BP Group
soviel ist auch mir von der abiotischen Theorie bekannt, daß sie in den 50er Jahren in der Sowjetunion entstanden, und zur Unterfütterung der vorherrschenden Ideologie benutzt wurde. Konnte man doch die westlichen Ölgesellschaften schön der Habgier bezichtigen, da sie ja den Preis für eine unbegrenzt zur Vefügung stehende Ware künstlich hochtrieben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Soviel zur Theorie.
Der schnell fallende Kurs macht BP natürlich auch zum Übernahmekandidaten ( Shell ?) sobald sich der Schaden einigermaßen abschätzen lässt. Wäre mir fast lieber, als eine langsame Erholung von BP, denn der Kurs schießt dann natürlich viel schneller in die Höhe.
1979 gab es fast genau den gleichen Unfall und trotzdem läuft heute kein Öl aus dem Wasserhahn ...
Das Bohrloch konnte damals erst 9 Monate nach dem Unglück mittels Entlastungsbohrungen geschlossen werden und täglich sind 30.000 Barrel ausgetreten.
Die Aktie von BP ist zuletzt kräftig abgerutscht. Mancher Investor rechnet sogar mit dem Schlimmsten: der Pleite des Öl-Giganten. Gemach, gemach, ganz so schlimm ist die Lage nicht, sagen Experten. Handelsblatt-Online hat mit Sven Diermeier von Independent Research gesprochen – über die Auswirkungen der Öl-Katastrophe und die Aussichten für die BP-Aktie.
Wie realistisch ist eine Pleite von BP?
Sollten die Kosten und Strafzahlungen, die wegen der Ölkatastrophe im Golf auf BP zukommen werden, nicht völlig aus dem Ruder laufen, halte ich eine Insolvenz für sehr unwahrscheinlich. Man sollte nicht vergessen, dass BP in den vergangenen Jahren einen operativen Cash-Flow von im Schnitt 24 bis 36 Mrd. Dollar vorzuweisen hatte. Außerdem ist der Konzern niedrig verschuldet. Kurzum: BP hat Reserven.
Sie haben die Aktie vor kurzem hochgestuft auf "Halten", viele Ihrer Kollegen sagen sogar "Kaufen" - ist die Aktie auf dem jetzigen Niveau ein Schnäppchen?
Ganz so optimistisch sind wir gar nicht. Wir sehen, dass der Konzern noch immer großen Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt ist. Es ist davon auszugehen, dass eine ganze Reihe von Schadenersatzklagen auf BP zukommen wird. So lange noch nicht klar ist, um welche Summen es da geht, sollten die Anleger vorsichtig bleiben. Mit einem kräftigen Kurssprung in den kommenden Wochen rechnen wir jedenfalls nicht.
Was ist mit der Dividende - darauf schauen Investoren besonders genau?
Womöglich wird sie verschoben. BP hält sich hier alle Optionen offen. Für das Image von BP wäre es auch alles andere als förderlich, sollte der Konzern eine unveränderte Dividende ausschütten, so lange die Fischer an der Golfküste noch nicht entschädigt sind. Die US-Regierung übt da massiv Druck aus.
Welche langfristigen Auswirkungen hat die Katastrophe für BP?
Das muss man abwarten. Sicher ist, dass es künftig strengere Kontrollen bei Tiefseebohrrungen geben wird. Das träfe aber nicht nur BP, sondern die gesamte Öl-Branche. Ein generelles Verbot der Tiefseebohrungen halte ich aber für unwahrscheinlich. BP im Speziellen könnte z.B. die Teilnahme an Ausschreibungen für Explorationsprojekte für einen gewissen Zeitraum untersagt werden.
Welche Ölaktie favorisieren sie in diesem Umfeld?
Royal Dutch Shell.
Sven Diermeier ist Analyst bei Independent Research.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ird-nicht-pleitegehen;2600729
Aber diese Mengen an Chemie finde ich unberechenbar oder ist das Zeug komplett biologisch abbaubar - kennt sich da jemand aus?
Leider sind diese Überlegungen frommes Wunschdenken, da es sich hier nicht um ein geographisch begrenztes Problem handelt sondern um ein Globales - dadurch kann keine Regierung dieser Welt etwas dagegen tun ohne sich selber wirtschaftlich ins Abseits zu stellen.
Ein Teufelskreis - die Marktwirtschaft mit ihren Kartellen und Preisabsprachen funktioniert einfach zu gut ;)
Damit stoßen wir uns nun endlich mal den Kopf an den Grenzen des ewigen Wachstums, ohne das ein System wie dieses nicht existieren kann (oder doch?). Ich höre es schon quietschen, wenn den Scharnieren des großen Molochs der Schmierstoff entzogen wird...
Aber was kostet das Benzin in China und Indien?
Also ich kenne einige Leute die müssen mehr als 100 KM pro Tag zur Arbeit fahren, erkläre mir bitte wie solche Leute ein Preis von 5€ pro Liter zahlen sollen , wenn sie z.B. 9€ Stundenlohn haben?
9€ Stundenlohn x 8 Std Arbeit = 72€ Tagesverdienst
150 Kilometer(Hin&Zurück), 7l Verbrauch auf 100 Kilometer = 10,5L x 5€ = 52,50€
Ich hoffe das niemand auf dieses Stammtischgelaber hört , das wäre der Wirtschaftliche Totalschaden für Deutschland und der Umwelt würde das auch nur wenig helfen, denn Länder wie die USA, China, Indien, England würden bei solch einer Steuer nie mitziehen.
Es ist doch schon wirklich viel geschehen in Deutschland...In keinem anderen Land der Welt gibt es Beispielsweise so viele Solaranlagen wie in Deutschland... Volkswagen bringt optimierte Dieselfahrzeuge die weniger als 3L verbrauchen, dass Elektroauto steht in den Startlöcher uvm. Ich denke das Deutschland auf einem guten Weg ist und wir keine 5€ pro Liter brauchen. Das kann man gerne zu einem späteren Zeitpunkt machen, wenn es ausreichend Alternativen zum Verbrennungsmotor gibt..