Alcoa...für mich ein Kauf...
Das erwartete Drama hat der CEO Kleinfeld nun schon vorweg bekannt gegeben
Eigentlich ist alles Negative schon drin, außer der Totalverlust / die Insolvenz ;-) (man sollte mit so etwas nicht scherzen, ich weiss)
13.500 Stellen will der deutsche Konzernchef Klaus Kleinfeld - eine Zeitlang Vorstandsvorsitzender von Siemens - bis Jahresende streichen. Das entspricht 13 Prozent aller Arbeitsplätze. Allerdings scheinen die Jobs weniger einem Kostensenkungsprogramm zum Opfer zu fallen als zunächst einer schlichten Drosselung der Produktion. Und tatsächlich schloss der Aktienkurs an der New Yorker Börse 2,2 Prozent im Plus bei 12,12 Dollar.
Börse nicht so zynisch wie gedacht
Allerdings ist die Börse in diesem Fall nicht so zynisch, wie den Marktteilnehmern ansonsten gerne nachgesagt wird. Denn Alcoa gab die Mitteilung erst nach dem Ende der offiziellen Börsensitzung bekannt, und im nachbörslichen Aktienhandel in New York fiel der Kurs um 3,6 Prozent auf 11,69 Dollar.
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Der Rechnung „Stellenabbau stützt Aktienkurs“ liegt die Erwartung zugrunde, ein beherztes Programm zur Kostensenkung werde das betreffende Unternehmen vor schlimmeren Folgen bewahren und in die Gewinnzone zurückführen - und nicht nur die restlichen Arbeitsplätze sicherer machen, sondern auch den Aktienkurs wieder nach oben bringen.
In diesem Fall gehen die Marktakteure offenbar nicht davon aus, dass diese Rechnung bei Alcoa aufgehen wird. Selbst Kleinfeld musste einräumen: „Dies sind außerordentliche Zeiten, die Schnelligkeit und Entschiedenheit verlangen, um gegen die gegenwärtige Wirtschaftskrise vorzugehen“, wird er in der Mitteilung von Alcoa zitiert.
Kann Kleinfeld sein Kostenziel erreichen?
Auch an den Aktienmärkten scheinen viele Marktteilnehmer daran zu zweifeln, dass Kleinfeld Alcoa in diesem knapp bemessenen Zeitrahmen aus der Krise herausführen kann und dass der Aktienkurs noch längere Zeit unter der mangelnden Nachfrage nach Rohstoffen leiden wird, wenn die Weltwirtschaft tatsächlich so heftig einbricht, wie es viele befürchten.
Zunächst werden wohl die Aktionäre der deutschen Konzerne leiden müssen, die vom Verkauf von Industrierohstoffen leben. Dies sind vor allem die beiden Stahlkonzerne Thyssen-Krupp und Salzgitter.
Dabei hatte sich Thyssen-Krupp über die Presse bemüht, Optimismus zu verbreiten: Der Finanzvorstand der Stahlsparte, Peter Urban“, sagte in der heutigen Ausgabe des „Handelsblatts“, dass er trotz des zurückliegenden schwachen Quartals mit einem Anstieg des Auftragseingangs Anfang 2009 rechnen, auch wenn sich die Zahlen weiter auf insgesamt niedrigem Niveau bewegten. Die Monate Oktober und November seien allerdings „extrem mies“ ausgefallen. Ein ungenannter Händler kommentierte diese Aussage laut Nachrichtenagentur dpa-AFX mit den Worten: „Das Fünkchen Hoffnung aus dem Interview sollte reichen, um die Aktien weiter anzutreiben.“ Seit Ende November bewege sich der Kurs ohnehin solide aufwärts.
Am Mittwoch lag die Aktie von Thyssen-Krupp im frühen Handel 1,7 Prozent im Minus bei 20,15 Euro, während Salzgitter um 0,8 Prozent auf 60,74 Euro nachgaben.
Jahreshoch in weiter Ferne
Der Aktienkurs von Alcoa hat sich in den vergangenen Wochen ebenfalls stabilisiert. Seit dem Oktober pendeln die Notierungen um die Marke von 10 Dollar und haben sich zuletzt von dem Jahrestief von 6,80 Dollar entfernt. Das klingt auf den ersten Blick hervorragend: Ein Plus von 78 Prozent in wenigen Wochen verzeichnet die Aktie. Doch aufs Jahr gesehen liest sich das anders: Da hat der Titel 64 Prozent an Wert verloren. Das Jahreshoch von 44 Dollar ist damit in weite Ferne gerückt.
Wichtiger als die Charttechnik dürften derzeit wohl die fundamentalen Aspekte wiegen. Und die sehen für Alcoa nicht gut aus. Die schwache Nachfrage nach Industrierohstoffen wird den Aktienkurs weiterhin belasten. Es sei denn, Kleinfeld sollte es tatsächlich gelingen, die Kosten schneller zu drücken als der Umsatz sinkt. Für spekulativ eingestellte Anleger mag diese Wette klingen. Allen anderen Anlegern könnte ein Einstieg in die Alcoa-Aktie zum jetzigen Zeitpunkt noch arg riskant erscheinen.
Wer den Kommentar lesen mag....
Ich denke trotzdem, dass der Kurs die 10 Dollar-Marke halten wird und nach Obama noch mal anziehen wird, zumindest bis zum bereits erreichten Wert 12,30
Der Wer wird ordentlich nach Süden abrauschen....
Hätte ich mal doch schon was verkauft ;) - Später ist man immer klüger
15:37 07.01.09
TORONTO (dpa-AFX) – Die UBS hat das Kursziel für Alcoa (Profil) nach Ankündigung von Produktionskürzungen und Stellenstreichungen von 10,50 auf 11,50 US-Dollar erhöht (aktueller Kurs: 12,10 Dollar), die Empfehlung aber auf "Neutral" belassen. Analyst Brian MacArthur hob in einer Studie vom Mittwoch die Prognosen für das Ergebnis je Aktie (EPS) an und verwies zur Begründung auf niedrigere Kosten im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen.
MacArthur betonte zugleich, dass sich die Aluminiumbranche derzeit in einer schwierigen Situation befände und die UBS für 2009 einen Aluminium-Preis von 0,75 US-Dollar pro Pfund prognostiziere. Sollte der Dollar weiterhin steigen, würde sich das auch auf die Vermögenswerte von Alcoa negativ auswirken, da sich 55 Prozent der Schmelzhütten in den USA befänden.
Mit der Einstufung "Neutral" geht die UBS davon aus, dass der Gesamtertrag der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um bis zu sechs Prozent über oder unter der von UBS erwarteten Marktrendite liegt./ebx/sf
Analysierendes Institut UBS.
1. Obama-Effekt
2. wenn die ersten Meldungen eintrudeln, dass die Maßnahmen greifen
Was ich absolut lächerlich finde, dass in Australien der AL-Konkurrent Rio Tinto 8% an Wert zulegte, weil Alcoa die Produktion um 16% drosselt und Geschäftsfelder aufgibt.
Das machen die ja nicht, um der Konkurrenz das Feld zu überlassen, sondern um Überproduktionen abzubauen bzw. unproduktive Marktsegmente abzustoßen.
By Wallace Witkowski
Last update: 12:19 p.m. EST Jan. 7, 2009
SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Standard & Poor's said Wednesday that it may downgrade Alcoa Inc.'s (AA:alcoa inc com
AA 11.13, -0.99, -8.2%) ratings on a weak operating environment and low aluminum prices. S&P has a BBB+ long-term and A-2 short-term corporate credit rating on Alcoa.
http://www.marketwatch.com/quotes/aa
http://www.marketwatch.com/news/story/...9F8-1E1424052A85%7D&dist=LNQ
latest news U.S. gasoline inventories up 3.3 mln barrels last week
Alcoa tumbles on cost-cutting plans
Aluminum giant to take a charge of at least $900 million
By Matt Andrejczak & Michelle Donley, MarketWatch
Last update: 1:41 p.m. EST Jan. 7, 2009Comments: 1SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Alcoa Inc. shares fell 9% in midday trading Wednesday as investors worried that the aluminum giant may be forced to cut its dividend and slash more output on top of just-announced moves to conserve cash.
Alcoa plans to cut 13,500 jobs, close plants, chop capital spending by 50% and further curb output to help weather the economic downturn and a steep drop in aluminum prices.
It also said late Tuesday it will sell four businesses. The moves will result in charges to fourth-quarter earnings of $900 million to $950 million. Alcoa reports its earnings Jan. 12.
But analysts suggested the actions may not be enough and Standard & Poor's warned it may cut Alcoa's credit rating. S&P has a BBB+ long-term and A-2 short-term corporate credit rating on Alcoa.
"We believe that even more decisive actions will have to be taken, including the elimination of the dividend, to preserve cash unless the aluminum price stages a quick rally," J.P. Morgan analyst Michael Gambardella wrote in a research note.
He surmises aluminum prices need to jump by 40% from current price levels. Alcoa pays an annual dividend of 68 cents a share.
Shares of Alcoa, part of the Dow Jones Industrial Average, fell to $11.01 in early afternoon trade. The stock is down 67% over the past year.
The global recession began to take a toll on Alcoa
last fall. The company slowed output at its plants as aluminum prices tumbled and demand soured. Alcoa sells its metal products to aerospace, automotive, construction and consumer companies.
The Pittsburgh-based company said it is slashing its global workforce by 13%, including 260 corporate staff, and also jettisoning 1,700 contractor positions. It will institute a global salary and hiring freeze and buy raw materials from alternatives suppliers.
In all, the aluminum company is cutting capital expenditures by 50% to $1.8 billion. Annual aluminum output will drop by 18%, bringing its total yearly output cut to 35%, compared to the year before.
No buyers have been announced for the businesses Alcoa plans to sell.
It wants to divest its electrical-systems unit, its global foil division, European transportation products, and cast auto wheels.
The company expects to get $100 million in proceeds from selling the four businesses that posted a combined 2008 after-tax operating loss of $105 million on sales of $1.8 billion.
The units employ 22,600 people at 38 locations.
Matt Andrejczak is a reporter for MarketWatch in San Francisco.
Michelle Donley is a MarketWatch news editor based in New York
Denke morgen werden die sich leicht erholen, dann rumdümpeln und Montag wird es auf 10 runtergehen :(
Dabei wurde gerade Alcoa als Musterwert angesehen für eine aufkeimende Konsolidierung. Das war es dann erst mal. Schlimmer Tag, viel Buchgeld verloren
http://www.chartdoc.de/
@db bist du nun vollständig aus Alcoa raus?
DJ Alcoa Sees $330M-$340M Impairment Chg In 4Q >AA
Last update: 4:52 p.m. EST Jan. 7, 2009
Jan 07, 2009 (Dow Jones Commodities News via Comtex) -- DOW JONES NEWSWIRES
Alcoa Inc. (AA) said Wednesday that, in connection with the exchange of stakes with Orkla ASA (ORKLY), it will record an asset-impairment charge of $330 million to $340 million, pre-tax, in the fourth-quarter of 2008.
The company had announced on Dec. 22 that it had agreed with Orkla to exchange their stakes in a Norwegian smelting partnership and a Swedish extrusion joint venture, according to a filing with the Securities and Exchange Commission.
In the swap, Alcoa will receive Orkla's 50% stake in Elkem Aluminium, a unit of Elkem ASA (Y.ELK), and Orkla will receive Alcoa's 45% stake in the SAPA extrusion profiles business.
Following the transaction, Elkem Aluminum will be 100% owned by Alcoa, according to the Dec. 22 press release.
The SAPA profiles business is an independent manufacturer of aluminum extrusions and engages in extensive processing operations, including surface treatment, hydro-forming and friction-stir welding.
The impairment charge is to reflect the current estimated fair value of Alcoa's 45% investment in the SAPA extrusion profiles business, according to the filing.
Shares of New York-based Alcoa closed Wednesday at $10.89, down 10.15%.
-Brian Kalish; Dow Jones Newswires; 202-862-1350; brian.kalish@dowjones.com
(END) Dow Jones Newswires
01-07-09 1652ET
Die Volatilität ist mir ein wenig zu hoch bei der Aktie. Nach dem Crash gestern kann ich mir alles vorstellen.
Bei 9,77 Dollar gekauft, dazu ein Währungsgewinn (Euro stand da bei 1,40) dann hätte ich immer noch 200-300 Euro Gewinn am Ende, das langt.
Habe aber keine Lust, das Papier abstürzen zu sehen
Wenn Obama um 5 Uhr eine überzeugende Rede hält, ist 11,5 heute sogar noch drin....