TECO 2030 ASA - Wasserstoff für Schiffe
Und außerdem: Falls Teco Thyssen gegenüber vertragsbrüchig wird und Thyssen schon Leistungen (z.B. für Entwicklung) erbracht und zum Teil vielleicht schon produziert hat und dies nicht zu adäquatem Preis oder gar nicht an einen anderen Kunden verkaufen kann, könnte Thyssen vermutlich Zahlungsforderungen an Teco stellen.
Zitat: "Naja zu behaupten, dass Thyssen hinter Teco steht, grenzt ja fast an Lächerlichkeit, sorry..."
Noch stehen die großen Gläubiger hinter Teco.
Die Betonung steht auf "NOCH".
Fakt es aber auch, dass Firmen wie Thyssen sich genau überlegen müssen, über welche Strategie sich dauerhaft am meisten Mittel generieren lassen würde, derzeitig deutet es zumindest nicht darauf hin, dass sich hier die Strategie von AVL oder Thyssen ändert, oder ist euch etwas anderes zum jetztigen Zeitpunkt bekannt?
Noch mal, ob es Teco schafft, ist momentan alles andere als sicher. Das kann ganz schnell vorbei sein, und wenn Firmen wie Thyssen das wollten, wäre der Laden bereits dicht.
NOCH steht Thyssen hinter Teco.
Remai@immer wieder Respekt, wie du anhand von Quellenangaben sachlich argumentierst, auch wenn ich nicht alle deine Schlussfolgerungen teile.
Wie soll ich sagen, aufgrund der Nachrichtenlage ist der Himmel auf jeden Fall noch mal dunkler geworden, ob er schwarz wird, oder aber das Morgenlicht erscheint, bleibt allen Investierten zu hoffen.
Mir ist keine laufende oder geplante Strategieänderung von AVL und Thyssen bekannt und somit auch keine bezüglich deren Geschäftsbeziehung mit Teco.
Wenn das Vertrauen in die Klimapolitik bröckelt, wird es unmöglich, auf grüne Industrieentwicklung zu setzen. Dann geraten sowohl die Emissionsziele als auch die Exportambitionen der Regierung schnell in Gefahr. 2018 beschloss das gesamte Storting, dass ab 2026 nur noch emissionsfreie Schiffe in den Welterbefjorden verkehren dürfen. Zahlreiche Akteure erkannten darin einen zukünftigen Markt für emissionsfreie Lösungen und starteten wichtige Entwicklungsprojekte in den Bereichen Batterien, Brennstoffzellen und Wasserstoff. Als die Regierung kürzlich ankündigte, dass die Emissionsfreiheitspflicht für größere Schiffe auf 2032 verschoben wird – und dass Biogas, das nicht emissionsfrei ist, als emissionsfrei gezählt werden soll –, hatte das entsprechende negative Folgen. Zuerst gab Corvus Energy bekannt, dass sie ihre Pläne für eine neue Batteriefabrik auf Eis legen, unter anderem, weil die Verschiebung der Null-Emissions-Vorgaben die Zukunftsaussichten unsicherer macht. Nun schlägt auch TECO 2030 Alarm. Sie legen ihre Pläne zur Massenproduktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen in Norwegen auf Eis und wollen stattdessen die Produktion ins Ausland lizenzieren. Der Wirtschaftsminister sollte die Begründung im heutigen offenen Brief von CEO Tore Enger zur Kenntnis nehmen: „Die potenziellen Investoren glauben nicht daran, dass die Anforderungen zur Emissionsreduzierung kommen werden. Zum Beispiel wurde das Null-Emissions-Ziel in den Welterbefjorden von 2026 auf 2032 verschoben, gleichzeitig wurde Biogas (kein Null-Emission) zugelassen, was praktisch bedeutet, dass Schiffe mit herkömmlicher LNG-Technologie weiterfahren können (keine technologische Entwicklung). Die Regierung verliert leider jegliches Vertrauen, wenn Versprechen nicht eingehalten werden. Wenn das Engagement für Emissionsfreiheit an Glaubwürdigkeit verliert, wird es auch unmöglich, privates Kapital zu schaffen.“
Die Welterbefjorde sind nicht das einzige Beispiel. Enger verweist auch auf Vorschriften zu Null-Emissions-Anforderungen für Fähren und Schnellboote sowie auf Entschädigungen für die Bezirksverwaltungen. Hinzu kommen Anforderungen an die Offshore- und Aquakulturflotten. Klare Klimaziele und vorhersehbare Rahmenbedingungen sind das A und O für den Erfolg der grünen Maritimen.
Ein Investor kann z. B. hinter Teco stehen oder ein Partner, der nicht abspringt, wenn es schlecht läuft.
Aber Thyssen wird immer nur genannt, weil es ein großer Name ist. Aber Thyssen ist halt nur ein Lieferant. Er wird bezahlt (oder auch nicht) für eine Leistung.
Dem entsprechend kann es gar "hinter Teco stehen".
Aber glaube das ist Definitions Sache ;)
Ich glaube definitiv, dass das nicht gut klingt. Auf ein Lizenzmodell umzusteigen, macht normalerweise nur Sinn, wenn man ein erfolgreiches und bewährtes Produkt hat und nicht schnell oder günstig genug produzieren kann, um die Marktnachfrage zu decken. Das war z. B. bei Land Rover in den 80ern mit ihrem Deal mit Santana oder bei Piaggio in den 90ern mit ihrem Deal mit LML der Fall. TECO ist noch lange nicht auf dem Niveau dieser Firmen, und mit diesem Deal versuchen sie, ihren Anteil an der FCM400-Partnerschaft mit AVL „abzustoßen“, bei der TECO eigentlich den von AVL entwickelten FCM400 produzieren sollte.
Es ist offensichtlich, dass die Entwicklungskosten viel höher waren als ursprünglich erwartet, und dass ein Großteil der gesammelten Mittel von TECO an AVL ging, um die Entwicklungskosten zu decken. Ich bin mir auch sicher, dass es bei TECO auf der Management-Seite Misswirtschaft gab, mit Tausenden Euro, die für ein schickes Büro ausgegeben wurden, wo Tore Interviews geben konnte, Reisen zu Messen, obwohl das Produkt noch in den Kinderschuhen steckte und es eigentlich nichts zu verkaufen gab, und Gehältern für viele Mitarbeiter in der Fabrik, obwohl es dort keine Produktionsanlagen gab.
Wenn ich das Schreiben lese, muss ich ehrlich gesagt lachen. Sie haben das Geld unterschätzt und es auf dumme Weise ausgegeben, und jetzt schieben sie der Regierung die Schuld zu, weil sie kein weiteres Geld bekommen? Corvus produziert seine Brennstoffzellen in Norwegen. Ich glaube, das gibt dem TECO-Management eine einfache Ausrede, die verbliebenen Mitarbeiter in Narvik zu entlassen und die Produktionspläne an einem Standort aufzugeben, der nur wegen der Strompreise vorteilhaft war, aber komplett von der Lieferkette abgeschnitten ist.
Am Anfang dachte ich, der Standort in Narvik würde TECO einen Vorteil gegenüber anderen Start-ups verschaffen, die nur ein Büro haben. Aber jetzt sehe ich, dass das nach hinten losgehen könnte, weil es ihnen zu viel Selbstvertrauen gegeben hat. Ich glaube nicht, dass es jemals eine großangelegte Produktion in Narvik geben wird. Und nachdem die Mitarbeiter entlassen wurden, wird der Mietvertrag für die Fabrik mit der Kommune Narvik gekündigt.
Der FCM400 könnte vielleicht in Indien produziert werden (wenn AVL es überhaupt erlaubt, wegen möglicher IP-Probleme), aber definitiv nicht in den USA, wo TECO Inc. nur 2 oder 3 Mitarbeiter hat.
Mein Fazit ist, dass es leider wirklich schwer sein wird, den Aktienkurs wieder steigen zu sehen. TECO wird zu einem Zwischenhändler, der Baupläne und andere Dokumente weitergibt, die AVL entwickelt hat, damit ein Partner sie produziert. Bei TECO wird es dann nur noch genug technisches Wissen geben, um zu wissen, wo man die Dateien auf einem Server findet und bei der Kommunikation mit AVL zu helfen, falls es Probleme gibt. Im Grunde das, was TECO Solutions heute macht.
Als Antwort habe ich bekommen, daß es bekannt gegeben wird, sobald es fix ist.
Wahrscheinlich wie alles bei Teco nur heiße Luft geblieben…
Den Gedanken hatte ich auch schon, das advait ev. Gleich mal die gesamte Bude schluckt. Aber dafür sind sie hoffentlich doch noch zu klein.
Denn trotz der ganzen Situation wurden jetzt nicht übermäßig viele Anteile verkauft. Mich würde interessieren wieviele aktien noch bei uns kleinanlegern liegen.
Kann den Text warum auch immer via Handy hier nicht reinkopieren.
Gut, ist dann in diesem Forum halt so, ich lese dann erst einmal nur wieder mit.
Ich werde dann meine Infos nicht mehr teilen, weil ich weiterhin logischerweise mir gegenüber mündlich getätigte Aussagen nicht belegen kann.
Was ich aktuell vorliegen habe, ist eine Prästentation mit scheinbar aktuellen Angaben z. B. Planung DNV Type Approval usw., die Präsentation scheint aus Q3 2024 zu sein.
Des Weiteren eine Präsentation mit Stand September 2024 (hier sind allerdings nicht alle Daten aktuell), und aktuelle Testergebnisse zum FCM400.
Wer von den "alten Hasen", die hier seid Beginn dabei sind und mit denen über Jahre ein echt guter Austausch stattgefunden hat, diese Daten haben will, schreibt mich bitte per PN an.
Zu Galvangaar werde ich die noch weiterleiten.
Ich habe hier mit Teco bereits Verluste im 6stelligen Bereich realisiert, bin aber immer noch massiv investiert, und bleibe dabei.
Ich stelle mir gerade die Frage, wie viel das Unternehmen noch "wert" ist, falls das neue Unternehmensmodell umgesetzt wird, meine Hoffnung ist weiterhin, dass der "Wert" dann höher ist, als der Aktienkurs es derzeitig aussagt.
Für alle, die wie ich hier frustriert sind, aber nicht mehr daran glauben, dass die Kehrtwende geschafft werden könnte, bitte ich, einen Schlussstricht zu ziehen.
Die Gründe, warum Teco 2030 noch nicht da steht, wo nicht nur ich Teco mittlerweile erwartet habe, sind vielschichtig. Es ist sicherlich bei Teco längst nicht alles so gelaufen, wie erhofft und erwartet. Aber gerade auch der mittlerweile scheinbar wieder fehlende Wille bei uns allen, etwas verändern zu müssen, trägt seinen Teil dazu bei. Solange die Auswirkungen des Klimawandels nur bei den "Nachbarn" zu spüren sind, ist doch alles gut.
Wohin mit den Klimaflüchtlingen? Egal, nicht unser Problem.
Und Klimaschäden können ja von uns allen getragen werden, Haupsache, ich darf weiterhin Emissionen produzieren, sei es durch meinen Fleischkonsum oder aber durch meinen SUV.
Vielleicht bewirkt der offene Brief an die norwegische Regierung etwas, viel Hoffnung habe ich nicht.
Viel Glück weiterhin für die, die investiert bleiben.