Steuern auf alle Spekul.-Geschäfte . KM-Pauschale
Seite 4 von 4 Neuester Beitrag: 10.11.05 15:45 | ||||
Eröffnet am: | 09.11.05 08:44 | von: B Ghost | Anzahl Beiträge: | 79 |
Neuester Beitrag: | 10.11.05 15:45 | von: gurkenfred | Leser gesamt: | 4.602 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 11 | |
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Nein, sie tun das, weil das Steuerrecht so kompliziert und unübersichtlich geworden ist, daß sie sich nicht mehr zutrauen, ihre Steuererklärung selbst zu machen.
Die Kosten dafür tragen sie auch dann, wenn sie (wie jetzt) von dem zu versteuernden Einkommen abzusetzen sind. Denn die Rechnung des Steuerberaters wird ja nicht _von der Steuer_ abgesetzt, sondern die Absetzbarkeit vom steuerpflichtigen Einkommen bedeutet lediglich, daß der Steuerzahler neben den Kosten des Steuerberaters nicht auch noch zusätzlich Steuern auf den Betrag der Rechnung bezahlen muß.
Die Vulgo-Formulierung "von der Steuer absetzen" verführt offenbar immer noch manchen zu der falschen Annahme, daß die Steuer entsprechend verringert wird. Wird sie aber nicht. Die Absetzbarkeit bedeutet lediglich, daß auf den jeweiligen Betrag nicht noch zusätzlich Steuern gezahlt werden müssen.
da ich selbst das gesamte programm (vermietung+verpachtung, kinder, kapitalerträge, erbengemeinschaft, maloche) OHNE steuerberater durchziehe, bin ich nach wie vor der meinung, daß das jeder voll selber zahlen kann. wie gesagt: ich hab keine lust, die doofheit/faulheit anderer leute mitzuzahlen.
mfg
GF
Nein - ich bin kein Steuerberater. Aber ich glaube, daß ich mich da auch ganz gut auskenne. Aber viele Leute kennen sich da wenig oder gar nicht aus. Frag mal Deine Frau, ob sie das, was Du machst, auch könnte. Ich muß mehrere Steuererklärungen abgeben und helfe dabei auch im Familienkreis. Einige mache ich selbst, für andere beschäftige ich einen Steuerberater, denn im gewerblichen Bereich (und besonders in der Verbindung von privatem und gewerblichem Bereich) ist das Durcheinander im Steuerrecht besonders arg.
Die Finanzämter selbst machen Fehler über Fehler. Mein Steuerberater sagt, daß etwa 30% der _Bescheide_ bei ihm falsch waren und mit einem Einspruch erfolgreich korrigiert wurden. Das geht von schlichten Übertragungsfehlern bis hin zum Nichtberücksichtigen von Freibeträgen.
Und da meinst Du, der normale Steuerzahler müßte alles von sich aus richtig machen können, was das Finanzamt selbst nicht richtig kann?
Wenn das Steuerrecht drastisch übersichtlicher gestaltet wird, kann man über die Nichtabzugsfähigkeit nachdenken. Heute halte ich das für falsch. Denn unser Steuerrecht selbst hat erst die Leute zum Steuerberater getrieben - und das Auswuchern dieses Berufsstandes ermöglicht.
"Und da meinst Du, der normale Steuerzahler müßte alles von sich aus richtig machen können, was das Finanzamt selbst nicht richtig kann?"
nein, meine ich nicht in allen fällen. ich weiß nur nicht, wieso die allgemeinheit dafür bluten soll, daß einige meinen, sich für ein minimum an steuerminderung nen teuren StB zu leisten, den sie dann wieder "absetzen" können.
mfg
GF