Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
http://www.seamarconi.com/...p?name=News&file=article&sid=281
Die südkoreanische Firma GreenFields wendet im Heimatland seit Jahresanfang offiziell das fast identische Grundverfahren mit Niedrigtemperatur-Wäsche an, garantiert aber eine 25-fach geringere Restkontamination als Envio für die gereinigten Trafos und Bleche. Marconi ist ein italienischer Weltkonzern mit dramatisch mehr Power als der mittelständische Dortmunder Möchte-Gern-Umwelt"beschützer".
Ist also nix mit den dollen Erfolgsaussichten, die Neupert international vorgaukeln wollte.
Mir ists nun doch zu dubios und undurchschaubar geworden.
Hoffe in diesem Fall kann sich "Gerechtigkeit" durchsetzen....sofern es soetwas überhaupt gibt.
Envio hat gegen Umweltauflagen verstoßen und damit mehrere Menschen verseucht !! Das ist doch gar nicht mehr von der Hand zu weisen. Envio wird nicht mehr auf die Füsse kommen, da bin ich überzeugt davon. Das ist ein Umweltskandal erster Güte und von so einem Skandal wird sich kein Unternehmen mehr erholen können. Bin mal echt gespannt welche Schandensatzanforderungen da auf Envio zu rollen werden. Mal ganz zu schweigen von den strafrechtliche Folgen.
Das alles sieht dann verdammt nach einer Insolvenz aus.
Nur all zu oft kamen Firmen mehr oder weniger ungeschoren davon, weil bis zum Nimmerleinstag prozessiert und "Gegutachtet" wurde. Bayer ist da nur ein Beispiel.
Doch bei Envio stehen die Chancen gut, dass das Licht ausgeht....Envio ist in kleiner Betrieb...da verliert der Bund nur wenige Steuern, kann aber herrlich zeigen wie gut er es doch mit seinen Bürgern meint.
Envio dürfte seine Konzessionen verlieren.
Doch die Personen hinter Envio dürften wohl, wie in Deutschland üblich, mit, gemessen an ihrem Profit den sie durch diese Taten hatten, mikrigen Geldstraen davonkommen.
Gerechtigkeit erwarte ich mir keine.....
Andererseits ist es auch das Bittere, denn die betroffenen Mitarbeiter haben die gesundheitlichen Risiken und werden ihren Arbeitsplatz verlieren.
Meiner Meinung nach müßten die verantwortlichen Manager aber auch die zustängigen Aufsichtspersonen lebenslang maximal Hartz IV bekommen, denn ihr Verhalten ist asozial und menschenverachtend..
Diese elenden Vorstandsoberspacken !!!
Neuer Name, alter Chef: Envio Biogas heißt Bebra
Kommentare: 7Trackback-URL.Dortmund, 07.07.2010, Klaus Brandt
Dr. Dirk Neupert ist und bleibt Chef der Envio Biogas-Sparte, die nun Bebra heißt. Foto: Ralf Rottmann (WR)
Dortmund. Aus Envio wird Bebra – die Biogas-Sparte der Dortmunder Skandalfirma Envio an der Kanalstraße 25 hat nun einen neuen Namen. Die Spitze ist die alte geblieben. Dr. Dirk Neupert steht auch der Bebra Biogas GmbH vor.
Anlässlich der Umbenennung setzte das zweite Standbein des Unternehmens gestern zu einem kleinen Freudentänzchen an. „Ab sofort stehen wir auf eigenen Beinen“, hieß es angesichts der Neuausrichtung im Internet.
Auf gezielte Fragen der WR antwortete Envio kurz und knapp. „Die Firma hieß früher bereits Bebra und Bebra ist auch der Name der Anlagen“, begründete Claudia Weirich, Sprecherin der Envio AG, den Namenswechsel. „Nachdem sich am Markt die Bebra-Anlagen nunmehr etabliert haben“, habe man entschieden, die Firma nach dem wesentlichen Produkt zu benennen. Das bedeute nicht, dass der Titel Envio wirtschaftlich verbrannt sei.
Am Kapitalmarkt scheiden sich die Geister. „Es macht den Anschein, dass er jetzt Kasse machen möchte“, sagt Andrew Murphy, Chef des Bonner Investmenthauses Murphy& Spitz. Was jetzt noch Wert habe in dem Unternehmen, stehe offenbar zum Verkauf. Einzelne Envio-Teile würden regelrecht „ausgeweidet“, vermutet der Finanzexperte. Eine solche Verschiebung der Werte sorgt nach Murphys Ansicht dafür, Werthaltigkeit aus dem Unternehmen zu ziehen, „die im Falle einer Envio-Insolvenz den Geschädigten dann nicht zur Verfügung stünde – moralisch äußerst zweifelhaft“, so der Finanzexperte.
: Envio-Anwalt blockiert Giftakten
Kommentare: 40Trackback-URL.Dortmund, 15.07.2010, Klaus Brandt
PCB und andere Umweltgifte wurden auf dem Firmengelände von Envio nachgewiesen. Vertreter der Bezirksregierung aus Arnsberg haben die Firma stillgelegt.
Dortmund/Arnsberg. Gezerre um die Giftakten: Der stillgelegte Entsorger Envio blockiert Dokumente, die Hinweise auf Hintergründe der bundesweit größten PCB-Katastrophe geben könnten. 240 Seiten sind vorerst nicht mehr in den Akten zu finden.
Gezerre um die Giftakten: Der stillgelegte Entsorger Envio blockiert Dokumente, die Hinweise auf Hintergründe der bundesweit größten PCB-Katastrophe geben könnten. Unmittelbar vor einer Akteneinsicht in Arnsberg durch die WAZ soll Envio-Anwalt Prof. Dr. Martin Beckmann die Bezirksregierung veranlasst haben, gezielt Inhalte zu entfernen. Am Ende fehlten 240 Seiten.
Ein Dutzend Ordner umfasste die Envio-Kollektion, die Arnsberg zur Durchsicht anbot. Im Original ist die Sammlung offenbar weitaus größer. Beim Durchblättern der Unterlagen jedenfalls entdeckte die Westfälische Rundschau zahlreiche Lücken. Von einzelnen Vorgängen fehlten einige Seiten. Andere Sachverhalte waren komplett aus den Akten entfernt.
Der Datenschutz erfordere eine Beteiligung der betroffenen Firma, erklärt die Bezirksregierung das Fehlen der Akten. Einen Tag vor Sichtung der Dokumente habe Beckmann der Envio-Überwachungsbehörde mitgeteilt, „welche Informationen aus seiner Sicht nicht zur Akteneinsicht vorgelegt werden dürfen“, sagt Jörg A. Linden, Sprecher der Bezirksregierung.
Arnsberg zog Papiere gezielt heraus
Arnsberg akzeptierte – und zog die gewünschten Dokumente prompt heraus. „Da eine vollständige rechtliche Prüfung der umfangreichen Einwände“ des Envio-Anwalts „bis zum nächsten Morgen nicht möglich war“, habe man „die entsprechenden Seiten zunächst aus den Akten entfernt“, so Linden.
Jetzt prüfe die Datenschutzbeauftragte der Bezirksregierung, ob die Überwachungsbehörde dem Beckmann-Veto folgen müsse. Sofern dies nicht der Fall sei, könnten „alle bislang fehlenden oder zumindest bestimmte Seiten aus den Akten“ demnächst zugänglich sein. Zwei Pfeiler stützen den Auskunftsanspruch im Envio-Skandal: das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und das Umweltinformationsgesetz (UIG). Beide garantieren weitreichende Rechte auf amtliche Informationen von Behörden. Personen bezogene Daten, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse bleiben bei Akteneinsicht geschützt – durch gezielte Schwärzungen. Solche gab es auch bei den eingesehenen Envio-Unterlagen. Umso gravierender erscheint das Entfernen von 240 kompletten Seiten aus den Akten.
Beckmann blockt. Für Telefonate stehe er nicht zur Verfügung, richtet die Kanzlei aus. Und auf angeforderte schriftliche Fragen antwortet der Envio-Anwalt nicht.
Arnsberg spurt. Und das Verfahren zieht sich. Die Bezirksregierung sah sich am Mittwoch nicht einmal dazu in der Lage, das Beckmann-Schreiben zu übermitteln, das die Entnahme der Akten fordert. Der Anwalt habe dem „nicht zugestimmt“ und mit einem gerichtlichen Eilverfahren gedroht, so Linden. Arnsberg habe ihn aufgefordert, sein neuerliches Veto schriftlich zu begründen.
PS:
"Unterdessen haben sich nach RN-Informationen die Firma Envio und ihr bisheriger Rechtsbeistand Prof. Martin Beckmann getrennt. Beckmann hatte auch das Rechtsgutachten zur Wiederholungswahl in Dortmund geliefert. "
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/...eiter;art930,970686
m.M. nach ist envio schuldig....die versuchen alles zu vertuschen..aber aussagen von mitarbeitern udn blutwerte etc sprechen eine andere sprache
Einfach unglaublich, mehr fällt einem dazu nicht mehr ein...
Giftskandal : Familienbande steht an der Envio-Spitze
Westfalen, 16.07.2010, Klaus Brandt
Neue Überraschung im PCB-Skandal um den stillgelegten Entsorger Envio: Dr. Tatjana Hancke, Aufsichtsratsvorsitzende der Envio AG, ist die Ehefrau von Envio-Vorstandschef Dr. Dirk Neupert. Beide haben ein dichtes Netz von Beteiligungsgesellschaften gesponnen. Anlegerschützer und Investoren sind alarmiert. Die Giftfirma beschwichtigt. [...]
Mit Blick auf die Envio-Aktie, die binnen drei Monaten fast 80 Prozent an Wert verlor, senkt der Anlegerschützer den Daumen: „Hände weg von dem Ding.“ Wer das Papier noch habe, solle es schleunigst fallen lassen – „denn 90 Cent sind besser als 0 Cent.“
[...]
http://www.derwesten.de/wr/westfalen/...r-Envio-Spitze-id3244778.html
Irgendwie hatte ich ja immer ein wenig Respekt vor Leuten mit nem Dr. vorm Namen, dachte immer dat sind bessere Menschen, aber mittlerweile ....?
Andererseits wurde ja hier in Berlin vor kurzem auch ein Prof. + einige Dr.s verhaftet wegen des Verdachts des Abrechnungsbetrugs ... die Welt ist schlecht und wird immer schlechter.
Auf jeden Fall bleibt die ENVIO-story spannend. Aber meine 200 Aktien verkauf ich noch immer nicht.
Warum? Nur weil die in ihrer Jugend mal selbstständig (zumindest Einige;-) eine wissenschaftliche Arbeit abgeliefert hatten? Ich kenne übrigens eine ganze Menge Nicht-Dottores, die gern gegen Bares Diplom- und Doktor-Arbeiten anfertigen. Besteht Bedarf?:-)
PS: Seit 1978 können Eheleute selbst bestimmen, ob sie einen gemeinsamen, beide ihre jeweils alten Namen oder ein Teil auch einen Doppelnamen annehmen wollen. Ich weiß aber nicht, ob die damalige Eherechtsreform im Hinblick auf Verschleierungen im Wertpapierprospekt entworfen wurde;-)
Ich glaube dort sollte mal die justiz ermitteln.
http://www.envio-group.com/fileadmin/media/pdf/...rprospekt_Envio.pdf (Seite 73 erster Satz)
Solange die Aktie gut lief, hat das wohl keine Sau interessiert
Hallo,
hat einer einen anderen Link zur Reportage vom 22.07.2010 außer dei der Mediathek ZDF. Dort ist nämlich Envio nicht vorhanden.
Danke
denke,dass die öffentlichkeit erstmal davon mitbekommen muss,damit die politik unter druck gerrät und diese bude zumacht
Natürlich wird Niemand karzinogene Wirkungen beim Menschen "nachweisen" können, da sich Niemand freiwillig für entsprechende Tests zur Verfügung stellen würde. Von Todesfällen durch PCB-Verseuchung weiß man schon seit den Sechzigern und hat - auch dank der damaligen Skandale um DDT - Anfang der Achtziger die PCB-Herstellung verboten. Das war's dann aber mit der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Million Tonnen PCB, die bis dahin schon überall verteilt waren und deren schlimmste Varianten sich eben nicht einfach von selbst zersetzen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43230997.html