen, angehoben werden. Das sieht die Bahn an der Urbanstraße vor, um die durch den Tunnelbau hervorgerufene anschließende Geländesenkung ausgleichen zu können."
Es ist eben Fasching: auf und nieder immer wieder.
S21 GEGNER blockieren einen RETTUNGSWAGEN IM NOTFALLEINSATZ bei der vergangenen Montagsdemo am 30.01.2012
Es ist unglaublich aber leider eine traurige WAHRHEIT, die Extremgegner, die einen unangemeldeten Demozug durch Stuttgart machten, und Kreuzungen besetzten, schrecken nicht mal davor zurück, Rettungsfahrzeuge im Notfalleinsatz zu blockieren.
Schaut Euch die Sekunden an, die gleich zu Beginn des Videos verstreichen, bis der Rettungswagen seine Fahrt fortsetzen kann.
Von Sekunde 0:00 bis 0:50 (fast 1 Minute) wurde der Rettungswagen nicht durchgelassen, trotz Lautsprecherdurchsage vom RTW ziemlich zu Beginn.
Es ist eine absolute Frechheit, von Gegner die ein demokratisches Ergebnis eines Volkes nicht akzeptieren wollen, auch noch Rettungsfahrzeuge zu behindern und zu blockieren. Der Demozug hätte wie auf dem Video deutlich wird nur kurz eine Lücke machen müssen.
Ein Trauerspiel, das hier nicht mal schnelle Hilfe zugelassen wird. Der Rettungswagen war unterwegs zum Polizeiposten Arnulf-Klett-Platz.
1 Minute wertvolle Zeit genommen, für vielleicht eine Person ohne Bewusstsein, ohne Atmung, ohne Herzschlag oder ähnliches......
Stuttgart-Mitte: Beamte der Kriminalpolizei haben am Freitagmorgen (03.02.2012) im Mittleren Schlossgarten einen 35 Jahre alten Mann vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, am Samstag (21.01.2012) in einem Fluchtstollen des Wagenburgtunnels Überwachungskameras zerstört zu haben. Dabei war ein Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro entstanden.
Zeitgleich durchsuchten Polizisten in Zuffenhausen die Wohnung eines 31 Jahre alten ebenfalls der Tat Verdächtigen, der aufgrund eines gegen ihn ergangenen Haftbefehls vorläufig festgenommen wurde. Die weiteren Ermittlungen haben die gegen ihn bestehenden Verdachtsmomente soweit abgeschwächt, dass er zwischenzeitlich auf freien Fuß gesetzt wurde und die Staatsanwaltschaft die Aufhebung des Haftbefehls beantragt hat.Bei den Durchsuchungen stellten die Fahnder verschiedene Gegenstände sicher, deren Auswertung noch andauert.
Zudem trafen die Polizisten zwei 24 und 29 Jahre alte Männer an, die offensichtlich Rauschgift konsumiert hatten. Bei einer weiteren 23 Jahre alten Zeltbewohnerin fanden sich geringe Mengen Marihuana. Die junge Frau ist daraufhin vorläufig festgenommen worden.
Darüber hinaus transportierten Polizeibeamte zahllose Verkehrseinrichtungen wie Absperrgitter und Verkehrsschilder ab, die offenbar Projektgegner im Laufe der letzten Wochen gestohlen und um die Zelte herum errichtet hatten. Mehr als 150 Metallstangen und Metallkreuze, die zum Teil sehr tief ins Erdreich geschlagen waren, sind aus Sicherheitsgründen entfernt und weggebracht worden. Die Ermittlungen dauern an.
http://presse.polizei-bwl.de/_layouts/...c3-37b4deea650e&Id=21425
UND
Der Beschluss ist unanfechtbar
http://vghmannheim.de/servlet/PB/menu/1274561/index.html?ROOT=1153033
aaaber: ich wohne in stuttgart und latsche jeden morgen an einigen häusern vorbei, wo sich die gesammelten reste des s21-protestes verstecken. interessant sind die aufkleber, plakate, statements, die dort angebracht sind. was man da so liest? z.b. (sinngemäß) der (süd-) deutsche michel hätte wieder "obrigkeitshörig", "brav", "arschkriecherisch", "dumm", oder sonstwie falsch abgestimmt. ehrlich gesagt wäre mir lieb, wenn derartige, scheindemokratisch gesinnte, immerrechthabende, verhärmte leute sich einen anderen ort suchen würden - es geht mir schlicht auf den geist, dass diese weltverbesserer jeden und alle mit ihrer völlig überflüssigen "meinung" missionieren müssen, ganz so als ginge es gegen putin oder ums ganze.
"Deutsche Bahn setzt ihren Vernichtungsfeldzug unaufhaltsam fort"
man sollte die parkschützer vielleicht mal darauf hinweisen, dass in winnenden -nur 25 minuten von stuttgart- eine geräumige grosspsychatrie ihren dienst verrichtet ... die bieten sicher auch attraktive gruppenrabatte.
dapd, vom 06.02.2012 18:28 Uhr
Stuttgart - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in einem offenen Brief im Internet bei den Bürgern dafür geworben, das Ergebnis der Volksabstimmung zum Ausstieg aus der Finanzierung von „Stuttgart 21“ zu akzeptieren. „Es gehört zum Wesenskern der Demokratie, dass man Mehrheitsentscheidungen akzeptiert, ob sie einem nun gefallen oder nicht“, schrieb Kretschmann im sozialen Netzwerk Facebook.
Der bekennende Gegner des Milliardenprojekts stellte zugleich in deutlichen Worten klar: „Die Bahn darf 'Stuttgart 21' bauen.“ So habe das die klare Mehrheit der Abstimmenden am 27. November 2011 gewollt. Kretschmann: „Wer meint, die Landesregierung und insbesondere ich als Ministerpräsident könnten oder müssten das Projekt über Schwächen noch endgültig zu Fall bringen, dem muss ich ganz klar sagen, dass ich dies nicht machen werde.“
Den kompletten offenen Brief können Sie hier nachlesen.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4e60-a02b-ec4ad2a292ab.html
Es sollte selbstverständlich sein, die Entscheidung der Mehrheit der Bürger zu akzeptieren. Schließlich haben die Gegner immer damit geworben, das sie die Mehrheit sind und die Politik dürfe nicht am Bürger vorbei agieren.
Die Abstimmung hat sie nun eines besseren belehrt, doch etliche wollen plötzlich die eigenen Grundsätze beerdigen.
So lange man glaubt, die Mehrheit hinter sich zu haben wird es akzeptiert, ist es nicht mehr so, dann ignoriert man dies einfach.
Tolle Demokraten!
Was glaubt denn ihr, warum manche mit Schuhen nach ihm schmeissen?
Die meisten S21-Gegner sind halt Demokraten. Traurig über den Ausgang der Abstimmung, natürlich trotzdem nicht überzeugt vom Projekt, aber man muss auch akzeptieren, wenn man einen politischen Kampf verloren hat.